Beiträge von Christian78

    Frage hauptsächlich an die Anfänger hier im Thread, welche Fehler habt ihr gemacht und welche Folgen haben sich ergeben?


    Ich fange mal an:
    - Ich habe eifrig beim nähen vergessen auf Gradstich zu wechseln, als ich in der Höhe des Mittelkreuzausschnitts war, hätte ich vermeiden können, wenn ich die Nähte vorher sorgfältig geplant hätte. Beim nähen der Nase hab ich gelernt, dass ich viele Nähte mehr hätte vorher anzeichnen sollen.
    - Ich habe beim nähen der Verstärkungen zwischen dem großen und dem kleinen Segelteil angefangen zu nähen und festgestellt, dass ich die Nähnte besser ganz anders positioniert hätte.
    - Ich habe die Verstärkung des Segels im Nasenbereich vernäht, aber ich habe die Nähnte zu weit innen angesetzt, somit habe ich beim einschieben der Leitkanten das Material mit hoch geschoben. Dort hätte ich die Nähte besser nah am Rand des Materials gesetzt, da hätte sich dann nichts mehr verschieben können. Da habe ich lamibiertes Dacron verwendet. Bei den nächsten Segeln habe ich Klebedacron verwendet, weil es so schön klebt, habe ich vollständig vergessen es festzunähen. :( Bis jetzt hält es, ich war dann nur bedächtig beim einschieben der Leitkanten.
    - Die Nähte an den runden Verstärkungen der Standoffhalter habe ich nicht weit genug aussen gesetzt, durch die Spannung des Segels lösen sich die äusseren Ränder nun, werde wohl noch eine weitere Naht aussen setzen.
    - Ich hatte Verständnisprobleme, dass die Kielstabtasche durchgängig ist, weil ich es vorher so noch nie gesehen habe.


    Die meisten Fehler habe ich am ersten Testobjekt gemacht, also an dem Segel vom "S", dies werde ich nun nochmal neu machen.


    Also, raus mit den Fehlern, ich bin mit gutem Beispiel voran!!! :)

    Zitat

    - Wie macht ihr eine gleichmäßige Knotenleiter?
    Bei mir sind sie nach dem Vorrecken immer leicht unterschiedlich, d.h. ich bekomme sie nicht auf den mm genau hin.
    - Was für Knoten benutzt ihr, für die Schlaufen und die Knotenleiter?
    Einfache Überhandknoten, oder Achterknoten (oder...)?


    Nimm Dir Zeit dafür, für 4 Knotenleitern habe ich einen Fernsehabend lang gebraucht.
    Für die Knotenleitern habe ich die "Schlaufe mit einfachem Schlag" verwendet, wie auch bei den Schlaufen an den Schenkeln.
    http://www.kite-n-art.com/tipp…/windige-tipps/knoten.php
    Habe heute einen Satz Koppelleinen angefertigt, habe 2 Stunden benötigt und ich liege nach dem Recken bei +/- 1mm differenz.
    Als Hilfestellung nutze ich eine stabile Holzlatte, die 2,10m lang ist mit 2 stabilen Nägeln im 2m Abstand. Dazwischen Papiermaßbänder aufgeklebt, wie es sie im Ikea z.B. gibt (Maich hat einen guten Thread über diese Sache geschrieben)




    Zitat

    - Wenn ich diese Leitern nicht hinbekomme, wären Schiebeknoten eine Alternative?
    (die würden sich mm genau tunen lassen)


    Du hast das Segel fertig bekommen, dann schaffst Du das mit der Waage auch, nimm Dir Zeit!


    Zitat

    - Bzw. ganz allgemein: Wie geht ihr vor beim Waageknüppern?


    Ich schaue mir die Waagen meiner vorhandenen gekauften Kites an, lasse mich inspirieren. Ich nehme ein Stück leine, messe die Länge, mache einen Knoten, messe erneut die Länge und mir wird klar, wieviel Leine ein Knoten benötigt. Ich suche mir Anhaltspunkte, Bezugsmarken und versuche die Handgriffe zu standardisieren. So manchen Knoten "tariere" ich recht lange, bevor ich ihn festziehe, viele Knoten öffne ich nach dem Festziehen wieder. Meine Schlaufen sind alle 12cm lang, dieses Maß passt an allen Stellen m.E. ganz gut (steht als Empfehlung in diesem Thread). Nimm Dir Zeit, habe ich das eigentlich schon geschrieben? :)


    Zitat

    - Ich habe mich übrigens hier bei Andy Wardley orientiert:
    http://wardley.org/kites/bridle/construction.html
    sowie der Baudoku Waage
    https://picasaweb.google.com/HeinzKetchup76/Waage
    und der Baudoku Squid:
    https://picasaweb.google.com/HeinzKetchup76/BaudokuSquid


    Du kennst ja schon viele Artikel zum Thema Waagebau, das klappt schon!




