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    "Aquarius" - ein 2,40 m-Freestyler von Scirocco-Kites


    Seit dem Frühjahr hat Matthias Franke eine neue Eigenentwicklung in seinem Lenkdrachenprogramm, den Fullsize-Freestyler "Aquarius". In der Kite&Friends-Ausgabe 5/2007 wurde der Drachen schon unter Neuheiten mit einem kurzem Feature vorgestellt.
    Auf seiner Homepagehttp://www.scirocco-kites.de beschreibt Matthias den Aquarius als "Ballett- und Freestyledrachen der oberen Klasse". Eine, für sein Understatement bekannten Matthias, sehr offensive und selbstbewusste Aussage!
    Ich hatte die Gelegenheit den Aquarius einige Wochen zu fliegen. Meinen Eindruck über diesen Drachen möchte ich hier weitergeben, denn ich kann Matthias, und der Lenkdrachenszene bestätigen, dass der Aquarius durchaus im Bereich der High-End-Lenkdrachen anzusiedeln ist.


    Das sich der Drachen in dieser Liga einreihen kann, ist in erster Linie Matthias' Können als Drachenbauer und -konstrukteur zu verdanken. Für die Feinabstimmung der Flugeigenschaften stand ihm Michael Koopmann (aka Köpi) Entwickler des ebenfalls von Matthias gefertigten und vertriebenem "Hybrid", zur Seite. Wenn zwei solche Tüftler ihr Know-How zusammenwerfen kann nur etwas Hochwertiges dabei herauskommen.
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    Technische Daten Aquarius STD:
    Hersteller: Scirocco-Kites, 21335 Lüneburg
    Kategorie: Freestyle, Ballett, Wettkampf
    Ausstattung
    Gestänge: Leitkanten Skyshark P200
    Untere Querspreizen Skyshark 5PT
    Obere Querspreize/Kiel 6mm CFK Exel-Extreme
    Segel: Icarex PC31, 10 Paneele je Seite
    Waage: Turbowaage, Knotenleitern an LK-Verbindern und Mittelkreuz
    Spannweite: 240 cm
    Gewicht: 334 g
    Leinenempf.: 30 - 70 daN/30 - 45 m
    Windbereich: 8 - 40 km/h (möglich)
    Idealer
    Windbereich: 12 - 30 km/h
    Zubehör: Großzügig dimensionierter Nylonköcher mit Extratasche. 16 g Gewicht-Set. Vorsegel gegen Aufpreis.
    Preis: 259,-Euro (Std.), eigene Farbwahl ohne Aufpreis


    In eigener Sache
    Aussagen über ein Produkt sind für andere nur verwertbar, wenn die "eigenen Qualitäten" dazu in Relation gesetzt werden. Ich bin ein Fun- Freizeit-Durchschnittspilot, dem mit einem geeignetem Drachen, bei guten Windverhältnissen, Comète und 3-fach-Yoyos gelingen. Was darüber hinausgeht steht weiter auf dem Übungsplan. Jedenfalls kann ich Double-Ladole mit abschließendem Wapdoowap-Auswickeln und Yo-Fade noch nicht zu meinen regelmäßig wiederholbaren Moves rechnen. An wettkampfgeeigneten Drachen haben sich Titan, Evotec.814 und Surprise in meiner Tasche aufgehalten. Geblieben sind Nirvana und Tsunami. An Freestylern hatte ich Easy, Gemini, Miracle, Eixir, LeVirus, geblieben sind vier Abraxen. und ein JJF vor kurzem hinzugekommen.


