Beiträge von Tiggr

    Hiho!


    Was mir gerade durch den Kopf geht... Wenn das Material schon beim Lagern so ne Zicke ist.
    Wird es im gedruckten Zustand wohl kaum besser.


    Ich zitiere mich mal selber von der Seite vor dieser ;)



    Solange du also nicht auf die Idee kommst, die Verbinder auf über 100 Grad zu erhitzen, oder den Drachen in die Mikrowelle stopfst, alles ok, kein Problem!


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Ich hatte es angedroht, ich würde mal von meinen Erfahrungen meiner Testdrucke der letzten Tage berichten. Jetzt ist es soweit.


    Ich habe immer wieder den selben Verbinder gedruckt. So eine Art Eddykreuz, senkrecht für ein 4mm-Vierkant-CFK-Rohr, waagrecht 3,1mm CFK-Rohre. Ist also recht klein.



    Mit bloßen Händen fühlen sich manche Materialien ziemlich ähnlich an, deswegen habe ich mir einen kleinen Testaufbau gebastelt. Ein 3D-Druck aus PLA, mit einer M3-Schraube, auf denen der Verbinder gesteckt wird. Der 3D-Druck stützt den Verbinder unten und hinten. Auf der anderen Seite ein Alustab mit einem Messinggewicht - was ich noch an der Drehbank rumliegen hatte wurde genommen. Damit wird jeder Verbinder gleich belastet. Trotzdem verdreht er sich etwas. Aber zumindest ist das grob vergleichbar. Der Verbinder ist ohne den Längstab natürlich auch etwas weicher. Also alles total unwissenschaftlich, aber ich bekomme ein Gefühl für das Material unter einer Last. Und die ist größer als im echten Drachen. Und ja, ich belaste den Verbinder genau in die falsche Richtung, aber so war es einfacher zu konstruieren! :D


    Und wehe, irgendwer hat seltsame Assoziationen bei den Bildern! Dafür sind wir viel zu erwachsen. :D Wovon rede ich überhaupt?


    Ich habe meist nicht angepasste Druckprofile verwendet, nur das TPU 98A und TPU 58D habe ich mit etwas angepassten Profilen gedruckt. Der Verbinder ist massiv gedruckt, ich habe einfach Top- und Bottomlayer auf 200 gesetzt. Da war mal ein Tipp in irgend einem Forum, dass das besser wäre als 100% Infill zu wählen. Ich habe alle im Enclosure gedruckt, PLA mit offenen Türen.


    Und denkt bitte dran: Es sind meine Erfahrungen aus einem kurzen Test. Das kann mit anderen Umständen (Außentemperatur, Bett, Noozel, Direkt vs. Bowden, ...) bei jedem ganz anders sein.


    An den Start gingen:


    • PLA - ich weiß nicht genau was, das lag beim Kauf des Prusa dem Drucker bei. Ich vermute es ist das billige Silberfarbene PLA aus dem Prusashop.
    • PETg von 3D-PSP. Liegt schon seit über einem Jahr hier, druckt sich noch immer gut.
    • TPU hard (58D) von extrudr.
    • Flexfill TPU 98A von Fillamentum.
    • TPU medium (98A) von extrudr.
    • Bavaflex TPU 98 von Bavaria-Filaments.
    • TPU semisoft (88A) von extrudr.



    Jetzt mal die Ergebnisse...


    PLA

    Ist so eine Art Referenz, ich verwende das selbst nicht in Drachen. Ist einwandfrei das steifeste Material, aber auch am sprödesten. Interessanter Weise der einzige Verbinder, den ich aufbohren musste. Da müsste ich wohl noch etwas am Extrusion Multiplier drehen.


    PETg

    Leicht elastisch, aber steif, das war die letzten Jahre mein Standardmaterial, weil es zäher als PLA ist, und auch höhere Temperaturen abkann. Auch sehr einfach zu drucken. Und recht Preiswert und in vielen Farben zu haben.


    extrudr TPU hard (58D)

    Davon hatte ich mir viel versprochen, hatte es mir hart und gut zu drucken vorgestellt - quasi ein elastisches PETg vom Verhalten her. Hat sich aber garnicht so gut gedruckt, ist extrem hygroskopisch, hat gewarpt wie blöd, und ist bei weitem nicht so hart, wie ich dachte! Wenn es nicht so unwahrscheinlich wäre, ich würde vermuten, das Sample war falsch beschriftet. Glaube ich aber irgendwie nicht, weil es sich anders gedruckt hat, als 98A.


