Beiträge von Christian78

    Wenn Du klebst und nähst, wird es bestimmt keine Probleme geben, das doppelseitige Klebeband hält das Segel extrem gut zusammen. Allerdings schneide ich an der frischen Luft mit meinem Weller Magnastad. Die Temperatur wird über die Verwendete Spitze bestimmt. Die 7er Spitzen sind nicht ganz optimal, 8er und 9er Spitzen funktionieren richtig gut. Am wichtigsten ist eine Glasunterlage, damit werden die Schnitte echt klasse.


    Lässt euch aber von mir nicht verleiten, solche ungesunden Sachen zu machen! ;)

    Zitat

    Wozu also noch 10/10. Darüber wirds sowieso gefährlich!


    Ich mag die S-Kites ja wirklich gerne, sowohl in "total unvernünftig leicht", als auch in Bretthart. Den 1.8er komplett in 8mm (uQS im Kreuzbereich ausgefüttert und Kielstab im Kreuzbereich auch aufgefüttert) kann ich von Hauchwind bis 12 Knoten wunderbar fliegen, wenn bei wenig Wind nix fliegt, der bleibt oben.


    Ab 10 Knoten Wind macht der 1.8er in 10/10mm einen riesigen Spaß, er ist einfach härter im Setup, dadurch direkter im Handling und brutaler bei der Kraftentfaltung. Ans Limit bringe ich weder den 8/10er, noch den 10/10er.


    Wenn ich aber nur einen 1.8er hätte, wäre er sicherlich in 8/10 bestabt.

    Die Segel vom Kewo sind schon OK, sie werden nicht als S-Kites vertrieben, auf den Namen komme ich gerade nicht.


    Die wurden angelehnt an 0.9, 1.2 und 1.8er S-kite gebaut. Die Verarbeitung der Segel ist OK, aber an einer versehentlich festgenähten Saumschnur darf man sich nicht stören. :-o


    Es gibt / gab fertig gebaute 0.9er bi k..o, meiner ist geflogen, wie eine Mülltüte. Am schlimmsten ist die Qualität des Mittelkreuzes, auf discounterniveau. Fast alle stopperclips waren lose und die Waage war lieblos angefertigt und verhältnismäßig viel zu lang.


    Wer sich zum Thema leichtwindtaugliche S-Kites schlau machen möchte, muss in diesem Thread nur einige Seiten zurück blättern.

    Zitat von Moonraker

    Themenwechsel - ich habe mich heute Abend vom 3.8 UL abschleppen lassen. In der Spitze waren es 17 km/h Wind, da wird es langsam grenzwertig. Sowohl für das Material, als auch für den Piloten :-O Nachdem ich etwa 100 Quadratmeter meiner Wiese umgepflügt habe, wird sich diese erstmal wieder erholen dürfen. Ab sofort muss das Gras wieder wachsen und es ist Flugverbot - schnüff... Also ist wieder Autofahren zu weiter entfernten Wiesen angesagt. Übrigens - die 50 m Leinenlänge habe ich in weniger als einer halben Minute auf dem Leder zurückgelegt :)


    Speedledern, klasse!

    Es wird wohl doch mal langsam Zeit, dass ich mal einen Serien- N-Finity an die Leinen bekomme... :)


    Auf Zug sind meine auch im engen Spinn, aber der Zug wird tendenziell weniger, je enger man fliegt, während viele andere Kites mit einer Kraftexplosion quittieren.


    An der Stelle, wo ein Gladiator 1.8 z.B. einen Strömungsabriss hätte, weil man zu stark in den Loop zieht, drehen meine N-Finitys weiter, sehr eng und mit abbauendem Druck.


    Ich hoffe, wie finden mal gemeinsam Zeit, um unsere N-Finitys zu lüften, ein N-Finity taugliches Lüftchen dazu wäre klasse.
    - Editiert von Christian78 am 25.06.2013, 22:47 -

    Zitat von Moonraker

    Noch eine Anmerkung zu den Spin-Eigenschaften der n'Finities - ich finde schon, dass sie sehr eng im Spin drehen, nicht so extrem wie eine Hilde oder die SAS, aber durchaus eng und schnell. Selbst das Gespann aus 0.2 und 0.3 macht sehr enge Loops.


