Zitat
Vielleicht kann @set was dazu beitragen, der ist mit 7.5 und 9.5 gefahren.
Kann er. 
Ich bin mit beiden Kites so eine Dreiviertelstunde rumgefahren. Genauso lang hab ich ich mit Steffen und Kerstin (die beiden sind die Firma Born Kites) unterhalten. War schön beide mal kennen zu lernen. 
Wind war den Tag so 13- 15 KN, sehr gleichmäßiger Wind. Zuerst bin ich mit dem 7,5er gefahren. Starten durch die Powerzone im gedepowerten Zustand völlig Problemlos. Der Kite steht sehr ruhig und stabil im Zenit, auch ohne Hände an der Bar. Fliegt völlig problemlos und ohne irgendwelche Besonderheiten. Dreht eng wenn man will und wenn mal ein Tip einklappt geht es sofort wieder auf wenn der Kite aus dem Turn kommt. Die Depowerleistung ist wirklich gut. Ist schon erstaunlich, selbst im voll gedepowerten Zustand ist nur ein leichtes Flattern im Tuch zu sehen. Das stört nicht weiter und ist auch nicht an der Bar zu spüren. Aufgrund der sehr geringen Barkräfte fehlt manchmal so ein bischen das Gefühl für die Stellung der Bar im Bezug auf die Depower. (Bin da sicher auch etwas verwöhnt von meinen ClosedCell Kites). Sie sind eigentlich nur zu spüren, wenn der Kite voll angepoltert ist.
Der Kite läuft gut Höhe!
Ich hab keinerlei Problem gehabt Höhe zu fahren. Die Saftey funktioniert problemlos, der Kite fällt völlig drucklos vom Himmel. Auch wenn das Knäul am anderen Ende der Leinen nicht so aussieht geht auch der Wiederstart völlig Prolemlos. Landen geht sehr einfach über den Zug an beiden Steuerleinen.
Der 9.5er startet schon mit deutlich mehr Zug in der Powerzone, bei dem Wind eigentlich schon nicht mehr zu empfehlen (also zur Seite hin starten) Was auffiel war der deutlich höhere Grundzug des Kites. Die 2 Quadratmeter mehr machen sich doch recht deutlich bemerkbar. Der Adjuster war doch schon recht schwer zu ziehen, geht besser wenn man dem Kite etwas entgegenfährt. Ich denke mal, der 9,5er war so am oberen Ende seines nutzbaren Windbereiches. Flugverhalten war wie beim 7,5 er, nicht auffälliges. Selbst der 9,5er fliegt recht zügig und lässt sich eng drehen. Lift könnte ich keinen feststellen.
Was ich irgendwie versäumt habe, ist mir den Kite direkt anzuschauen. Wir war so mit reden beschäftigt, das das irgendwie unterging. Da aber Kerstin da sehr hinter her ist, glaube ich kaum das es da Ausfälle gibt. In der Kite & Friends wird sicher auch was zur Verarbeitung stehen.
Was mir nicht gefallen hat ist die angebotene 4Leiner Kontrollbar. Die hat in Sachen Haptik und Materialen nichts mit dem zu tun was ich unter einer Bar verstehe. Sicher von den Bruchlasten und Prüfzeichen ist alles im grünen Bereich, aber mein Fall ist sie nicht. Aber beim Thema Bar ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen, wenn ich Steffen richtig verstanden hab.
Schade das Flysurfer nicht in Satzung war und ich so keinen Peak3 in die Finger bekommen habe. So fehlt mir da der Vergleich. Vor dem Peak1/2 braucht sich der Longstar2 aber nicht zu verstecken. Für Flysurfer spricht vielleicht das besser Gesamtpaket, vor allem im Bereich der Bar und dem Aufpreispflichtigen Rucksack der als Trapez verwendet werden kann. Der ein oder andere Hüpfer ist damit auch drin. Das alles aber zu einem höheren Preis. Welchen man nun nimmt bleibt jeden selbst überlassen, sind beide Top.