Beiträge von raph

    Für Hochleister, die einen feinen Bremseinsatz benötigen, mag die TurboBar wirklich einen Leistungsverlust darstellen, für die meisten anderen Kites, ist dieser auf dem ATB/Schnee wahrscheinlich kaum merklich.


    Die Einsteigerkites könntest du auch komplett mit so einer billigeren Bar nur über die Bremse steuern, da brauchst du nicht mal eine TurboBar dafür, auch wenn die TB dagegen tatsächlich besser lenkt.


    Was an der TurboBar verloren geht, ist die genauere 3-dimensionale Rückmeldung, die man mit Handles vom Kite erhält. Z.B. fühle ich es an Handles immer ganz gut, wenn ein Tip dabei ist, die Strömung zu verlieren und einzuklappen.

    Zitat von KiteSession


    Aus dem Stand? Mit ner 15er? Da reden wir aber eher vom Hangliden, oder?

    Ich bekomme das mit der richtigen Höhe ganz gut hin. Bei 10kn kann ich mit meiner 15er Manta @67kg - durch das entsprechende Lenkmanöver und wie-ein-Irrer-nach-Luv-Rennen mit dem richtigen Timing in entsprechende Höhe springen (2 - 2,5m?), sodass beschriebener Pendeleffekt 1-3x während der Hangtime eintritt. Ich war sehr froh das im Stand geübt zu haben, da ich beim Springen mit Board als Anfänger immer noch regelmäßig ins Pendeln komme. Wenn man es richtig kann (Abe), gerät man natürlich nicht mehr ins Pendeln, da man nicht übersteuert. Ich halte das pendeln-üben schon für wichtig, da man nach dem Zurücklenken den Kite ja weiterhin lenken muss und sich nicht nur einfach den Bewegungsablauf des Zurücklenkens einprägen darf.


    Zitat von KiteSession

    Board abwerfen ist auch in den meisten Faellen eine eher schlechte Idee (das Board schluck durch den Flex ein wenig von der Aufprallenergie bei der Landung und Restgeschwindigkeit ist mit dem Board an den Fuessen auch besser zu handhaben).

    Da magst du Recht haben, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.


    Ps. Ich meine mit Pendeln nicht das komplette durchpendeln unter dem Kite wie beim Hangsegeln, sondern den seitlichen Zug beim Flug der dich lateral beschleunigt, wenn der Kite im Zenit schneller fliegt als du. Das resultiert anstatt in einer geraden Fluglinie in einer sanften Zickzack Pendelbewegung und man kann ganz gut steuern wohin man segeln möchte. Dazu brauchst du einen flotten Kite der gut dreht. Eine Speed ist zu langsam dafür. Ich mache das nächste mal ein Video wenn wir wieder etwas Wind haben.
    - Editiert von raph am 05.10.2013, 10:51 -

    Als erstes würde ich das Springen aus dem Stand auch bei "stärkerem" Wind (>10kn) so lange üben, bis du das zurücklenken und das zurückzurücklenken ohne nachzudenken beherrscht (Segelphase mit mehrmaligem hin- und herpendeln und intuitivem Gegenlenken des Kites) und du dich gut dabei fühlst.
    Wenn du so weit bist kann eigentlich auf dem Board nichts passieren solange du den Kite über dir hast.


    Ich hattte die Möglichkeit am KLB Open eine 15er Matrixx bei ca 12kn zu testen. Springen ging dabei eigentlich fast von selber.
    "Sichere" Einstiegsmethode: Kite auf 11 bis 12 Uhr belassen und im Halbwindkurs etwas beschleunigen und dann innerhalb dem Bruchteil einer Sekunde anluven und nach hinten abspringen. Resultat: 1-1,5m hohe Sprünge und eine schöne Segelphase nach lee. Der Kite wird dabei nicht bewegt und es kann eigentlich nichts passieren.


    Wenn du höher hinaus willst: Kite zusätzlich nach 13 Uhr lenken und im richtigen Moment (den spürt man bei der Matrixx eigentlich recht gut) Bar anziehen, anluven, nach hinten abspringen und das zurücklenken einleiten. Ich bin somit als Anfänger und Matrixx-Neuling auf ungefähr meine Körpergröße bis ca 2m Höhe gekommen.


