Beiträge von Christian78


    Jeder kann selbst im Plan nachmessen, dafür verwende ich den PDF xchange viewer von Tracker Software, habe nur etwas nachsuchen müssen, um herauszufinden, wo man von Inch auf cm umstellt. Wenn es im PDF passt, aber auf dem Papier nicht, sollte der copyshop kostenlos erneut ausdrucken.

    Die Maßstäbe der Pläne Werden bestimmt 1:1 gezeichnet sein, auch wenn ich den leponex noch nicht gebaut habe. Entweder in A4 ausdrucken und zusammenkleben, oder mit dem A1 Plan zum Copycenter des Vertrauens gehen. Immer darauf achten, dass der Plan ohne Skalierung ausgedruckt wird, als nix mit "auf Seite anpassen" oder Ähnliches!

    Mit mehr oder weniger diesem Thema habe ich mich in den letzten Wochen beschäftigt. Ich verwende zwar kein selbstklebendes Klett, aber ich habe einen Regen Verbrauch an doppelseitigem Klebeband für die Segelmachernaht sowie zum Aufkleben von Dacron für Verstärkungen und Leitkanten, bevor ich diese vernähe. Damit verklebe ich auch das Klettband.


    Der Unterfaden ist recht lose geblieben und die Verschlingung der Fäden blieb unter dem Segel, nicht mittig. Auch mit allen Variationen an Fadenspannung gab es kaum Besserung.


    Variiert habe ich mit den Nadeln sowie dem Garn, mit Serafil 80 und microtex Nadeln bin ich nun sehr zufrieden. Aber den größten Unterschied macht das verwendete Klebeband aus.


    Bei dem Klebeband, das ich jetzt bekommen habe muss ich immer wieder von Hand die Klebereste von der Nadel abstreifen, aber die Naht und die Verschlingung sind Top.


    PS: mittlerweile versuche ich auch, so wenig wie möglich über das Klebeband zu nähen, aber bei der Segelmachernaht bleibt es nicht aus. ;)

    Bei den NFinitys ist es konzeptionell so, wie Patrick schreibt. Ein 0.6er NFinity z.B. wäre grenzwertig komplett in Icarex, weil das dünne Zeugs nicht unendlich viel aushält. Durch das Chikara an der LK kann sich das Segel gut ausformen, Böen werden gut Weg geschluckt, da sich das Chikara willig dehnt, bevor das Icarex platzt.


    Der 0.4er aus Mylar stellt eine Sonderlocke dar, den 0.3er und 0.4er baut Bernd auch komplett aus Icarex ohne Chikara an der LK.


    Meine Philosophie ist es, weniger Wert auf das Design zu legen und mehr auf technische Aspekte zu achten. Bei der Tuchwahl würde ich gezielt bestimmte Tuchmixe verwenden, um bestimmte Eigenschaften bei der Ausformung des Segels zu erreichen. Dafür sehen meine Kites aber dann nicht so genial aus. In diesem Fall habe ich kurz darüber nachgedacht, ob Du durch das Icarex im Kielbereich wenig Dehnung vom Tuch haben möchtest. Die Dreiecke in der Mitte der jeweiligen Segelhälften wüsste ich technisch nicht zu argumentieren, dafür Icarex zu verwenden, da sich das Segel dort ggf. Ungleichmäßig ausformt. Aber deine Frage war ja nicht primär, ob es technisch sinnvoll ist, den Tuchmixe so zu verwenden, sondern eher, ob es möglich ist, weil das Tuch vorhanden ist. Möglich ist es definitiv und fliegen wird der Vogel auch.




    - Editiert von Christian78 am 15.10.2013, 20:31 -

    Mein erster Gedanke ging in die Richtung, einen Vollstab mehrfach zu durchbohren, so dass noch Stabilität und Fläche zum verkleben bleibt, aber das Gewicht reduziert wird. Oder halt ein Rohr an Stelle eines Vollstabes zu verwenden, ggf. Etwas besonders dünnwandiges.

    Meiner Erfahrung nach neigt Icarex ein wenig zum Flattern, daher wäre ich im Wingletbereich eher vorsichtig damit. An den anderen Stellen finde ich es unbedenklich. Chikara ist als Vertreter der Nylontuche recht dehnbar im Gegensatz zu Icarex (Polyester), daher steuerst Du mit der Tuchwahl die Möglichkeit der Panele sich auszuformen.


