Beiträge von Ties

    Also wenn die Lager in der Felge auch fixiert wären (geklebt, beidseitig eingespannt oder thermisch eingepresst (bei Metalllagersitz)), denn sehe ich sofort ein, dass die Spacer was helfen. Es gibt sicher viele gute Konstruktionen mit Spacer wo der auch einen Effekt hat und es kann sein, dass der von diesen guten Konstruktionen übernommen wurde.


    Ohne das Fixieren der Lager in der Felge scheint mir bei meinem jetzigen Kenntnisstand der Nutzen der Spacer nahe null zu sein, aber ich lass mich gern mit ihrem funktionellen Effekt überzeugen. Überreden lass ich mich eher nicht: (das ist schon immer so gewesen, das haben wir noch nie anders gemacht, da kann ja jeder kommen, andere machen das auch so, wenn die nicht da sind werden viele schlimme Dinge passieren, irgendwo - ich weiss grad nicht wo - wird die Belastung sicher zu hoch).

    Sebastian: Also wenn die Kräfte der Mutter nahezu 0 sind, dann ist beim Fahren mit und ohne Spacer die gleiche Belastung für Lager und Felge vorhanden.


    @Jagg: Auf Deinem rechten Bild wird die Felge nach rechts gezogen. Dabei wird die ganze Axialkraft über das rechte Lager getragen welches sich außen an der Felge und innen an der Radmutter abstützt. Das linke Lager trägt keine Kraft, da sich das Lager auf der Achse verschieben kann. Die kleinste Bewegung würde sofort zum totalen Kraftabfall führen, es sei denn das Lager kann sich nicht auf der Achse bewegen, was der Fall wäre wenn es eingeklebt wäre oder auf beiden Seiten gestützt würde ... ist aber nicht so.
    Auf Deinem linken Bild kann sich das Lager nur im Lagersitz in der Felge bewegen und dort diese kleinste Bewegung machen, die dazu führt, dass das Lager keine Kraft aufnimmt. Wenn Du das Lager mit der Hand in die Felge einpressen kannst, glaube ich dass es bei Axialbelasung auch etwas rausrutschen kann, 1/10mm reicht da schon. Oder sitzt das Lager in der Felge tatsächlich so stramm, dass es nicht rutschen kann? selbst bei 300N (30kg) Belastung nicht?

    @Bones: Ich zieh die Radmutter natürlich nicht zu fest (die Räder laufen gut) und natürlich lass ich sie auch nicht zu lose (die Lager wandern nicht in den Buchsen) ich zieh natürlich genau richtig an :-).


    Trotzdem hast Du als erster einen Punkte angeführt, den ich verstehen kann:


    Die Lager werden mit Spacer nur dann axial belastet, wenn ich Querkraft vom Kite habe oder so wie oben beschrieben bremse. Beim draufstehen und Rollen habe ich keine axiale Kraft. Ohne Spacer habe ich immer eine durch die Mutter aufgebrachte axiale Kraft, die zusätzlich zu der vom Kite oder vom Bremsen wirkt, die addieren sich also. Hier stellt sich die Frage wie groß die beiden Kräfte sind und ob die der Radmutter dominiert oder wesentlich kleiner als die durch das Fahren ist. Beim Fahren könnte ich mir gut 300-400N vorstellen. Was die Radmutter bringt hab ich keine Ahnung, sind es nur 10N ist es egal, sind es 200N spielt es eine Rolle.


    Die zusätzliche Kraft wirkt natürlich auch auf den Lagersitz in der Kunststoff-Felge.

    @Jagg: ich glaube nicht, dass die Belastung halbiert wird. Ich denke es trägt sowieso nur das Innere Lager die gesamte Querkraft, denn nur eine Felgenflake stützt sich bei Querkraft auf das Lager, das andere Lager der Felge wird aus der Felge "rausgezogen", denn die Lager sind nur eingesteckt und nicht verklebt oder sowas.


    Amagron: Ich verstehe, dass Du die Spacer gut findest und haben willst. Ich hab sie ja auch drin. Ich kann bei Deinem Argument aber noch nicht verstehen, warum "Bei extrem hohen Querzug werden die Lager unnötig stark belastet" werden und warum das ohne Spacer anders als mit Spacer ist.


    @Bones: Ja, diese Belastungen treten auf. Mit Spacer und ohne Spacer. Ich weiss auch, dass man die Spacer rein macht, aber ich versuche gerade zu verstehen wo genau, also im Detail der Nachteil liegt wenn die Spacer nicht da sind.

