Beiträge von Nugman

    Wow, tolle Bilder! Kaum schaut man hier ein paar Tage nicht rein, schon ist hier im Thread wieder die Hölle los. :)


    Mit dem Ende des langen Winters hat bei mir die Gartensaison begonnen, und das obwohl noch 3 unvollendete Projekte auf dem Zuschneidetisch liegen. Leute, wünscht mir Regen, dann muss ich weniger gießen und kann bis zum Wolsingtreffen noch mehr nähen! :-O


    Viele Grüße, Roland

    So, die Reparaturen sind abgeschlossen, das Loch im Segel hab ich geflickt und die Standoffs 6mm gekürzt, jetzt scheint es zu passen. Mit einer Verstärkungshülse im Kreuzbereich über der UQS hielt diesmal auch der Stab. Vielen Dank an Patrick für das Teil!
    Gestern bei 4 Bft machte der STD gut Druck und knatterte wie ein Moped - un das wichtigste: Er kam heil wieder runter! :-O
    Am Windfensterrand gelangen mir jedoch auf Anhieb ein paar kurze Sideslides, auch ein Backflip war schon drin. So, wer bringt mir jetzt nen Axel bei? ;)


    Viele Grüße, Roland

    Ich kann den Vorrednern nur beipflichten. Ich habe meine noch recht kurze Drachenbauerkarriere auch mit einem Einleier begonnen. Da ich es mir nicht zu leicht machen wollte, habe ich einen Feuervogel gebaut. Ich muss gestehen, von weitem sieht er besser aus als aus der Nähe, aber es war das Erstlingswerk und er fliegt. Und das sogar gut.
    Vorher hatte ich auch noch nie an einer Nähmaschine gesessen und kannte die Materialien nur vom Hörensagen. Als Übungsprojekt war der Einleiner also ganz gut.


    Ansonsten würde ich Dir empfehlen, dich hier im Forum mal quer durch die Threads zu lesen. Vor allem die "Foto-Lovestories" vom Bau der Squid- und des 3,14-Prototypen sind sehr empfehlenswert. Hier kann man sich viele Tricks abschauen. Wenn Du konkrete Fragen hast, frag einfach. Hier findet sich immer jemand der helfen kann.


    Allerdings würde ich mich von dem Gedanken verabschieden, daß Du mit Drachenbau Geld sparen kannst. Ich in den letzten 2 Jahren sicherlich mehr Geld für Material ausgegeben als ich jemals für fertige Drachen ausgegeben hätte. Die Ergebnisse sind aber in jeder Hinsicht unbezahlbar: Du bekommst einen Drachen wie man ihn nicht kaufen kann. Nur Du hast so einen und Du hast ihn selbst gemacht. Das nimmt Dir keiner weg. :)


    Viele Grüße, Roland

    Das mit dem Whisker ist eine interessante Detaillösung. Ich bin gespannt ob es hält.


    Ich hatte auch schon mal überlegt, die Segelzeichnungen im Computer zu machen und dann plotten zu lassen, allerdings bin ich wohl für CAD-Programme zu unbegabt. Irgendwie komm ich mit den Dingern nicht klar. ;)
    Was ist beim Plotten denn die maximale Breite?


    Am Wochenende wollte ich die Schablone für das Banner machen, die wäre immerhin auch knapp 6m lang geworden. Allerdings waren auf der Packpapierrolle nur noch 2m drauf. Machte nix, ich hab stattdessen die Schablonen für den Großen Onkel gemacht - ist ja nicht so als würden uns die Projekte ausgehen ... :-O


    Viele Grüße, Roland

    Ein schönes Beispiel für "Selbst ist der Mann". Allerdings frage ich mich, warum Du mit der Maschine nicht einfach nähst wenn sie - wie es scheint - doch völlig in Ordnung ist?! :-O


    Viele Grüße, Roland

    Ich seh schon Günter, wir sind eh einer Meinung. :)


    Rix: ist hier leider auch so. Ich hab schon oft gedacht, dass ich mir für das Wetter hier das falsche Hobby ausgesucht habe. Wenn ich nicht Drachenflieger wäre, sondern Outdoor-Kerzenträger, könnte ich mein Hobby sicher öfter ausüben. :-O
    - Editiert von Nugman am 04.04.2013, 15:18 -

    Zitat von Retnüg

    Ein guter Lenkdrachen soll so leicht sein, wie möglich – aber so schwer, wie NÖTIG.
    Wenn er ein paar Gramm Mehrgewicht nicht verkraftet, ist er kein guter Lenkdrachen.


