Beiträge von Bimi

    hallo junior,


    ich habe ehrlich gesagt die von dir genannten drachen noch nicht geflogen, erdreiste mich aber trotzdem etwas zum jack/ neox zu schreiben. der neox ist ein radikaler trickdrachen der neuesten generation. wenn du an ihn gewöhnt bist wirst du vom jack überascht sein. der ist eher "old school" und wird sich komplett anders fliegen. vom trickpotential und ansprechverhalten wird da eher ein drache wie der neueste jack - der jumpin jack flash - zu deinem neox passen, aber auch da können noch welten zwischen liegen...


    viel erfolg bei der suche
    andreas

    doch, das problem habe ich verstanden. wie gesagt, bei der von dir genannten spannweite von 2,3 bis 2,4m wird es da aber eng - siehe oben. da hilft dann vieleicht nur noch, selber zur säge zu greifen und weiter stäbe zu teilen. dann kannst du das packmaß natürlich beliebig klein machen


    grüße
    andreas

    hi gregor,


    packmaß in zusammengebautem zustand ist etwas mehr als die leitkantenlänge des drachen. bei einem drachen der von dir genannten spanntweite sollten das etwas über 150cm sein.


    bei geteilter leitkante bleibt als mindestmaß natürlich der längste verbaute stab über. üblicherweise werden 82,5cm lange stäbe verbaut. der kielstab ist teilweise schonmal länger, ich würde also trotz teilen noch von einem packmaß von mind. 90 cm ausgehen.


    gruß
    andreas

    Zitat

    das es nicht den SUL gibt ist mir schon klar und das ein SUL feinfühliger zu fliegen ist auch. Das
    die SUL's vergleichsweise teurer sind verstehe ich - deshalb auch der Satz - der Preis spielt
    eine untergeordnete Rolle. Und klar ist auch das es letztlich ein Frage der persönlichen Vorlieben
    ist.


    Dann sind wir uns ja einig ;)
    Ich wollte hier nur dieses "erst Probefliegen" Argument anführen da natürlich jeder immer den Drachen empfielt den er gerade am liebsten fliegt, ich das nicht mag und es den Anfänger schnell in die Irre führt.


    Zitat

    Aber das bringt mich
    auch auf die Idee dem Michael mal zu fragen ob es den auch als SUL gibt und ob ich ihn
    überzeugen kann einen zu nähen ?


    Bei Custom Made Drachen ist das bestimmt immer möglich. Man kann bestimmt auch mit dem Konstrukteur eigene Ideen zur Bestabung diskutieren und sich den Drachen evtl. so bauen lassen - Gefahr dass es nicht klappt natürlich nicht ausgeschlossen.


    Zitat

    Was nimmst du den so als kurze Leinen ? Standart sind bei mir der 25m Leinen zum normalen
    Fliegen und 7 bzw. 10 m zum "Bodenturnen".


    Okay, dann muss ich meine Aussage relativieren. Meine "kurzen" Leinen haben 25m, Std. fliege ich 35-40m. Wenn kein Wind weht mache ich Raumverlust durch "fly aways" gut. An zu kurzen Leinen geht das kaum (bei mir). Das Gewicht der Leinen sollte nur nicht zu groß sein. Außerdem braucht ein großer Drache einfach Platz. Leinen so kurz wie nötig, aber so lang wie möglich.


    Zitat

    Also bleibt letztlich die Frage nach einem guten, aktuellen SUL und was auch interessant ist
    was von den Mädels und Jungs so geflogen wird ?


    Okay. Da ich zur Zeit nur Swallow fliege - wenn ich denn mal fliege, ist der entsprechende UL meinen SUL-Ersatz. Der SUL existiert bisher nur in meinem Kopf, kommt aber noch. (Siehe Punkt 2 - Custom Made Drachen). Ansonsten hat mich ein Nirvana SUL überzeugt und der Shadow hat mir auch mal richtig Spaß gemacht.