    Ein Wassermann geht in die Luft
    Durch das ausschließliche Fliegen der oben genannten "Dauerdrachen" bin ich eingeschossen auf deren Flugeigenschaften, man könnte auch sagen "versaut", und war deshalb sehr neugierig auf den Aquarius. Das Abraxas, JJF und Aquarius zwei verschiedene Welten sind, war mir klar. Das sich das Handling des annähernd gleich großen Nirvana aber auch nicht so ad hoc auf den Aquarius übertragen ließ, hat mich dagegen erstaunt. Letztlich kann ich hier auch nicht leichthin schreiben, dass sich der Auarius ein bisschen wie der Franzose X, der Deutsche Y, der Brite Z, oder der Q aus Seattle fliegt;-). Er hat, irgendwie, seinen ganz eigenen Charakter.
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    Nach einer kurzen Gewöhnungsphase gelang mir dann aber, alles was ich so kann, auch in schöner Regelmäßigkeit mit dem Aquarius Der Drache fliegt sich ab 10 km/h sauber und kontrolliert. Bis 20 km/h ist seine Fluggeschwindigkeit sehr moderat. Mir persönlich hat besonders gefallen, dass der Aquarius, trotz seiner Größe, in diesem Windbereich nicht allzu viel Druck aufbaut, und deshalb ein leichtes und angenehmes Handling zulässt. Dies wird durch kurze Lenkwege unterstützt. Ab 20 km/h-Wind kommt dann aber deutlich mehr Feedback über die Leinen, der Drache wird schneller, der Pilot muss es auch werden. Dennoch brauchte ich bis 30 km/h-Wind keine Leinen über 60 daN. Im Windbereich ab 15 km/h kommen dann auch die Präzisionseigenschaften des Drachens so richtig zur Geltung. An 40 m-Leinen gehängt kann man sich mit ihm jetzt in einem riesigen Windfenster hemmungslos an geometrischen Figuren auslassen.
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    Old School Moves und Modern Freestyle mit einem Drachen
    Ja, das ist es, was für mich den Reiz des Aquarius ausmacht. Stabile Sideslides durch das gesamte Windfenster, flache Schwebe-Rotationen bei allen Axelspielarten und den Flat-Spin-basierenden Moves. Und anschließend die ganzen Klipp-Klapp-, Wickel- und Purzel-Moves abspulen. That's it!


    Der Fade lässt sich gleichermaßen leicht aus Axel, Halfaxel oder einem Pancake einleiten und ist dann so stabil, dass man erst mal reichlich Zeit zum Überlegen hat, ob man nun simple Flic-Flacs, Backspin-Varianten, Wapdoowap, oder über eine Lateral-Roll einen One-Way-Yoyo machen will.
    Der Backflip lässt sich mühelos zweileinig im Steigflug, oder durch Anziehen einer Leine im Horizontal-, Diagonal- oder Abwärtsflug auslösen. Bei ausreichend tiefstehender Nase ist der Backflip sehr stabil und kann statisch oder als Lifter gehalten werden. Bei dieser Idealposition neigt der Aquarius allerdings auch dazu, gleich von selbst in einen Yoyo zu schwenken, was man wiederum für einen "eingeschaukelten" Yoyo nutzen kann. Natürlich sind jetzt alle aus dem Backflip hervorgehenden Moves möglich: Lazy Susan, Multi-Lazy, Insane oder nach einer halben Lazy weitermachen mit einer Jacob's Ladder, oder, oder, oder...
    Und dann der Cométe. Nicht nur, dass der Aquarius den Comète sehr bereitwillig macht, nein, er macht ihn mit Augen und Ohren nachvollziehbar. Flapp...flapp...flapp...flapp.....flapp-flapp-flapp-flapp, und du siehst, wie bei einer schnellen Screenshot-Folge, was bei jedem "Flapp" passiert. Irre! (Wind und Drachen waren an den Flugtagen Comèten-geeignet ;-).
    Alle Boden-Recoveries gehen ebenso kinderleicht mit dem Aquarius, wie die anspruchsvollen Startvarianten Flap-Jack, Yoyo-Start und K 2000. In der Luft recovert der Aquarius aus den Tricks sehr leicht. Aber auch nach vergurkten Sequenzen, bei denen ich glaubte, dass nix mehr zu retten sei, "berappelte" er sich quasi selbst und flog weiter.
    Landemanöver sind mein schwaches Fach, ein paar saubere Zweipunkt- und Spike-Landungen waren dann aber doch noch drin.