    Ich gebe zu, ich bin etwas enttäuscht! Falls jemand andere Erfahrungen hat, oder ein so hartes TPU von einem anderen Hersteller kennt, ich bin neugierig auf eure Erfahrungen.


    Fillamentum Flexfill 98A (verkehrsgrau), extrudr TPU medium (98A) (rot) und Bavaflex 98 (dunkelbau)

    Alle 3 TPUs mit Shorehärte 98A haben sich super gedruckt. Alle unproblematisch, mit guter Betthaftung. Ich würde sagen, Bavaflex hatte bei mir leicht die Nase vorn. Aber das war auch als einziges frisch aus dem Vakuumbeutel. Ich finde es passt auch von der Härte sehr gut zu meinem Verwendungszweck. Leider ist TPU nicht so günstig PETg oder PLA, und es gibt kaum Farben - oft nur schwarz und weiß! :( Da geht mein Traum den Bach runter, farbig zum Drachen passende Verbinder zu haben. Mit PETg hat das geklappt! :D Ich würde aber alle 3 Filamente empfehlen!


    extrudr semisoft (88A)

    Tja, das ist weich! :D Aber es hat sich prima gedruckt, ohne jedes Problem. Superzeug für mich. Und ich habe ein paar Ideen, wo ich sowas weiches gebrauchen kann.


    So, das war's erstmal! Vielleicht haben andere mehr Erfahrungen. Und ich wäre noch immer an harten TPUs wie extrudr hart interessiert, wenn da wer Quellen hat, wo es Samples gibt, her damit! Oder wir tauschen mal Material. Von fast allem aus dem Test habe ich noch was da. Nur bei extrudr TPU hard habe ich die 50g aufgebraucht.


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    von Filament von Filamentworld rate ich dir ab. Es ist oft nicht gleichmäßig dick, Farbe passt auch nicht so. Ich selbst favorisiere 3DK in Berlin & Ruhr3D sind zwar teurerer, aber das Filament ist super.

    Ich vermute du meinst die Eigenmarke von denen. Die habe ich noch nicht probiert, ich hatte nur Samples von Fillamentum TPUs bei FilamentWorld bestellt.


    Das Filament von Fillamentum druckt sich bisher richtig gut! Aber das kostet auch ein paar Euro.


    Auch sehr gut haben sich die TPU-Samples von Bavaria Filament (https://www.bavaria-filaments.com/) gedruckt - und die bekommen einen Bonuspunkt für blauweises Packungsdesign. :D Die hatten die Samples auch luftdicht eingeschweißt. Und haben sie mir sogar kostenlos zugeschickt! :love::thumbsup:


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Es geht eigentlich nur um die Eigenschaften beim Drucken.


    Das im Material eingelagerte Wasser verdampft beim Drucken (recht schlagartig). Man kann das bei schlimmen Fällen, wie meinem Beispielbild, sogar hören, das knistert dann richtig. Es entstehen da kleine Bläschen, die dir das Material "rauh und schwammig" machen. Untersuchungen, wie sich das auf die Festigkeit auswirkt habe ich keine gefunden, aber sicher nicht gut. Auf alle Fälle lässt die Maßhaltigkeit nach, die Oberfläche wird Mist, es haftet schlecht am Druckbett - alles eigene Erfahrungen und vielfach aus Foren bestätigt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Teile die selbe Festigkeit besitzen.


    Das fertige Teil ist dann ein Kunststoffteil. Dem tut (bei den meisten Kunststoffarten) das Wasser dann nichts mehr an. Also fliegen im Regen oder Nebel ist kein Problem!


    Es gibt auch Anwender die drucken Sachen für den Garten, die halten lang durch! Klar sind die rauhen Oberflächen und kleinen Hohlräume im Druck auf Dauer schlecht, wenn da Wasser drin gefriert. Aber Wasserfest ist der Kram. Regen ist kein Problem!


