Beiträge von raph

    Klingt gut, ungefähr so habe ich es auch vor :H:
    Meinst du denn, dass für dich der Kurs sehr wichtig war, oder könntest du dir auch vorstellen, dass du mit einer Kitesurf-DVD und einem Tag selber experimentieren genauso weit gekommen wärst?

    Zitat von wuerstchenpitt

    hat denn schon jemand erfahrung mit der ELLIOT PLASMA II ???
    oder wird hier weiter beraten welcher depowerkite zum einstieg taugt?


    Aaach das war ein Depowerkite? Habe ich gar nicht gemerkt, als ich die (waren es 8qm?) mal geflogen bin. :-O
    Die hatte sich ein Neuling bei uns günstig bei eBay geschossen, ist aber wohl nicht glücklich damit geworden.
    Jedenfalls habe ich ihn nie wieder auf der Wiese gesehen.


    Hole dir lieber eine Access/Apex/Lynx/Slope/Viron/Unity/Neo.

    Dem stimme ich zu, die Method ist leistungsmäßig definitiv über der One!
    Meine Aussage bezog sich nur auf das mögliche Highend (und damit für mich als Anfänger das Liftverhalten) der Kites, da fand ich die 5.5er One etwas angenehmer als die 6.0er Method.
    Bin beide Kites aber nur relativ kurz geflogen. Der Unterschied mag auch daran liegen, dass ich die One gewöhnt bin.
    Die Method hat mich mehr geliftet, hatte dafür aber den besseren Vortrieb.

    "Fliegen"/In der Luft halten kannst du ne 4er Matte auch bei 4 Knoten. Willst du dich aber auf der Wiese mit ATB und einer 4er ziehen lassen, brauchst du ca 10 Knoten um überhaupt downwind loszurollern und ca 15 Knoten um auch nur ansatzweise Höhe halten zu können (Spaß macht das dann noch lange nicht).
    Bei Regen machen OpenCeller-Matten leider überhaupt keinen Spaß. Sobald die sich vollgesaugt haben, fliegen die einfach nur noch sau dämlich.


    Zum gemütlichen entspannenden Fliegen ist ne 4er Hornet aber genau richtig :H:
    Viel Spaß mit deiner Hornet, vielleicht sieht man sich.

    Zitat von Angelus

    Momentan im Herbst haben wir ja noch gut Wind

    Haha, guter Witz :L
    Diesen Herbst habe ich die 4er Beamer hier in München genau 2x ausgepackt (Wind ab ca 18kn).
    Dabei bin ich so ziemlich jedes Wochenende ab 5kn draußen.
    Es gibt hier einfach keinen richtigen Wind (oder es regnet in Strömen) :(

    In München darf es gut eine 4qm oder 5qm Matte sein.
    Ich habe mit einer 4er Beamer angefangen (ohne jegliche Drachenerfahrung) und mir kurz darauf eine 7.5er Cooper One geholt.
    Wenn du die Matte als alleinige Matte etwas länger fliegen möchtest, kannst du hier auch ohne Probleme über eine 5qm Matte nachdenken.
    Es kommt auch etwas darauf an, wo du mit der 4er fahren willst: Auf der Wiese (Neubibgerg) brauchst du deutlich mehr Wind (>15kn, das hat es extremst selten), auf Asphalt/gewalzter Erde (Theresienwiese) kannst du bereits ab 8kn fahren.


    Noch besser ist es, einfach mal ein paar Matten bei uns probefliegen ;)

    Hallo Kiterider2,


    set und Beholder haben absolut Recht mit dem was sie sagen. Ich habe eigentlich nur hinzuzufügen, dass, wenn der Riss in den Anknüpfpunkt der 5. Leine geht, er mit fast 100%iger Sicherheit beim Auslösen enstanden ist. Beim Fliegen entsteht spontan kein Riss.
    Nimm die Kritik aber bitte nicht persönlich!


    Der hier etwas "raue Ton" im Bezug auf die Kitewahl ist gut begründet und macht auch absolut Sinn:
    So gut wie jeder Anfänger fragt nach Kites mit denen man Springen kann. Das Klischee ist halt jemand der auf Youtube so ein Sprungvideo gesehen hat und das jetzt auch selbst machen möchte. Wie beratungsresistent viele von ihnen sind, kannst du fast wöchentlich nachvollziehen.
    Dann kommt die Sache mit den leistungsstarken Depowerkites. Plötzlich decken sie sich mit tollen Kites ein und man denkt sich, ah bei ihm/ihr hat es klick gemacht und er/sie macht gute Fortschritte beim Kiten.
    Auf Nachfrage kommt dann immer die Antwort "Alles unter Kontrolle", "Überhaupt kein Problem" und "ich habe ja schon xy Jahre Erfahrung mit dem Kiten".
    Monate später stellt sich dann heraus dass die Person eigentlich überhaupt keine Ahnung vom sicheren Umgang mit Powerkites hat und selbst die Basics nicht beherrscht. Obwohl die Person sich ein paar mal fast umgebracht hat, war dann im Nachhinein alles "easy" und "kein Problem".
    Damit habe ich jetzt nicht eine bestimmte Person beschrieben, sondern ein Szenario, das immer wieder so auftritt.
    Das trifft übrigens auch auf das Oase-Forum und auf die Situation bei den Kitesurfern zu.


