Beiträge von Reiseleiter

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    Für einen echten Vergleich muß man IMHO die verschiedenen Schirme direkt gegeneinander fliegen.(2 gleichgute Fahrer mit identischen Ski).


    Das was in Klammern steht dürfte wohl das Problem sein. Ich glaube jeden Kiten im wechsel immer eine 1/2 Stunde fliegen gibt einen besseren Eindruck.

    Ich kann Dir meine Leidensgeschichte von dem BHI Carbon Pro erzählen. Ich habe das Board für irgendwas um die 240 EUR mit Tasche und 26er Rädern gebraucht gekauft. Das Board war kaum gefahren. Der Reißverschluss der Tasche hat sich als erstes verabschiedet. Das Deck ist in mehreren Schichten gebaut und die oberste Holzschicht sah sehr schnell "angeschmiergelt" aus. Das Deck und die Achsen sind sehr schwer und die großen Räder sowieso. Die Schlaufen sind mit der gleichen billigen Methode befestigt wie bei den alten Scrubboards. Die langen Schrauben habe sich bei schon häufiger gelöst und müssen dringend mal mit Locktide "verklebt" werden. Die Achsen machen einen wenig stabilen Eindruck, haben aber bis jetzt gehalten und funktionieren auch gut. Schlimm ist, dass sich das Deck oben schon auflöst. Die Schichten scheinen sich vom Rand her langsam zu lösen und oben ist sogar schon ein Stück rausgebrochen. Ich kann jedem nur abraten so ein Board zu kaufen. Das Board ist/war sehr teuer und hat erhebliche Qualitätsmängel. Ich habe noch jemanden getroffen, der übrigens über die gleichen Probleme klagt. Scheint also kein Einzelfall. Das Board wird wohl auch nicht mehr gebaut. Ich hatte vorher ein Scrub SilverReef und ein FurnaceCreek, die waren beide OK. Die sind zwar nicht für die Ewigkeit gebaut, halten aber schon was aus. Die Neuen haben auch endlich besser Schlaufen, das Deck, Räder und Achsen sollten auf dem gleichen Niveau befinden wie die Vorgänger. Mein Tipp sind aber das MBS Boards. Das Tempest ist schon 239 EUR zu haben und sehr gut. Eine bessere Qualität dürftest Du nirgends für das Geld bekommen.

    Buggy-x: lol ... bin ich wohl abgeruscht. Liegt wohl daran, dass ich Smiles eigentlich hasse und nie welche benutze. Ich meinte natürlich den :H:


    Silver: Um die Tests in der K&F gebe ich auch nichts, da ich aber Jonas kenne, werde ich mir seine persönliche Meinung einholen.
    Rumtrimmen? Ich will mehr Depower. Grundruck brauchst Du nur im Schwachwindbereich und da fliege ich sowieso die großen 4-Leiner-Buggymatten, denn die sind unschlagbar. Einen großer Depowerbereich brauchst Du zum springen und für einen großen Windbereich.

    Wenn ich resümieren sollte, käme ich zu dem Schluss das ich es nicht kann. Dafür reichte der halbe Tag nicht und die Bedingungen auch nicht und dafür müssten wir mehr an der Trimmung der Montana rumfummeln. Wenn Du dass schon kannst, gut auch wenn Du die 10er Frenzys selber noch nicht viel geflogen bist. Dein Bericht ist jedenfalls erstklassig :H: und gibt einen tiefen Einblick.
    Übrigens testet nächste (oder übernächste?) Woche Jonas Steffen die Montana und die Frenzy 06 für die Kite & Friends auf dem Bernina. Bin mal gespannt zu welchem Ergebniss der kommt.
    - Editiert von Reiseleiter am 06.12.2005, 14:29 -

    Jo das stimmt wohl, die Access ist druckreduziert und besonders liftreduziert. Wenn man genug Wind hat ist dass ja kein Problem, aber wann hat man den denn schon mal. Die Access ist für mich ein guter Schulungskite und wenn es extrem böig ist. Aber für Böen gibt es auch wieder bessere Kites (z.B die Lynns).


    Buggy-x: Wo warst Du eigentlich? Hier ne dicke Lippe riskieren und aber mit Abwesenheit glänzen.

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    Heist es nicht eine Kopie kann nie besser sein als das Original?.


    Also für mich, der auch dabei war und munter alles getestet hat, ist die Montana definitv nicht besser als die Frenzy. Das gilt sowohl für die 05er und erst recht für die 06er. Wobei wir das, was wir da gemacht haben, nicht als ultimativen Vergleich bezeichnen können. Das hat aber auch Silver so geschrieben. Schließlich haben wir die Schirme (fast) nur aus dem Stand geflogen. Die Montana lässt sich wesentlich weiter trimmen als die Frenzy. Ich bin mir sicher, dass man die Montana so einstellen kann, dass sie die gleichen Flugeigenschaften hat wie die Frenzy: Weniger Grunddruck, dafür mehr Depowereffekt. Das ist ja auch der Sinn eines Depowerschirms - Leistung auf Abruf!
    Ich hatte das Gefühl, dass die Montana schon gleich auf "Halbgas" fliegt, denn angepowert kam nicht mehr viel. Das würde ich das nächste mal gerne noch mal testen. Wo die Montana gegenüber der Frenzy punktet, ist das "subjektiv" leichtere Tuch. Das sollte für mehr Leistung sorgen, besonders im Schwachwindbereich. Vom Gefühl her würde ich bestättigen, dass die Montana angepowert mehr Druck macht als eine 10er Frenzy 05, sogar mehr als meine 12er 05. Ob sie auch die 10er 06 schlägt wage ich nicht zu urteilen, dafür würde ich sie gerne mal gleich trimmen und ausgiebiger testen. Es dürfte auf jedenfall eine enge Entscheidung geben.

    Bertl: Skier waren schon immer taliert. Nur die letzen Jahre wurde es auf die Spitze getrieben und ein Hype drauß gemacht. Je kürzer der Ski, desto kleiner der möglich Wendekreis. Deine 2,10m Skier sind doch bestimmt nicht wendig und zum heizen gedacht. Wenn Du damit klar kommst, prima freut mich. Ich habe mein Ziel erreicht und hoffentlich Mitlesenden klar machen können, dass Deine Vorlieben für 2,10m Ski zumindest beim Snowkiten etwas extrem ist.


    Schlafbaer: Der war wirklich gut.

    @SUI:

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    Ist also eher unwahrscheinlich, dass jemand auf Grund eines Posts in den Laden rennt und sich die falschen Ski käuft.


    Hast Du ne Ahnung. Aufgrund der Posts kaufen sich die Leute sogar Kites. Außerdem kann ich mich noch gut an den letzten Winter erinnern, wo alle Ahnungslosen plötzlich snowkiten wollten und den nötige Untersatz brauchten. Es fängt ja gerade auch wieder an! Dieser Thread ist das beste Beispiel.


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    Ach ja - und ein Anfänger ohne jegliche Vorkenntnisse gehört sowieso in fachliche Beratung vor dem ersten Skikauf !


    Da hast Du wohl recht, aber sag das mal den ganzen Kiten die jetzt snowkiten wollen. Die machen bestimmt keinen Kurs vorher. Besonders die Flachlandtiroler, denen der Weg in die Berge zu weit ist.


    Bertl: Muss ich Dir wirklich die unterschiedlichen Eigenschaften zwischen kurzen Carven und langen Latten erklären, besonders was das Kurvenverhalten angeht? Das ist nicht Dein ernst?

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    Und warum das für Anfänger nichts sein soll ist mir auch ein Rätsel.


    SUI hat es schon erklärt. Anfänger stehen sich mit den langen Latten selber auf den Füßen. In Skischulen werden Anfänger schon lange nicht mehr auf lange Latten gestellt.

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    Alle die auf langen Bretten das Skifahren gelernt haben, könne genauso skifahren, wie wenn man heute auf kürzeren lernt.


    Genau früher war alles besser! Mit langen Skier lern man natürlich auch Ski fahren, man braucht nur länger. Aber das kann die SUI wohl besser erklären.

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    Hab ich fast verpaßt Das würde ja heißen, früher sind die alle über Piste gehoppelt.


    Scheinbar schon. Früher wurde mehr gewedelt, was nichts anderes als umspringen ist, heute carvt man. Na ja, sagen wir mal die Mehrzahl tut es und so wird es auch heute so in den Skischulen gelernt.

    @SUI: Was heißt den schulen? Alpine oder snowkiten? Klar klappt das auch bestens, nur die Kurven fährst Du dann nicht mehr sauber auf den Kanten, aber das ist ja nicht weiter schlimm. Jeder so wie er mag.


    Bertl: Ich habe nur auf Deinem Thread geantwortet, damit Anfänger kein falsches Bild bekommen und sich lange Latten kaufen. Für Anfänger ist das nix und die schon mal auf Brettern standen, wissen eh was sie wollen.

    Mit 2,10m Ski biste wendig wie ein Panzer. Solche Sünden hat man früher gemacht, da hieß es noch je länger desto besser. Da wurde dann aber auch jeder Schwung gesprungen. Mit solchen Latten in der Buckelpiste oder im Tiefschnee hat man arge Probleme. Und für jemanden der noch nie auf Ski stand ist das eh eine Todsünde. Die kommen wesentlich besser mit Kurzen zurecht. Beim Snowkiten steht man praktisch die ganze Zeit auf einer Kante, so dass die Ski nicht ins flattern kommen. Kurze Carver oder Freestlyer sind da wohl am besten.

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    sprünge landen wird auch schwierig, da die dinger zu kurz sind.


    Wie kommste denn darauf? Die Blades sind um die 100 cm, Probleme mit der Landung hatte ich nie, wüsste auch nicht was an kurzen Skie problematisch ist.

    Ich habe sie letztes Jahr mal mit einem Kite gestestet. Dieser Schnellverschluss hat mich genervt. Ob es ein Sicherheitsrisiko ist ohne Auslösung zu fahren kann ich gar nicht sagen. Schließlich sind die Dinger so kurz, das sie bei einem Sturz wahrscheinlich keinen Schaden anrichten. Das ein- und aussteigen ist nur total fummelig, je nach dem was man für Skischuhe hat. Meine waren scheinbar nicht so geeignet. Außerdem muss man sich immer bücken um an den Bügel zu kommen. Einigen Leuten ist der Blade zu kurz und flattert angeblich. Die Länge fand ich OK, ich bin aber nicht der Speedjunkie. Die Dinger sind sehr günstig zu bekommen und zu mal testen sicher nicht verkehrt. Ich bevorzuge aber jetzt lieber kurze Skier mit richtiger Sicherheitsbindung, die fangen dann bei 120 cm an.