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Wäre es da nicht ratsam das Filament in einer Box oder Tüte zu lagern und Silica-Gel Packs mit rein zu legen?


    Genau das mach ich schon!


    Ich glaube der Schwachpunkt war während des Druckens, dann habe ich das Filament offen auf dem Enclosure des Druckers. Und ich habe viel damit gedruckt, es war sicher so 10h aus der Tüte - und das hat gereicht! :(


    Wobei ich auch sagen muss: So extrem hat sich nur das exrudr TPU hard (58D) verhalten. Irgendwie habe ich das Gefühl, wenn ich zu dem nur im Vorbeigehen "Wasser" sage, ist es schon vollgesogen! Und es kam von Filamentworld nur in Zipperbeuteln verpackt an, andere schweißen die Samples Vakuumgezogen ein.


    Ich werde mir jetzt was basteln, aus dem ich auch drucken kann.


    Beheizte Dryboxen will ich eigentlich nicht, ich will nicht tausend Netzteile in Betrieb haben. Und irgendwie ist das auch viel Energieverschwendung.


    Ich glaube, ich werde zum Lagern für empfindliche Filamente mal das ausprobieren: https://www.3djake.de/3djake/vakuumierset-inkl-pumpe


    Und während des Druckens dann aus einer dichtschließenden Dose heraus das Filament zum Drucker führen.


    ich guck beim nächsten Einkauf mal bei den Haushaltwaren nach einer Dose!


    Achja, wenn es erstmal feucht ist, hilft nur der Backofen, oder ein Dörrautomat (food dryer - heißen die so auf Deutsch?). Wichtig dabei nur: Unter der Glastemperatur des Materials bleiben. Und ich mach das auch nicht in dem Backofen, in dem ich meine Brötchen aufbacke.


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)


    PS: Ich werde demnächst mal von meinen Erfahrungen mit den verschiedenen Materialien berichten! Will vorher noch was ausprobieren.

    Hiho!


    Ich bin gerade dabei verschiedene TPUs auszuprobieren. Mit meinem "Standardtestobjekt", ein Verbinder für meinen Elder Brother. Um die Größen abschätzen zu könne. Der senkrechte Stab hat 4mm, waagrecht 3,1mm Durchmesser.


    Das ist die Gelegenheit mal zu zeigen, welche Auswirkung die von @Hoetzel73 erwähnte Feuchtigkeit hat. Ich habe länger mit dem extruder 58D TPU von probiert. Dabei war das Filament über einige Stunden der normalen Raumluft ausgesetzt und hat Feuchtigkeit aufgenommen. Die Drucke wurden immer schlechter, haben mehr gewarpt, und die Betthaftung hat gelitten.


    Deswegen habe ich dann das Filament 3 Stunden im Backofen bei ca. 80 Grad (gemessen mit einem Infrarot-Thermometer) getrocknet. Hier mal ein Vorher-Nachher-Bild:



    Die Teile sind direkt vom Drucker, ohne nacharbeiten! Ein Unterschied wie Tag und Nacht!


    Ja, auch der gute Druck ist nicht perfekt, aber für mich gut genug! :D Nicht vergessen, der Verbinder ist nur 15mm hoch, auf dem Foto wirkt alles schlimmer!


    Deswegen: Filament trocken halten! :D


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Sieht für mich eigentlich erstmal unverdächtig aus. Schöner Cody - nebenbei!


    Guck mal, ob die Segellatten alle parallel sind, darauf reagiert ein Cody recht empfindlich. An der Waage ist der Cody eher gutmütig!


    Lass ruhig bei den ersten Testflügen auch mal das Top-Segel weg, das erhöht nur die Komplexität des Problems, und zum Einfliegen geht das. Später dann wieder dran damit, es stabilisiert zusätzlich. Aber es kann halt auch die Segellatten verziehen.


    Das Top-Segel wirkt auch ein wenig verzogen. Das ist das einzige, dass mir auffällt.


    Bei mir war so ein Verhalten oft eine Abspannschnur zur Segellatte, die sich einmal um die Segellatte gelegt hatte. Kann sein, dass sich das Problem beim nächsten Aufbau also schon gelöst hat.