    Zitat

    Ich würde mich über Tipps /Hinweise/ Quellen zum Waagebau freuen,
    um meinen 3.14 endlich ans Fliegen zu bekommen!


    Nach 3 Wochen Arbeit habe ich den 3.14 und den 3.14m fertig, der S ist noch nicht bestabt, dessen Segel werde ich auch nochmal neu nähen, habe viel geübt und Fehler gemacht, er würde auch funktionieren, mache es aber lieber nochmal ordentlicher.


    Den großen bin ich gestern das erste mal geflogen und der M wartet noch auf den Erstflug.


    Mit viel Geduld und Sorgfalt wirst Du eine sehr ordentliche Waage hinbekommen!

    Erfahrungsbericht Erstflug:


    So, nach einigen Wochen Arbeit, Schablonen für Segel und Ausschnitte anfertigen, Recherchen für Materialauswahl, Bestellung von Material, Beschaffen einer Nähmaschine, Nähübungen und letzendlich vielen sorgfältigen Arbeitsschritten wurde die ganze Sache heute beloht.


    Der Erstflug!


    Den 125er fertig aufgebaut ins Auto gelegt und bei Nieselregen ab auf die wohl vertraute Kuhwiese. Bei 12 bis 15 Knoten Wind war ich erstmal optimistisch. Auf der Standardeinstellung habe ich den Kite nicht in Strömung bekommen, also etwas flacher gestellt, irgendwann habe ich es geschafft, ihn in Strömung zu bekommen, auf dem Weg in den Zenith ist er leider abgeflattert, noch flacher gestellt, er ist noch früher abgeflattert. Ich habe mich an die Beschreibung von diesem Verhalten in diesem Thread erinnert, aber was war die Gegenmaßnahme, flacher oder steiler? Jetzt weiß ich es, er muss steiler! Also zurück auf die Standardeinstellung. Vor dem Start den Kite ein so weit nach vorne gezogen, bis er drohte nach vorne über zu kippen, ich habe den Druck im Segel gespürt, einen guten Ruck, das Segel geht nach oben, kippt weg, ein zweiter Ruck und zwei Schritte nach hinten und ab ging die Post. Kein Abflattern mehr auf dem Weg in den Zenith, wenn mal die Strömung abreißt, z.B. am Windfensterrrand reichen zwei Schritte nach hinten um abzufangen. Trotz seiner starken Streckung muss ich sagen, dass er sehr angenehm und gutmütig fliegt. Nach den ersten 10 bis 15 Versuchen komme ich mit dem Starten des Flügels sehr gut zurecht. Bei den guten Böen von 15 Knoten bin ich mit meinen 100KG gerne mal nen Schritt nach vorne gegangen, bei der Matschwiese hatte ich keine Lust auf Arschledern. Er neigt nicht zu Strömunsabriss in engen Loops, wie ich es z.B. vom Gladiator 1.8 kenne, klasse!!!


    Am Mittelkreuz habe ich die Standardeinstellung ausprobiert und danach mal einen Knoten nach außen gesetzt. Weiter aussen habe ich erstmal angenehmer und zahmer empfunden.


    Es ist schon eine tolle Sache, selbst einen Kite zu bauen und erfolgreich den Erstflug zu absolvieren. Das habe ich seit dem Grundschulalter nicht mehr gemacht. ;)


    Ich hatte eine 130/30er Protec angeknüpft, die war schon OK, aber sie ist heute nicht an ihre Grenzen gekommen.


    Nach dem ersten Flug habe ich den Eindruck, dass sich alles ein wenig gesetzt hat, so soll es ja wohl auch sein, sonst würde man es ja auch nicht "einfliegen" nennen. Beim ersten zusammenbauen hatte ich den Eindruck, dass alles sehr sehr stramm sitzt, nun geht alles leichter von der Hand.


