Nähmaschine - Worauf achten? / Empfehlung?
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Zitat von Dr. Ralf Fröhlich
Danke für den Input ...
Bisher habe ich mir eine Gritzner tipmatic 6152 DFT ausgeguckt.
Wo bekomme ich Schnittmuster für einfache Lifter her ....
Irgenwomit muss ich dann ja mal anfangen
Danke,
ralf.deine gritzner 61** ist eben so ein nachbau früherer pfaff tipp-tastenmaschinen
weitgehend baugleich,
nur design, Gehäuse anders -
Zitat von niclaus
deine gritzner 61** ist eben so ein nachbau früherer pfaff tipp-tastenmaschinen
weitgehend baugleich,
nur design, Gehäuse andersJa, das ist mir bewusst.
(soweit ich recherchieren konnte, werden die Gritzner Maschinen im Iran auf ehemaligen Pfaff Fertigungsstrassen gebaut - ist das korrekt?)Ist denn daran (weitgehend baugleich mit früheren Pfaff Tipp-Tastenmaschinen) etwas auszusetzen?
Was ich bisher nicht finden konnte:
Wie steht´s um die Beleuchtung der Gritzner 6152?Alternativ käme ggf. die Pfaff Select 4.2 in Betracht.
Die ist allerdings gut 200,- teurer und einen echten Vorteil konnte ich bisher nicht entdecken.Was da jemand etwas zu: Vor-/Nachteile/Vergleich Gritzner 6152 zu Pfaff Select 4.2 ?
Danke,
ralf. -
Hallo Ralf
Die Select 4.2 hat nur Kunstoffzahnräder, da geht schnell eins kaputt. Schaue lieber nach einer 1222 oder 1221, da bist du besser dran. Natürlich ist eine 1171 oder 1071 auch gut, oder wenn du an eine 1229 rankommst, geibt es keine Probleme, ich habe selber eine. Alternativ wäre auch eine Bernina ins Auge zu fassen, ich habe eine 940er und die ist sehr gut, da ich jetzt auch einen anderen Motor dran habe, ist sie perfekt. Morgen gibt es ein Bild davon, heute gehe ich nicht mehr in den Keller.
Gruß Bernd -
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Die Dürkopp kenne ich nicht. Die alte Bernina 530 ist eine super Maschine. Die ist der Grund warum schweizer Feinmechanik weltweit so einen guten Ruf hat. Die 530 wurde ab 1954 in verschiedenen Varianten gebaut: 530, 530-1, 530-2. Die Modelle unterscheiden sich nur minimal in Anlasser, Knopflochhebel und Kupplung für den Fadenspuler. 531 und 532 waren abgespeckte Versionen mit weniger Zierstichen. Für den Drachenbau ist das insofern relevant, als dass es bei diesen Maschinen keinen Dreifachzickzack (vulgo Segelmachernaht) gibt. Dieser wird stattdessen mit einer "Wellennaht" gemacht (sieht man z.B. auf diesem Foto) und dieser ist nur vorhanden, wenn das Kulissenrad für die Zierstiche eingebaut ist. Erkennen kann man das am Stichwahlhebel im Deckel der Maschine. Bei der 532 und 732 fehlt dieser. Diese Modelle können nur den einfachen Zickzack.
1963 wurde die 530 durch die 730 abgelöst. Die Modelle sind soweit ich weiß mechanisch weitgehend identisch. Der einzige Unterschied ist der Kniehebel: Die frühen 530er verwendeten einen Kniehebel als Anlasser. Bei den spätereren Modellen wurde dieser durch ein Fußpedal ersetzt.
Bei der 730er wird der Kniehebel zum heben und senken des Nähfußes verwendet. Man hat also beide Hände frei und kann sie auf dem Nähgut lassen. Das rechte Knie wird so quasi zur dritten Hand.
Ab den 70er Jahren gab es dann das Modell 830. Hier wurde ein elektronischer Anlasser verwendet, der die Maschine schon bei niedrigen Drehzahlen kräftig durchziehen lässt. Mechanisch ist sie wohl auch nahezu identisch mit ihren älteren Schwestern. Die Konstruktion hat sich halt bewährt.Schwächen haben die Maschinen (fast) keine. Bis auf zwei Kunststoff-Zahnräder ist alles aus Leichtmetall. Gut gepflegt halten die ewig. Beim Kauf muss man halt darauf achten, dass die beiden Kunststoffräder nicht beschädigt sind. Details dazu erfährt man auf der Website eines Spezialisten für Bernina-Oldtimer, die ich in meinem letzten Beitrag weiter oben im Thread verlinkt habe.
