Beiträge von Scanner

    Zitat

    Original von ah
    Wenn man mit einem empfindlichen Einleiner mal die Luftlöcher ausforscht kommen wirklich erstaunliche Dinge zutage.


    Das ist natürlich ein guter Tipp.
    In meiner "10er Yak-Tasche" ist ein solcher Einleiner als Windmesser.
    Fliegt der, kann ich fahren - wird er verwirbelt und knallt 'runter, fahre ich nicht.

    Vielleicht ist es gewagt, aber ich behaupte, der Unfall hätte verhindert werden können.


    Ich habe mich lange mit Andreas unterhalten, seine Beschreibung hier im Forum reicht aber auch aus, um den Grund des Absturzes zu verstehen:
    Ein kräftiger Windstoss hat dazu geführt, dass der Kite das gatan hat, wofür er gebaut wird - er hat Zug aufgebaut. Nur nicht um einen Buggy zu beschleunigen, sondern nach oben, was aber im Grunde das gleiche ist, denn auch der Zenit ist ein Teil das Windfensterrandes.
    Nun wird aber ein Kite, der Zug aufbaut, gleichzeitig beschleunigt, und hier steckt der Unterschied von Hochleistern zu anders konstruierten Kites: er überschiesst (also über den Windfensterrand hinaus), und wird plötzlich nicht mehr von vorne angeströmt, sondern von oben - er bekommt also sozusagen einen Schlag auf den Deckel, und klappt unweigerlich ein.
    Ein Allrounder, viele Depowerkites, auch die meisten Intermediates werden weniger abrupt beschleunigt, denn sie haben ein dickeres Profil und einen weniger flachen Anstellwinkel in der Waage.
    Wie Andreas sagt: "meine 14er Frenzy hätte das nicht gemacht".


    Nun ist es beim Hochleisterfliegen notwendig, den Drachen mit Hilfe der Bremse an diesem Überschiessen zu hindern, also abzubremsen, und im Windfenster zu halten.
    Das ist erforderlich beim Buggyfahren, sonst hat man vor lauter Klappern (die hier gefährlich werden, wenn der Drachen in voller Fahrt wieder aufklappt) - das ist aber auch beim Springen erforderlich, denn der Drachen wird dafür angepowert, und er setzt diese Kraft in Zug nach oben um, aber eben auch in eine Vorwärtsbeschleunigung (wie Oben beschrieben).


    Die ersten Sprünge mit Hochleistern sind selten erfolgreich - nicht, dass man nicht geliftet würde, aber danach muss man den Drachen meist neu starten, weil er erst unter Last an den Windfensterrand geschossen ist, dann aber (ohne Last) beim Landen klappt.
    Jeder Pilot macht diese Erfahrung, eigentlich immer wieder, wenn er einen für ihn neuen Hochleister in die Hand nimmt. Auch unterschiedliche Grössen haben unterschiedliche, eigenständige Eigenschaften.


    In diesem konkreten Fall:
    Der Zug nach oben (geschätzte 8m) lief so schnell ab, er hatte keine Zeit mehr, sich eine Reaktion zu überlegen.
    Diese Reaktion muss also automatisch, blind, gefühlt ablaufen.
    Bremse! Am besten die Handles unterhalb des oberen Tampens halten, erst recht beim Springen - immer! So bremst man bei Zug automatisch, und hält den Drachen vom Überschiessen ab!
    Ich hing noch nie in dieser Höhe (und möchte es mit einem Drachen auch nicht), aber ob 8m oder 2m, die Reaktion der Hochleisters auf plötzliche Strömung bleibt gleich.
    Deshalb behaupte ich: mit entsprechend angezogener Bremse wäre es zwar zum Lift, aber nicht zum Überschiessen mit folgendem Absturz gekommen. Die 10qm hätten den Fall abgebremst - auch bei 1Bft.
    Auch ein gekonntes/geübtes Schwenken (in Strömung halten) des Drachens ist hilfreich im Sprung (bis hin zum "Kiteloop").


    Wenn Andreas nun ein Fehler anzulasten ist, dann der, dass er sich mehr Zeit hätte lassen müssen, diesen Drachen ausgiebig kennenzulernen (er hatte ihn ja zum Test).
    Andererseits hat die Yak ihm diese Zeit leider nicht gegeben, das war sein grosses Pech.


    Den "Fehler" in der Landetechnik zu suchen, oder zu verbessern, halte ich für einen falschen Ansatz - Flugtechnik ist IMO des Rätsels Lösung.


    Viel Text, ich weiss...
    Aber es sind meine Überlegungen dazu - ich fliege selber die 10er Yak (und andere Drachen dieser Art), möchte irgendwann auch eine 14er haben - da macht man sich halt Gedanken.
    Ich möchte Andreas auch nichts anlasten, aber auch erfahrene Kiter machen weitere Erfahrungen, aus denen man lernen kann/sollte/oder muss.