    Das ist sicherlich richtig und trifft für "Allrounder" auch uneingeschränkt zu.


    Das Gewicht sparen durch spezielles Material macht nur Sinn, wenn man auf spezielle Anwendungen hinaus will: Niemand baut ein teures Carbon-Chassis in einen Golf ein, die Kosten dafür und Nutzen davon machen nur in der Formel 1 Sinn. Ähnlich ist es wohl auch bei den Lenkdrachen: Ein Schönflieger der bei oberen 2Bft abheben soll braucht kein teures Gestänge wenn die Konstruktion an sich gut ist. Genausowenig wie ein Golf mit 80PS ein Sportfahrwerk braucht.


    Wenn man aber einen Drachen bauen will, der auch bei Hauchwind noch fliegt:

    Zitat von Rix

    Der soll fliegen wenn der Tramontana vom Himmel fällt!


    muss man sich Gedanken machen wo man noch ein paar Gramm sparen kann. Da kann dann plötzlich auch teures Gestänge Sinn machen. Letztlich ist das immer eine Abwägung zwischen (finanziellem) Aufwand und Nutzen. Je extremer die Anforderungen werden, desto extremer wird in der Regel auch der zu treibende Aufwand. Ob das dann für den Einzelnen noch Sinn macht, muss jeder selber wissen. Ein Grund zum Streiten ist das sicher nicht.


    Bei den Trickfliegern wird auch noch aus anderem Grund Gewicht gespart: Wenn man an Tuch und Gestänge Gewicht einspart, kann man sich hinterher aussuchen wo man das Gewicht wieder gezielt hinzufügen kann, z.B. als Messinggewicht am unteren Ende des Kielstabs um durch die zusätzliche Schwungmasse bestimmte Tricks leichter auslösen zu können.


    Klar ist, das solche "Materialschlachten" für Spezialanwendungen sinnvoll sein können, für den Allrounder aber überflüssig sind. Trotzdem spinnen wir halt gerne rum und loten die (unsere) Grenzen aus - selbst wenn es manchmal nur rethorisch ist. :-O


    Viele Grüße, Roland

    Rix: Ich hatte das bei Structil auch schon, da ist auch die Oberfläche nicht poliert. Wie Lena schon geschrieben hat ist das aber nicht tragisch. Man kann man die nicht vollständig im Harz gebundenen Kohlefasern einfach mit einem Lappen abreiben. Wer's ganz genau braucht nimmt 400er Schleifpapier.


    Viele Grüße, Roland

    Heute ist das Gestänge für meinen geplanten Großen Onkel gekommen. Ich habe zum ersten Mal bei R&G eingekauft und 10/8er Rohre von DPP bestellt. Der erste Eindruck war durchaus positiv: Bestellt am Ostersonntag, geliefert heute. Die Rohre sind mit 82g bei 2m Länge erstaunlich leicht - zumindest im Vergleich zu den dickwandigeren 12/8er Rohren von Ryll, die ich im Magnum verbaut habe, und zudem ein paar Euro günstiger.


    Allerdings haben die Stäbe nicht die von Exel oder anderen CFK-Rohren bekannte Oberflächenbeschichtung (Klarlack?). Beim Auspacken habe ich mir erstmal ein paar Kohlefasern in die Haut gezogen. Hinterher fühlte sich meine Hand so an als hätte ich in Glaswolle gefasst. Ich denke, ich muss die Stäber erstmal mit einem Lappen abreiben oder vielleicht besser mit Handschuhen verarbeiten.
    Ich bin gespannt, wie sie sich im fertigen Drachen schlagen.


    Lena: Sind gewickelte Stäbe wirklich weniger steif als gezogene? Ich dachte bislang sie wären steifer UND biegefester als pultrudierte?


    Viele Grüße, Roland

    Jörg: Recht hast Du! Heute Vormittag war ich Powerchillen mit Magnum bei Sonnenschein und 4Bft: Die Entdeckung der Langsamkeit bei singenden 100daN-Leinen. :-O


    @Joachim: Das freut mich! Das Buch hast Du?


