Mein Senf zu den Leinen:
Ein von mir oft beobachtetes Problem auf der Wiese mit Leinen auf Rollen ist die Vorgehensweise der Piloten. Dabei treten folgende Fehler oft auf:
- der Pilot versucht einen Lenkdrachen wie einen Einleiner steigen zu lassen. 2m abrollen und dann versucht er beim fliegen den Rest abzuwickeln. Das kann nur schief gehen. Leinen immer komplett abspulen. Um so länger um so einfacher wird das fliegen hinterher. Kurze Leinen bedeuten kurze Winkel und viel Hektik
- Der Pilot rollt die Leine nicht ab wie sie aufgewickelt wurde. Werksseitig ist die Leine auf eine drehende Rolle aufgespult worden. Beim ersten mal abrollen macht er es noch richtig aber beim aufrollen geht er aber über die Seite der stehenden Spule (aufwickeln). Dabei bekommt die Schnur bei jeder Windung eine Drehung um die Achse. Rollt man dann die Spule wieder ab bleibt die Drehung der Leine erhalten. Das wird immer schlimmer und die Schnur wickelt sich selber zusammen.
Diesen Effekt mit der Chaos-Schnur sieht man auch immer wieder bei Eltern mit Kindern die am Ende mit einem riesen Knäul da stehen und sich wundern wie das passiert. Abhilfe ist der oben genannte Winder, bei dem man die Schnur in achten aufwickelt. Dadurch entsteht keine Verdrillung. Wer weiter Rollen verwendet und nicht aufrollen kann/will muss beim wickeln einfach darauf achten 10x in die eine Richtung zu wickeln, dann die Rolle 180° umdrehen und wieder 10x wickeln. So mache ich es mit meinen Einleinern. Dadurch habe ich am Ende auch keinen oder nur ganz geringen Drall drin, falls ich mich mal verzähle. Oder einfacher ausgedrückt: man muss immer so abrollen wie man aufrollt.
