Beiträge von Ursus

    In Ouddorp haben wir ausgiebig 3.14 (Std) geflogen, nämlich Davids und meinen.
    Die Vögel haben einfach riesen Spaß gemacht, mal wieder, bei 3-4+bft.


    Was hierbei im direkten Vergleich deutlich wurde,
    sind die Auswirkungen des verwendeten Segeltuches:
    Davids 3.14 hat ein Chikara Segel, meines ist aus Kitetex.


    - Die Geschwindigkeit ist bei beiden vergleichbar,
    irgendwelche Vorteile sind mit dem unbewaffneten Auge
    bzw. ohne Meßgeräte nicht auszumachen.


    - ABER der Zug ist bei der Kitetex Variante ein gutes Stück stärker.
    Da ist ein amtlicher Druck im Segel :)
    Was hier nun besser ist, liegt am persönlichen Geschmack.
    Mir würde auch etwas weniger Dampf reichen ;)


    - Ansonsten, von den Flugeigenschaften her,
    liegen beide so dicht beieinander, daß sich hier kein Effekt der Tuchwahl ausmachen läßt.


    Schließlich, vom Setup her
    - Mit Grundstellung angefangen, fliegt sich schon so klasse
    daß ich kaum Lust hatte den Vogel wieder vom Himmel zu holen.
    - Aber am Kreuz einen Knoten kürzer (=steiler) hat er mir noch besser gefallen.
    Ja, noch mehr Dampf! Und fliegt sich einfach so SATT.
    - UQS -> nach unten (1Clip), d.h. weniger Bauch bringt nochmal eine Schippe mehr Speed..


    Der 3.14 macht einfach nur Spaß :H:

    Ja, der Wind... Erst hatten wir fast nichts, dann frischte es plötzlich bis auf 4bft auf, um dann leider wieder nachzulassen- selbst an leichten Leinen (75) nichts zu machen.


    Aber wir hatten ja genug dabei, und sehr viel Spaß .
    Bin wieder zuhause- aber das Grinsen hält noch immer :)

    Zum Auspowern bei viel Küstenwind, dabei robust und nicht zu teuer... HQ Delta Hawk?
    -> ca. 60EUR


    Ansonsten: Der Allrounder schlechthin: Spacekites Topas 2.2: Umkompliziert im Handling, großer Windbereich, kann bei mehr Wind auch ordentlich ziehen.
    -> ca. 135 EUR


    Ansonsten braucht ihr noch Leinen, und Handgriffe.
    -> Nimm besser keine "RTF" Pakete, da sind die Leinen nicht so toll.
    -> Handgriffe: Ich nehme die Power Grips von HQ, passen für mich gut.
    siehe ryll.de, Artikel-Nr: 102-743 (Produktsuche links oben)


    Falls Du bei Spacekites fündig wirst
    - Tipp: Dort sich per telefon beraten zu lassen "da wird einem geholfen" - so kam ich zum Topas, hat gut gepasst
    - Leinen und Zubehör gibts dort auch, zum guten Kurs.

    Die akustische Untermalung der Schweden ist wohl individuell verschieden.
    Meiner röhrt schon etwas, wobei ich ohne Standoffs fliege, weil er da noch kerniger rüberkommt.


    Mit Standoffs ist er etwas leiser, aber auch langsamer und hat weniger Bumms.
    Das ist sozusagen die "Halbfett Version".

    Zitat von Kiteflieger


    Irgendwann werde ich auch mal einen Balor 160 fliegen.


    Aber das ist doch gar kein Problem Stefan ;)
    Darfst natürlich gerne meinen fliegen- wie wärs am nächsten WE?


    ... Risiken und Nebenwirkungen: Danach kanns passieren, das Du auch bald einen hast.
    (Nicht das ich Dich nicht vorgewarnt hätte, die Balors sind halt: leider g***)

    Wieder zurück aus dem Dänemark Urlaub, wo der Kachelwind zuhause ist, hier meine Eindrücke vom SAS 82,5.