    Mir machen die engen Spinns nicht wirklich Spaß, da der Zug in engen Spinns deutlich nachlässt.. Die großen Loops mit hoher Geschwindigkeit dagegen finde ich echt sexy. Das kann aber auch an meinen eigenen Setups liegen.


    Je nach Vorspannung der Whiskerstäbe variiert die Drehfreudigkeit als auch der Druckaufbau in engen Spinns.


    Ich kann mich nur Moonraker anschließen, es sind völlig unterschiedliche Kites, also von den Eigenschaften recht weit voneinander entfernt. Die Hilde hat ausgeprägte Spinneigenschaften, sie dreht auch gerne eng und ist nicht gerade langsam.


    Ein N-Finity hat im Gegensatz dazu ausgeprägte Geradeauslaufeigenschaften. Spinnen lässt er sich lieber in großen Radien. Speed ist immer irgendwie Wahrnehmungssache, fest steht, dass sowohl N-Finity als auch Hilde Spass machen. Ob du den 0.3er oder den 0.4er nimmst, würde ich davon abhängig machen, was sonst noch in deiner Drachentasche ist oder nimm einfach Beide. :)

    Zitat von Moonraker

    Geht gut, Dein 0.6.
    Aber warum soll sich beim Start etwas dehnen? Wenn, dann dürfte die Dehnung abhängig vom Winddruck doch immer gleich sein. Und - dehnt sich Chikara wirklich so stark??


    Gestern war ich diesbezüglich ein wenig wortkarg...


    Wenn man sich die Slowmotion vom Start des 0.6 - 1.2 Starts ansieht, sieht man, dass sich das untere große Panel in der Nähe des Querspreizenverbinders stark ausbeult. Die Icarex Variante beult sich in einer solchen Situation nicht.


    Daraus kann ich folgern, dass die Dehnbarkeit der Segel einen Unterschied im Startverhalten ausmacht. Sowohl im Startverhalten als auch im Flug. Das dehnbare Segel verhält sich gutmütiger, schluckt böen leichter weg. Das weniger dehnbare Segel setz die Energie direkter um, daher wird in extremen Varianten Mylar eingesetzt.


    Der Gedanke, dies bildlich im Video zu zeigen ist aus den letzten Beiträgen im N-Finity Thread entstanden, in dem es darum geht, ob man nun lieber einen Chikara oder einen Icarex N-Finity nimmt.

    Zitat von Korvo

    @all
    Ich weiß nicht wieso alle nur die Chikaravariante wählen, Meine habe ich auch aus Chikara gebaut und bin nicht zufrieden, Ich werde dent 0,2er und 0,3er K8m9letzt in Icarex bauen, alle anderen werde Chikara im Leitkantenbereich und Der Rest in Icarex bekommen, Sie sind dann zwar etwas zickiger beim Start aber sie laufen besser. Bertram seine sind so gebaut und das Icarex hält immer noch, man muß hält Vertrauen in das Icarex haben.
    Bernd




    Hi Bernd,
    ich kann das sehr gut nachvollziehen, lass uns doch mal die unterschiedlichen Eigenschaften auflisten. Dann kann jeder Einzelne abwägen, welche Variante er haben möchte.


    Icarex:
    + setzt Wind sehr direkt in Bewegung um, da Icarex kaum dehnbar ist
    + sehr leichtes Segel, dies mach sich stark in den Flugeigenschaften bemerkbar
    Der Kite klingt anders
    - ein wenig zickiger im Startverhalten


    Chikara:
    + etwas weniger zickig im Startverhalten
    - weniger agil, dehnt sich teilweise, anstatt jedes km/h Wind in Bewegung umzusetzen


    Icarex / Chikara Mischsegel:
    + Vereinung der Eigenschaften beider Varianten
    + sehr agil, trotzdem Dehnbarkeit im Segel an den Stellen, wo es bei diesem Kite sinnvoll ist



