Beiträge von Ursus

    So, liebe Speedgemeinde- bin sehr zufrieden grade. :)


    Einiges richtig gemacht heute:
    - Rechtzeitig gemerkt, dass grade gut Wind ohne Regen anliegt: check.
    - Also schell Drachen ins Auto u ab zur Wiese: check.
    - Den richtigen Drachen an den Start: Balor 160 :) - check
    - und die richtigen Leinen: Dc40 35m - check.
    - Waage: Grundstellung, ja das geht!


    Kippstart im Binnenlandhackwind....
    Zügiger Rückwärtsgang...


    Yeah!
    Richtig gut durchgespannte Leinen bei 3-4 bft werden mit geiler Flugperformance belohnt! Die DC 40 halten mehr aus als die filigrane Haptik vermuten läßt.
    Also, es lohnt sich. Als der Wind an die 4bft kam wurde es sehr rasant :)


    Später schlief der Wind wieder ein, auch da hat die Grundstellung der Waage noch gut funktioniert.


    Fazit
    - Binnenland Proof
    - Startrampe darf zuhause bleiben

    Vorhin gemessen bei meinem :D


    Edith:
    Es gab ja auch Weiterentwicklungen - die LK ist jetzt auch komplett gefüllt, so wie ich das weiter oben gelesen habe.
    Da ich meine noch nicht geschrottet habe, habe ich das selber nicht nachgeschaut

    @Starwatcher: Kein Problem, das passt schon ;)
    Nur so können wir voreinander lernen, und das ist gut so.


    Dann hat Dein 3.14S also schon mehr Druck als mein 3.14S semi.
    Frage: Ist Deiner im geschärften Setup, was die UQS Position angeht?


    Ich habe bei mir auch noch eine recht "zahme" OQS drin, war eigentlich als Versuch primär zum Erstkontakt gedacht, das mag auch was ausmachen beim Zug.


    So ganz aus der Luft gegriffen ist die semilight Variante nicht, ich habe mich am n'finity 0.3 orientiert, der auch 5mm ringsrum hat,
    bei vergleichbarer Spannweite. Auch von gut funktionierenden SAS82,5 in 5mm habe ich gelesen.


    Die spannende Frage ist hier
    a- wo verformt sich der 3.14 *ungewollterweise* ?
    b- wie stellen wir das fest?


    Grade bei (b) kann ich beim Fliegen selbst nichts erkennen, allenfalls merke ich ganz leichte Vibrationen in den Leinen. Woher die auch kommen mögen... Da hilft wohl nur die Videoanalyse, oder kennt ihr sonst noch Möglichkeiten?


    6mm Stäbe habe ich jedenfalls genug hier,
    - damit kann ich erstmal eine 6mm OQS machen
    - und den Kiel auffüttern, oder auch in 6mm
    ... Stab wechseln ist ja noch am einfachsten zu tun.


    Oder ich baue mir einfach noch einen 3.14S :)
    Spaß macht mir das Optimieren schon, genau wie Dir - und im Zweifel gilt: Versuch mach kluch :)

    Hm, Jörg,
    wenn ich da mal weiterdenke, wie wäre es, den kurzen Steg einfach wegzulassen,
    dann ist ja die doppelte Segelverstärkung, die etwas weiter heruntergezogen die Kräfte gut aufnehmen könnte.


    Ich habe bei meinen 3.14 Klebedacron genommen, also Nummerntuch
    - etwas leichter
    - durch die Verklebung eine flächige Verbindung mit dem Segel, daher bessere Kraftübertragung
    - natürlich trotzdem mit Stretch-Stich vernäht

    Am WE hatte ich den Jungfernflug meines 3.14 S semilight, siehe weiter oben... hier:
    https://www.drachenforum.net/f…d-Powerkite-e1134267.html


    Erster Versuch - Fehlstart. Zweiter Versuch, er kriegt Strömung..... BÄNG! :-O
    Hätte nicht gedacht, dass das so einfach wird!


    Ich bin hellauf begeistert, auch bei 4bft läuft der Vogel schon richtig gut, und bei 5bft fliegt der sowas von genial!
    Die Beschleunigung auf der Geraden ist explosiv, das Feedback gut spürbar, die 38daN in 30m waren satt durchgezogen.
    Er fühlt sich richtig speedy an, sehr agil, feinfühlig, da muss man schon richtig bei der Sache sein.