    Oh, ich hab garnicht erwähnt, dass es sich um Räder eines Mountainboards handelt, welches ich zum Kiten auf der Wiese benutze (speziell die oben erwähnten Trampa Hypa Felgen).


    Es sind garantiert transversale Kräfte vorhanden, ich steh ja auf dem Board und es sind auch axiale Kräfte vorhanden, denn ich drücke das Board wegen des Zugs des Kites auch seitlich. Das bewirkt ein Verkannten der Räder, welches sich durch die zwei Kugellager pro Rad in eine transversale Komponente nach oben an einem der Lager, eine transversale Komponente nach unten am anderen Lager und eine axiale Komponente an jedem der beiden Lager aufteilt. Das gilt sowohl mit als auch ohne Spacer.


    Ein Rillenkugellager kann ca. ein drittel der Belastung, die es transversal verträgt auch axial aushalten und hat damit bei Mountainboardrädern kein Problem.


    @Jagg: bisher sehe ich es wie Du.


    Hat jemand einen Grund, den ich verstehen kann, warum man die Spacer lieber doch nicht weglassen sollte?

    Was ich verstehe ist, dass der Lagersitz in den Felgen ausschlagen kann, wenn die Spacer zu lang sind. Da wackelt es und arbeitet sich kaputt.




    Ich kann noch nicht verstehen, warum das Weglassen der Spacer ein Problem ist:


    Zitat von Windwolves


    Muss die Felge nicht immer die ganze Belastung aufnehmen? Erstens mein Gewicht und zweitens den Querzug des Kites? Geht dann nicht immer die ganze Belastung über den Lagersitz der Felge?


    [quote=Windwolves][quote]Lager verkanten und der Lagersitz schlägt aus.
    Lager verkanten, blockieren und die Felge ist im Eimer.
    Außerdem dreht sich das Rad nicht mehr, wenn man die Radmutter festzieht.


    Meine Lager passen innen sehr gut auf die Achse und wackeln/verkannten da eigentlich nicht. Und weil da ja nicht nur ein Lager ist, sondern am Rad innen und außen je ein Lager ist, wird das Verkanten (Verkanten ist ja das verkippen der Rotationsachse des inneren Lagerrings gegen die Rotationsachse des äußeren Lagerrings) vermieden und die Lager tragen nur transversale und axiale Kräfte. Außen sind die Lager in den Felgen und wenn man die Radmutter nur genau so weit anzieht, dass die Räder frei laufen aber kein Spiel haben (die Lager sind dann gegeneinander vorgespannt) wackelt es auch nicht außen an der Felge.


    Beim Rumschreiben und Rätseln ist mir gerade nur folgender Unterschied aufgefallen:
    Mit Spacer arbeitet die Felge auf zwei Lagern rum, die einen festen Abstand zueinander haben.
    Ohne Spacer könnte sich beim Rumarbeiten der Felge der Abstand der Lager zeitweise verringern, aber warum sollte er das tun? Die Kraft auf die Lageraußenringe wirkt immer so, dass die Lager voneinander weg geschoben werden.


    Ich kann noch nicht verstehen, wo und wie genau das Weglassen der Spacer zu einem Schaden führen kann.


    Habt ihr eine Idee?


    Klar kann man das ausprobieren, aber ich würde es gern verstehen.


    Ties

    Klar knallt man die nicht an, sondern dreht die nur so weit fest, bis die Räder nicht mehr leicht laufen (dann sind die Kugellager gegeneinander verspannt) und dann dreht man die Mutter wieder etwas los, damit die Räder leicht laufen bei vorgespannten Lagern.


    Wenn aber die Buchse in der Mitte zu lang ist, dann is nich mit vorspannen. Dann kannste anknallen wie Du willst und die Lager merken davon nix.


    Siehe Bild: Die Kraft geht oben über die Buchse und unten über die Lager und die Flege



    Hypas: Trampa Hypa Felgen, eine Hypa, zwei Hypas

    Bei meinen Hypas ist in der Felge zwischen den beiden Lagern eine Alubuchse auf der Achse.
    Also ausgehend von der Achsenmitte ist auf der Achse:
    ein Anschlag fürs innere Kugellager,
    dann das innere Kugellager,
    dann die Buchse in der Felge,
    dann das äussere Kugelllager und
    dann die Mutter zu Befestigung.