    Ich besitze N-Finitys in den folgenden Konfigurationen:
    - Chikara komplett (0.9er)
    - Icarex komplett (0.2, 0.3, 0.4)
    - Chikara / Icarex (0.6)
    - Kitetex (0.7, 1.2)


    Kitetex ist das schwerste Segel und für ein Polyestersegel noch recht dehnbar. Siehe mein Gespannvideo mit dem 0.6er und dem 1.2er, die Dehnung des Segels sieht man sehr schön im Zeitlupenstart. Damit wird klar, warum z.B. der Start mit einem Icarex Segel was Anderes ist, als mit Kitetex oder Chikara.


    Icarex ist schön leicht, dehnt sich kaum und ist subjektiv gesehen sehr schnell unterwegs.


    Chikara verhält sich ähnlich wie Kitetex, ist nur etwas leichter.


    Bernd, Du kannst hier doch bestimmt noch ergänzen, oder?

    Bernd, mein 0.3er geht seitdem er ein "rundes Setup" hat auch bei viel Wind schön und gerade hoch. Meine N-Finitys müssen aber alle erstmal ein gutes Setup bekommen, da ich selbst bestabe und be"waage". Zudem musste ich speziell mit den kleinen N-Finitys erstmal warm werden. Sobald mein 0.2er solo rund läuft, werde ich mich mal an das Gespann aus 0.2 und 0.3 heran wagen. Ich habe mich z.B. einen Tag lang mit dem Setup des 0.4ers befasst und musste bestimmt 40mal starten, da war die Startrampe schon sehr hilfreich.


    Ich bin mal gespannt, wie sich meine N-Finitys schlagen werden, wenn sie gegen Serien- N-Finitys geflogen werden. Hoffentlich liege ich mit meinen Setups nicht zu schlecht.


    Hast Du die Kleinen aus Chikara, oder aus Icarex? Die Icarex Varianten sind im Startverhalten etwas zickiger und in Sachen Abstimmung komplizierter. Allerdings wird man bei einem guten Setup mit ganz tollen Flugeigenschaften belohnt. Mit dem ganzen Setup Kram muss man sich aber zum Glück nicht befassen, wenn man die Kites komplett fertig von Bernd (Korvo) bekommt.


    Am besten gefällt mir die Icarex/Chikara Variante meines 0.6ers, im Startverhalten gutmütig wie die Chikara Variante, im Flug das sehr direkte Ansprechverhalten, wie die reine Icarex Variante.

    Zitat von Moonraker

    Wirklich tolle Fotosequenz. Vielleicht den Sand dann vorher grob mit den Fingern sieben, um Scharfkantiges auszusortieren.


    Mein N'Finity 0.6 von Sieberth startet sich auf dem vorletzten Knoten eigentlich immer ohne Probleme, eine Rampe braucht es für den Kite nun wirklich nicht.


    Das kann ich so bestätigen, lediglich für 0.2 und 0.3 nehme ich bei Starkwind gerne eine Startrampe, da ich mir schon mehrmals Leitkanten gehimmelt habe.


    Wie sind denn die Erfahrungen beim Start des 0.2 / 0.3 Gespanns?
    - Ab welcher Windstärke macht das Gespann Spaß?
    - Welche Starttechnik? Lieber anwerfen, oder eher per Kippstart?

    Zitat von Discus


    Die Methode ist wirklich genial und funktioniert zuverlässig. Leider hat mein 0.4er N-Finity nun einen gelben Chikara Klebeflicken auf dem schwarzen Icarex Segel. Irgendein Stein oder Muschel hat sich bei einem solchen Start im Segel verewigt, daher mag ich die Methode nicht mehr so sehr.


    Die Aufnahmen sind echt klasse!

    Andre: Das mit der Seekrankheit geht mir genau so, irgendie kann ich meine Rübe beim Fliegen nicht still halten. :)


    Bernd: Ich freue mich schon auf die nächsten windreichen Möglichkeiten, meinen 0.3er auszuführen. Wenn die 80er Leine dem 0.3er etwas vorsingt, ist es echt windig!