    Das Schöne dabei ist, dass sich das Springen mit Board in der Luft nicht anders als das Springen aus dem Stand anfühlt. Anfangs beim Sinkflug einfach das Board abwerfen und auf den Füßen landen und nach ein paar Sprüngen traust du dich mit dem Board zu landen.
    Bei mir kam ziemlich schnell der Aha-Effekt und die Verwunderung wie wenig Skill solch "hohen" Sprünge tatsächlich benötigen.


    ps. Wenn du den Dreh einmal raus hast gibt es nichts schöneres als durch die Luft zu segeln (mein Aha-Effekt ist auch ganz frisch). Ich fühle mich mittlerweile in der Luft fast sicherer als wenn ich mit dem Board Bodenkontakt habe :L Aktuell versuche ich mein Timing zu verbessern, da ich aus dem Stand immer noch höher komme als mit dem Board :-O

    Ich habe letztens bei 16kn mit der 7.5er Cooper One unfreiwillig den Test gemacht und musste mich ganz schön beeilen hinterherzukommen. Liegen geblieben wäre sie definitiv nicht.


    Restzug hat der loopende Kite bisher kaum gehabt und falls doch, hätte ich immer noch das 2. Handle loslassen können.
    Ich sehe keinen Benefit gleich beide Handles loszulassen, kann mich aber auch irren, ihr habt mehr Erfahrung als ich.


    Zum Video: Ich kenne die Reactor nicht, aber die (7,5er) Cooper One wird bei einem kompletten Backstall über die Bremsleinen sofort auf Null ausgebremst und fliegt rückwärts, es wäre also wahrscheinlich nichts passiert (Bremswagenriss evtl). Kommt auf den Kite an.

    Ich bin Anhänger der Ein-Handle-Loslass-Methode: Der Kite fliegt dann nämlich nicht weg.
    In den Situationen in denen ich den Kite loslassen muss, ist meist so viel Wind, dass der Kite nicht einfach nach 100m liegen bleibt. Ich musste schon ein paar mal ordentlich Gas geben um den Kite einzuholen. Außerdem ist mit umherfliegenden Handles nicht zu spaßen.
    Fazit: Fast gleicher Effekt wie bei Kitekiller (das 2. Handle fliegt natürlich doppelt so weit!), nur spart man sich das dämliche Kitekiller anlegen.

    Klb würde ich - wie beim Wakeboarden - keinen Kurs belegen, das ist einfach nicht nötig.
    Selber beibringen macht viel mehr Spaß und die dazugehörige Theorie findest du massig im Internet (z.B. hier im Forum).

    Lieber größere Kites bei weniger Wind zum Springen als anders rum.
    Vergiss die Cooper One, aus dem Stand ist es sehr frustrierend mit ihr springen zu wollen, da du ziemlich viel Wind benötigst. Mit dem Board dagegen funktioniert es zumindest mit der 7,5er mit der richtigen Technik ganz gut.
    Würde trotzdem zu ner anderen Matte greifen z.B. zur PL Twister.
    Depower finde ich übrigens angenehmer zum Springen. Loslassen/auslösen während einem Sprung ist meist nicht so eine gute Idee, habe mich dabei schwer verletzt. Lieber den Sprung unterbrechen wenn man merkt, dass das Timing nicht stimmt - und wenn man den Boden bereits verlassen hat - Kite schön im Zenit halten.

    Zitat von Blacksmith

    Woher kommt nur staendig dieser irrglaube?


    Ich stells mal richtig ;)


    Die 12 er speed hat ausgelegt 12qm. Nicht mehr und nicht weniger. Die projezierte flaeche voll angepowert beträgt 85%, voll gedepowert 70%. Also 10,2-8,4qm proj.


    Stimmt, das ist ein Mythos. Hatte ich an mehreren Stellen gelesen und sofort geglaubt, da die 12er Speed3 immer noch deutlich größer aussieht als meine 15er Manta (liegt dann wohl nur an der AR).
    Danke fürs richtig stellen, damit ich nicht weiter Blödsinn erzähle ;)