    Im Moment ist es (zumindest bei einem Rad) so, dass bei voll angeknallter Mutter die Lager nicht vorgespannt sind, d.h. das Rad gut rotiert und etwas Spiel in den Lagern ist. Der Druck der Mutter geht dann über die inneren Ringe der Kugellager und die Buchse auf den Anschlag auf der Achse.


    Bei den anderen Rädern scheint die Buchse einen Tick kürzer zu sein, so dass die Kugellager gegeneinander vorgespannt werden können.
    Der Druck läuft dann:
    vom Anschlag fürs innere Kugellager
    auf den inneren Ring des inneren Kugellagers,
    über die Kugeln, auf den äusseren Ring des inneren Lagers,
    auf die Felge und von der Felge
    auf den äusseren Ring des äusseren Kugellagers,
    über die Kugeln auf den inneren Ring des äusseren Kugellagers und
    auf die Achsmutter.


    Kann ich die Buchsen alle weglassen?
    Oder muss die Buchse zur "abstützung" oder was weis ich drin bleiben?


    Ties

    Ähm, was meinst Du mit Flame und Skate-Achse? Flame hat doch im Moment die Dirtpipe Hybridachse für einen Deckwinkel von nicht 15°, nicht 35°, sondern 27°. Oder ist das ein Bambus Deck irgendwlchen Skate-Achsen? Aber was ist dann daran Flame? ALso auf der HP von Flame ist noch nix zu sehen.

    Nee, gegen Speedwobbel helfen wohl nur andere Achsen (die ich gerade bei Foilfest bestellt habe ... mit dem zusammen was man für ein MTB noch so braucht). Ich hätte noch mehr verlängert, aber das Deck war zu ende ;)


    Miss mal den Radstand bei Deinem Board (Achsenmitte zu Achsenmitte an der Radmutter). Ich schätze es sind min 94cm. Und Dein Deck liegt auch viel tiefer als das Skatedeck (15° statt 35°).
    Ich erhoffe mir etwas mehr Stabilität in Längsrichtung und einen etwas tieferen Standpunkt auf dem Board, das neigt (weil eben etwas hoch) bei gut Druck im Schirm schon zum Kippen, denn man drückt dann den gestreckten Fuss schön tief in die Fussschlaufen.


    Hat eigentlich mal jemand Keile under die Achsen gesetzt um das Board wie auf dem Wasser nicht flach, sondern leicht angekanntet zu fahren? Das Flyrace hat z.B. extra Keile an den Footpads um es agenehmer flach fahren zu können. OK, Toeside ist dann nix mehr.

    Ich hab mein 14ply Trampa Skate-Achsen Board "geshaped",... sagen wir lieber "abgespeckt", also zwischen Fuss-Schlaufen und Achsen was vom Rand weggenommen und unter den Füssen je 9 Löcher a 26mm gebohrt. In der Mitte mach ich lieber erstmal nix. Wenn man da etwas zuviel vom Rand weg nimmt wird es schnell zu weich. Erstmal probefahren und schön drauf rumfedern.
    Das Deck habe ich mit einem Holzsägeblatt in der Stichsäge gesägt, ging wie durch Butter, da werden richtig grosse Flocken abgespant und es wird nix heiß. Shape sieht recht unspektakulär aus, nicht so "fancy" wie Anarkite Shape. Ich habe eben da was weg genommen, wo ich mit den Füssen eh nicht drücken kann und dann die 18 Löcher gebohrt. Das Board wiegt jetzt komplett 5,5kg (bei Skate-Achsen und 14ply). Auch den Radstand habe ich von 84cm auf 87cm verlängert indem ich die Achsen ans Deck-Ende verlegt habe (dadurch ist das Deck auch 0,8cm tiefer).


    Nur länger geknotet mit original Tampen.


    Wenn ich mich bei einem Sitztrapez mit sehr niedriger Hakenplatte weit zurücklehne (ist ja schliesslich WIND) sind meine Hände schon recht nahe der Hakenplatte (Kite flach überm Wasser, ich auf der anderen Seite flach überm Wasser), da ist nicht mehr viel Armlänge zum Wegschieben der Bar. Wenn man den Kite hoch fliegt und dann noch in die Hocke geht (Kac.stellung eben) kann ich die Bar weiter weg schieben.

    Josche: Also wenn ich den Druckpunkt beim Kite weit weg, oben nahme am Adjuster habe und die Bar bei ner Böe noch weiter wegschiebe fällt mir immer auf, dass meine Arme zu kurz sind und ich dazu neige die berühmte Kac.stellung einzunehmen. Wenn ich mir den Druckpunkt mit dem Adjuster nahe an den Chickenloop hole kann ich entspannt zurückgeleht bleiben. Nur beim Springen kommt dann nicht die maximale Leisung. Dafür muss (müsste) ich dann den Adjuster schon etwas aufmachen.