    Ich habe gar nicht weiter eingestellt, er flog in Grundstellung richtig gut, wollte ihn gar nicht mehr vom Himmel holen.
    Sowieso wollte ich ihn erstmal schön einfliegen, damit sich alles schön setzt, und nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl er fliegt noch besser. Oder ich habe mich noch besser auf ihn eingestellt - egal.
    Am Ende war ich etwas geschafft, nicht vom Zug (er reißt einem nicht die Arme ab),
    sondern von der Konzentration, die einem dieser Flügel abverlangt.


    Was für ein Gerät, bin ich froh, den gebaut zu haben!
    Leute, Empfehlung- baut Euch den Vogel, natürlich nur wenn auf viel Spaß mit Speed bei Wind steht ;)


    Nun noch zur Evaluation der "semilight" Bestabung:
    Ab und zu meinte ich ein (minimales) Vibrieren in den Leinen auf der Geraden zu spüren,
    wo ich nicht sicher bin ob das doch die LK waren, oder dem Hackwind geschuldet war, oder was man über eine steilere Einstellung noch optimieren kann. Auf jeden Fall hätte ich noch die Option eines Abfangschenkels offen.
    Auch bei 5bft haben sich jedenfalls keine Ausfallerscheinungen gezeigt, war jederzeit gut fliegbar.


    Insgesamt ist damit das Ziel, mit dem 3.14S auch schon bei 4bft ordentlich schnell unterwegs zu sein, voll erfüllt.

    Also, meine 2ct dazu:
    Lösung 1


    Oder, weitere Variante:
    Die Ausschnitte vergrößern bis es eben knapp zum herausschieben reicht,
    klar, es bleibt nur ein schmaler Steg übrige zwischen Whisker und UQS LK Verbinder,
    diesen dann aber verstärken
    - Dacron doppelt
    - evt Kevlar-Band Einlage
    - kurzes Stück Aufhängeband, evt passen zwei parallel nebeneinander


    Auf diese Weise wäre immer noch etwas "Führung" zwischen Whisker und LK Verbinder,
    und diese wäre stabil und bei Crash gegen Ausreissen verstärkt.

    Wieder zurück aus Dornumersiel, möchte ich Euch meine Eindrücke vom Balor 160 mitteilen,
    den wir dort ausgiebig geflogen haben, bei leider böigen Windverhältnissen von 3 bis 4 bft.


    Der Aufbau ist von erfrischender Einfachheit: Spreizen, Winglets, Standoffs rein, das wars auch schon.
    Das gelingt auch bei viel Wind und bei Bedingungen, wo zuviele Kleinteile schnell Nerven kosten.
    (z.B. am Sonntag bei Schneetreiben- aber wir geben alles)
    "Wo war nochmal die 5. Segellatte?" - das gibt's hier nicht, und weniger kann manchmal mehr sein.


    Der erste Eindruck, sowohl beim Start als auch beim Flug: Der ist ja gar nicht so zickig!
    Ok, ganz gewiss kein Anfänger-Drachen, aber wer schon eine gewisse Erfahrung mit Speedkites mitbringt (z.b. SAS, URO120 etc.),
    wird mit dem Balor klarkommen.
    Starten ist auch bei wenig Wind mit Kippmethode machbar, und mit Anwerfer sowieso, und letzeres sogar auch in den richtig steilen Waage-Setups.


    Nun aber, zur Leistung: Die ist wirklich überzeugend, sowie der Balor die Leinen durchzieht, hämmert er richtig los!
    Das Fluggeräusch ist dezent aber markant: Ein TIE Interceptor auf Abfangkurs!
    Das Feedback an den Leinen dabei: Deutlich (erstaunlich für die Größe), im Vgl stärker als ein Panthere midi, aber auch bei 4bft in sehr steiler Einstellung an Liros DC60 ohne Risiko fliegbar. D.h. aber auch, ich hätte eine Stärke niedriger (DC40) fliegen können (mache ich dann nächstes Mal). Am besten fliegt die Rennmaschine mit den Leinen richtig auf Spannung, Durchhang wird mit Leistungsabfall bestraft - aber er fällt nicht vom Himmel wenn einen der Wind kurz hängen läßt.
    Der Kite beschleunigt auf der Geraden satt-
    und er ist dabei präzise: Eine Gerade ist eine Gerade ist eine Gerade :)
    Er ist aber nicht limitiert nur darauf- er kann auch Spinns und es macht mir auch Spaß, mit ihm einfach herumzuheizen.
    Der Balor ist aber keine Spinnsau, sondern will rennen rennen rennen - yeah!


