Beiträge von Lokhi

    Also ich muss Marduk im Bezug auf den Jetstream widersprechen. Einen Axel bekommt man mit dem JS durchaus noch ganz passabel hin. Er ist nicht so sehr Speed und Powerkite wie einen die Werbetexte glauben machen möchten. Das heißt jetzt aber nicht dass er lahm und kraftlos ist. Mit dünnen Leinen und etwas Erfahrung kann man ihn auch schon ab 2 Bft. fliegen. So zwischen 3 und 4 Bft macht er am meisten Spaß und gegen 5 Bft wird er dann kräftig. Mir ist damals an meinem nie etwas kaputt gegangen. Er ist im großen und Ganzen recht robust. Einzig die Stopperclips die die Verbinder in Position halten sollte man vor dem ersten Flug mit Sekundenkleber nachkleben. Am Besten setzt man noch mal je einen Extrastopper dann ist Ruhe. Ach und die mitgelieferten Leinen sind Schrott und bestenfalls am oberen Ende des Einsatzbereichs tauglich.


    Der YinYang ist seehr gutmütig. Schnell wird er nie. Der Doppelkiel ist aus Glasfaservollstab und eigentlich unzerstörbar. Er fliegt sehr früh, kann aber auch viel Wind ab. Dann dreht er sehr zackig und die mitgelieferten Leinen geben auf. Am oberen Ende der Skala hat er fast mehr Dampf als der Jetstream der deutlich früher aufgibt. Aber dafür ist er eigentlich nicht gemacht. Er fliegt schön, aber irgendwann halt langweilig.


    Der Quantum ist durch das massive Gestänge ein ziemlicher Panzer an den Leinen. Sein Gewicht merkt man ihm an. Er braucht mehr Wind als YY und JS. Bei Viel Wind wird er recht laut was aber kein Nachteil sein muss. An nem Quantum hab ich schon Stäbe brechen sehen. Eine gernerelle, objektive Aussage über die Robustheit kann ich aber nicht treffen. Ich werde mit Prism Kites nicht so richtig warm.


    Den Maestro II finde ich da insgesamt das bessere Paket. Schöner Alrounder!

    Klingt so als hättest du da einen Speedkite in der Tasche. Diese sind von Natur aus zickig beim Start und benötigen eine gewisse Erfahrung. Da du an der Waage schon rumgestellt hast ist diese möglicherweise verstellt.
    Der Start funktioniert in etwa so:
    1. Ein Speedkite braucht Wind. Fang mal bei ca 4 Bft an
    2. Der Kite wird nach dem Start zu einer Seite wegkippen. Das ist normal und liegt daran, dass der Kite eine mindestfluggeschwindigkeit braucht um kontrolliert zu fliegen. Ist ja beim Flugzeug auch nicht anders. Ziel ist es also möglichst schnell möglichst viel Geschwindigkeit zu generieren. Das kann durch anreißen und schnelles nach hinten gehen passieren und/oder durch einen Helfer der den Kite unter Leinenspannung nach oben wirft während du startest.
    3. Ist der Vogel erst mal in der Luft musst du versuchen durch sanftes Gegenlenken Fahrt aufzunehmen und den Kite in Stömung zu bringen.
    4. Geduld und Übung.


    Zu Waage:
    1. Nachmessen und beide Seiten exakt gleich einstellen.
    2. Starten. Startet der Kite leicht, zieht nach oben und klappt dann vorn über, ist die Waage zu flach eingestellt. Das heißt dass der Waageschenkel zur oberen Querspreize zu kurz ist. Es gibt auch Kites die am Mittelkreuz verstellt werden. In diesem Fall wäre dieser Schenkel zu lang.
    Ist der Drachen nicht startbar, steht er zu steil. In dem Fall entgegengesetzt vorgehen.
    3. Waageäderungen zunächst in ca 1cm Schritte, später in kleineren Schritten für's Feintuning.
    4. Die Waage muss ggf auf den vorherschendenWind eingestellt werden.


    Mach doch mal ein Paaf Fotos von der Mühle. Dann kann man vielleicht mehr sagen. Gerade bei alten Drachen sind gerne mal Abspannungen ausgeleiert, Verbinder verschoben, etc. Da kann der Hund auch begraben liegen.

    Ich kaufe heute gar keine Ketten mehr. Meine ist von 1991 -1992. Die Plastikschwänze bekommt man noch wenn auch nicht mehr in dieser Farbfielfalt. Die Drachen hat glaub ich Wolkenstürmer noch im Programm. Außer schön aussehen können die Dinger leider nicht viel. Moderne Drachen machen da mehr Spaß.

    Zitat von Mark O2

    Der Kite hat's mir gerade wieder stark angetan und ich bin am überlegen die Gonzos wieder zu beleben. Was draus wird muss man sehen.


    ...