Den CB-Greifer, der bei Billig-Maschinen manchmal für Ärger sorgt und deshalb einen schlechten Ruf hat, wurde von Bernina perfektioniert und funktioniert in diesen Maschinen mindestens genauso gut wie der Umlaufgreifer der Pfaff. Dafür gibt es bei den alten Berninas keinen Obertransport, aber den braucht man auch nicht unbedingt. Praktisch ist halt, die Möglichkeit die Stiche in Breite und Länge stufenlos zu verstellen. Das haben viele Pfaff-Modelle nicht.
Noch ein praktisches Detail: Die 530er hat im Deckel des Freiarm oben ein M3er Gewinde. Ich habe keine Ahnung wozu Bernina dieses vorgesehen hat, aber dort kann man ohne weiteres den Susei-Saumapparat festschrauben. Man muss also nicht selber an der Maschine rumbohren oder das Ding mit Klebeband festkleben.
HTH, Roland
- Editiert von Nugman am 10.01.2014, 01:22 - -
Hallo
Ich habe mir ( hier ) eine Pfaff 1222 gekauft sie lief eine ganze wiele super dann stimmte was nicht nur konnte ich den fehler nicht zuordnen
Ich habe dann bei ihm angerufen und er wollte die maschine zur durchsicht geschickt bekommen
desagt getan 14 tage später hatte ich die vor über einem jahr gekaufte maschine zurück mit einem neuen anlasser einer 2. spulenkapsel und keiner rechnungich wollte was bezahlen aber nein das gehört zu meinem service sagte er
sie läuft super
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beleuchtung:
die eingebauten funzeln sind alle suboptimal.
industriemaschinen habe daher meist eine lampe
mit verstellbarem arm und ner richtigen glühbirne.
man kann jede schreibtischlampe neben die maschine stellen, dann ists hell.
ich habe mir eine alte halogen-schreibtischlampe auf LED umgebaut. die braucht nur 12 watt!!
sie macht einen kreis von ~ 60 cm super hell.
man will ja nicht nur das kleine stück material direkt unter der nadel sehen.zahnräder:
metall ist immer besser als kunststoff.
man muss aber überlegen, wieviele stunden im jahr die maschine
laufen wird. nicht alle nähen so viel wie korvo.
da rattern die teile viele stunden am tag. -
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o.k., nochmals ein dickes "DANKE!" an alle!
Meine Maschine ist jetzt bestellt (Gritzner 6152).
Jetzt zur "Erst-Ausstattung" ...
Was braucht man sonst noch so?
Was ist nützlich, empfehlenswert, hilfreich ...?z.B.
Welche Schere(n)?
...?Danke,
ralf. -
- einen Nahttrenner
- eine kleine spitze scharfe Schere, mit der man am besten nur Faden/Garn schneidet, zum einen bleibt sie lange scharf und zum anderen sollte sie zu diesem Zwecke stets neben der Nähmaschine liegen (bleiben). Es ist wirklich extrem nervig, wenn man nen riesen Segel unter der Maschine hat, den Faden abschneiden will und keine Schere zur Hand hat :-/
- Garn -
Hallo Ralf
Eine große Schere für Dacron abschneiden, eine Fadenschere, einen Nahttrenner, eine kleine Schere für Stoffe, Faden und viel Lust. Und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, wenns nicht klappt, die ersten Nähte werden wahrscheinlich fürchterlich aussehen, so wars bei mir. Natürlich gutes Licht, habe die Funzel ausgebaut und ein LEDlicht reingemacht, um Klassen besser als die alte. Natürlich auch gutes Licht über dem Arbeitsplatz, wenn du Platz hast, schaue mal nach einem beleuchteten Architektentisch, ich Trottel habe beide weggeschmissen.
Bernd -
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O.k., also:
- verschiedene Scheren (große Schere, Fadenschere, kleine Schere)
- Nahttrenner
- ggf. RollschneiderWas gehört sonst noch, außer der Nähmaschine, Stoff und Garn an den Nähplatz?
Danke,
ralf. -
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