    Werde nun den 3.14m bestaben und die Koppelleinen anfertigen. Dachte da an 1,5m lange Koppelleinen zwischen dem 3.14 und dem 3.14m, oder kann Jemand längere Leinen empfehlen? Kürzer machen geht ja immer, länger nimmer.



    - Editiert von Christian78 am 13.01.2012, 13:25 -

    Zitat von Speedfux

    Tief Andrea lässt grüssen. bissle viel regen dazwischen und boeig, Aufnahme alleine gemacht ,Video schneiden kann ich leider nich, deshalb dauerts einen Moment.
    3,14s , 35m 130kp (ja, tom1017 ich weiß aber 100kp hätten das nicht überlebt), ca. 40-55km/h , Boen bis 75km/h


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    Respekt, dein Start war wirklich absolut galaktisch! :)


    Wie war denn das Setup vom 3.14s? Anknüpfpositionen der Waage oben und unten / Stellung der UQS, da ist es ja möglich, die Stopperclipse zu versetzen.


    In deinem Video sieht es ja wirklich so aus, als wäre der 3.14er beim richtigen Setup und der entsprechenden Windstärke nicht besonders sensibel was Strömungsabriß bei Lenkbewegungen angeht, schön.


    Lokhi: Wenn die 4er CFKs nicht stramm genug sitzen, kannst Du sie einkleben. Da mein normaler Sekundenkleber schneller anzieht, als ich die Innenstäbe einschieben kann, verwende ich dafür gerne den UHU Plus schnellfest, das ist ein 2 Komponentenkleber auf Epoxidharzbasis. Aber vielleicht ist es ja nicht erforderlich.

    Zitat von Lokhi

    Also ich werfe meinen Drachen zarte 68 kg entgegen. Das Arschleder hatte ich natürlich an (Incl. eingeknöpfter Isomatte, Ist schließlich Winter). Und es ging problemlos 100m am Stück vorwärts.
    Das mit der LK bezog sich auf den Start. Ist mir jetzt zum zweiten Mal passiert, aber auch hier kann es sein, dass eine Vorschädigung vorlag. Der erste Test an Heiligabend war hart für den kleinen.


    Respekt, da freue ich mich schon besonders auf den Erstflug meiner 3.14er. Meine 100 KG Lebendgewicht wird der Große dann ja bestimmt auch in Vorwärtsbewegung bringen. :)


    Xeo: Vielleicht findet sich ja ein "Anwerfer" für meinen Erstflug? Vielleicht habe ich den M und den Großen bis Sonntag fertig!

    Zitat

    mit sitzen war da definitiv nix mehr


    Ich nehme an Du hast gesessen und hast Dir ein Arschleder herbei gewünscht? Hat er Dich sitzend abgeschleppt? Darf ich nach deinem Gewicht fragen?


    Zitat

    Wenn allerdings kurz die Konzentration fehlt ist die
    Leitkante dahin .


    Betrifft diese Aussage eher das Startverhalten, oder wo liegt der Hase im Pfeffer?


    Habe selber gerade eben die Ablufthaube in der Küche angeworfen und die Ausschnitte fürs Mittelkreuz und an den Leitkanten fertig gemacht. Morgen noch die Nasen nähen und am Samstag bestaben. Hoffentlich bekomme ich die Waagen noch zwischendurch geknüpft. Das stürmische Wetter im Augenblick ist wirklich verlockend!

    Die Maße der Ausschnitte vom Leitkantenende aus auf dem Plan gemessen (für den 125er):
    UQS: 18,5cm
    Segellatte: 33,3cm
    OQS:88,8cm


    Position Mittelkreuz: 11cm


    Bezüglich der Bucht gab es Bilder hier im Thread, die werden leider nicht mehr angezeigt. Aber in der Fotostory ist ein fertiger Knoten abgebildet.


    Ich sehe das so, wer kann das bestätigen? Schlaufe doppelt legen, und damit die Bucht legen.




    - Editiert von Christian78 am 03.01.2012, 21:38 -
    - Editiert von Christian78 am 03.01.2012, 21:39 -

    Hallo Michael,
    habe es so in diesem Thread gefunden, bin selbst aber noch nicht so weit. Habe gerade leider auch keinen Plan zur Hand um die Position der Verbinder nachzumessen.


