Taz Machine lecker und flach

Ich persönlich achte da gar nicht so sehr drauf, mir ist wichtiger, dass ich erstmal genug "Weg" habe, damit ich mich auf bewusste Inputs konzentrieren kann. Wenns natürlich sehr pustet ist es am Rand einfacher. Unbewusst mache ich es wahrscheinlich auch eher in der letzten Hälfte vom Windfenster.
Ich finde das zum Üben legitim, versuche aber auch so viel wie möglich überall im Windfenster zu tricksen, ich kann mir leider nicht aussuchen, welchen Wind ich habe wenn ich Zeit zum Fliegen habe, insofern fliege ich bei fast jedem Wind und übe. Donnerstag habe ich Tazes bei 4 bis 6 bft geübt, haben natürlich nicht so viele geklappt, aber nur durch Trial & Error lernt man.

Zu beachten ist, dass wenn man (gerade bei viel Wind) außen anfliegt, man, so fern man gerade raus und nicht wieder Richtung Mitte fliegt, der Drachen gegen den Wind rotieren muss und die Rotation dadurch gebremst wird, vor allem wenn sie nicht so flach ist.

Ich habe in letzter Zeit die Taz viel mit dem Slash V2.1 geübt und dabei mal wieder ein paar Dinge gelernt/bemerkt, die mir auch bei anderen Drachen helfen. Vieles davon ist hier auch schon geschrieben worden, pardon, wenn jemand ein Déjà-vu hat...

1. nicht am äußersten Rand die Taz fliegen, etwas Druck im Segel hilft! Wenn man am Rand üben will, geht es von außen nach innen geflogen besser.
2. erster Impuls darf NICHT wie beim Halfaxel kommen, sondern wesentlich softer, es ist eher ein "bestimmtes" umkippen des Flügels.
Die beiden Punkte wurden ja grade von Grischa schon oft erwähnt.
3. NICHT wie blöde vor rennen und hoffen es klappt, sondern bewusst so viel Slack geben, dass die Nase in die richtige Höhe für den 2. Impuls kommt. Das funktioniert natürlich nur dann richtig, wenn man (wie auch schon erwähnt wurde) die Hände beim Auslösen an der Hüfte oder dahinter hat.
4. zweiter Impuls nicht zu stark, aber ruhig etwas länger nach hinten durchziehen. Wann der 2. Impuls kommen muss, hängt ein bißchen vom Drachen ab, tendenziell zieht man eigentlich NIE zu spät sondern immer nur zu früh. Selbst Bei Drachen, die beim 2. Impuls einen großen Toleranzbereich haben, wird die Taz im Normalfall schöner, wenn man den Impuls später gibt.
5. ganz wichtig, wenn man sauber raus will, den Slack auch wieder ordentlich aufnehmen. Das hat nichts mit einem 3. Impuls zu tun, aber genau wie beim Halfaxel möchte man ja die Ausflugrichtung kontrollieren.

Knackpunkt bei mir was oftmals Punkt 3, es gibt halt Drachen, bei denen das so funktioniert, bei anderen sieht es damit nicht schön aus und funktioniert auch nur bei bestimmten Bedingungen. Seitdem ich mich auf den 3. Schritt wirklich bewusst konzentriere steigt die Erfolgsrate kontinuierlich an. Es kann halt nur an mir liegen, wenn ich beim einen Kite bei passendem Wind Taz-Cascades fliege und beim anderen oder mehr Wind eine Erfolgsrate von 10% habe.

Die ersten 2-3
2impuls zu früh, dadurch dreht er nicht flach und nicht 720

Dann kamen ein paar bessere

Dann hast du die Kiste ständig durch fehlenden slack der linken Hand gestoppt. (kopfsache!)

Tips
Mehr laufen, beim setup schon.
Arme hinter den Körper um dann schnell viel Leine geben zu können.
Erster Impuls etwas doller.
Dann länger auf den nächsten Impuls warten.
Dann mehr slack. Am Anfang wird es dann ggf. Weniger kontrolliert oder sogar im turtle oder pancake-float verrecken, dann slack wieder minimal weniger.

Das all diese Tipps im Micro Sekunden bzw. 10-20 Zentimeter Bereich liegen, klar, oder?

Um den perfekten Punkt für eine flache Rotation zu finden, fummel ich mir das bei neuen Kites, oder Drachen die eigentlich keine taz machen möchten, durch rising Axel-taz Varianten raus.

Für uns, Perspektive von vorne, dort erkennt man manches ggf. noch besser