Beiträge von Wombat

    Sind alle vier Leinen exakt gleich lang? Oft ist das auch bei Qualitätsdrachen nicht so! Habe ich vielfach schon erlebt. Kann man leicht korrigieren.


    Wenn die Leinen exakt gleich sind, machst Du wahrscheinlich - wie schon der Vorposter geschrieben hat - einen Fehler beim Steuern!
    Vierleiner fliegt man ganz überwiegend nicht in dem man wie beim Lenkdrachen an einer der Griffe zieht sondern ganz anders: Man hält die Griffe immer auf exakt gleiche Distanz zum Körper und dreht statt dessen den Griff ausschließlich (!!) aus dem Handgelenk nach oben und unten. Dies um wie gesagt die untere Bremsleine nach vorn und hinten zu bewegen. Um das zu optimieren, fast man als Anfänger den Griff möglichst weit oben, direkt unter dem Anschlag für die oberen Leinen.


    Wie gesagt: Keinesfalls mit dem Griff nach vorne und hinten herumfuchteln wie beim Lenkdrachen!

    Trotzdem gibt es Beispiele von genauso interessanten Büchern zu sehr speziellen Drachen, welche selbst heute noch im Eigenverlag sozusagen auf Bestellung gedruckt werden. Da legt auch keiner 500 oder 1000 Stück auf einmal auf und dafür ist das einzelne Buch 10,- oder 15,- € teurer aber das sollte es Wert sein.


    Werner Schmidt könnte dazu etwas sagen - insbesondere wie er es macht. Ich denke da an:
    "Drachen mit Geschichte" und "Wetterdrachen".


    Es ist super, dass man diese auch schon mehr als ein Jahrzehnt alten Bücher wieder beim Autor kaufen kann.


    Es ginge ja nicht darum, ein aktualisiertes Wolsing-Buch neu zu verfassen sondern den Stand von damals in Papierform wieder zugänglich zu machen!


    WOMBAT

    "Was mir sorgen machen würde, wäre ein gebrochenes Rohr samt Splittern in der Hand. Ein Alurohr verbiegt sich und ist hin, das Karbonrohr bricht."


    Genau das ist die Gefahr! Wohlgemerkt bei Drachen ist diese Gefahr winzig.... aber man weiss ja nicht, ob Leichtbaufreaks nicht auch Carbonrohre mit winzigen Wandstärken benutzen werden.


    Marco hat bei seinem Griff die Hauptgefahr eleminiert weil er NICHT gebohrt hat!

    "
    Danach mit einem scharfen Cutter bündig abschneiden und fertig.
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    Bitte nur SEITLICH abschneiden und niemals mit einem scharfen Cutter AUF dem Carbonteil etwas zuschneiden! Das machen auch die Rennradfahrer nicht!


    Ich bezweifle auch, das ein Carbonrohr wirklich das geeignete Material für einen Power-Gripp-Griff ist. Auch bei den Rennrädern sind die Lenker und Vorbauten in Voll-Carbon gefährlich Schwachstellen bei Crash-Einwirkungen. Das mag beim Drachenfliegen nicht so übertragbar sein, aber der Vorteil von Carbon zu einem guten Aluteil erscheint mir technisch nicht überzeugend zu sein. Meine Meinung zumindest...

    Diesen Typ von Peter kann ich nicht teilen!


    Meine Speedkites zerfallen beim Abbauen in teilweise mehr als 12 Teilen - einige winzig klein. Ohne Köcher würde ich die permanent verlieren. Am besten ist sogar ein Köcher für den Kite und ein maßgeschneideter Stülpköcher für die Hardware, der mit in den Hauptköcher kommt!


    Wenn man natürlich einen konstruktiv trivialen Trickdrachen hat und bei dem die UQS in den Verbinder stecken lässt, dann hat man genau zwei Teile: Den Kite und die OQS, die man noch in eine der UQS stecken kann mit einem O-Ring versehen. Klar das man da keinen Köcher für jeden Drachen braucht...

    Das mit dem persönlich Testen ist ganz wichtig.


    Ich habe mir in den letzten Jahren ungefähr 30 Trickdrachen gekauft. Ich kann mit 5 mein Repertoire tricksen "Mittelklassenniveau": Axel, Half-Axel, Fade, Pancake-to-fade auch als FlicFlac, Rising-Fade, Lazy Suzan, Jacobs-Ladder, Jojo, Back-Spin, 540er, Slotmachine... viel mehr kann ich nicht... heisst im Umkehrschluss ich könnte 25 wieder verkaufen (darunter viele 300 € Kites, deren Namen ich hier nicht nennen möchte - weil meine Erfahrungen SUBJEKTIV sind und keinesfalls auf andere Menschen übertragbar!! Probefliegen hätte mich vor 25 Fehlkäufen bewahrt... es sei denn, für jemanden ist es ein Wert an sich, z.B. einen R-Sky 15, das komplette R-Sky KFX-Set oder einen Deep Space oder Prism Quantum Pro oder einen Minimoa oder einen The Crow STD in der Drachentasche zu haben - aber mit ihm nicht zurecht zu kommen! ;)
    WOMBAT

    Ja aber bei einem Speedkite stellt man doch nach 2-3 wirklich hoffnunglosen Startversuchen die Waage Stück für Stück am Schiebeknoten um je 2 mm flacher! Habe ich in den letzten drei Wochen beim Typhoon Spi, beim Typhoon light und auch bei der Panthere II Mdid gemacht. Beim Subbutex 170 hats gepasst. Alles Kites, welche ich seit mehr als einem Jahr nicht mehr geflogen war und dann damals bei stärkerem Wind. Beim Speedkite tüfftelt man halt laufend an der Waage herum in Sachen Steilheit. Das gheört da dazu!