    Es ist immer etwas besonderes, wenn ein selbstgebauter Kite zum ersten Mal fliegt, so auch hier. 8-)
    Zum Einfliegen etwas flacher getrimmt an der oberen Knotenleiter, flog er gleich ohne Probleme und machte gleich richtig Laune, besonders das Drehverhalten. Der Sahne-Seewind von 5bft ist eben einfach nicht zu schlagen :)
    Nach den ersten Flügen mit amtlichen Druck im Segel, war dann auch ein Knoten steiler kein Problem, mit noch einer Zugabe von Druck und Knackigkeit, auch wenn der Start natürlich etwas schwerer wird. Die Geschwindigkeit ist etwa vergleichbar zur Wilden Hilde, wobei der Zug deutlich stärker ausfällt, wodurch sich der SAS deutlich anders an den Leinen anfühlt.


    Es ist auch klasse, verschiedene Skalierungen des SAS dabeizuhaben, bei weniger Wind (3-4bft) bin ich auch viel meinen SAS100 geflogen, bei mehr Wind dann den SAS82.5.
    Grade bei viel Wind ist der minimalistisch einfache Aufbau von Vorteil, da geht nichts verloren, und öfters habe ich mir den SAS unter den Arm geklemmt, über die Düne zum Strand, das ist dann wirklich "ready-to-fly". Und da auch der kleine SAS schon Kraft kostet, wenn der Sand über den Strand gestrahlt wird, wäre nun noch der SAS70 die passende Abrundung nach unten.


    Leider hatte ich etwas Pech, als ich einen Start versemmelt und dabei die LK geknickt habe (was ja sonst nicht groß der Rede wert wäre), hat sich so eine scharfe Bruchkante gebildet, dass diese das Dacron der LK Tasche wie ein Messer aufgeschlitzt hat, ca 6 cm direkt am LK Ausschnitt :(
    Natürlich wollte ich weiter SAS fliegen, d.h. reparieren, ABER weder der Drage Shop in Hvide Sande noch der (ansonsten sehr zu empfehlende!) Drachenladen in Blavand haben Klebedacron AKA Nummerntuch für solche Reparaturen (nur SPI Tape). Die CFK Preise (Hvide Sande) sind übrigens so hoch, dass es sich wirklich lohnt, jedwede Stäbe, Stopper etc was man evt braucht auch von zuhause mitzubringen.
    => Also habe ich der LK einen "Notverband" aus Tedlartape (klebt wie Hölle) und GFK Tape mehrlagig verpasst, was während weiterer Kachelwind Flüge mit 5-6bft auch gehalten hat.
    Gestern abend habe ich die LK dann ordentlich mit doppeltem, vernähtem Patch aus Klebedacron versorgt.


    Den SAS82,5 habe ich mit einer verstellbaren UQS gebaut (siehe 3.14 Bauanleitung), wobei diese ein wenig länger ist als die Vorgabe. Funktioniert wirklich gut, auch hier wieder getestet bei 5bft:
    - Bei UQS in unterer Position...
    - Waage muß (an OQS) flacher getrimmt werden
    - Der Speed auf der Geraden nimmt deutlich zu
    - Dafür gewisse Abstriche im Drehverhalten, hier muss man etwas mehr aufpassen den Drachen nicht aus der Strömung zu reißen, wenn man es übertreibt.
    - Der Zug hat tatsächlich abgenommen.
    - Der Start in steilerer Einstellung mußte auch probiert werden: Sehr viel schwerer, er taumelt hin und her über den ganzen Himmel (bei 5bft!!), gefühlte Minuten während ich rückwärts laufe, aber außer etwas mehr Zug konnte ich hier kein Plus an Speed mehr wahrnehmen. Das ist also die Grenze von steiler ist geiler.
    - Insgesamt gefällt mir das gestrecktere Setup etwas besser,
    wobei ich hier zunächst nur für laminaren und starken Seewind sprechen kann.
    - Es ist damit auch auf Wiese und Strand möglich, die Charakteristik des Drachens "mit einem Griff" variieren zu können, in Zukunft baue ich jedenfalls alle weiteren auf diese Weise.