    Die Bandbreite vom agilen 2,40 m-Freestyler bis zum präzisen Wettkampfdrachen erreicht der Drache über die multiplen Verstellmöglichkeiten an allen drei Waageschenkeln. Knotenleitern mit bis zu sieben Knoten in 1cm-Schritten ermöglichen es wohl jedem Piloten den Drachen auf seine Vorlieben, oder eben schwerpunktmäßig auf Trick-, bzw. Präzisionseigenschaften einzustellen.
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    Optik und Verarbeitung
    Das Segel des Aquarius besteht aus 10 Einzelpaneelen pro Seite, die mit sauberen Segelmachernähten und mittig mit einer geschlossenen Kappnaht zusammengefügt sind. Die geometrische Gestaltung und Anordnung der Paneele geben dem Drachen einerseits eine dynamische Optik für die Freestyle-Sessions, lassen ihn aber auch an 45m-Leinen sehr präsent und markant am Himmel wirken. Die Farbkombi an meinem Leihdrachen aus lediglich Schwarz, Weiß und zwei Tupfern Rot unterstützte diese optische Performance zusätzlich. Natürlich fertigt Matthias den Drachen auch in Custom-Colors.
    Die handwerkliche Verarbeitung des Drachens ist tadellos und braucht den Vergleich mit den Kollegen aus der oberen Klasse nicht scheuen. Alle besonders beanspruchten Stellen am Drachen sind ausreichend verstärkt. Die (überstandlose) Nase ist aus LKW-Plane. Für die Abdeckung der Verbinder auf den Leitkantenstäben übernahm Matthias eine Lösung von Michael Koopmann, die auch beim "Hybrid" zur Anwendung kommt. Er werden jeweils zwei Löcher auf der Innenseite der (Dacron-) Leitkantentaschen ausgeschnitten. Der Stab tritt aus der einen Öffnung heraus, dann, inzwischen mit dem Verbinder versehen, in die andere wieder hinein. Hinter-/über dem Stab liegt die doppellagige Leitkantentasche. Genial einfach, "...but it works". Die Schleppkanten sind am Rücken des Drachens getrennt über zwei Gummitampen spannbar. Der Pilot kann den Drachen also mit ein paar Handgriffen wahlweise laut oder leise fliegen lassen.
    Bei der Bestabung kommen Skyshark und pultrierte 6 mm-ExcelExtreme-Stäbe zum Einsatz. Die Verbindertechnik stammt von APA, R-Sky, HQ und FSD.
    Der Köcher ist aus robustem Nylon und großzügig dimensioniert. In eine mit Klettband verschließbare Außentasche passen 2 - 4 Winder, Schlaufen und Kleinteile. Geteilte Leitkanten ermöglichen ein kompaktes Packmaß.
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    Gibt es an diesem Drachen auch etwas zu kritisieren?
    Ja, aber nur subjektiv. Ich kam mit den Yoyo-Stoppern von HQ nicht zurecht.. Die "Treffer-und-Hält-Quote" der Leinen bei Yoyos sank erheblich gegenüber Nirvana und Abraxas (böse Zungen werden das jetzt auf dem Konto "Unvermögen des Piloten" abbuchen. Dürft Ihr auch;-). Die am Drachenrücken unter dem "Mittelkreuz" montierten 16 g sind von Matthias und Michael als optimal für den Drachen ausgetüftelt worden. Nun, gerade das Gewichtstuning ist bekanntermaßen eine sehr individuelle Angelegenheit. Mir waren die 16 g zu wenig. Aber das sind Kleinigkeiten, die mit Matthias bei der Bestellung des Drachens abgestimmt werden können. Oder man pfrimmelt sich den Drachen eben selbst auf seine Vorlieben (Schwächen?!;-)) hin. Ist ja bei anderen namhaften High-End-Drachen nicht anders (ich sage nur: "Basteldrachen aus Frankreich" :-O ), und gibt mir immer das Gefühl, etwas "Eigenleistung" eingebracht zu haben.
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    Mein Resümee
    Mit seiner Deklaration "Ballett- und Freestyledrachen der gehobenen Klasse" hat Matthias Franke sich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Diese Attribute hat der Drache wegen seiner flugtechnischen Bandbreite und Verarbeitungsqualität durchaus verdient. Bisher ist die Standardversion erhältlich. Die SUL, UL und Vented-Version für ein Wettkampf-Set sind in Vorbereitung


    Der Aquarius ist aber gleichermaßen für ambitionierte Freizeitpiloten geeignet, die gern das Potential eines Wettkampfdrachens zur Verfügung haben, um dann auch mit ihrem eigenen Können daran wachsen zu können.