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Der Kanal hat schon etliche Materialien miteinander verglichen


    Jupp, hab ich oben auch verlinkt. Stefan macht sehr methodische, wissenschaftliche Tests. Das ist super und sehr objektiv!


    Allerdings heißt das auch: Ich muss die Daten irgendwie für meine konkreten Anwendungen bewerten. Das ist das spannende... zäh und elastisch, oder lieber hart und dafür spröde? Wie wichtig ist mir Wärmebeständigkeit? Kann ich so konstruieren und Drucken, dass dann die Layerhaftung weniger wichtig wird? Muss ich das Zeug kleben können?


    Den Teil müssen wir Drachenbauer noch dazu liefern!


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Ja, das sind Testpackungen. Haben viele Händler im Angebot (nicht den Kilopreis ausrechnen, aber besser als eine Spule für 40 Euro wegzuwerfen). Guck einfach mal in den Shops nach "Samples".


    Die auf dem Bild sind von da: https://www.filamentworld.de/shop/filament-samples/sample/ - aber wie gesagt, haben die meisten Shops. Zum Beispiel auch:


    - https://www.3djake.de/filament-muster
    - https://www.3dpsp.de/filament-samples/
    - https://www.bavaria-filaments.com/ - nicht im Shop, habe es aber angeboten bekommen, TPU ist auf dem Weg zu mir
    - https://shop.fillamentum.com//collections/samples-15-m - hab noch nicht direkt dort bestellt
    - ...


    Cool war auch die Makerfair vor 2 Jahren in Hannover, da gab es die direkt kostenlos in die Hand!


    Ich befürchte, das Gummibärenfilament schafft es nicht bis zum Drucker! :D Ist aber echt ein cooler Streuartikel.


    Ach ja, und bei PETg war https://www.3dpsp.de/ so freundlich mir mal 250g-Mengen (ohne Spule) zu verkaufen. War auch gut, um Farben zu sammeln.


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Die ersten Samples sind da! :)



    Das D58 fühlt sich sehr interessant an. Wenn das so druckt, wie ich er erhoffe, werde ich mir da wohl mehr von holen. :)


    Ich berichte weiter!


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Ne Rolle "neuen geilen Scheiss" hab i letzte Woche bestellt 8)
    3djake.ch/de-CH/extrudr/tpu-semi-soft-schwarz
    Neues Material zum verzweifeln...


    Bisher habe ich ausschliesslich PLA verprinet.


    Ich habe bisher Flexfill 98A von Fillamentum verdruckt - das müsste deinem entsprechen. Inzwischen finde ich das Zeug auch richtig geil!


    Aber: Auf meinem alten Wanhao i3 (extrem umgebaut) auf Glas war das nicht so der Spass! :( Schlechte Betthaftung, mäßiges Ergebnis...


    Jetzt habe ich einen funkelniegelnagelneuen Prusa mk3s+ und holla, geht das geil! :D Allerdings:


    - Etwas rauf mit der Flußrate
    - Heftiger ans Bett andrücken, ähnlich zu PETg
    - 60 Grad Betttemperatur
    - Ich drucke relativ "kalt" mit 230 Grad
    - Ich drucke generell in einem Enclosure (baue ich gerade fertig und um)
    - Möglichst gleiche Geschwindigkeiten


    Aber Vorsicht mit den Werten, das sind meine Werte, die können je nach Bedingungen abweichen.


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Ich wurde gerade auf Facebook gefragt, was das beste Material für Drachenverbinder ist - gut, da gibt es keine einfache Antwort. Aber beim Schreiben der Antwort ist mir aufgefallen, dass zwar immer mehr Drachenbauer 3D-Drucker haben, aber kaum Erfahrungen getauscht werden. Wahrscheinlich lernen und üben wir alle noch! :D Ich mach jetzt mal diesen Thread auf, vielleicht haben noch andere was dazu zu sagen?


    Frage: Was ist das beste Material für Verbinder?