    Was stellst Du denn mit deiner Zeichnung dar, die Segelform im aufgebauten Zustand? Oder ist es nur ein Designentwurf ?


    Die Materialien lassen sich problemlos mit den üblichen Nähten verbinden. Wie soll der Kite denn abgestimmt werden, eher in Richtung Allrounder mit Recht viel Profil, oder eher als Speed- Powervogel? Als Speed- Powervogel könnte speziell die uQS in 6mm etwas schlapp sein.



    PS: bei der Form der Panele bietet sich die Segelmachernaht an, wegen der Rundungen. Wenn Du die 4 im Wingletbereich applizieren willst, wird es unproblematisch, andernfalls wird es ein wenig kniffelig, aber machbar.
    - Editiert von Christian78 am 15.10.2013, 18:19 -

    Zitat von Equalize

    Vielen Dank für die Info´s. Hat von euch vielleicht jemand erfahrung mit ner Husqvarna? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die gute Motorräder bauen :-O und meine Omi meint, die hätten wohl auch taugliche Nähmaschinen.


    Zwei Grundsätzliche Fragen habe ich noch:


    Was bedeutet Freiarm?
    Was ist mit Obertransport gemeint?


    Meine Mutter hat so ein Nähmopped, es funktioniert einwandfrei und zuverlässig seit 20 Jahren.

    Du solltest überlegen, was Du möchtest...


    - neu oder gebraucht
    - flachbett oder freiarm
    - stichbreite einstellbar
    - obertransport erforderlich



    Ich liebe Flachbettmaschinen für kites, für deine Frau wäre Freiarm wohl besser, wegen Arbeiten an Hosenbeinen z.B.



    Die Pfaffs Der 90er Serie sind OK, gibt es zwischen 20 und 200 Euro. Omas alte Privileg war nicht mein Fall, aber da gibt es ja auch unterschiedliche Modelle. Am besten nähst Du probe, bevor Du etwas kaufst.

    Hallo PhilU,
    Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum!


    Auch wenn ich keinen Phaser besitze, meine Meinung zu deinen Fragen:
    Ich würde die Leitkaten nur teilen, wenn ich ein geringeres Packmaß benötige, z.B. Auf dem Weg in Den Urlaub.
    Die Abspannungen an der Leitkante löse ich nicht nach dem Fliegen.
    Eine zu starke Spannung der Saumschnur bremst die Geschwindigkeit des Kites.
    Zu geringe Spannung sorgt für Flattern, dieses Flattern bremst auch und nervt...


    Die Spannung halte ich so gering wie möglich, aber so stark wie nötig.


    Wenn der Kite zu flach steht, flattert er auch früher, ggf. ist die Spannung OK und es hilft des Kite steiler zu stellen?


    Ist Dir klar, was flacher / steiler bedeutet?


    Viele Grüße
    Christian

    Zitat von chewbaka


    lauf, chris#.... laaauuuuuufffffff !


    :-O


    Üben, üben, üben...


    Ich hatte neulich auch einen Vierbeiner unter meinem Kite flitzen und der Wind wurde weniger. Ich konnte den Kite mit vorsichtigen fein dosierten Lenkbewegungen oben halten, im entscheidenden Augenblick mal einige Schritte zurück gehen und die Kiste bleibt oben.

    Zitat von Chris#

    In dem Thread soll es nich geen Hunde gehen sondern ich möchte wissen, was ich machen kann, damit weder mein Kite noch ich noch der Hund zu Schaden kommt.


    Übe deine Fähigkeiten, auch bei der leichtesten Briese zu fliegen. Da fällt mir noch eine Sache ein, die man in der Drachentasche haben sollte: Wasser um Hundeurin abzuspülen, das Zeugs kann PH mäßig schon recht scharf sein auf dem morgendlichen Spaziergang.

    Wenn Du mal die Möglichkeit hast, einen Icarex N-Finity und einen kitetex N-Finity nacheinander zu fliegen, wirst du den Unterschied ganz deutlich bemerken.


    Von der gesamten N-Finity Ränge, die ich besitze, fliegt der 0.6er aus Icarex / Chikara am besten und der 0.7er aus kitetex fliegt wie ein Sack Nüsse. Kitetex ist ja nun ein recht dehnbar Vertreter unter den Polyester Tuchen.


    Robuster als Icarex wäre Ventex Strong, es hat auch recht wenig Dehnung und ist leichter als kitetex, leider ist es nicht mehr erhältlich.