Beiträge von windmaschine

    In der Wirklichkeit gibt es selten einen gleichbleibenden Wind von 3,67421 Km/h! Wie Dieter schrieb, haben wir im Binnenland oft sogar noch viel weniger Wind (gibt es auch negativen Wind?) und wenn er dann weht, ist er oft böig.

    Richtig Alteisen65!!! Und genau für diese Bedingungen ist dieser Thread- für dich, für mich und für viele andere die genau genannte Binnenlandprobleme haben, gedacht! Anfänger, jedoch auch Profis!


    Und die vielen Antworten von z.B. Grischa, Igor, PAW .... und VIELE weitere versuche ich umzusetzen, zu testen, wegen meiner Unfähigkeit zu verwerfen ;) um mit ein bis zwei Drachen bei meinen bescheidenen Winden Spaß zu haben. Norsee und Sand wäre schöner als die Wiese :D


    Ach ja, bei den jetzigen Wetterbedingungen stehen meine Schuhe nur noch zum trocknen im Heizungskeller! :huh:


    Und:
    @Igor D.
    Dein Video Vision 2012 SDUL im 0-Wind-Marathon ist nix für Anfänger, stimmt, ABER es ist absolut Begeisterungsfähig und für jeden Anfänger eine Motivation für unser tolles Hobby!!
    Darum :thumbsup:

    Genau,
    bei "gleichbleibend" 3,6 km/h fliegt ein UL ohne Laufeinlage des Piloten!
    Einverstanden?
    Bei Rückwärtsbewegung des Piloten darf die Windgeschwindigkeit weiter sinken. 3km/h
    auch einverstanden?
    Fortgeschrittene Piloten könnten mit -Fly Away- die Laufstrecke sogar wieder gut machen.
    Ein geübter Pilot der einen Axel oder half Axel sowie das pumpen beherrscht ist in der Lage einen UL oder SUL bei einer Untergrenze mit gleichbleibender Windgeschwindigkeit 3km/h einwandfrei zu fliegen und zu beherrschen.
    O.K.?
    Ein Amazing oder auch mein Wren Indoordrachen kann somit auch unter 3km/h hervorragend geflogen werden - mit entsprechender Laufbewegung des Piloten bis zur 0 km/h Grenze.


    Die Frage ob das denn auch Spaß macht muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden!
    SUL oder Indoordrachen sind sehr leicht und eben auch für diese geringen Windgeschwindigkeiten gebaut.
    Und: Es gibt eine Menge Drachenfreunde im Binnenland die wirklich diese Windbedingungen Monatelang vorfinden und sehr gerne fliegen möchten ;) :)

    @Stiefelriemen
    Wenn du damals auch den Wren von Jeff Howard in Deutschland vertrieben hast, dann werde ich den wohl auch von dir bezogen haben. Man oh Man, das ist ja ne lange Zeit zwischen Wren und Reloaded_UL :D


    Es ist auch so, das schon vor über 20 Jahren Drachen gebaut wurden die durchaus in der Lage waren mit sehr wenig Wind zurecht zu kommen. City Session hatte 4mm CFK mit Turbo-Waage und war beim Verkauf mit 1bft (1-5 km/h) Leichtwind angegeben.
    Die Waageeinstellung war eine wahre Fummelei .... aber endlich richtig eingestellt hob er bei geringstem Wind ab. Tricks waren sehr schwierig und ich hatte es irgendwann aufgegeben ..... übrigens fummel ich immer noch an der richtigen Waageeinstellung beim City Session :D - ähnliches auch beim alten Obsession!


    WARUM ICH DAS SCHREIBE - Die Waageeinstellung ist der wichtigste Punkt bei wenig Wind.
    Die allgemeine Regel ist immer noch - bei wenig Wind die Waage steil zu stellen, damit der Drachen schneller Auftrieb bekommt.
    Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, das bei einer flachen Waageeinstellung ( bei aufgehängtem Drachen liegt die Nase etwas tiefer als der untere Teil ) beim Anzug der Leinen mehr Druck auf die Segelfläche (Bespannung) bringt und somit weniger Wind oder Leinenzug erforderlich ist um stetigen Auftrieb zu erzeugen!


    Bin ich nun der einzige mit dieser Behauptung oder wie stellt ihr die Waage bei geringster Windgeschwindigkeit ein?
    Interessiert mich wirklich sehr!

    Ich habe mir im Inet einige Fotos vom alten Flugplatz angeschaut und muss gestehen, das ist ein echt toller Spot.
    Bin echt neugierig auf den Platz. Leider muss er noch etwas auf mich warten da ich in den nächsten zwei- drei Wochen keine Zeit für weite Entfernungen habe. Aber dann bin ich da!


    zu deiner Frage:
    Der Unterschied vom Wren2,5mm zum 4mm Indoor ist für mich persönlich (reine Vermutung!) das der Indoordrachen mit einem 4mm CFK-Gestänge eine "etwas" ruppigere Gangart verträgt. Der Wren ist wirklich nur für die Halle gebaut worden und verträgt nicht sonderlich viel Wind. Ab 3 km/h mit gelegentlichen Böen und 25 Meter Leine muss er mit Fingerspitzengefühl am Rande des Windfensters geflogen werden.
    Der Wren wiegt 64 Gramm (nachgemessen), macht Outdoor nicht wirklich großen Spaß.




    Den Wren hatte ich übrigens nur wegen dieser Diskussion an 25 Meter Leinen befestigt ! ^^

    @colli
    Hallo Matthias, für mich ist der Flugplatz etwas über 1 Std Fahrzeit und ich wollte schon immer mal auf solch einem Gelände fliegen :)
    Ist der alte Flugplatz frei- und immer zugänglich? Kannst du evtl. Koordinaten vom Flugfeld nennen? Gute Windbedingungen?
    Die nächsten zwei Wochen sind bei mir schon verplant, aber neue gute Fluggebiete notiere ich mir sehr gerne!

    @Dixie
    Hast du in der Zwischenzeit den Burnout mal testen können?


    Ich hab ihn mittlerweile bei starkem Wind geflogen. Eine Angabe in bft oder km/h kann ich nur schätzen. (nicht gemessen)
    Er flog bei starkem Wind sehr sauber, knackige Ecken besser als erwartet. Also bei stärkeren Winden ca. 10-38km/h (geschätzt) muss er mit auf die Wiese! Starke Böen sind für den Burnout überhaupt kein Problem!


    Allerdings hatte ich beim Starktwindtricksen etwas mehr erwartet, da er doch mein Psycho Ersatz (Flexifoil) sein sollte.
    Aussagen wie "man zupft an der Leine und der macht einen Trick" kann ich nicht bestätigen. (Quatsch)
    Am äußersten Windfenster funktionierte der Axel genau wie bei anderen Drachen - wenn sauber eingeleitet.
    Nicht kontrolliertes zupfen an den Leinen oder versuchte Bauch-Rückentricks bei wechselnden Windverhältnissen endeten bei mir zu 50 % damit, das die Leine sich irgendwo verfing.
    Meine aggressive Flugweise mit großer Erwartungshaltung gepaarter Übertreibung war jedoch Auslöser für vollkommen sinnlose Manöver bei diesem starken Wind :/ ... aber so sollte mein Burnout sein :D
    Seine wahre Flugeigenschaft wird der Burnout mir wohl erst bei angemessener Windgeschwindigkeit zeigen können. Nicht zu schwacher und nicht zu starker Wind beim tricksen.


    Ein bisschen enttäuscht bin ich schon von dem Drachen, da meine Erwartungshaltung sehr hoch gesteckt war! Einen speziellen mittleren Windbereich hatte ich beim Burnout nicht erwartet.
    Aber:
    Nein, so leicht lasse ich mich nicht unterkriegen! Waageeinstellung habe ich noch gar nicht richtig überprüft und da gibt es noch einiges an Möglichkeiten! Also wird er jetzt immer in meiner Drachentasche liegen und als erster an die Luft kommen.
    Zusammenbau und einpacken des Burnout ist wirklich sehr schnell erledigt, da kann man auch mal für 15 Minuten auf die Wiese ;)

    @Alteisen65
    Ich weiß leider nicht wo die Schwarzbachwiese ist, aber so wie sich dein Wind liest, kannst du auch zu mir in den Westerwald kommen, hier ist genau so X( "Wirbelwind" ;)


    Heute hat es endlich mal richtig geblasen so das ich mal den Atomic an die frische Luft lassen konnte, waagerecht schweben in 3m Höhe war sogar möglich :) auf 4m wurde der Atomic weg gerissen!
    Ich ahne allerdings das sich das schnell wieder ändert und mit Regen vermischt.


    Noch kurz etwas zur niedrigen Windgeschwindigkeit von ca. 3km/h
    Mein Wren funktioniert bei geringsten Windgeschwindigkeiten 1-2km/h erstaunlich gut jedoch-
    er hat eine Spannweite von ca. 1,65m und CFK Stäbe von 2,5mm + 1mm Durchmesser, also sehr filigran mit sehr leichter Bespannung!
    An den Leinen zerren iss nicht! Das geht nur schön zärtlich und ein Axel bei 2km/h ist schon sehr nervig.
    Darum werden ich in der nächsten Zeit einen Indoordrachen mit dickerem Carbon - ca. 4mm anschaffen, ich denke das ich damit meine fast null Wind Perioden überbrücken könnte. Ein Versuch ist es wert.
    Wie schon gesagt: wenn die Blätter sich bewegen muss ich los!! ;)


    .

    Ich stimme den Ausführungen von GiMiCX zu!