    Auch hier wieder: Trotz der Hochleister-Performance geradezu erstaunlich wenig Zickigkeit.
    Klar, in Schwachwindphasen will er behutsam geführt werden, und wenn man grade am WFR ein Windloch erwischt, hilft ein wenig Beinarbeit,
    ist aber alles machbar, so dass ich den Kite auch gerne in andere Hände gegeben habe.
    Auch dieser Pilot kam auf Anhieb mit dem Balor klar und hatte sichtlich Spaß, während ich mich um ein paar Bilder bemühte.



    Hackwind macht dem Balor wenig aus, auch in Schwachwindphasen lässt er sich gut am Himmel halten. Eindeutig geeignet fürs Binnenland.
    (Um das herauszufliegen, fahre ich extra an die Küste....)


    Nun, zum Waagesetup: Der Balor hat Knotenleitern oben an der OQS und am Kreuz, wie auch der grosse Balor. Und wie beim grossen gibts dann eine Anleitung, die alles gut erklärt, deshalb spare ich mir hier die Wiederholung. Was ich aber schon erfliegen konnte:
    - Die Grundeinstellung deckt einen sehr großen Bereich ab, und geht auch schon bei wirklich wenig Wind. Selbst bei 2bft fällt die Kiste nicht vom Himmel damit.
    - Flachere und Steilere Einstellungen verändern das Flugverhalten auf die bekannte Weise, und ich fand es lohnend, mal alles auszuprobieren.
    Auch bei 3bft waren die steileren Einstellungen durchaus fliegbar, es ist also nicht so, dass hier wenige Millimeter über die grundlegende Flugfähigkeit entscheiden.
    - Zum Einfliegen und Kennenlernen hat für mich eine flachere Einstellung am Kreuz gut funktioniert.


    Mein Fazit: Ein wirklich überzeugender Drachen, wer Hochleister Performance sucht ohne Hochleister Zickigkeit, der wird hier fündig.
    Über das Design brauche ich sowieso keine Worte zu verlieren, das steht für sich. Die Verarbeitung ist sehr gut, der Balor ist ein Schmuckstück im Stand wie am Himmel. Nur- wenn er in seinem Wohlfühlbereich bewegt wird, bekommt man nicht mehr viel davon zu sehen.
    :D


    Vorsicht: Um Missverständnissen vorzubeugen - der Balor 160 ist KEIN Anfängerkite, sondern ein Hochleistungs-Speedkite.
    Außerdem beginne ich ein gewisses Suchtpotential zu spüren: Habe heute mehrfach Windfinder gecheckt ;)

    Der Alte Schwede hat mich heute gut gerockt :)


    Unbedingt zu empfehlen ist, die Standoffs abzubauen, so fliegt er am besten,
    mit einer ordentlichen Speed&Power Zugabe!
    Im Sitzen geflogen an 100er Leinen in 30m, und die waren gut gespannt.


    Der Alte Schwede hat Biss, er ist ein Drache mit Charakter.
    (Womöglich nicht für jedermann, und sicher nichts für Anfänger)

    Erstflug meines Balor 160 heute in Dornumersiel :)


    Leider war nur recht wenig Wind, so dass die 40er Leinen locker gereicht haben.
    Aber sobald der Wind dann gereicht hat (satte 3+ bft), sie durch zu ziehen, lag sofort! ordentlich Speed an.


    Trotz der suboptimalen Bedingungen - der Start war mit der Kippmethode ohne Probleme machbar, sehr gut! Im Flug bedurfte er in den Schwachwindphasen guter Führung, damit er nicht die Strömung verliert, aber auch hier erfreulich unzickig.


    Das erste Kennenlernen und Einfliegen macht Lust auf mehr.
    Nun freue ich mich sehr auf die für morgen angesagten 24-48 km Wind

    Hier möchte ich Euch meinen neuesten 3.14 S semilight vorstellen:



    Die Anregung der "semilight" Bestabung mit 6mm UQS durchgehend, Rest 5mm habe aus Christian78's Beitrag neulich.
    Ansonsten habe ich wieder Knotenleitern überall, und Gespanntampen sind auch schon dran.


    Nun fehlt mir eine ordentlich Schüppe Wind für das Vögelchen, bin sehr gespannt auf den ersten Flug.


    Wg Fangschenkel, da werde ich wohl noch welche dran bauen, am besten wenn ich mal gesehen habe wie/wo sich die LK biegt.
    Oder gibts hier schon belastbare Erfahrungswerte? ;)


    Last but not least:
    HeinzKetchup & suffocator: Danke für die Pläne :H:
    Sven: Einen speziellen Gruß ans Drachennest für die rettenden Verbinder :)