    Zitat

    Hallo Dietmar,
    an meinem Vogel habe ich oben (zur OQS) 66,5, mitte (noch hinterm Kreuz, s.o.) 71 und aussen (UQS) 71. Jeweils ans Gestänge gemessen.
    Ich hatte Sonntag beim Fliegen nich viel Zeit um verschiedene Waageeinstellungen zu testen aber so ist er supi geflogen.


    Nachdem ich es jetzt verstanden habe wie das kommt, erkenne ich es auch auf den Bildern. Habe beim Bau der Segel für den 3.14er ne Menge gelernt. Habe mir ne Pfaff Maschine gekauft, die Basics in Sachen Drachenbau erlernt und bin umso mehr mit dem Kite Virus infiziert. Vor 6 Monaten habe ich das erste mal nen Kielstab ersetzt, bin also noch ein Greenhorn und stelle auch die eine oder andere dumme Frage. :)


    Danke an alle, die mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben und besonders an HeinzKetchup und Suffocator, die das3.14er Projekt ins Leben gerufen haben.
    - Editiert von Christian78 am 01.01.2012, 01:29 -

    Zitat von HeinzKetchup

    die 5cm breite Verstärkung ist nur auf der Vorderseite, die "richtige" Stabtasche, das 3cm breite Dacron, ist beidseitig, ansonsten soweit richtig wie du es beschrieben hast.


    Die Saumschnur zieh ich auch immer nachträglich ein, aber mit ner Stopfnadel, erst nen Draht durchziehen ist mir irgendwie zu kompliziert :)


    Ansonsten freut es mich, das dir jeder weitere Bau besser gelingt, Übung macht den Meister, man muss nur einmal anfangen :H:


    Die richtige Stabtasche ist auf der Vorderseite, wobei der Kielstab auf der Rückseite liegt? Das iritiert mich jetzt aber. :/ Egal.


    Die Verstärkung im Nasenbereich liegt nur auf der Vorderseite, oder beidseitig? Bei meinem ersten habe ich es beidseitig gemacht.


    Das mit dem Drachen bauen empfinde ich "schlimmer" als das Fliegen selbst, ich bin total angefixt und kann es nicht mehr sein lassen. Wenn mir das Flugverhalten des 3.14 zusagt, wovon ich ausgehe, werde ich mit Sicherheit mal auf einen L hoch skalieren mit 165er Leitkante. Ob der noch komplett in 8mm CFK funktioniert? Im Zweifel mit 10er UQS. Meine Frau glaubt ich würde den Nähtisch in den Keller stellen, wenn die 3 Kites fertig sind... neues Jahr, neues Glück, neue Kites! ;)


    Zitat

    aber mit ner Stopfnadel


    Die Stopfnadel, die ich meiner Mutter abschwatzen konnte bekomme ich nicht um die Ecke wo der Whisker abgespannt wird.

    Zitat von HeinzKetchup

    Mach dir nicht zuviel Gedanken um die Kielstabtasche, und auch um das laminierte Dacron, das hält ausreichend ;)


    Einfach wie in der Baudoku auf der Vorderseite des Kiels 3cm breites Dacron, auf der Rückseite auch durchgehend, ohne jegliche Materialzugabe für die Wölbung. Auch bei der Nase einfach alles "flach" nähen, die Stäbe finden schon ihren Platz. Und grade die Rückseite des Kiels drückt sich bei aufgebautem Kite eh etwas zusammen, da bleibt Platz satt für den Stab.


    Du baust also diesen Kite mit einer durchgängigen Stabtasche, die Stabtasche verläuft auf der Rückseite des Kites (wie ich es von allen meiner Kites her kenne). Nach dem Heißschneiden fürs Mittelkreuz werden die verschweißten Stellen wieder "gangbar" gemacht und der Stab wird eingeführt und abgespannt. Die 5cm breite Verstärkung im Mittelkreuzbereich ist beidseitig vorhanden. Die 3cm breite Verstärkung, die die komplette Kappnaht abdeckt kann auch beidseitig ausgeführt werden.


