Beiträge von Christian78

    Hey Ralf,
    Kites habe ich auch noch einige Meter im Keller, habe bei metropolis zugeschlagen, als es noch mehr als drei Farben gab. Vom Ventex Strong habe ich einen Restposten vom Windvogel in Hamm bekommen, vielleicht hat er noch einige Meter in Cappucino Farbe. Mit den Farben meines Ventex gewinnt man den Schönheitswettbewerb eher von hinten. :)


    Was dehnungsarme Tücher angeht, kann ich Michael nur zustimmen, vor einigen Jahren gab es noch mehr Auswahl...




    - Editiert von Christian78 am 08.09.2013, 20:56 -

    Habe nun mal an meinen Aufnahmen vom Prototypen nachgemessen und kann bestätigen, dass die Bauchung meiner Kites viel flacher ist. Also werde ich den Kites mal das Lächeln abgewöhnen, Verbinder tiefer setzen und auf Wind warten.


    Jörg, vielen Dank für deine Referenzmaße!


    Hey Thorsten, deine Beobachtung wird mir bestimmt weiter helfen auf dem Weg zu einen guten Setup, Danke! ;)

    Mein 150er hat das Problem sehr ausgeprägt, alle Waageschenkel haben Knotenleitern. Der innere Schenkel ist schon über die Knotenleiter um 2,5cm verkürzt, dadurch wurden die Lenkbefehle direkter. Das Problem ist eher ein Strömungsabriss, wenn man zu eng fliegt. Nach dem Motto abschneiden kann man immer noch, ist die uQS 95cm lang, zudem erkennt man das deutliche Lächeln der uQS. Werde mal deutlich tiefer gehen mit der uQS. Habe 4 Stopperclips, um in der Höhe des Verbinders zu variieren, werde da noch 2 zusätzliche Clipse ansetzen, um weiter runter zu kommen.


    Jörg, wie lang ist deine uQS?

    Zitat von Nasenbaer0815

    Hi Christian !
    Am auffälligsten finde ich das geänderte Kurvenverhalten.
    Mit meinen Standard-SASs kann ich nahezu um die Flügelspitze drehen.


    Gruß, Jörg


    Damit hast Du auch ins Schwarze getroffen, auf der Geraden blieben keine Wünsche offen, das Kurvenverhalten ist noch richtig übel. Mal sehen, wie sich das Kurvenverhalten verbessern lässt, ohne dass die Geradeauslaufeigentschaften zu sehr auf der Strecke bleiben.

    Zitat von MichaelS

    Hi,
    Ich dachte bisher, das Chikara als dehnungsarm gilt???
    Schikara schlabbert sich aus....


    Kölner Ecke wird eher eng, aber wenn wirklich mal wieder was los ist bei Euch, wer weiß...


    Nimm mal Chikara mit zwei Händen jeweils zwischen Daumen und Zeigefinger und dehne es, einmal in laufrichtung der Fäden, einmal diagonal zur Laufrichtung. Dann nimm mal andere Tücher und versuche das Selbe. Ich habe auch in verschiedenen Threads davon gelesen, dass Chikara als dehnungsarmen gilt. Kitetex z.B. Ist ein Polyestertuch und es ist untypischerweise recht dehnbar.


    Wobei die Dehnbarkeit ja nicht schlecht ist, es gibt extrem konstruierte Kites, die komplett aus Ventex Strong gebaut sind und erst beim zehnten Startversuch hoch gehen, da das Segel erstmal ein wenig in Form gearbeitet werden muss. Dies wird bei dem Materialmix mit Chikara nicht passieren.


    PS: Solange wie es draußen regnet und kein Wind weht, werde ich mal ein paar Videoschnipsel von gestern zusammentackern.





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    - Editiert von Christian78 am 08.09.2013, 09:52 -

    Die Segellatten-Konstruktion stammt von Roman, allerdings wurde der Verlauf der inneren Segellatten an das neue SAS Segelshape von Bernd angepasst, um die im Segel liegende Profilierung optimal auszuformen. Der Materialmix meines 0.6er N-Finitys (Icarex / Chikara) hat mich echt beeindruckt, daher kommt hier das extrem dehnbare Chikara an der Leitkante zum Einsatz. Nur der 150er hat kein Segelmix.


    In diesem Jahr bin ich nur noch auf meinen Hauswiesem im Großraum Köln unterwegs, falls Du mal in der Nähe bist Michael, sag Bescheid!


    Flugberichte und Videos folgen...

    Wie gewünscht ein Flugbericht vom Erstflug, die ganze Wahrheit werde ich aber erst kennen, wenn die Kites bei richtigem Wind unterwegs waren.