    Wie erfahren eine Person beim Kiten wirklich ist, kann man letztlich über das Internet nicht beurteilen. Man kann aber einen Eindruck bekommen, was eine Person weiß und welche Fragen sie stellt. So mag vielleicht die ein oder andere Person zu Unrecht in der falschen Schublade landen, aber mit der Zeit wird der Eindruck schon immer genauer.



    Noch kurz eine persönliche Meinung von mir zum Thema Anfänger und leistungsstarke Kites.
    Ich selbst bin als viel-kitender Anfänger mit einer Manta unterwegs.
    Wenn ein Kiter die Basics des Kitens verstanden hat - was sehr schnell gehen kann, da man heutzutage überall Infos findet - und es sich zutraut, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, dass man auch zu einem leistungsstärkeren Kite greift.
    Das wiederspiegelt auch die Realität auf den Wiesen. Die meisten Anfänger (dazu zähle ich auch die Kiter, die zwar schon einige Jahre dabei sind, aber nur ein paar mal im Jahr Kiten gehen) sind mit Frenzy/Montana/blablub unterwegs.
    Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn man wie gesagt die Basics beherrscht.


    Anonym im Internet kann man dagegen kaum einem anonymen Anfänger guten Gewissens einen nicht-Einsteiger-Kite empfehlen. Man empfiehlt natürlich das Modell, mit dem am Wenigsten schief gehen kann. Außerdem muss man davon ausgehen, dass die Person ohne Anleitung Kiten gehen will. Wenn sie einen erfahrenen Ansprechpartner hat, dann hat sie meist schon eine Kiteempfehlung bekommen.


    Also mach dir keinen Kopf mit deiner Matrixx und denke nächstes Mal, wenn du das Highend wieder austestest, an die Safety-Leash!
    Immer einen Was-Mache-Ich-Wenn-Backup-Plan im Kopf behalten, dann kann wenig schiefgehen.
    - Editiert von raph am 10.11.2013, 12:09 -

    Zitat von Glide-Mike

    6,5 - 8qm Handlekite ?
    Als Leichtwindwaffe oder wozu genau ?

    6,5-8qm Handlekites sind noch keine Leichtwindwaffen. Beim Thema Leichtwind bewegen wir uns in Regionen von ner 10er/12er Yak oder 19er/21er Speed3 ;)


    Zitat von Glide-Mike

    Zudem....Bei dem Geld was so grosse, gute Intermediates oder Hochleister so kosten, kannst Du auch über eine 9er Zebra Slope Depower nachdenken.(was aber auch schon ordentlich gross ist

    Es gibt auch Ausnahmen. z.B. die Cooper One 7.5qm kostet neu 360€ (9er Slope ca 680€) und ist ein wirklich guter Kite. Losrollern mit ATB auf der Wiese geht ab 5-6 Knoten, Höhe laufen ab ca 10 Knoten. Wenn du erst einmal Geld sparen willst oder noch eine Weile bei Handlekites bleiben möchtest, würde ich dir einen Kite wie die Cooper One empfehlen. Ansonsten machst du für das ATB Fahren auch nichts falsch, wenn du auf Depower umsteigst. Die Slope ist eine günstige Möglichkeit.
    Lass dir aber auf jedem Fall erst einmal unterschiedliche Kites zeigen bevor du etwas kaufst.

    Zitat von Windwolves

    und ich behaupte mal, dass es dem ein oder anderen hier nicht viel anders gehen würde... ;)

    Interessant. Bist du echt der Meinung, dass einige der Kiter hier die Grundlagen nicht beherrschen?
    Oder anders gefragt, wo liegen denn konkret die Defizite, die bei den Kitern die angeben "etwas Erfahrung" zu haben, deiner Meinung nach zum Vorschein kommen?
    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man, sofern man sich ernsthaft mit dem Sport auseinandersetzt, nach z.B. einem halben Jahr immer noch nicht weiß wie das Windfenster funktioniert und wie man einen Kite sicher startet und fliegt.