    Meine ganz persönliche Antwort:


    Das ist kein leichtes Thema! Das ist so ein "kommt drauf an". Kommt drauf an, was für ein Verbinder, wofür, und auch, was dein Drucker kann. Ich zähl mal auf, was mir dazu durch den Kopf schießt:


    PLA
    Hab ich nicht genommen, aber ich kenne Leute, die daraus erfolgreich Verbinder drucken! PLA ist sehr steif und etwas spröde, wenn du also knallharte Verbinder brauchst, dann PLA - auch weil es am einfachsten zu drucken ist.


    PETg
    Darauf habe ich mich eingeschossen gehabt! Ist nicht so steif wie PLA, bricht aber nicht so spröde. Hat eine gute Layerhaftung, und ist Hitzebeständiger als PLA. Das war für mich einer der Gründe, weil ich meine Drachen im Sommer gern im Auto lasse.


    ABS/ASA
    Habe ich selbst nicht probiert, schön fest, aber etwas schwieriger zu drucken. Viele sind von ABS auf PETg gewechselt. Mehr kann ich da nicht zu sagen.


    TPU
    Der neue heiße Scheiß bei Drachenverbindern! :D Ist ein elastisches Material, etwas schwerer zu drucken als die anderen. Ich würde es nur mit Direktextruder machen, nicht mit Bowden. Extrem gute Layerhaftung, und in verschiedenen Härtestufen zu bekommen. Ich probiere gerade 98A aus, das finde ich richtig geil. Kann natürlich für manche Anwendungen noch immer zu weich sein. Ist so vergleichbar mit "Schuhsohle oder Autoreifen". Gibt es aber auch noch deutlich weicher!


    CPE
    Ist sowas wie PETg auf Steroiden! :D Stabiler als PETg aber ähnlich gutmütig im Druck. Darauf habe ich mich im Moment für steife Teile eingeschossen.


    Nylon oder PC
    Fasse ich zusammen, weil ich beides nicht probiert habe. Sind wohl schon recht anspruchsvoll, und wenn sie heiß werden entstehen wohl eklige Gase. Gilt als Profimaterial. Besonders Nylon ist aber sehr interessant für Verbinder, denke ich! PC ist auch sehr stabil.


    CPE, Nylon oder PC mit CFK oder Aramidfasern
    Obwohl kein echter Faserverbund wohl noch immer extrem fest, braucht aber eine abriebfeste Düse. Also wenigstens Edelstahl, besser eine Ruby Noozle - die Ruby Noozle kostet aber über 100 Euronen. War mir zu teuer zum probieren!


    Wozu ich überhaupt nichts sagen kann sind die Harze bei SLA - vor 2 Jahren auf der Makerfair Hannover - hieß es noch, die sind deutlich nicht so fest wie FDM-Filaments. Aber inzwischen sind die ersten "technischen Harze" auf den Markt, die aufgeholt haben sollen. Ich finde den ganzen Harzprozess aber so eklig, bisher hatte ich keinen Bock drauf. Aber die Ergebnisse sind schon geil!


    Jupp, viel Auswahl, und irgendwie geht alles. Dazu kommt dann noch: Wenn du selbst im CAD die Verbinder entwirfst, dann kannst du da um die schwächen der verschiedenen Materialien drumrum konstrurieren. Und im Slicer auch noch mal tricksen.


    Im Ende musst Du dich selbst entscheiden! Wozu du es brauchst, und welches Material du dir und deinem Drucker zutraust. Und das schlimme ist: Es kommen dauernd neue Materialen raus. Gerade auf YouTube gesehen: PCTG - Wohl auch so was wie PETg auf Steroiden! :P Alles, was wir heute besprechen, kann in einem halben Jahr überholt sein.


    Sorry, für's nicht wirklich helfen!


    Noch so als Tipp: Das ist ein toller YouTube-Kanal zum Thema 3D-Druck. Der testet sehr wissenschaftlich. Das macht die Ergebnisse zum einen sehr objektiv und genau, zum anderen schwer auf die reale Anwendung übertragbar! https://www.youtube.com/channel/UCiczXOhGpvoQGhOL16EZiTg


    So, jetzt seit ihr dran! :) Erzählt von euren Erfahrungen, Tipps und Tricks beim 3D-Druck für Drachen!


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Ich bin wohl verrückt, aber ich versuche nach 9 Jahren diesen Drachen noch immer zu optimieren.