    Gruß
    Andreas

    Ich denke die Frage nach DEM SUL lässt sich gar nicht beantworten. Und nur weil der JJF hier so hoch im Kurs ist muss das nichts bedeuten (nichts gegen den Drachen). Wenn ich das richtig verstanden habe suchst du ja einen Fullsizer/ was ausgewachsenes. Bei genauem Hinsehen wird man die überhaupt akuell verfügbare Auswahl an SUL Drachen in dieser Kathegorie auf etwa zwei Handvoll einschränken können.


    Ich denke von den Flugleistungen sind die dann auch alle hervorragend. Immerhin muss es sich für einen Hersteller erst einmal lohnen, einen SUL zu entwickeln und anzubieten. Da ein SUL aufgrund des Materials meist auch etwas teuere ist muss zudem die Nachfrage vorhanden sein. Das gibt es dann meist nur im Rahmen eines "Wettkampf-Sets" und in dieser Klasse lässt sich IMO nicht mehr von "besser" oder "schlechter" reden. Wäre der Drache nicht gut würde es ihn gar nicht geben. Alels weitere liegt einzig am persönlichen Empfinden des Piloten.


    Wenn du schon einen "schweren" Drachen hast den du magst und den es im Set gibt, wäre das bestimmt ein guter Anhaltspunkt, ansonsten hilft wohl nur Probefliegen oder Mut zur Lücke ;)


    Eine mögliche Alternative: Beim UL deiner Wahl einfach mal versuchen, bei wenig Wind ohne evtl. vorhandene Gewichte und obere Querspreize an kurzen Leinen zu fliegen. Habe ich schon gute Erfahrungen mit gemacht...


    Gruß
    Andreas

    Zitat

    Wenn wir mal die aerodynamischen Komponenten noch weglassen


    Mir kommt das ein wenig so vor wie der Versuch sich vorzustellen, wie ein Fisch außerhalb des Wassers am besten schwimmt. Glaube nicht dass das klappt.
    Aber viel Erfolg, ich bin fürs Wochenende raus. Vieleicht schaff ich es auch seit Wochen endlich mal wieder einen Tag auf eine einigerßen befliegbare Wiese...

    Okay, dann stimme ich dir zu. Mir schien gestern nur der Begriff Trägheitsmoment falsch benutzt zu sein. Wenn die Drehachse aber nicht im Schwerpunkt liegt - und das ist bestimmt meistens nicht der Fall - hast du natürlich recht. Und überhaupt verschiebt sich durch Anbringen von Gewichten Schwerpunkt und Drehachse auch noch andauernd.


    Eine Sache die mir noch eigefallen ist ist der Einfluß der Waage. Heiko hat die Waage beim Transfer schon angesprochen. Ich habe da zwar keine Erfahrun, könnte mir aber vorstellen dass neben dem weit unten angebrachtem Anknüpfpunkt auf dem Kiel auch eine "kurze" Waage sowie geeignete Turbo-Konstruktionen das Wickeln erleichtern könnten. Ich denke da an das "nicken" bei langen Turboschenkeln. Ziehen an den Leinen sollte ja den Effekt haben, dass ich den Drachen nach oben hin beschleunige und mehr Kraft auf den unteren Teil des Drachen geleitet wird als auf den oberen Anknüpfpunkt. Wenn die Waage sehr ausgeglichen ist und alle Kräfte gleichmäßig verteilt, führt ein Zug an den Leinen doch mehr dazu dass der Drache beschleunigt aber gleichmäßig auf mich zu gezogen wird.


    Ganz schön komplex...
    Andreas

    Zitat

    Beschwerst Du den Schwerpunkt des Drachens, fixierst Du sein Rotationszentrum durch Erhöhung der Masseträgheit und benötigst so weniger Masse am Kielende, um eine Vergleichbar schnelle Rotation zu erzielen.


    Zitat

    Damit würde das eine Gewicht das andere kompensieren. Das Ergebnis wäre vergleichbar mit einem Gewicht auf dem Schwerpunkt, nur etwas träger in der Rotation (größeres Massenträgheitsmoment)


    Dem wage ich zu Widersprechen:
    Das Trägheitsmoment ist das Produkt aus Masse und derem quadriertem Abstand zur Drehachse. Packe ich sehr sehr viel Gewicht genau in die Drehachse, so hat dies keinerlei Auswirkung auf das Trägheitsmoment. Andererseits kann selbst ein relativ kleines Gewicht das Trägheitsmoment stark erhöhen, wenn ich es nur weit genug von der Drehachse anbringe.
    Auch heben sich Gewicht an Nase und Kiel im Bezug auf das Trägheitsmoment nicht auf, sondern addieren sich.