    Also: Für Zweileiner-Piloten, die einen Drachen abseits der angesagten Modelle und Marken fliegen wollen, egal, ob sie bereits aktiv im Wettkampfgeschehen sind, an einen Einstieg denken, oder einfach auf einer Wiese nur optimierten Drachen-Fun haben möchten, ist der Aquarius in jedem Fall eine sehr gute Wahl. Der Preis dürfte dabei ein weiterer angenehmer Anreiz sein.

    Jürgen Geithner


    - Editiert von butcher am 17.10.2007, 13:49 -

    @Pirx

    Zitat

    ich selbst habe einen Tsunami SUL und habe mir diesen nun auf die 2006er Turbowaage umbauen und mit einem Gewicht versehen lassen; ohne diese Veränderungen, hatten auch einige erfahrene Trickser die Ansicht, daß er in mancher Beziehung problematisch ist. Ich selbst kam anfangs nicht damit zurecht und finde, er hat ein ganz eigenes Flugverhalten, daß schon im starken Kontrast zu den anderen Tsunamis steht.


    Tja, so ist das mit den subjektiven Wechselwirkungen zwischen Piloten und deren Drachen...und umgekehrt :-O.
    Ich habe eine 2004er Version des Tsunami gekauft, mit den 2006er Modifikationen von Heiko versehen (Waage, Gestänge, Gewicht), und...
    festgestellt, dass ich mit der Ur-Version besser zurecht kam.
    Aber Du hast recht: in beiden Versionen ist das Handling seiner Brüder UL und STD (vom Vented mal ganz zu schweigen) nicht auf den SUL übertragbar. Das ist beim Abraxas SUL anders, heißt: der Umstieg vom Abraxas STD zum SUL, wenn der Wind schwächelt, ist völlig problemlos.
    Beim JJF ebenso. Genesis SUL kann ich nix zu sagen.


    Grüsse, Jürgen

    Zitat

    Ich für meinen Teil habe den Kauf des Abraxas SUL nicht bereut.


    Na prima, freut mich jetzt auch ;)


    Zitat

    Zum Wickelverhalten kann ich nicht viel sagen weil ich dort noch nicht fit bin


    Kommt noch. Auf jeden Fall wickelt er sehr bereitwillig, sowohl 1-Pop, als auch 2-Pop, kein Problem.


    Zitat

    Allerding muss ich auch was Negatives sagen. Die Skinny UL Bestabung ist sehr
    schnell kaputt zu bekommen. z.B. habe ich einen Stab durch einen kräftigen
    Zug in Backflipplaage glatt zwischen den Standoffs zerbrochen.


    Ja, Du hast es ja geschrieben: feinfühlig möchte er schon behandelt werden. ;)

    Zitat

    Aber durch den bloßen Zug einen Stab zerbrechen... Ist so was normal? Ich meine, kommt so etwas schonmal vor, oder zeugt es eher von flasch verwendeten Material?


    Nein, beim Abraxas wurde sicher Material nicht falsch verwendet. Irgendwo muss das SUL ja herkommen. Paul May hat zwei Jahre lang Gestängevarianten bei den Abraxen ausprobiert, bevor der Vogel in (Klein-)Serie ging. Im Gegenteil, ich finde, dass die SkinnyUL erstaunlich viel aushalten.


    Ich habe drei Abraxen, natürlich auch einen SUL. Zwei Jahre habe ich ihn geflogen (und nicht immer feinfühlig, und mehrmals außerhalb seines Windbereiches:-O), nix ist passiert. Dann habe ich innerhalb einer halben Stunde beide Querspreizen hintereinander geschreddert, bei gar nicht viel Wind, auch im Backflip, durch Auslösen einer Lazy Su. Nun halten die ausgewechselten Querspreizen schon wieder ein Jahr.


    Vielleicht sagt Paul (pil) hier noch mal was dazu.


    Grüsse, Jürgen

    A pro pos C-Clip-Stopper.
    Wir alle haben noch gar nicht erwähnt, dass es Alternativen zum "professionellen" Kunststoff C-Clip gibt. So wie ich Floes' Post interpretiere, hat er noch keine Ersatzteil-Grundausstattung ;-).


    Da wäre z.B. das Gewebe-Klebeband der hübschen "Gesa", Gummi- oder Polyesterschlauch aus dem Baumarkt im entsprechenden Durchmesser, seitlich aufgeschnitten; ab- und aufgeschnittene Endkappenstückchen...
    (wer macht weiter?).