    Stefan: keine Ahnung, was nun genau zu dem Leinenriß geführt hat, an den Handles ist kein starker Zug angekommen. Das Leinenset war noch feucht und sandig von den Flügen am Vortag, aber das sollte ja eigentlich nicht stören. Mein 0.3er ist auch komplett in 5mm, Größenunterschiede halte ich für unwahrscheinlich. Vielleicht hatte die Leine einen Tag vorher einen Vorschaden bekommen, den ich nicht bemerkt habe.


    Bernd: viel Spaß beim Chillen, ich beneide dich...

    Hi Stefan,
    an der See bei auflandigem Wind tendiere ich zu etwas längeren Koppelleinen, bei gleichmäßigem Wind funktionieren die in der Regel sehr anständig.


    Beim gespann aus Hot Stripe und X-Plosion hat der sehr große X-Plosion den Hot Stripe echt gequält, wenn die Koppelleinen zu kurz waren, er hat dafür gesorgt, dass beim Hot Stripe die uQS aus den Verbindern zur Leitkante herausgezogen wurden. Aus der Erfahrung heraus habe ich bei dem Größenunterschied zwischen 0.6 und 1.2 zu 2,5m gegriffen.


    Ich habe im Augenblick 6 verschiedene Koppelleinen, für die N-Finitys sind 2m und 2,5m in Frage gekommen (sie sind aus PPSL 160, weniger hätte auch gereicht). Das 0.6 - 0.7er Gespann z.B. bin ich an 2m Koppelleinen geflogen.


    Jegliche N-Finity Gespanne hatten in meinem Urlaub Erstflüge, somit habe ich noch keine Erfahrungen mit unterschiedlichen Konfigurationen.


    viele Grüße
    Christian


    Die Sache mit den Stäben werde ich bei Gelegenheit mal testen. So zwei Stäbe lassen sich auch deutlich besser in meine Drachentasche packen, als eine Startrampe.


    Bezüglich des 1.2ers wollte ich nur krampfhaft komisch sein... :)

    Moin Jörg,
    beid einen Schilderungen bin ich voll und ganz bei Dir. In den flachen Einstellungen werden die Lenkbewegungen extrem lang, das Segel macht für mein Empfinden "dicke Backen" und die Geschwindigkeit ist eher gering. Mit jedem Knoten, den man steiler stellt, wird das Ansprechverhalten bei Lenkbewegungen knackiger und das "Ansaugverhalten" auf den langen Geraden höher.


    Leider habe ich mir bei hohen Windstärken im Urlaub je eine Leitkante vom 0.2er und vom 0.3er geschrottet, einmal beim Starten und einmal beim Landen. Das Starten im Sand empfinde ich auch anstrengender, als auf der Wiese. Also kurzerhand ab in den Baumarkt, eine Holzlatte gekauft und ein Edelstahlscharnier... Mit der Startrampe liessen sich N-Finity 0.2, 0.3 und 0.4 sehr angenehm und zuverlässig starten, auch ohne Helfer bei 6Bft. Alternativ könnte man Sand anhäufen, um eine Stratrampe zu bauen, aber das Risiko, dass mir ein Stein oder eine Muschel das Segel zerstört, ist mir zu groß.


    Mit Startrampe starte ich die Kleinen schon locker mindestens eine Windstärke früher, als ohne. Das kann aber ohne Zweifel an meinen persönlichen Startfähigkeiten und dem teilweise unfertigen Setup meiner N-Finitys liegen. Unter Umständen kann man mit der Startrampe auch bei weniger Wind steiler fliegen?


    Den 1.2er habe ich noch nicht in die Startrampe gestopft. :L


    Als mein 0.7er ein völlig unpassendes Setup hatte, konnte ich einen echt kurriosen Start hinlegen, es hat bestimmt 40 sekunden gedauert, bis er in Strömung war, aber er hat ganz Prächtig Höhe gehalten.