    Jo sowas finde ich gut. Gerade der Razorback oder der Balor haben gezeigt, dass es ein Interesse an solchen Nieschenprodukten gibt. Solche Kites bereichern die Szene ungemein und daher finde ich es immer schade wenn Kites wie der Gonzo Einzelstücke bleiben. Die konstante Nachfrage im Such-Board nach Armageddons, Trinitys, Gonzos, Liquids etc. zeigt doch die Wertschätzung innerhalb der Szene.
    Die Arbeit die sich die Erdenker solcher Kites machen kann man als Außenstehender sicher nur schwer einschätzen. Dass nicht jeder sein geistiges Eigentum für umme zugänglich machen will kann ich sehr gut nachvollziehen. Wer so nen Kite unbedingt will wird aber bereit sein dafür zu zahlen.


    @ Dominik: Kein Neid, ich flieg inzwischen eh fast nur noch Zappeldrachen.

    1. Steckie besorgen damit du die Flugschlauen / Griffe am Boden verankern kannst
    2. Kette auslegen und auf eine der langen Seiten stellen. Die Nase sollte zur Windfenstermitte und leicht nach hinten zeigen.
    3. Griffe in die Hand und kräftig ziehen.
    4. Fliegt.


    Hab selbst ne 6er Kette die ich als Kind schon alleine aufgebaut habe. Ist etwas fummelig aber geht. Pass auf dass die Schwänze sauber liegen sonst hängen die sich in die Koppelleinen. Und: so 3 Bft dürfen's schon sein.
    Viel Spaß mit den Oldtimern und stell mal ein Bild rein.

    Zitat von JesterRace

    für wen soll das hier sinnvoll sein? eine baudoku ohne möglichkeit das teil nachzubauen.
    und am bau und dem problemen teilzuhaben wie beim 3,14er von heinzketchup und
    suffocator.....
    :( :( :( :( :( :(


    Stimmt leider,
    somit bleibt dieser Kite wieder nur einem kleinen erlesenen Kreis zugänglich. Vermutilch liegt das wieder an irgendwelchen Rechten die bei der DSB liegen. Viele wären bereit dafür angemessen zu zahlen. Aber da selbst das nicht geht..


    Ok, toller Kite, tolles Projekt, Respekt an die Erbauer und viel Spaß damit.

    Moinmoin
    War da nicht auch noch was mit den Verbinderpositionen? Ich dachte ihr habt den Vogel neulich weggepackt weil sich auch der eine oder andere Spreizstabverbinde böse verschoben hatte? Kann mich auch irren. Helfen kann ich leider nicht. Viel Erfolg!

    Kann es sein dass eine LK vielleicht doch einen Längsriss hat? Dann geht die Steifigkeit massiv nach unten aber der Stab scheint intakt. Hat er mit beiden LKs geschlackert oder mit nur einer? Wie war das Startverhalten, hat sich die Waage vielleicht zu sehr Richtung flach verzogen?

    Mir hat's beim Lesen auch gerade die Schuhe ausgezogen. Vielleicht solltest du dich, Apophys erst mal schlau machen, was du da gekauft hast. Der TNT gehört zum besten was es im Trickflugsegment für Geld gibt. Jeder einzelne ist Handarbeit Handmade in Germany. Die Qualitätskontrolle ist absolut pingelig. Ein 98% Kite geht bei Alphakites nicht an den Kunden sondern im Zweifelsfall in den Mülleimer. Die Bestabung der einzelnen Versionen ist nicht irgendwie ins blaue geraten sondern das Ergebnis akribischer Entwicklungsarbeit. Die Fotos die du zuerst gepostet hast zeigen auf beeindruckende Art und weise mit welcher Akribie und Detailversessenheit der Kite gearbeitet ist. Beispiel: Die Segelpaneele sind mit Kappnähten venäht statt wie sonst üblich als Segelmachernaht. Damit das gut aussieht müssen die Nähte 100% gerade sein. Sind sie auch. Die Leitkanten sind nicht aufgesteckt sondern angeklappt. Alle verbinderausschnitte sind abgedeckt und umnäht. Wer mal an nem Kite die Leitkanten so gearbeitet hat weiß wie viel Mehraufwand das bedeutet. Die Spreizverbinder an den unteren Querspreizen sind zusätzlich mit Endkappen ummantelt damit die Leinen nicht so leicht die Verbinder zerschneiden. Die Waage ist nicht geknotet sondern in Druckschläuchen geklebt. Das ist in der Herstellung wesentlich genauer und es kann sich nichts mehr verziehen. Die Obere Querspreize hat eine Moosgummihülle in der Mitte damit das Segel nicht durchscheuert. Und und und. Wenn du vor hast damit Kreise zu fliegen, oder du immernoch enttäuscht von dem Kite bist, dann gib bescheid, ich nehm ihn.