    Schlimme Sache- aber lässt sich reparieren.
    Hatte fast denselben Schaden bei meiner Hilde, sie schon abgeschrieben...
    Aber dann doch repariert, der Härtetest bei dänischem Kachelwind ist bestanden.


    - LK abtrennen, ca eine Hand breit.
    - Paneel reparieren
    - Auswaschen, Trocknen
    - Riss mit Sek Kleber fixieren
    - Beidseitig SPI Reparaturtape, abgerundet
    - Wo die LK drüberliegt, noch eine Lage Nummerntuch
    - und die LK dran...fertig!



    Wie gesagt, hält!


    Und, fliegt klasse, gratuliere :)

    Hallo Bernd,
    Dir auch einen schönen Urlaub, und einen Platz zum Fliegen.
    Hier am Hausstrand passen 30m gut, für 50m ist zuwenig Platz bzw zu heikel, insofern auch immer Leute durchlaufen.


    Mal sehen was ich heute fliege :)

    Erster Urlaubstag: DK begrüßt uns mit cremigen 5bft Sahne-Seewind und Sonne.
    Die Hilde rief, und ich hatte viel Spaß mit ihr!
    Klar gibt es Drachen, die schneller auf der Geraden sind, aber Hilde ist eben überall im WF schnell, sie lässt sich so herrlich zackig herumfeuern. Dabei wird das Flugerlebnis abgerundet mit unkomplizierten Handling (ja, ich oute mich: auch ich hatte mal eine gewisse Lernkurve mit ihr- aber inzwischen klappts)- nicht zu vergessen den Sound :)
    G....enial ;)


    Geflogen bin ich den 2. Knoten, der bei meiner Hilde und dem Wind gut gepasst hat. Also keine Vibrationen o.ä.
    Nun habe ich auch den dritten im Bunde probiert, diesmal wars schon deutlich kniffliger Hilde in Strömung zu bringen- trotzdem alles machbar. Der Kite war nicht schneller mit diesem Setup, ist wahrscheinlich erst bei 5-6 bft Plicht-ABER, der Sound hat sich verändert, sie war fast ganz leise, sie lag noch etwas satter im Wind, natürlich waren auch die Lenkwege kürzer und das Fluggefühl knackiger. Einen Tick anspruchsvoller.
    Also- nicht schneller bei beim Wind, aber trotzdem einen Versuch wert.
    Einfach mal probieren!

    @Bernd/Korvo, Sven und Michael: Danke für Eurer Feedback zum Gespann.
    In einer Woche gehts nach DK, da habe ich endlich Wind, Zeit und Strand zum Fliegen :)


    Christian: Als Bauprojekt sind die SAS durchaus zu empfehlen,
    das Verhältnis Aufwand zu Spaß ist einfach spitze.


    Darüber hinaus sind sie robust, der einfache Aufbau hat auch was für sich bei widrigen Bedingungen.

    Von der Geschwindigkeit schätze ich sie etwas langsamer ein als die n-Finities (die ich mal fliegen durfte), der Zug ist aber höher -überraschend hoch. Das Flugverhalten ist komplett verschieden,
    n.m.E. ist der SAS vor allem in schnellen Spinns stark, weniger auf der langen Gerade.
    Also eher ein Kite "zum Rumheizen" und Spass haben. Also bezogen auf Flugerlebnis schon was anderes als nFinity, 3.14 u.a.


    Jörgs Statement kann ich nur unterstützen, im Binnenland ist eher der SAS125 angesagt,
    der SAS100 braucht schon 3bft um in die Gänge zu kommen - einmal am Himmel und gefühlvoll in Bewegung gehalten, lassen sich auch mal Windlöcher mit 2bft mit Mühe überbrücken, aber schön ist anders. Aber dann, ab 3bft wird er zur Spassmaschine.