    Jetzt habe ich es verstanden, richtig? :)


    Habe ja die Sache mit dem Aufwickeln des Saumbandes auf eine Toilettenpapierrolle geschrieben, es hat wunderbar funktioniert. Nur noch das Segel einschieben und ein zügiges Nähen ist möglich. Es war aber kaum möglich, die Saumschnur gleich mit einzunähen, dafür habe ich später einen Dracht eingeführt, mit dem Draht einen Bindfaden eingezogen und später den Bindfaden an der Saumschnur vernäht und letztendlich die Saumschnur eingezogen. So sauber ist mir die Saumnaht an dem ersten "S" den ich gebaut habe nicht gelungen.

    An meinem ersten 3.14er, einem "S" habe ich nun eine Menge geübt und möchte vieles bei den folgenden 3.14ern besser machen. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich die Kielstabtasche gestalten soll.


    Habe für Leitkanten und Kielstabtasche lamieniertes Dacron verwendet. Mit meiner Konstruktion bin ich aber nicht ganz zufrieden. Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass das laminierte Dacron an der Stabtasche eher reißen würde als normales Dacron. Sollte ich die Stabtasche wie hier abgebildet nähen (mit der Wölbung für die Stabdurchführung)? Es geht besser, bin mir aber nicht ganz sicher, wie ich es machen soll. Auch im Bereich zur Nase hin bin ich mir nicht sicher, wie ich die Stabführung gestalten soll.



    Hat Jemand Tipps für mich?


    In diesem Thread habe ich auch irgendwo gelesen, dass die Stabtasche durchgängig gestaltet wurde. Wäre es nicht anfälliger für Beschädigungen bei Spatenlandungen, wenn man den Kielstab komplett in eine Führung einschiebt?






    - Editiert von Christian78 am 29.12.2011, 15:36 -

    Für die Nase hätte ich noch etwas Mylar 160 mit Verstärkung übrig, habe es für die Standoffverstärkungen bestellt. Mal sehen, im Augenblick könnte ich mir vorstellen, LKW Plane, Mylar 160 mit Verstärkungen und eine Lage Dacron zu verwenden. Eigentlich bevorzuge ich ja auch die Landungen ohne Naseneinsatz. Und wenn es mal durchschlägt, habe ich ja die Möglichkeit zu reparieren, jetzt wo die Nähmaschine meine beste Freundin ist. :)

    Zitat

    und wer einen Vogel gebaut hat, ist verpflichtet hier Minimum ein Bild zu posten und seine Erfahrungen niederzuschreiben.


    Habe mir heute von meiner Mutter helfen lassen, um meine Rollbag zu bauen. Habe dabei einen ganz brauchbaren Tipp bekommen. Als sie meine von Hand gefalzten Saumbänder gesehen hat, sagte sie ich sollte die am besten auf eine Toilettenrolle aufwickeln, dann bleiben die noch besser in Form. Das Bild von der Klorolle spare ich mir jetzt. Die 25mm Saumbänder habe ich doppelt gefalzt, wie es auch ein Saumapparat machen würde. Dann mit doppelteigigem Klebeband auf der Rolle aufgeklebt, aufgewickelt und zuletzt wieder verklebt. Damit dürfte das Säumen wieder ein Stückchen leichter fallen, wenn das Saumband "gut in Form" ist. Ich hatte vorher schon überlegt, das gefalzte Saumband gerade zwischen lange Holzpanele zu legen, aber das Wohnzimmer sieht eh schon aus wie eine Drachenwerkstatt, da ist leider kein Platz mehr für sowas...

    OK, gute Sache, ich muss mal eben an Nachbars Auto um Gurt zu holen... :)


    Habe im Keller noch Anschnallgurt, Top, das mache ich.


    Aber wie würde man dieses Teufelszeug von Kevlargurt verarbeiten? Wäre es bei den größeren 3.14ern denkbar, es einfach als Puffer in die Nase zu tüdeln? Bei hochgehobenem Schlitten passt es so gerade eben unter die Nahmaschine, nähen kann man es mit "normalen" Nähmaschinen nicht.

    So, mein erster 3.14 ist bald fertig, habe mich dazu entschieden, zuerst den S zu bauen, da der Materialverschnitt nicht zu groß ist, wenn es daneben geht.


    Nun möchte die die Nase fertig machen. In einem bekannten Webshop habe ich Kevlargurt bestellt, den kann ich unmöglich nähen.



    Wie kann ich es in der Nase verabeiten? Vielleicht einfach nur einen kleinen Streifen als Puffer zwischen LKW Plane und Segel, also ohne es festzunähen?