    Und Ja, ich habe meine Depowertampen auch so geknotet, dass sie länger als Serie sind.

    Josche, was Du am Depowertampen verlängerst, musst Du oberhalb des Adjusters verkürzen!!! Sonst bleibt die Depower bei maximal weggeschobener Bar genau gleich (Du kannst nur mehr Backstall bei voll angezogener Bar produzieren)!!! Ich würde es lieber auf Original zurückknoten und den Adjuster ziehen.


    Ob ein längerer Depowertampen sinnvoll ist, hängt von Deiner Arblänge ab. So 40cm kan man gut bearbeiten. Wenn Du ein Riese bist, dann auch 50cm, sonst sind die Arme einfach nicht lang genug. Bei mir sind die Frontlines (bei fester Länge der Backlines) so eingestellt, dass ich bei vollem Anpowern ein mir angenehmes leichtes Backstallverhalten habe. Die Depower ergiebt sich dann von selbst. Wenn es nicht reicht adjuster ziehen.

    Schön, dass Dir Deine Unity gefällt und anscheinend auch genau ihren Zweck erfüllt. Binnenland-Hack nutzbar machen.


    Ich hatte die Unity ja nur kurz in Bad Tölz bei Windstille gesehen und die Bar mal in die Hand genommen.


    Schwimmt die Bar eigentlich ohne Foam auf den Leinen?


    Der Durchmesser scheint mir fast noch dicker als bei der Ozone Bar, hat aber zum Glück keine Griffmulden wie Ozone (wer es mag).


    Bei der Bar gibt es dann also noch Potential für die Infinity 3 ... Gewicht und Durchmesser.
    Ach ja, und endlich mal funktionierende Gummibänder an den Windern. Die gehen ja garnicht. Ich sicher die Leinen IMMER mit halben Schlägen, anders würde es nicht halten. Ich hab die Gummis sogar abgeschnitten, weil die nur stören. Die von OZONE sind jedenfalls benutzbar, wenn man sowas will: die sind IM WINDER wenn man sie nicht benutzt und stören nicht und sind SCHÖN LANG UND UNTER GLEICHMÄßIGEM ZUG wenn man sie denn doch nehmen will.


    Wundert mich, dass die Bar SOOOOO massiv gemacht wurde.


    Bei der Herstellung hätte man ein Alurohr doch in der Mitte erwärmen und etwas zusammen pressen können, um die beiden Depowertampen vor und hinter dem Rohr vobei führen zu können. Führungshülse drauf und gut is.
    Die geplättete Barmitte hätte in Zugrichtung der Steuerleinen durch die grössere Höhe mehr Stabilität und die Führungshülse könnte die Senktechte dazu stabilisieren helfen. Der Barholm müsste nicht einmal durch eine Bohrung geschwächt werden und wäre endlich mal richtig wasserdicht !!!


    Die Inf2 scheint eher 3-Stückig zu sein??? Linke-Barhälfte und Rechte-Barhälfte in Ironheart geschoben ... kein Wunder, daß das so massiv wird, wenn es bei der Steckung nicht knicken soll. Oder der Barholm ist evtl. doch in der Mitte 2 mal geschlitzt ???


    Ich glaub ich mach mal ne eigene Bar ...


    Wo bekomm ich denn so eine Beflockung zum Aufkleben ;) Und Winder ;)
    - Editiert von Ties am 08.10.2011, 21:50 -

    Meggi, war die neue Bar nur an den Test-Unitys oder auch an den Test-Speed3 ?


    Ja, ich warte auch noch auf meinen Unity. Aus angekündigten 2 Wochen Lieferzeit sind bisher 4 Monate geworden. Der Wind für den ich die Matte bestellt habe ist jetzt schon da.
    Wäre sehr cool, wenn man zur Überbrückung der Wartezeit eine von mir aus auch gebrauchte Psycho 4 (oder Psycho 5 :) ) zum Testen bekäme.


    Im übrigen fand ich die neue Infinity Bar SEHE SEHR schwer, im Vergleich zu allen Bars die ich sonnst so kenne. Wahrscheinlich ist nicht nur das Herz aus Eisen ... dafür wird die nicht so leicht eine Banane wie die neue Core Sensor.