    Da habe ich aber einiges einzuwenden ;)

    Zitat von kaefer

    für mich sind das beides allrounder matten eher für den buggy zum fahren, als fürs board zum springen. klar kannst du sie zum boarden nehmen und auch sprünge machen aber du wirst nie da hin kommen wo du mit ner reinen boardermatte hinkommst.

    Du hast da etwas falsch verstanden. Nur weil eine Matte mit einer Bar ausgeliefert wird, ist sie nicht fürs Boarden gemacht. Du kannst prinzipiell jeden 4-Leiner mit einer Bar fliegen, verlierst dadurch aber potentiell etwas Leistung, da du die Bremsen nicht mehr ansteuern kannst (Ausnahme sind Bars wie die TurboBar).

    Zitat von kaefer

    als anfänger wäre die scout II in 5 m² nicht schlecht. die läuft zwar unter trainerkite aber wird nicgh so schnell langweillig wie ein reiner 4 leiner.

    Hehe, das ist hier eine ganz schön provokante Aussage ;) Ich glaube nicht, dass es von der Steuerungsmethode (Bar/Handles) abhängt ob eine Matte langweilig wird und falls doch, dann hast du mit Handles mehr Spaß, da du damit mehr Leistung abrufen kannst (Ausnahme o.g. Turbobar). Abgesehen davon schlägt eine Lava als Intermediate-Kite eine Scout um Längen und wischt mit ihr den Boden auf. Ich würde vermuten, dass selbst eine Magma mehr Leistung hat als eine Scout.

    Zitat von kaefer

    springen ist mit der scout drin ohne probleme.

    Falsch, mit einer Scout kannst du genauso schlecht springen wie mit jedem Einsteiger-4-Leiner, denn eine Scout ist nichts anderes als ein kastrierter Einsteiger-4-Leiner ;)


    Zitat von kaefer

    bedenke bitte aber auch dein gewichtsverhältniss zum kite. bei 60 kilo kampfgewicht reicht auch ein 3m² aus das es aufs selbe rauskommt wie 100 kilo und 5 m².

    3m^2 finde ich zu klein um auf Wiese zu fahren. Größere Kites brauchen weniger Wind und sind besser geeignet um zu lernen. Zum Vergleich: ich benötige mit meiner 4er Beamer @65kg mindestens 20kn um auf der Wiese auch nur einigermaßen Höhe laufen zu können.
    Auf Land spielt der Gewichtsunterschied keine soo große Rolle wie auf Wasser, da man keinen Auftrieb benötigt. Ein Snowkite-Lehrer hat mir mal gesagt ca 1m^2 für 10kg mehr bei Depowerkites.


    Zitat von kaefer

    für das springen wäre ne depower besser geeignet.

    Da sind wir uns einig :H:


    Ps. Habe noch vergessen zu erwähnen, dass ich die Scout einmal im Schnee ausprobieren durfte und sie fliegt kinderleicht und ohne Probleme. Sie ist also durchaus eine gute Wahl für alle Handle-Phobiker, die wissen, dass sie niemals auf Handles umsteigen wollen.
    Dennoch würde ich eine Lava an einer TurboBar der Scout wegen der deutlich besseren Leistung vorziehen.
    - Editiert von raph am 03.11.2013, 11:44 -

    Zitat von AlfLava

    Der kurs hat mir wirklich alles gegeben was ich nicht wuste, vom Richtigen, aufbauen ,anfahren ,windfenster ganz zu schweigen

    Es ging also um die Basics.
    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber eine 15qm Charger zu kaufen ohne zu wissen wie das Windfenster funktioniert und wie man den Kite sicher aufbaut und fliegt, ist schon etwas riskant.
    Auch bei Depowerkites gibt es Einsteigerkites, mit denen bei vernünftigen Wind eigentlich fast nichts mehr schief gehen kann.
    Wir empfehlen nicht ohne Grund den Anfängern Einsteigerkites, damit nämlich so ungewollte 2m Lifts nicht vorkommen.
    Du lernst auch im Kurs nicht von einem Tag auf den anderen das Kiten, du bekommst aber natürlich viel Wissen und Tipps in kondensierter Form mitgegeben.
    Ein Kurs ist nach wie vor eine komfortable Möglichkeit in kurzer Zeit viele Infos zu bekommen. Doch halte ich ihn auch nach wie vor nicht nötig um sicher das Kiten zu lernen, sofern man erfahrene Kitekollegen hat, die einen an der Hand nehmen.


    Dennoch herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg und Spaß beim sicheren Kiten.