    Unsere Profis beweisen, das bei sehr niedrigen Windgeschwindigkeiten fliegen und tricksen möglich ist. Anfänger, Fortgeschrittene wie auch gute Drachenflieger werden in diesem Windbereich jedoch nicht wirklich fliegen können.
    Pumpen, rückwärts laufen und 180° bei Nullwind fliegen ....... ich glaube nicht das diese Techniken unsere Freunde auf die Wiese locken ...


    Ein wichtiger Punkt ist jedoch, das Binnenland nicht gleich Binnenland ist!
    Im Flachland funktioniert schon alles bei gleichmäßig geringer Windgeschwindigkeit!
    Habe vor 25 Jahren in NRW gelebt - Flachland. Dort gab es meist gleichmäßigen Wind.
    Im Bergland jedoch sind diese Bedingungen nicht gegeben!
    (Ich beziehe mich ein) Wenn wir nur bei guten Windverhältnissen fliegen wollen, müssten wir auf den nächsten Urlaub an der See warten- und das wollen wir ganz sicher nicht!
    Die einzige wirkliche Lösung bei diesen extremen Leichtwindbedingungen sind Drachen, die mit wenig Eigenbewegung ein fliegen ermöglichen und wir unser Hobby nicht nur im Urlaub an der Nordsee durchführen müssen, können, dürfen!


    Und jetzt bin ich, ohne es beim schreiben bemerkt zu haben :D :D :D wieder bei der Frage unseres bayrischen Drachenfreundes angekommen :S

    Angelrutentasche ist ne gute Idee :) schau ich auch mal nach.
    Ich hab zwei Taschen, eine ist zu kurz, die andere zu dünn ...


    Hab eine gefunden, 1,70m lang, 3 große Fächer und Seitenteile und man bekommt sogar noch nen Eimer für Angelfutter dazu :D

    Danke Grischa, Spitze!
    @Alteisen65
    Danke für deinen wunderschönen Beitrag, ich komm aus dem lachen nicht mehr raus! So verzweifelt, oder mit verstauchtem Fuß hab ich mich schon oft erlebt!



    Testbericht wird etwas länger :( glaub ich
    Also ich war "extra" auch gestern auf der Wiese; komplette Drachentasche (was alles rein ging) Windmesser um den Hals.
    Ungefähr so: Windmesser, fliegen, Wind messen, fliegen usw.
    Leider kann ich wiederum nur eine Windstärke von 2-4 km/h mit zwischenzeitlichen Böen von 5 km/h angeben. Bei diesen geringen Windverhältnissen auch kurzweilige Windstille! Von 0-5 km/h alles drin.
    Die Feinabstimmung musste ich mit dem Nacken während dem fliegen messen .... kein Quatsch, den Unterschied merkt man!
    Mess und Flugzeit betrug 2 Std.


    Muss jetzt auch die Fluggeräte benennen, sonst kann sich keiner ein Bild machen!
    Reloaded UL: Fliegt bei 4 km/h konstant aber langsam. Tricks üben, einbinden geht auch. (Für mich schwierig!)
    bei 3 km/h funktioniert fliegen auch noch, aber als ich letztendlich wegen noch weniger Wind landen musste befand ich mich 30 Meter hinter meinem ursprünglichen Startpunkt. (Leine war 25m, darum exaktes Messergebnis)


    Experiment: Altes Schätzchen aus der Tasche geholt-HQ City Session 90er - angegeben ab 1bft
    Wenn denn mal ne gute Böe mit 4-5km/h kam hat's funktioniert. Habe es maximal 10 Minuten getestet, dann hatte ich wirklich keine Lust mehr. Laufstrecke wie beim ersten Ergebnis. Waageeinstellung war sehr flach damit ich Druck im Segel bekam, Waage steil eingestellt-sollte bei wenig Wind schneller steigen- hat eher verschlechtert, pumpen verpuffte damit komplett. (weiß nicht anders zu beschreiben)


    Wren-Indoordrachen 0-1bft max. Spannweite ca. 1,65m
    Wirkliche Freude kam auch nicht mit dem ersten Test des Ultra Light auf! Darum noch den Hauchwinddrachen an die Schnur!
    Ich hatte (viel Arbeit mit fliegen und Windmesser und Frust) keine Lust mehr neue Schnüre raus zu holen und hab die letzt liegenden 40kp zum Wren verwendet. Also Indoordrachen an 25m/40kp Leinen.
    Das funktioniert immer!
    Kein Wind = Querfliegen + entgegengesetzt gehen. (Wind nicht fühlbar - mein zweites Messsystem Zigarillo = Rauch zieht sehr langsam ab) die Zigarillos hab ich extra deswegen mitgenommen! na ja, nicht nur!
    Bei spürbarem Wind 3-5km/h und 25m/40kp Leinen war mit dem Wren (Indoordrachen) ein fliegen nur am äußeren Windfenster möglich! Quer durch das Windfenster ohne Eigenbewegung geht's mit ungemessenen 2 km/h - mit Druck am Segel (Feingefühl)
    Mit solch langen und schweren Leinen hatte ich das noch nie probiert!!