Beiträge von Mark O2

    Sehr schöne Handmades! :H:


    Hast Du die Koppelleinen auch dabei?


    Du, eine Bitte - kannst Du die Bilder verkleinern? Das sprengt etwas den "Rahmen" :-O / und irgenwas stimmt mit Deiner Signatur nicht... :).

    Seit vielen Jahren beschäftige ich mich jetzt damit und habe immer noch die feste Überzeugung (der Beweis steht noch aus! :) ), dass ein Stabvierleiner der schnellste Kite überhaupt sein kann und zwar aus folgendem Grund: Bei extremsten Windbedingungen (Orkan!) können Zweileiner nicht mehr voll kontrolliert werden.
    Mit besonders entwickelten Stabvierleinern ist dies jedoch möglich. Auch kann man ein Konzept bauen wo der Vierleiner zwar Druck verliert aber nicht unbedingt viel Speed. Lenkwege können durch besondere Waagekonstruktionen und Vierleinerkonzepte so angepaßt werden, dass diese selbst bei Orkan den Kite richtig am laufen halten und den Piloten damit nicht in größere Gefahr bringen.


    Leider gibt es bisher nicht viele solche Konstruktionen. Herangewagt an solche extrem Vierleinerkonstruktionen haben sich bisher leider nur wenige Leute. Ich würde mich freuen wenn in diese Richtung (Stab-Vierleiner-Highspeed) weiterentwickelt werden würde.

    Ja - LEIDER! :(



    Also Tatsache ist, dass wir den Vierleinercontest und die Freie Klasse immer dann gemacht haben wenn der wenigste Wind war leider. Nie hatten wir während der Freien klasse mal durchweg über 3 bft leider. Die Ergebnisse mit dem Engel Speedy entstanden bei 2-3 bft - und gebaut ist er eigentlich für Wind AB 4 Bft...
    In Etretat hatten wir ein paar Probeflüge gemacht als wir die Radaranlage vor dem Contest getestet haben um alles sauber einstellen zu können (bietet sich halt ein Vierleiner perfekt an weil man ihn einfach mal mitten bei der Anlage parken kann). Damals hatten wir Wind um die 5 Bft. Dort bin ich GEMESSENE 169 kmh geflogen mit dem Engel Speedy an 35 m Leinen... nur mal so...
    - Editiert von Mark O2 am 09.01.2012, 09:08 -

    Der aus der Bucht passt aber nicht Michael ;-).


    Die 5er Exel haben einen Innendurchmesser von 3,5 mm. Das Inlay muß also damit es überhaupt reingeht etwas dünner sein.


    Um ehrlich zu sein nehme ich meistens zum Auffüllen der 5er Exel gewickeltes ca. 3 mm GFK. Durch die Wicklung und dem Klebstoff als Füller hält das Bombig und ich hatte noch nie Probleme mit Abscheren.

    Mein einer 1.7er ist an der Leitkante mittig geteilt und zwar im Bereich des Entlastungsschenkels.


    Er hat eine Leitkante aus 5 mm Exel Rohr. Das 5 mm Exel Rohr ist innen auf beiden Seiten mit 10 cm Inlays aus 3,3-4 mm Vollmaterial gefüllt (es gibt spezielle Inlays für die 5er Exel - soweit ich mich erinnern kann sind diese aus sehr hartem weißem GFK) die nicht herausragen, also bündig eingeklebt sind. Auf einer Seite ist eine gesperrte 5 mm Alumuffe festgeklebt.


    Wichtig ist die Inlays vor dem Einkleben am Rand etwas anzuschleifen und den Kantenpressdruck herauszunehmen. Grund für die Inneninlays ist, dass am Rand der Alumuffe aufgrund der starken Profilierung der Leitkante des Topas ein erhöhter Druck entsteht. Ohne Inlay könnte das Rohr von der Alumuffe unter starker Belastung abscheren bzw. das Rohr zerdrücken.

    Zitat

    Die 100er Schnüre hatten auf jeden Fall noch nicht gesungen und waren durch den böigen Wind auch mal durchgehangen um im nächsten Moment schön stramm gespannt zu sein.


    Ganeu das meinte ich! - Durch Steilerstellen der Waage baut der Kite mehr Druck auf und zieht die Leinen stramm. Der URO120 braucht stramm durchgezogene Leinen um sein Profil vernünftig aufzubauen. Nur da geht er dann richtig ab.

    Also...


    1. Bei Wind bis 6 bft kannst Du durchaus den 3. Knoten nehmen.


    2. Der Entlastungsschenkel soll zwar LEICHT durchhängen, darf aber nicht soweit frei sein, dass sich die Leitkanten so verbiegen können wie von Dir beschrieben.


    3. Das Steilerstellen ist bei den beschriebenen Wind empfehlenswert damit der Druck aufs gesamt Gestänge besser verteilen kann. So geht es zu stark auf die Leitkanten. Ergebnis hast Du gesehen.


    4. Der von Dir beschriebene Wind kann auch durchaus sehr ruppig gewesen sein, sodass es OBEN wesentlich mehr Wind gehabt hat als Du unten gemessen hast. Paßt dann die Waage nicht hast Du ein Problem... Zudem kann extrem ruppiger Wind oft einen Kite zum schütteln bringen. Bei halbwegs sauberem Wind würde der Kite sich ruhig verhalten.


    5. Im Oberen Windbereich des Kites legt er an Speed nicht weiter zu. Lediglich die Power wird mehr.


    6. Ich würde bei 6er Böen am Boden schon auf 35 m Leinen gehen. Ich bin ihn im Test auch an 40 m / 130 daN Leinen geflogen bei dem Wind. Ging auch sehr gut... voran! :)


    7. Gestalte mal Deine Lenkbefehle schön sauber und nicht ruckartig. Durch ruckartige Steuerung am Windfensterrand kannst das Profil aus dem Flügel regelrecht rausschütteln und er verzieht sich dann. Gewöhne Dir also am besten einen smoothen Flugstil an.

    Hi Sven,


    ein Vergleich ist natürlich nicht so einfach weil Äpfel und Birnen Story...


    Der Husky geht eher in Richtung 1.5 (präzise, gutmütig, gleichmäßiger Flug, gutes Leinenfeedback, geht schon früh, einfacher Einstieg usw.) - Roger kann Dir das sicher näher bringen. Mir hat er sehr gut gefallen vom Fluggefühl her. :H:


    Der Engel ist ein Mix aus allem, wobei der Engel auf jeden Fall schwieriger zu fliegen ist und mehr Feingefühl vom Piloten verlangt damit er glücklich damit wird. Er liegt nicht jedem und man braucht etwas Zeit um mit ihm warm zu werden. Er geht halt definitiv mehr in Richtung Power, Trick und Speed anstelle Balletdrachen aber man kann ihn mit Erfahrung auch sehr präzise fliegen.

    Sehr schön Norman! :H: :)


    Sehr gut, dass die Flügel diesen Wind abkönnen und sie wirken sehr flot auf dem Video! Die Perspektive ist halt etwas von der Seite, da ist das Abschätzen sehr schwierig.


    Die "lulu" erinnert etwas an einen verkleinerten Fear - also ein gutes Konzept! :). Das Contender ist halt nur einseitig beschichtet und wenns nass ist labbert es schnell mal. Hast Du auch Bilder wo die Flügel im trockenen sind?

    Das Problem beim Test war ein anderes Flo. Der Entlastungsschenkel hat die Leitkantentasche beim Muffenende eingeklemmt und somit war das Tuch im Bereich der oQS Verbinder zusammengestaucht. Auf keinem Fall bringt das mehr Speed und Power wenn das Segel zusammengedrückt wird und das dadurch die Leichtwindeigenschaften besser werden glaube ich auch nicht... Das passierte nicht wenn die Leitkantenspannung erhöht wird.

    Die Antwort auf einen Großteil Deiner Frage hat Dir Heinz-Kechtup schon geschrieben Sascha:


    Zitat

    Die Erfahrung hat gezeigt, das bei wenig Wind Speed fast nur über Fläche zu generieren ist, in Zusammenarbeit mit einem effektiven Profil. Dabei ist das Gewicht eher zweitrangig, wichtiger ist halt das sich das Profil früh stabil ausformt.


    Die genannten Kites wo über 120 kmh bei 2 bft kamen hatten alle zwischen 180 und 210 cm Spannweite. Aber nicht nur die Spannweite ist natürlich entscheidend, sondern auch die Fläche und wie der Kite diese ausnutzt. Beim ersten Contest bin ich damals aber auch mit einem 145 cm Spannweite Kite bei 10 kmh Wind auf 120 kmh geflogen und der war UL bzw. sogar SUL. Aber das dürfte bzw. ist eher die Ausnahme - Fläche bringt mehr - siehe oben!


    Bei den aktuellen Kites wo man kaufen kann finde ich einen Panthere II von Long Duong bei 2 bft schon sehr interessant und der wäre auch meine erste Wahl im Moment wenn ich mir einen kaufen wollte. Da brauchst dann auch nix umbauen oder sowas - und ist kein UL (braucht es auch nicht!). Weder Isotop 190 noch Trinity 210 oder Gonzo 190 waren UL in dem Sinne.


    Ansonsten funktionieren die S-Kites in ihren UL Ausführungen auch schon sehr gut bei wenig Wind. Da spielt auch das verwendete Tuch eine Rolle. Also einfach einen normalen S-Kite Action nehmen und ihm UL Gestänge einpflanzen bringt nicht soviel wie wenn er weiches leichtes Tuch hat und leichtes Gestänge/Verbinder.


    Aber nochmal - mit richtig Speed hat das alles bei so wenig Wind nicht wirklich was zu tun. Viele sind beim letzten Contest überhaupt nichtmehr gestartet dann in dem Durchgang am Abend weil ihr Kite nicht flog. Wir haben dann den Durchgang müssen abbrechen. Die genannten Kites fliegen, aber rasend sind sie da sicher nicht - keiner. Zum Speedkiten braucht es halt Wind. Bei wenig Wind fliege ich ehrlich gesagt lieber Vierleiner oder meine großen Vögel :-).

    Zitat

    bei Null Wind fallen sie alle vom Himmel


    :-O ... dann ist Laufarbeit angesagt ... 360er gehen mit den genannten Kites auch! :-). Ist halt auf Dauer Stress pur. Aber mal ehrlich ... das hat mit SPEEDKITING nix mehr zu tun. Dann lieber Indoor oder Horvath... oder wenn man will - es gibt ganz tolle kleine RC-Elektro-Helis die werden auch richtig schnell! :)