Als erstes würde ich das Springen aus dem Stand auch bei "stärkerem" Wind (>10kn) so lange üben, bis du das zurücklenken und das zurückzurücklenken ohne nachzudenken beherrscht (Segelphase mit mehrmaligem hin- und herpendeln und intuitivem Gegenlenken des Kites) und du dich gut dabei fühlst.
Wenn du so weit bist kann eigentlich auf dem Board nichts passieren solange du den Kite über dir hast.
Ich hattte die Möglichkeit am KLB Open eine 15er Matrixx bei ca 12kn zu testen. Springen ging dabei eigentlich fast von selber.
"Sichere" Einstiegsmethode: Kite auf 11 bis 12 Uhr belassen und im Halbwindkurs etwas beschleunigen und dann innerhalb dem Bruchteil einer Sekunde anluven und nach hinten abspringen. Resultat: 1-1,5m hohe Sprünge und eine schöne Segelphase nach lee. Der Kite wird dabei nicht bewegt und es kann eigentlich nichts passieren.
Wenn du höher hinaus willst: Kite zusätzlich nach 13 Uhr lenken und im richtigen Moment (den spürt man bei der Matrixx eigentlich recht gut) Bar anziehen, anluven, nach hinten abspringen und das zurücklenken einleiten. Ich bin somit als Anfänger und Matrixx-Neuling auf ungefähr meine Körpergröße bis ca 2m Höhe gekommen.
Das Schöne dabei ist, dass sich das Springen mit Board in der Luft nicht anders als das Springen aus dem Stand anfühlt. Anfangs beim Sinkflug einfach das Board abwerfen und auf den Füßen landen und nach ein paar Sprüngen traust du dich mit dem Board zu landen.
Bei mir kam ziemlich schnell der Aha-Effekt und die Verwunderung wie wenig Skill solch "hohen" Sprünge tatsächlich benötigen.
ps. Wenn du den Dreh einmal raus hast gibt es nichts schöneres als durch die Luft zu segeln (mein Aha-Effekt ist auch ganz frisch). Ich fühle mich mittlerweile in der Luft fast sicherer als wenn ich mit dem Board Bodenkontakt habe :L Aktuell versuche ich mein Timing zu verbessern, da ich aus dem Stand immer noch höher komme als mit dem Board :-O