    Auf der Wiese angekommen, zuerst den SAS 150 aufgebaut. Waage auf Neutralstellung, 100er Leine 30m angeknüpft, das erste mal hoch gezogen und nach ein Paar Runden am Windfensterrand gleich wieder gelandet, damit die Leine nicht geknackt wird. In Böen bis 12 Knoten Wind. Die Saumschnur hatte ich auf minimaler Spannung, der Kite hat nur ein dezentes Pfeifen von sich gegeben. Also den 125er an der gleichen Leine hoch gezogen, die Waage allerdings auf dem zweiten Knoten. Er ist willig abgehoben und hat die Leine sofort stramm gezogen. Auch der 125er hat ein dezentes Pfeifen von sich gegeben, keine störenden Flattergeräusche. Der Geradeauslauf einwandfrei und schnell, in den Loops noch nicht ganz zufriedenstellend, aber in Ordnung. Leider ist der Wind abgeflaut, aber für die ersten Runden war ich sehr zufrieden. Er setzt jeden Knoten Wind in Geschwindigkeit um und spricht sehr direkt an, man bemerkt gleich die sehr geringe Dehnung des Ventex Strong.


    Also dank Flaute wieder den 150er an die Leine. Für seine Spannweite mach er erstaunlich viel Druck und ist flott unterwegs. Den inneren Waageschenkel habe ich etwas verkürzt, um die Lenkwege etwas kürzer zu gestalten. Der 150er hat erstaunlich gute Leichtwindeigenschaften und baut schon bei 2 Windstärken ordentlichen Druck auf. Er lässt sich bei einem Hauch von Wind starten und ist sehr stabil am Windfensterrand. Im Laufe des Nachmittages ist der Wind immer weiter abgeflaut, angefangen bei 8 bis 12 Konten bis hin zu 4Knoten, also nicht wirklich die Wohlfühlfinde für SASe. Um aber ein erstes Setup zu finden nicht schlecht.

    Heute sind zwei meiner neuen Kites fertig geworden und hatten auch ihren Erstflug.


    SAS 150 PLR SK75



    SAS 125 PLR Ventex Strong / Chikara



    SAS 100 PLR Ventex Strong / Code Zero / Chikara (Stopperclips müssen noch gesetzt werden)




    PLR steht für Pimped like Roman, die Kites sind seinem SAS 100 Prototyp nachempfunden.


    Vielen Dank an Bernd und Roman für die freundliche Unterstützung!

    Zitat

    Wenn ich das richtig sehe, stellen die Abbildungen keinen Sogeffekt oder eine "Beschleunigung" des Windes dar.
    Vielmehr sollen sie darauf hinweisen, dass eine Windgeschwindigkeit am Startplatz (Windsack) von 15km/h noch keine Rückschlüsse auf die allgemeinen Windverhältnisse in größerer Höhe zulassen.
    In dem einen Fall (links) erwärmt sich der Hang und die darüber liegenden Luftschichten, die warme Luft steigt am Berg nach oben und erzeugt einen Aufwind am Startplatz, obwohl es allgemein eher windstill ist (wäre vermutlich das ideale Wetter für Hanggleiter)
    Im anderen Fall (rechts) herrschen in der Höhe 40-50km/h Wind, aber in Bodennähe wird der Wind durch Hindernisse abgebremst.


    Hallo Deepy,


    Mir ist an den Zeichnungen aufgefallen, dass der Hügel je unterschiedlich geformt ist und ich habe interpretiert, dass der Wind dadurch beschleunigt bzw. "entschleunigt" wird. Der Autor hat ja wahrscheinlich nicht einfach so unterschiedlich geformte Hügel gezeichnet.


    Aber Du hast Recht, es wird von thermischen Winden und bodenreibung geschrieben. Meine Beobachtungen am Strand werde ich im nächsten Urlaub mal genauer analysieren.



    Habe deinen Link zum Thema Windverhältnisse gerade mal geöffnet, werde mich dort gleich mal einlesen. Auf den ersten Blick ist es eine echt gute Lektüre!


    ;)

    Das Kenny in 6,1 / 7,5 lässt sich gut auf 8mm für einen 8er Kiel aufbohren. Die powerflights sind 100% kompatibel mit den 6,1mm Muffen, die auch im Kennykreuz verwendet werden. Im N-Finity 0.4 / 0.6 / 0.7 habe ich jeweils Kennys. teilweise auch aufgebohrt. Der 0.6er hat schon oft als Gespannvordermann hergehalten mit 0.7, 0.9 oder 1.2 hinten dran. Wenn man die Stabenden schön mit Glasfasertape umwickelt, sollte es keine Probleme geben. Ich hatte zumindest noch keine.


    Es gibt die Kenny Kreuze auch aus Metall, ich habe aber nur welche aus Kunststoff und bin zufrieden.


    Habe mir heute Bohrer von einem Nachbarn geliehen, die Schnarchnase von eBay hat mir innerhalb von 36 Stunden erst den Gesamtbetrag mitgeteilt :(

    Habe für den SAS 125er Powerflight als Kiel und in den Leitkanten und Pullwinded 8mm als QS. Das 6/8er Wings wurde ganz schnell zum 8/8er. Die Bohrung für den Kielstab darf meinetwegen ein wenig Spiel haben, die Bohrung für die QS habe ich gerne sehr präzise, bevor da noch Schmutz / Sand zwischen kommt.