    Grüsse, Jürgen

    Es müssen ALLE Kleberreste beseitigt werden, auch die im Stopper!


    Da dies ziemlich fummelig ist, nehme ich immer gleich 'nen neuen Stopper.
    Von dem "Vogel" gibt's dann auch gleich Sekunden-/Kleber-Entferner in der kleinen Tube.
    Oder war's vom dem EX von der Patte? :( Na ja, steht ja drauf "-entferner".


    Grüsse, Jürgen

    Hallo Erich,


    das ist ja wieder mal ein Super Tipp :H: (und zumindest mir ganz neu :-o)


    Aber mal angenommen, ich will einen neuen (den zu ersetzenden) Waageschenkel gleich mit einer Mauererschnur-Ummantelung an der strapazierten Stelle versehen. Ist es da nicht sinnvoller, die Ummantelung zusammen mit der Waageschnur durch einfache Überhandknoten oben und unten zu fixieren? :( Also nicht mit zwei extra Schnürdln)


    Grüsse, Jürgen

    Aahh, Achim ist zurück aus Hitzacker und Norddeich ;)


    Zitat

    von Achim:
    Vielleicht sollten wir eines bei der Diskussion nicht unbeachtet lassen.
    25 km/h im Binnenland fühlen sich ganz anders an, als 25km/h an der See.
    Oder besser:
    25 km/h turbulenter Wind mit Verwirbelungen erzeugt nicht so viel Druck im Segel, wie 25km/h laminarer Wind.


    Also wenn schon 25 km/h, dann sind mir die -laminaren- :-O an der See auf jeden Fall lieber als im Binnenland.
    Auf die gleichmäßig und zuverlässig anströmenden 25 km/h, am besten noch über's Wasser kommend, kann man sich wenigstens verlassen und sich mit den Lenkbefehlen und der Beinarbeit darauf einstellen (Fanö, ich komme, 15. - 22.9. ;-)). BTW: bei 25 km/h auf Fanö fliege ich entweder (noch) Abraxas STD mit Vorsegel, oder (schon) den FanöProof, wobei ich den STD aber bevorzuge. Der SVTD FanöProof ist gleich eine "ganz andere Welt" beim Trick-fliegen-wollen :-O.


    Grüsse, Jürgen

    @superroggijunior


    Zitat

    der drachen sollte im rahmen von 150€ liegen


    Na, dann würde ich aber grundsätzlich zu einem JJF raten (159,-Euro), anstelle des JackInTheBox, zunmindest, wenn Du einen weiteren Radikal-Trickser willst, der auch die letzten hippen Moves kann.


    Den Intermission beschreibt Heinz sehr richtig ;-).


    Grüsse, Jürgen

    @Pierre
    vielen Dank, damit komme ich zurecht :H: :)


    @Enrico
    sorry, in meinem "Rollbar-Frage-Post" hatte ich auf die Schnelle vergessen, Dir zu Deinem ganz besonderem JJF zu gratulieren. Super gemacht, super Optik.
    "Von der Stange" (die Bestabung natürlich nicht ;-)), und trotzdem ganz anders.
    Hoher Wiedererkennungswert und ein sehr persönliches Stück:H: :H: ;)


    Grüsse, Jürgen

    Hallo JJF-Fans,


    hat schon jemand seinem JJF Rollbars verpasst? Und wenn ja, wie sind die technischen Maße, also wo wird die Stange auf der Schlepp-/Saumkante angebracht? Und wie lang muss die Stange sein?


    Der Rest ist klar. Habe meine Abraxen mit Rollbars versehen. Seitdem sind sichere Mehrfach-Yoyos kein Problem mehr ;)


    Grüsse, Jürgen

    Zitat

    Ralph:
    Normalerweise sind da immer ein paar kleine Klebestreifen auf der unteren Spreize.
    Die hast sicherlich weggemacht, oder?


    Hi Ralph,
    nein, waren keine. Aber wie gesagt, die St'offhalter saßen ja an den richtigen Stellen.


    Zitat

    >Jens L.:
    bei meinem Std. sind es von Mitte Madenschraube bis Mitte Standoffhalter innen 220 mm und außen 340 mm Abstand ... (der Abstand im Segel sind 125mm).


    Jens,
    danke für diese exakten Maßangaben :)


    Zitat

    [size=8]Ralph:

    Zitat


    Madenschraube... Was hast du für ein Mittelkreuz am Std.?


