Cyclone T2 - unerklärlich gebrochen

    Ich hatte mir vor kurzem ein paar Schnüre Cyclone T2 gekauft, auch auf Grund der positiven Empfehlungen. 90 kp Schnur für 90 kp Schnurempfehlung.


    Das erste Mal ist die Schur bei 5 bft gerissen, 4 m unterhalb der Waage. Das zweite Mal ist die Schnur bei 2 bft an der Abseilacht gerissen. Der Drachen ist kaum hoch gekommen. Die Schnur hatte auch überall so kleine Schlaufen dran. Da hat man gar keine Freude, einen teuren Drachen dran zu hängen. ;(


    Die Schnur fühlt sich an, als wäre in der Bruchstelle ein Knoten drin.

    3 Mal editiert, zuletzt von Dominiknz ()

    Komisch,
    ich hab seit längerem mehrere T2 und bin seit Angang sehr zufrieden mit den Schnüren.


    Was meinst du mit den "Schlaufen und "Knoten"?

    Grüße von der Mosel ... Kl.-Peter


    Laute Menschen hört man,leisen Menschen hört man zu.

    Zitat von Mirquidu

    Die Schnur hatte auch überall so kleine Schlaufen dran. Da hat man gar keine Freude, einen teuren Drachen dran zu hängen.

    Und warum hast Du sie dann nicht reklamiert ?
    Sondern Deinen Parasled zum (erfolgreichen) "Bruchtest" drangehängt ?


    Da fällt mir die alte Szene-Weisheit ein : Das Problem liegt beim Drachenfliegen immer am erdseitigen Ende der Leine(n) ... lass den Thread einfach entsprechend umbenennen :P:D

    Früher - als alles schlechter war - war alles Besser :saint:
    Gehabt Euch wohl & bleibt Gesund :thumbup:

    Die alte Szeneweisheit prellt, ich würde den Thread erstmal so lassen. Die Auflösung des Seils war erst nach dem Bruch sichtbar.


    Ich habe Schnüre, die sind 25 Jahre alt und wenn mal eine gerissen ist, dann war sie auch sichtbar überlastet. Wenn eine neue Schnur 2x nacheinander weit unterhalb der Bruchlast reißt, dann stellt sich schon die Frage nach dem Produkt.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo
    @MirquiduÄhm, verbuch es einfach es einfach als Erfahrungswerte ;)


    Allgemein eine 90kg Schnur an einen Parasled mit Schwänzen ist grenzwertig, egal ob gefühlt wenig Zug auf der Leine war oder nicht oder ob die Empfehlung 90kg ist... Dann das ganze bei 5 Bft ist weiter grenzwertig, weil jede Böe erhöht die Zuglast für Sekunden und dass kann für die T2 schon zuviel sein. Dann am Abseilachter gerissen, kann von der Wärmewirkung kommen, wenn zu schnell abgelassen wurde oder Leine war überkreuzt und hat sich selber geschnitten... Ferndiagnose ist halt leider immer schlecht ;)
    Immer etwas Sicherheitsreserve einplanen. Mit einer 150kg Schnur wäre das nicht passiert, lehne ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster.


    Die Knoten oder Schlaufen können auch vom Reißen kommen oder man ist wo hängen geblieben. Ein Grund warum ich meine T2 alle, ausnahmslos, aussortiert habe bzw. nicht mehr fliege. Auch das Alter kann eine Rolle spielen, du hast sie erst vor kurzem gekauft, aber wann die hergestellt wurden oder gelagert wurden, weiß man nicht.


    Ich habe nun Dyneema als Flugleine, alle so zwischen 600 und 1000kg Bruchlast. Einerseits leichter und dünner als andere Leinen, dafür mehr Sicherheitsreserve und zur Not auch spleissbar. Da nehme ich auch den höheren Preis in Kauf (~ 100m = 100€), da klemmen mal mehr wie 1000€ Material dran, da spare ich nicht 50€ an der Leine ;)


    Nehme mal an das du noch nicht allzu viel Erfahrung hast? Haste ein Drachenfest in der Nähe? Besuche es mal und schau die dir Anker und Leinen mal an und frag mal einen von den alten Hasen ... Die helfen gerne und geben Tipps.


    Hoffe ich konnte Dir ein paar Tipps geben. Wenn du magst, dann tipp mich mal an, helfe auch gerne, wenn ich kann.

    Hmmm, wie groß ist der Parasled überhaupt ?


    Und wenn man mit einem Drachen an der Bruchlast fliegt und nicht berücksichtigt, dass bei jedem Knoten oder jeder
    Überlagerung wie bei einem Abseilachter, sich die Bruchlast ca. halbiert, dann kann ich nur sagen, selber Schuld.


    Auch eine Dyneema übersteht solche Lasten leider nicht.

    Moin,
    das einzige mal das ich kleine "Schlaufen" in einer Schnur hatte war, als diese völlig verdreht war und locker auf festem Boden lag.
    War aber offensichtlich ein Produktionfehler, da die Schnurstränge in sich verdreht waren ...


    Und das Bild oben schaut mir nicht nach einer simplen "Überlast" aus. Aber ich bin kein Spezialist (TÜV Produktprüfer).


    Ist aber schon sehr merkwürdig. Aber ich würde nicht aufgrund eines einzelnen Falles generell zu der Produktqualität aussagen machen ...
    Es scheint ja so, daß zumindest bis jetzt niemand "Mirquidu"s negative Erfahrung teilt.



    Viele Grüße, Jens

    www.toryu.de

    "I started out with nothing and I still got most of it left ..."
    Seasick Steve

    Zitat von Saarkite

    Hoffe ich konnte Dir ein paar Tipps geben. Wenn du magst, dann tipp mich mal an, helfe auch gerne, wenn ich kann.

    Danke für Dein Feedback. Überlastung der Schnur würde ich ausschließen. Zum Einen habe ich alle Enden ummantelt, zum Anderen hätte ich an dem Drachen eine Waage dran. Der Kite hatte konstant zwischen 9 - 12 kg Leinenzug. Das sollte die Schnur eigentlich aushalten?



    Auf Drachenfeste gehe ich nur zum Stausee Oberrabenstein. Dort gehöre ich bereits zu den „Profis“. Deshalb habe ich mir hier im Forum einen Account zugelegt um fachkundigen Rat zu bekommen.

    Die Spule kenn ich :) So wie du das durch den Ring der Acht führst drückt der Ring der Schnurführung von der Spule auf die Leine und quetscht sie durch. So darf man das nicht wirklich machen und das Ergebnis ist siehst ja.


    Bitte verwende den Abseilachter so:
    20qm Tadpole Thema Zugkraft. Welche Leine bzw Anker


    zum fixieren der Leine wickelst du sie einfach 10x um den oberen Ring, immer unter der Leine zum Drachen durch, fertig. Dann scheuert da nichts mehr.

    Moin,
    hmm .. wenn die Schnur tatsächlich in der Nähe des Führungsringes der Spule gerissen ist, dann hast Du den Scheuerpunkt gefunden.
    Die Führung Deiner Schnur am Abseilachter ist wirlkich nicht ideal ...
    Obwohl ... passieren sollte dies trotzdem nicht bei dem geringen Zug bei 2 Bft.


    Was aber nicht den ersten Abriß erklärt.


    Ich nehme einfach mal an das Deine Schnur eine "Montagsproduktion" ist und Du einfach in diesem Fall Pech gehabt hast.



    Viele Grüße Jens

    www.toryu.de

    "I started out with nothing and I still got most of it left ..."
    Seasick Steve

    … vielleicht sollte man mal den Titel dieses Threads etwas "sanfter" machen... so den Hersteller angehen, ist nicht gut...

    Sauerland!

    Egal ob Anwendungs - oder Materialfehler, es wird nicht die letzte defekte Schnur in deinem Drachenfliegerleben sein & 90 kg sind ja auch kein herber Verlust.
    Ich & die meisten Drachenflieger sind mit der Schnur zufrieden.Du selber hast ja noch andere T2 Schnüre , mit denen Du ja wahrscheinlich auch zufrieden bist . Oder ? Außerdem kannst Du sie ja mal beanstanden, vielleicht wird sie Dir ja erstattet.

    • Offizieller Beitrag

    Das war dein Aufbau vom besagten Tag?
    Wie die Vorschreiber bereits anmerkten, die Schnurführung an der 8 ist ziemlich schlecht ausgeführt. Es scheint als klemmst du die Schnur mit der Rolle fest... Da gehört beim Karabiner ein Buchtknoten, bei der 8 das ganze mehrfach umgelegt und geklemmt hin oder ein Stübi-Knoten hin ;) Erklärung zum Stübi-Knoten ;-)
    So wie du das ganze befestigst, sieht es zumindest definitiv nach Bruchlast-Verringerung aus... Und bei 90 kg ist eben kaum Sicherheitsreserve da, egal ob nur 10kg Zug drauf ist... War die Waage auch bei 5 Bft dran?
    Aber vielleicht hatte die Schnur ja tatsächlich einen weg und war vorgeschädigt. Kann keiner so allgemein sagen.


    Schau dir mal den Rest des oberen Bereiches um die Waage an... Meine Schnüre im oberen Bereich sehen teilweise sehr ramponiert aus, weil man dort des öfteren mit anderen Drache in Kontakt kommt, die sich dort drum wickeln. Bin sehr oft im Binnenbereich auf Drachenfesten unterwegs und da ist der Wind teilweise echt schwierig.

    Danke für die Tips zum Verankern. Mir ist nur nicht ganz so klar, wie ich das Seile festmachen kann? Ich verwende die Acht so, dass sich die Schnur an keiner Stelle kreuzt. Das nimmt zwar ordentlich Druck raus, aber die Leine ist immer noch sehr straff, alleine bekomme ich da keinen Knoten rein. Brauche ich dafür noch einen zweiten Karabiner oder hänge ich die Schluppe in den Karabiner der Abseilacht?


    Der abgestürzte Drachen hatte übrigens eine Kamera dran und ich habe mir heute Abend mal die Videos angeschaut. Die Schnur ist nicht gerissen, sondern wurde sauber durchgeschnitten. Auf dem Standbild ist gelb die Kevlarschnur zu sehen. Es war gar kein großer Drachen, nur ein 2 m Frosch, der den Parasled gekillt hat. Vielleicht lade ich das Video vom Absturz mal hoch.


    Erst solch ein Aufriss wegen der T2 und dann...... :thumbdown:


    OHNE WORTE !

    Zitat von Mirquidu

    Auf Drachenfeste gehe ich nur zum Stausee Oberrabenstein. Dort gehöre ich bereits zu den „Profis“.

    ?(?(?(?( Irgenwie ist da was mit der Selbsteinschätzung im Argen.

    Hiho!


    Scheint ja ein schönes kleines Drachenfest zu sein:


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    Würde mir jedenfalls Spass machen! Ich mag so kleine Feste!


    Aber ich denke, Mirquidu hat sich schon was dabei gedacht, als er "Profis" in Gänsefüßschen gesetzt hat!


    Und mit einem Leinenriss hat wohl jeder von uns schon mal leben müssen. :D


    Tschüss
    Marcus (aka Tiggr)