    Wenn ich Pfeilschäfte als uQS nutze, verwende ich immer die Kenny Kreuze und umwickle das Stabende mit Klebeband.

    Zitat von Nasenbaer0815

    An 7.7 und 7.8 für Pfeilschäfte hatte ich auch gedacht ...
    aber welches Kreuz willst Du aufbohren ?
    Bei einem 6er bleibt zu wenig Material stehen, denke ich.
    Gruß, Jörg


    Habe gestern noch ein 6/8er Wing auf 8/8 aufgebohrt um es für einen Powerflight kielstab passend zu machen. Die 6/8er Wings sind baugleich mit den 8/8ern, bis auf die Bohrung versteht sich. Bei den 6er universalkreuzen für Skyshark Stäbe wird es eher knapp, aber mit ein wenig Mut geht das auch, bleibt aber wirklich nicht viel Material stehen.

    Zitat von Nasenbaer0815

    Habe ich gerade in 8.1 und 8.2 bestellt.
    EBay 261160421783
    Drillhaus HSS-G.


    Gruß, Jörg


    Klasse Jörg, Danke!


    Hoffentlich habe ich bei der Bohrerbestellung mehr Glück, als bei meiner Garnbestellung. Gestern die letzte Naht gesetzt, heute kam das Garn an.

    Die Bohrer in 0,1er Schritten habe ich in der Bucht und bei online Werkzeughändlern gefunden. Da ist es jetzt die Kunst, sich einen Zuverlässigen herauszusuchen, der schnell liefert.


    Vielleicht kann ja Jemand seinen online Werkzeughändler des Vertrauens empfehlen, der Bohrer in 0,05 Schritten hat und noch schnell liefert? :D

    Hallo,
    Im 3.14 Thread war mal die Rede von Bohrern in 0,1 bzw. 0,05mm Schritten. In den Baumärkten habe ich bislang nur Bohrer in 0,5 mm Schritten gefunden. Kann jemand eine Bezugsquelle empfehlen? Bei Bestellung wäre eine schnelle Lieferung wichtig, da ich am Wochenende meinen neuen Kite fliegen möchte. Mit viel Glück habe ich heute einen 8mm pullwinded Stab aus einem 8er Wings Kreuz heraus bekommen, ohne ihn zu beschädigen. Das Kreuz würde ich gerne erstmal mit 8,05 und ggf mit 8,1 aufbohren.


    Danke für eure Tipps!


    Viele Grüße
    Christian

    Zitat von Christian78

    Ich habe mir für meine ersten Kites (die 3.14er in den drei Standardgrößen) das Alterfil in den Stärken 50 und 80 bei Extremtextil gekauft. Das 50er mögen die mir zur Verfügung stehenden Maschinen nicht, es ist zu dick. Es hat immer Schlaufen geworfen, egal wie ich die Fadenspannung eingestellt habe.


    Das 80er wiederum ließ sich wunderhübsch verarbeiten, für meine Segel habe ich immer Microtex Nadeln genommen, da haftet auch der Kleber vom Doppelklebeband, das ich als "Nähhilfe" verwendet habe kaum an.


    Nachdem ich nun mittlerweile 15 Segel mit Alterfil genäht habe, möchte ich meinen eigenen Beitrag mal kommentieren.


    Das 50er Alterfil ist wirklich sehr dick, bislang konnte ich es nicht erfolgreich verarbeiten. Mit dem 80er Alterfil komme ich so gerade eben zurecht, wenn ich aber miteinander verklebtes Segel vernähe, wird der Unterfaden nie richtig stramm, da die Nahtverschlingung auf der Rückseite liegt und nicht mittig. Noch schlimmer wird es bei drei Lagen Dacron + Klebeband, mit einer 80er Microtex Nadel und sogar 100er Garn gab es hübschen Unterfadensalat auf der Rückseite. Mit 60er Nadel und sehr hoher Oberfadenspannung waren die Nähte OK, aber nicht erstklassig.


    Obwohl Alterfil in Handarbeitsforen als qualitativ hochwertig angesehen wird, kann ich es für Kites nicht empfehlen. Es ist viel dicker als Serafil bei gleicher angegebener Stärke. Es ist rauh und flust recht stark.



    Heute ist eine Lieferung Serafil 80 bei mir eingetroffen, im direkten Vergleich ist das Serafil 80 deutlich dünner, als das Alterfil 80 und sogar noch etwas dünner, als das Alterfil 100.


    Der erste Eindruck vom Serafil ist wirklick TOP, werde es gleich mal testen.


    Fazit: Finger weg von Alterfil im Drachenbau und doch besser auf die Leute hören, die sich damit auskennen!