    Also meiner hat den bekannten Mittelkreuzblock von LO, mit der Querbohrung für den Vollstab der Querspreize, aber ohne Schraube (ist ja auch nicht mehr notwendig).


    Grüsse, Jürgen

    Moin,


    Zitat

    Von Alex:
    Habe mal eine Frage zu den Sandoff`s. Wenn ich meinen JJF aufbaue sind die Standoff`s leicht schief, also von der UQs zum Segel hin. Ist das bei euch auch so?


    Ach du Sch....! Hab' letzte Woche auch 'nen JJF gekriegt (mit MatzelMehler-Bestabung direkt "ab Werk" :-O)
    Klar waren die Standoff-Halter auf der Querspreize so aufgeschoben, dass die Standoffs schräg stehen mussten. Hab' sie dann gleich so hin gerückt, dass die St'offs "schön ordentlich" senkrecht zur QU-Spreize standen.


    Kann mir jetzt bitte mal jemand die Maße durchgeben, wo die St'offhalter auf der QU-Spreize sitzen müssen?


    Grüsse, Jürgen

    Abraxas SUL. Der agilste SUL über 2,00m Spannweite, den ich kenne (habe allerdings den JJF-SUL noch nicht geflogen!).
    Fast 100% die gleiche Trickpalette wie der Abraxas-Standard. Muss nur gefühlvoller geflogen werden.


    Nur noch gebraucht zu bekommen. Deine Frage nach "aktuell" beziehe ich mal darauf, dass seine Trick- und Flugeigenschaften immer noch Up-to-date sind, obwohl er ins 3. Jahr seiner Markteinführung geht.


    'nen Tsunami SUL habe ich auch. Von der Trickability her rangiert er (bei mir!) aber hinter dem Abraxas SUL


    Grüsse, Jürgen
    - Editiert von butcher am 09.07.2007, 14:10 -

    Hallo Achim,


    hab' gestern (bei Seuchenwind ;-() einige Paternoster geflogen. Drei Durchgänge in Folge waren das Maximum :-O


    Edit: Ich vergaß zu erwähnen: ich flog den Paternoster in der von Heiko vorgeschlagenen Version.
    Also mal den Ablauf:
    >in WF-Mitte Kite nach oben geflogen. Irgendwo "oben"
    >Spin-Axel to Backflip >eine volle JL-Sequenz bis in einen Backflip - dann weiter
    >halbe Lazy >Fade >Yoyo nach unten durch >bisschen abwärts fliegen >Pancake und Auswickeln bis in den Fade >Lateral Roll to Yoyo >wieder ab nach oben >Backflip >1/2 Lazy >Auswickeln >1x JL bis in den Backflip >usw.


    Bei besserem Wind, und wenn die Wiese nicht bis zu den Knien steht, macht's sicher mehr Spaß... ;)


    Grüsse, Jürgen
    - Editiert von butcher am 09.07.2007, 10:03 -
    - Editiert von butcher am 10.07.2007, 07:45 -

    Zitat

    von Rogi:
    ich fliege meistens abends am strand von skallingen. der strand ist zwar etwas abgelegen, aber am abend ist dort nicht mehr sehr viel los. auch ist er landschaftlich schöner als der strand in blavand.


    Gute Wahl :H: Ich seh' Skallingen immer von Fanö aus, wenn wir raus auf die Sandbank laufen und ganz oben dann dem Ende von Skallingen gegenüberstehen. Geflogen bin ich dort aber auch schon.
    Nee, im Ernst. Wir waren '98, '99 und '00 da. War in Ordnung. Aber dann haben wir von Skallingen aus Fanö gesehen und seitdem zieht's uns dorthin ;-).


    Blavand hat einen Vorteil gegenüber Fanö. Du kannst ohne Fähre ins Hinterland fahren. Z.B. nach Vejers, um dort im "Knudedyb", direkt an der Hauptstraße (Vejers Havvej 70), für 13,-Euro (2006) von 12 - 15 Uhr das fantastische "Frokost-Buffet" zu genießen. Es lohnt sich, glaub' es mir. Das Knudedyb ist ein kulinarisches Highlight an der Mitteljütländischen Westküste.


    Grüsse, und schönen Urlaub, Jürgen