    Ich bin den Schirmdrachen in SPO erfolgreich geflogen!


    Nach Abstimmung mit Werner Schmidt kann ich folgendes sagen:


    Wenn man die Waage genau nach den Angaben im Buch knüpft, dann fliegt der Schirmdrachen nur an den vorderen drei Waagepunkten. Die drei hinteren sind ohne Funktion und hängen schlapp herab. Wir flogen den Drachen bei laminarem Wind von 23 - 28 km/h. Das der Drachen auch mit nur drei Waagepunkten gut fliegt, steht ja auch schon im Buch drin!


    Wie die Waage modifiziert werden muss, damit es eine echte 6-Punkt-Waage wird, kann ich leider nicht sagen. Eine Verkürzung des Gummi-Zügels zwischen vorderem und hinterem Waage-Ring bringt wenig, ich habe den Gummi-Zügel schon vor meinem Flug um die Hälft verkürzt...


    WOMBAT

    Naja.... bei den Trick-Fliegern sehe ich auch jedes Mal mehr die sich Fingerschlaufen präzise auf ihre Fingerdicke genau abgenäht haben, um jeden Slack von weiten Fingerschlaufen oder sogar Handschlaufen zu eliminieren! "Direkter Draht zum Kite" also.


    Das Problem des relativ losen Kontaktes zum Kite bei der Verwendung von lockeren Schlaufen aller Art scheint auch andere Kiter zu beschäftigen.


    Aber Peter Maternus hat mir auch einmal gezeigt, wie man Handschlaufen so optimal anlegt, dass dieser direkte Kontakt beim Tricksen gegeben ist!

    "Ich habe gelernt: Waage ist empfindlich und muss genau eingestellt werden."


    Das ist gut gelernt von Dir!


    Aber warum dann nun eine Knotenleiter an Deinem Kite?
    Mit einer Knotenleiter kann man die Waage eines Speedkites nicht "genau einstellen" .... denn: Genau deshalb haben die ja einen Schiebeknoten dafür! Denn zu lösen - um 1-2 mm zu verstellen - wieder festlegen - das ist eine Fähigkeit, welche man als Speedkite-Einsteiger wirklich gut brauchen kann. Sonst wirds nix mit dem erfolgreichen Einstieg.


    Das Bernd Dir jetzt eine Knotenleiter dranbaut, befreit Dich nicht von der Kunst der exakten gleichmäßigen Verstellung der Waage mittels der Schiebeknoten.


    Übrigens ist der "Xcelerator" ein Großserien-Allrounder und keinesfalls ein Speedkite - das hat NULL Synergie-Effekte!


    Alles nur meine persönliche Meinung!
    WOMBAT

    Sei vorsichtig mit Deinem Vater als Anwerfer - das richtige Anwerfen ist auch eine Kunst für sich. Es geht darum, das der Anwerfer den Kite möglichst senkrecht mit konstanter (!!!) Leinenspannung nach oben schiebt (!!!). "Werfen" trifft es gar nicht. Es geht auch nicht darum, möglichst feste oder schnell den Kite nach oben zu führen oder zu schmeißen.... sondern um die Leinenspannung!


    Nach dem ich nun im Jahr 4 meiner Speedkite-Karriere auch den Typhoon und den Subbutex 170 und sogar den Ziatyl 145 reproduzierbar gestartet bekomme, weiss ich wovon ich spreche. An meinen Tiger II Mylar oder sogar den Neurozil 175 wage ich mich noch gar nicht heran!


    Aktuell finde ich es auch für Einsteiger etwas schwieriger, denn mittlerweile (habe heute einen z.B. in SPO auf dem Strand getroffen) haben viele sehr gute Speedkiter ganz unterschiedliche Startverfahren. Einge nehmen noch die Rampe, andere lehnen sie total ab und machen Kippstarts. Crush macht mit seinen Andre-Eibel-Kites geniale Leitkantenstarts ins Windfenster und hält die Rampe für überflüssig. Je nach Kite gibt es auch unterschiedliche optimale Rampenanstellungen. Popeye-Kites bevorzugen steilere Rampen als Long-Duong-Kites und den DSB-Kites ist es fast egal.... Ganz wichtig ist für einen Neueinsteiger, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln!

    Es ist halt ein Problem, wenn man viele Kites hat, weil in fast jedem LK und UQS aus verschiedenem Material verbaut sind je nach Typ und Hersteller....


    ....auf der anderen Seite sind viele Kites gut: Leitkantenstäben geknackst? - der nächste bitte! Mit 2-3 käme ich nicht aus! Da wäre mir Zuviel Warterei auf Teil angesagt.

    Nach meinen Erfahrungen mit den Speedkites kannst Du Dich auch drauf einstellen, dass man da ein paar Urlaube mit je 14 Tagen benötigt, bis die Starts so klappen, wie das schöne Video von Marcey zeigt! Einen Speedkite reproduzierbar erfolgreich zu starten lernt man nicht in ein paar Tagen.... Das wird erst mal auf 1 erfolgreichen Start bei 5-10 Fehlversuchen hinauslaufen! Sehr viele Einsteiger halten das für einfacher, als es ist....


    Die Hilfe von Bernd würde ich in jedem Fall annehmen.

    Ich fliege an meinem Quantum Pro das Gewichtssystem nicht! Ich habe es zwar miterworben, aber nutze es nicht.


    Frag mal Paul May (Phil) der hat weitaus mehr Flugstunden mit dem Pro als ich.


    WOMBAT