    Viele Grüße, Roland

    frank: Hehe, so ging es mir neulich auch: Ich habe zufällig Ursus auf der Wiese kennengelernt und durfte seinen SAS und 3,14 fliegen. Im Gegenzug hab ich ihn dann meinen Long-Dart fliegen lassen. Nach der Powerei mit den Speedkites bei 4Bft war er angenehm überrascht wie wenig Zugkräfte der entwickelt, obwohl er ja ein gutes Stück größer ist als der 3,14. Ich glaube er näht sich auch demnächst einen Wolsing. :-O

    Lena: Der normale Magnum ohne Gaze ist schon recht leichtwindtauglich - obwohl meiner mit 12/8er Gestänge knapp 1kg auf die Waage bringt. Wenn Du den mit Turbo-Ecken pimpst gewinnst Du etwas Segelfläche und damit Auftrieb. Wenn Du den dann noch etwas abspecken willst, kannst Du auch 12/10er Gestänge nehmen. 8er oder 10er ist wohl nicht steif genug.
    Mit den gewickelten Rohren habe ich zwar keine praktische Erfahrung, glaube aber nicht, daß ein 8er Rohr bei einem Drachen von der Größe ausreicht. Von VEC gibt es aber auch gewickeltes 12/10,5er. Das wiegt nur etwa die Hälfte wie das gezogene 12/8er von Ryll, möglicherweise ist dieses steif genug. Der Versuch wäre aber nicht ganz billig.


    Die Frage ist, ob es den Aufwand wirklich lohnt. Der "normale" Magnum fliegt bereits bei mittleren 2Bft (so um 8km/h). Durch ein leichteres Gestänge kann man evtl. noch ein paar km/h nach unten rausholen, ob man so teure Rohre dann aber auch bei 4 oder 5Bft riskieren möchte, lasse ich mal dahingestellt.


    Vor ein paar Wochen haben wir schon einmal über einen "Leichtwind-Steiki" mit gewickelten Rohren philosophiert. Hat einer der Mitredner bereits etwas entsprechendes vorzuweisen? Ich selbst bin noch nicht dazu gekommen. Diesen Winter kam bislang "nur" der Magnum und ein Squid-Gespann heraus.


    Viele Grüße, Roland

    Zitat

    Ist jedenfalls ein `Markanter`, wenn auch hässlich bunter Drachen geworden.


    Och, ich find den hübsch. Hässlich ist definitv anders. Und die "Sehleute" mögen's erfahrungsgemäß auch bunt.


    Lena: Lass Dir von Günter nix erzählen: Du hast da einen außergewöhnlich schönen Drachen. Vielen Dank für's teilen der Fotos! :-O


    Viele Grüße, Roland

    Zitat

    Allerdings habe ich keine Ahnung wie viele Lagen Stoff sie schafft und ob sie dazu überhaupt geeignet ist.


    Da würde ich mir keine Sorgen machen. Zum Drachen nähen sind die alten mechanischen Maschinen meist besser geeignet als alles, was man heute unter 500 EUR angeboten bekommt. Wenn Du mehrere Lagen LKW-Plane hast (z.B. am Segelkopf) kannst Du notfalls am Handrad etwas nachhelfen.


    An Stichen brauchst Du nur Geradstich und den Elastikstich. Die hat die Maschine offenbar. Da Du offenbar auch Stichbreite und -länge einstellen kannst, hast Du alles was Du brauchst. Als Bonbon kannst Du noch die Nadelposition verstellen (L-M-R), das ist ganz praktisch beim Säume nähen oder wenn Du dicht an den Rand musst.


    Für mich sieht es so aus, als hätte die Maschine alles was nötig ist. Der Rest ist Übung: Nähe zunächst ein paar Probestücke und mach Dich mit den Einstellmöglichkeiten vertraut. Sollte das Garn in der Naht Schlaufen schlagen oder die Naht den Stoff zusammenziehen, dann lass mal einen Fachmann die Fadenspannungen prüfen (kann man notfalls aber auch selbst, wenn man sich traut). Oft ist die die Fadenspannung für Baumwollgarne eingestellt. Im Drachenbau nimmt man Polyestergarn. Das ist etwas glatter, daher muss man die Einstellung bei Bedarf anpassen.


    Wie gesagt, probier mal rum, wenn Du Fragen hast frag. :)


    Viele Grüße, Roland

    :O

    Zitat von meiner Oma

    Du kannst ald wern wie ne Kauh und lernst immernoch wat da tau.


    Da denkt man, man hätte alles über Günters Drachenbau gelesen und dann kommt sowas. Die Osterüberraschung ist jedenfalls gelungen. Gibt es noch mehr solche Schätze, die ihrer Hebung harren?


    Die Form ist echt interessant: Long-Dart Turbo trifft S-Kite. Irgendwie mitten drin. :)
    Schade, daß es keine Baupläne mehr gibt.


    Viele Grüße, Roland