    Was heißt das aber für die Rotation und das Wickeln? Nun, bei gleicher Rotationsgeschwindigkeit bedeutet ein größeres Trägheitsmoment, dass der Drehimpuls bzw. die Rotationsenergie des Drachen größer ist. Nun bin ich mir gerade nicht sicher wie herum man das ganze anschauen soll:
    1) Die Rotationsgeschwindigkeit ist durch Faktoren wie Luftwiederstand quasi fixiert oder zumindest beschränkt. Dann kann ich bei höherem Trägheitsmoment mehr Energie, also einen Größeren Teil meines Inputs über die Leinen, in die Rotation bringen.
    2) Die Energie die ich auf den Drachen und die Rotation übertrage ist konstant. Dann wickelt der Drache bei größerem Trägheitsmoment sogar langsamer.


    Da wie Heiko bemerkte der Luftwiderstand bisher nicht einging und 2) der Erfahrung widerspricht würde ich behauptung 1) als die eher zutreffende ansehen. In Realität stimmt das auch nicht, weil sich bei Anbringen eines Gewichts auch die Rotationsgeschwindigkeit erhöht. Aber prinzipiell ist bei mehr Masse auch ersteinmal auch mehr "Platz" da, wo ich meine Rotationsenergie unterbringen kann.


    Aus eigner Erfahrung hat neben der Masse der Luftwiderstand eine mindestens genauso große Bedeutung. Ich bin eine Weile einen eher gestreckter Drache mit wenig Luftwiderstand in Richtung der Rotation geflogen. Der wickelt auch ohne Gewicht bis der Arzt kommt (okay, dafür machte er dann keinen, aber auch gar keinen, Backspin mehr ;)). Meinen Gemini hingegen kann ich ohne Gewicht schonmal garnicht einwickeln. Mit ordentlich Pfunden wickelt der aber dann auch. Man merkt hier richtig wie man den Drachen in die Drehung beschleunigen kann...


    Gruß
    Andreas

    Das kann schon möglich sein, gerade bei wenig Wind. Hier hat der Drache auf dem Rücken weniger Auftrieb und das auf den Rücken werfen dauert mangels Druck im Segel erstmal länger. Je schneller der Trick abläuft, umso weniger Höhenverlust natürlich. Außerdem hängt das bestimmt auch vom Drachen und dem Ausführen der Lazy ab. In der Rotation kannst du einige Drachen sogar "nach oben schrauben".


    Gruß
    Andreas

    du meinst wohl den sog. inverse. ich hab zwar keinen jjf, aber im prinzip musst du hier mit dem auslösen der lazy-rotation bewusst etwas länger warten als bei der normalen rolling susan. der drache muss sich erst tief auf den rücken legen, ansonsten gibt das hier nichts. die nase sollte von dir weg zeigen. bei der rolling susan ist das nicht ganz so wichtig, die kann man auch sehr "schräg" fliegen. wichtig ist hier nur, dass die leine unter der flügelspitze liegt. dann kann sich automatisch nichts mehr verfangen oder schiefgehen.


    sehr wichtig ist für das "auf den rücken werfen" ausreichend leinendurchhang an der hand des oberen flügels, also dort wo dann auch die rotation eingeleitet wird. braucht bei manchen drachen etwas fingerspitzengefühl, da sich der drache hier ggf. einwickeln kann (zumindest meine).


    good luck
    andreas

    Das sind Eigenbauten


    Zitat

    Original von Jan Machacek
    mein Kumpel hat einen damit gebaut


    Ich finde die sehen einfach Klasse aus. Die Panelaufteilung gefällt mir sehr gut. Ich glaube sowas brauche ich auch mal :)

    "lange Entwicklungszeit" lese ich da. So wie das aussieht haben die Jungs einfach die Löcher aus optischen Gründen dort platziert wo sie obtisch am besten aussehen und fertig ;)
    Interessante Lösung...