    Zitat

    Original von XWingPilot


    Das mit den Bremsschnüren zum lenken mache ich beim Rev. ja auch so...
    Ist nur ein wenig schwieriger bei dem Zug auf den Leinen ;-)!


    Das ist nur eine Frage der Gewohnheit.


    Zitat

    Mit den Schnüren ist klar, ist ja auch kein Thema. Nur manchmal geht es halt
    auch anders mal schneller. Oder wenn einem der Wind zu heftig wird
    und da sind noch 4 Turns in den Leinen oder so !


    Nimm beide Handles parallel in eine Hand, dann klappt das ganz einfach ;)

    Zitat

    Original von scanner


    - es ist gut, dass der Tampen den Lenkweg eingrenzt, Vierleinermatten lenkt man mit der Bremse.


    Sorry, da fehlt noch was: dadurch, dass der Lenkweg eingeschränkt ist, entfällt das Übersteuern.


    Nochmal ;) ,
    viel Spass mit der Matte!

    Zitat

    Original von XWingPilot
    Kontenleiderschnur


    Mit meinen Konten muss ich auch immer leiden...


    - der Tampen ist für den Trapezeinsatz gedacht. Er läuft dann durch die Umlenkrolle.
    - es ist gut, dass der Tampen den Lenkweg eingrenzt, Vierleinermatten lenkt man mit der Bremse.
    - Verdrehungen der Schnüre kann man beim Fliegen entdrehen
    - erst Fliegen lernen, dann mit der verstellbaren Waage beschäftigen (deshalb sind da die Kondome drübergestülpt :L )


    Spässkes ;)

    Zitat

    Original von Oliver Super10
    muss doch noch mal nachfragen...wodurch wird denn dann die kleine verriegelt??


    Die Klappe klickt auf die Achse der Rolle (ist das verständlich?;-) ), ansonsten keine Arretierung.


    Zitat

    Nicht das sie auf einmal unter Last aufgeht...


    Mir ist das mehrmals passiert, allerdings nicht durch die Last, sondern durch Aufhebeln mit den Tampenenden (die sind ja dicker, oder dort sitzt ein Knoten)!


    Zitat

    und welche Tampenstärke müsste ich für den großen Wählen damit nix verhakt? Reicht der Serientampen der Ozonehandles?


    Das passt.

    Gibts hier (oder bei den Onlinedealern) eigentlich den Hinweis, dass die Neuen frühestens in 2-3 Wochen lieferbar sind?
    (Da wird der Satz "in den Warenkorb" erstmal zur Seifenblase)
    Für die Vision gibts noch nichtmal eine Preisliste...


    Da kannste noch ein Weilchen sparen, General Lee ;)

    Zitat

    Original von Boerner

    Ich hab heute meine Std. Griffe angeknöpft. Die sind sehr empfehlenswert.


    Mit Verlaub, aber gerade angeknüpft und schon empfohlen?

    Zitat

    Die Carbon variante ist reiner Luxus


    Eben ;)

    :L

    Zitat

    [...]ich steh' auf die Matte...


    und nicht nur auf die ;)
    Auch auf Nitro, Bora, RM+, Venom....................... und IMP


    Letzten Sonntag waren wir ja in Ouddorp bei herrlichen Bedingungen. In der letzten Stunde vor Sonnenuntergang war ich bei etwa 2Bft. mit der 10er Yak gemüüütlich unterwegs.
    Gemeinsam mit etwa 6 anderen Fahrern, alle auf dem gleichen Kurs, alle mit grossen Lappen (RM, Vampir Race, Yak, Frenzy...).
    Wenn man ständig diese phantastischen bunten Lappen über sich zischen sieht und hört, teilweise zum Greifen nah, gleichzeitig selber von einem langgestreckten Segel mit Leichtigkeit fast gegen den Wind fortbewegt wird...
    ...sich dabei wie in einem Traum fühlt, der am liebsten nie endet...
    ...an den nächsten Tagen diesen Traum möglichst weiterführen möchte, deshalb täglich auf die Wiese rennt, um bei Nullwind 360er zu drehen oder kleine Gleithüpfer zu machen...
    ...möglichst bald erneut an den Strand möchte, dieses schon auf der Rückfahrt vom letzten Ausflug plant...


    Ja wenn man dann mit anderen Begeisterten dies alles teilen möchte, dann hat das für mich nix mit Werbung zu tun, sondern mit Passion.
    Übrigens der Grund für meinen account in diesem Forum.


    Ein Treffen, bei dem mir 50 Yaks mit Piloten aus ganz Europa um die Ohren fliegen? Ja, bitte!
    Danke:square: