Habe vorhin ein Dymond D-260 MG umgebaut.
Ist extrem einfach!
Die vier Schrauben raus und vorsichtig den oberen Deckel abheben. Das Getriebe ist Vollmetall und fällt einem nicht gleich entgegen - sehr angenehm.
Aus dem Abtriebszahnrad mit einer Spitzzange den Anschlagsstift herausziehen (leicht hebeln) und bei der Gelegenheit gleich etwas Teflonschmiermittel dem Getriebe zukommen lassen - damit war der Hersteller doch sehr sparsam (nur eine Spur am Motorritzel), denn es sollten schon alle Getriebeebenen einen kleinen Klecks bekommen.
Da ich das Poti stillegen wollte konnte der obere Deckel nun schon wieder aufgesetzt werden und der untere Decke vorsichtig abgehoben werden
Nun braucht es für meine Methode einen wirklich sehr feinen Lötkolben.
Einfach die Verbindungsdrähte von der kleinen Platine und vom Poti ablöten und entsorgen.
Die Anschlüsse auf der Platine liegen schon in der richtigen Reihenfolge, so daß man einfach zwischen die Pads kleine, sehr kleine (306) SMD-Widerstände löten kann. Das Poti hat einen Wert von 4,5k Ohm, so daß hier 2,2k Ohm einen guten Ersatz darstellen.
Tja, das war's dann auch schon. Deckel drauf, zuschrauben und testen - fertig.
Also wer ein einigermaßen kräftiges (25Ncm), günstiges Metallgetriebeservo sucht, hat mit dem D-260 eine gute Alternative.
Wer jedoch das Poti weiterverwenden möchte um keine Widerstände einlöten zu müssen, könnte auf Probleme stossen, da da man an die Welle zum Poti nur sehr schwer heran kommt - das müsste dann mal jemand anderes ausprobieren.
Viel Spaß & Erfolg
Lena