    IMHO hatte er bisher 2 Probleme:


    - Der Kopf konnte sich gegen den Rumpf verdrehen.
    - Die Spannschnur der Schultern hat in der Kette gestört.


    Gut, eigentlich flog er gut, aber besser geht immer! :)


    Jetzt gibt es einen neuen Evolutionsschritt:



    Das Segel ist noch eines der ersten, manche Stäbe auch. Aber etwas habe ich geändert:


    - Der senkrechte Stab ist jetzt ein Vierkantrohr mit quadratischem Querschnitt von 4x4mm.
    - Am Kopf und in den Schultern sitzt jetzt ein selbstdruckter Verbinder. So eine Art Eddy-Kreuz aus TPU.



    Der erste Eindruck mit dein Einzeldrachen bei leider zu wenig Wind ist: Fliegt noch besser!


    Der Zweite ist auch schon umgebaut, wenn der Wind besser ist, mach ich den Kettentest. Und wenn der läuft wie erwartet, dann wird die Länderkette umgebaut!


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Workshop ist so eine Sache! Wir hoffen ja, im September oder Oktober den Nachholtermin für den zweiten Patchworkworkshop machen zu können. Aber es ist uns noch zu früh, da wirklich zu planen. Workshop geht IMHO erst wenn wir:


    - Ohne Distanz nähen und plaudern dürfen.
    - Wir danach als Gruppe zum Abendessen in rein Restaurant gehen können.


    Beides steht noch in den Sternen. Hängt von so vielen Faktoren ab. Sicherheit und Gesundheit geht auf alle Fälle vor!


    Ich habe auch schon Ideen für 2022 - aber da bin ich noch ganz am Anfang. Erstmal der Nachholtermin!


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hiho!


    Inzwischen sieht der Drachen aus, als sei ein Igel darüber gerollt! Ich habe die Waage mehrfach geändert, jetzt ist sie 3schenklig! Und auch die Stäbe sind jetzt anders.die diagonalen Stäbe gehen jetzt nicht mehr komplett durch, damit sich der Drachen besser formen kann. Ergebnis: er fliegt besser! Aber Schwanz braucht er noch immer!


    Hier mal ein paar Sekunden Flug bei mäßigem Wind: https://youtu.be/ckB_75N1ai4

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    Der Plan ist, ihn jetzt erstmal in doppelter Größe und aus unbemalten Material zu bauen - momentan ist Drachen ca. 85cm hoch, also ein Zwerg. Ich denke in etwas größer wird er noch besser fliegen.


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)

    Hallo Markus!


    Du hast Recht, grundsätzlich muss ein Drachen symmetrisch sein. Ist ein wenig komplizierter als nur Fläche. Es geht da ja um Drehmomente, Auftriebseffekte, ect.


    Asymmetrisch geht auch, wie zum Beispiel der leider verstorbene Istvan Bodozcky (https://drachen.org/collection…bodozcky-asymetrical-kite) oder Peter Hespler (http://www.hespeler-kites.de/Asymmetrische-Drachen) bewiesen haben. Aber das ist echt hohe Kunst!


    Ich habe auch nach dem ersten Probeflug noch auf der Seite mit den kleinen Löchern ein paar Löcher mehr angebracht, damit flog er dann gerade. Sozusagen ausbalanziert.


    Jetzt habe ich in die Mitte einen Kiel gesetzt, jetzt zieht er wieder zu der Seite mit dem großen Loch hin weg. Ich vermute - Achtung, wilde Theorie, dass ich damit den Druckausgleich zwischen den beiden Seiten reduziert habe. Ich werde also wieder ein paar mehr Löcher auf die Seite mit den kleinen Löchern machen! :D Mal sehen, wie weit ich komme. ich schlimmsten Fall kommen auch noch ein paar Löcher in den Kiel. Und Schwanz hilft natürlich immer!


    Ich wollte den Drachen eigentlich auch unter "Drachenexperimente" posten, ist noch immer Work in Progress. Die ganze Idee hinter diesen Drachen ist für mich, mit wenig Aufwand probieren zu können, was geht! Und neue Impulse zu bekommen.


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)