Beiträge von LastMohawk

    Servus,


    dann bin ich dran :thumbsup:


    Es war schon immer ein Traum einen großen Delta zu fliegen... mit der Spannweite von 4,20mtr der Mystic ist er wahr geworden.
    Es dauerte einige Starts und Landungen bis die Angst vor ihm in Respekt und dann in Freude auf das Fliegen wich.


    Seine majestätische Erscheinung lässt so manchen Spaziergänger fasziniert innehalten und andere Drachenpiloten respektvoll auf Abstand gehen.
    die Mystic zieht kraftvoll aber langsam ihre Bahnen, selbst Spinns gelingen mit ihr. Nur am Windfensterrand verlangt sie nach einem zügigen Spin, sonst bricht der Zug ab und die Mystic stürzt mit der Leitkantenspitze auf den Boden.
    Inzwischen hab ich auch gelernt wie man den Flügel sauber auf der Schleppkante landen kann um ihn anschließend wieder in die Luft zu entlassen.


    Hier ein Bild von meinem Mystic, entstanden im März 2106 in der Eifel auf meiner Hauswiese



    immer wieder ein Genuss wenn die Sonne durch das große Segel scheint.


    wie lange ich den schon habe? Nun irgendwann in der zweiten Hälfte der 90er habe ich ihn von einem befreundeten Drachenladenbesitzer als Neuware gekauft.
    Bereut habe ich bis auf den heutigen Tag nicht. Und ich weis Guido, du sagst zwar es heist DER Mystic, für mich ist und bleibt es aber DIE Mystic...


    Ach und ein Erlebnis mit dem großen aber langsamen Flügel hatte ich Anfang der 2000er, als mal wieder einer meinte mir auf die Pelle zu rücken auf der Wiese. Ihr wisst ja, die Leute, die dann vermuten , dass bei uns gerade der beste Wind ist. Er flog seinen Delta immer näher heran, obwohl ich ihm klar gemacht hatte Abstand zu wahren. So flog ich meine Mystic mit der Leitkante unter seine beiden Leinen, zog etwas nach oben und dann weiter an meinen Windfensterrand. Kippte den Flügel ab und er gab den kleinen Delta wieder frei. So konnte der verdutze Pilot weiterfliegen und ich hatte Platz.
    Man sollte sich nie mit dem Platzhirsch anlegen, und die Mystic ist ein Platzhirsch.


    Gruß
    der Indianer


    p.s. ich bin natürlich mit meiner Mystic dabei wenn wir sie mal im Rudel an den Himmel stellen wollen.

    Servus Patrick,


    schaumal ich habe dir hier einen Scan vom ersten Buch von Günter Wolsing.... ich denke Günter hat nix dagegen, dass ich das hier veröffentliche, er hat diesen Scan selber bereitwillig verteilt und sich gefreut wenn jemand seine Drachen baut. Und du hast ja auch schon einige von ihm gebaut. Lenkdrachen und Gespanne


    Aber er hat hier sehr gut erklärt, wie man vom geplanten Segel mit dem Design, dann auf den wirklichen Zuschnittplan kommt... Ich habe bei meinem Longdart auch den Fehler gemacht und direkt losgezeichnet... dann weiter gelesen und alle Schablonen dann entsorgt und neue gebaut.


    Ich hoffe es hilft dir weiter.


    Gruß
    der Indianer

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für deine Mühen... ich habe etwas auf deiner Homepage gestöbert - klasse Seite - und dann in einem Fang den Wind fündig geworden. Ich speichere schon länger alle auffindbaren Baupläne eines Brogden ab. Und in einem dieser Hefte ist ein Bauplan, den ich noch nicht kannte.


    Irgendwann werde ich mir einen bauen und bin dann froh über jede Information.


    Danke nochmals


    der Indianer

    Hallo LeeLoo,


    vielen Dank für den Kommentar. Ja, hat auch viel Zeit gekostet ihn zu bauen :)

    .... Ich bin sicher, Maurizio wird sich hierzu sicher äußern.

    Maurizio hat mir geschrieben, dass ihm der Drachen gefällt und ob er die Bilder auf seiner Seite zeigen darf. Ich fühle mich darüber sehr geehrt. Auch hat er mir angeboten im Falle ich eine Millestelle bauen will, er mir ganz spezielle Halter zukommen lassen will. Ein toller Drachenbauer.


    Gruß
    der Indianer

    Danke dir. Das habe ich mir gedacht. Maurizio hat die Millestelle auch als quasi 2-Leiner gebaut....


    so und der Jungfernflug heute ließ uns das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht ......


    Heute auf der Wiese musste als erstes die Waage gebaut werden... ich hatte noch 110er Blackline. Ich weiß, nicht optimal und ich werde sie auch bei der nächsten Materialbestellung ersetzen.


    Hier die Maße aus dem Buch:




    Zitat

    Und aus meinem Tagebuch:


    13.12.2020: Er fliegt ..... Tasche ist zwar noch nicht fertig, aber wir haben immer noch ein fettes Grinsen im Gesicht...


    Jungfernflug über dem Ahrtal


    Zunächst den großen Drachen aufgebaut und die Waage nach Vorgabe angebracht. Auch der mittlere Abfangschenkel konnte direkt vor dem ersten Flug ermittelt werden.


    Hier ein Größenvergleich des Drachens zu Birgit, die direkt hinter dem Quattrostelle stand.



    Die Waage passte von Anfang sehr gut, danke Maurizio. Wind war so zwischen 1 bis 2 bft, aber eher gegen 1 bft.... Wir hatten Bedenken, dass er überhaupt abhebt.



    Er zog direkt willig nach oben und entwickelte doch einen sehr guten Zug... wir waren erstaunt wie gut der Fliegt.




    Ein wunderschönes Bild am Himmel. Die große Quattrostelle mit ihren 3 x 3 Metern und dem 10 Meter langen Schweif zeigt ihre Präsenz am Himmel




    Wir bekamen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht... und wir sind uns sicher, die Quattrostelle wird nicht das letzte Mal über den Eifelhöhen geflogen sein.


    Aber leider sind die Tage im Dezember kurz und wenn die Sonne dahinzieht, dann frischt sehr schnell der kühle Wind auf... also heisst es den Drachen landen. Beim Einholen der Leine, wir hatten eine 50 daN mit 100 Meter angeknüpf, mussten wir doch ganz ordentlich zu zweit an der Strippe ziehen, damit die Quattrostelle auf die Wiese kommt. Notiz für uns: beim nächsten Mal den Niederholer mit einpacken.



    Die letzten Meter schwebte er dann doch willig und unkompliziert auf den Boden...
    Ein gutmüter Drache den wir uns da gebaut haben.


    Ich wünsche allen einen schönen 3. Advent und bleibt gesund


    Gruß
    der Indianer

    cool Jens, den würd ich aber sowas von sofort vom Dachboden kramen... erzähl doch mal was zum Startverhalten und vom Flugverhalten.... das würd mich brennend interessieren...


    So, der Zweite folgt zugleich.......


    Und so schaut der fertige Stern aus. Vier von denen ergeben dann den Quattrostelle.



    Am unteren Stern musste noch der Schweif angebracht werden. Damit man die Sternenspitze erkennen kann, habe ich diese mit blauen Streifen abgesetzt.



    Die 5 Einzelteile mit den Sternen genäht und dann die Einzelteile mit jeweils einem 1 Meter langem weisen Organzastoff verbunden.



    Und ein erster Test im Hof. Ich wollte wissen wie der Drachen dann wirkt.





    Abends noch die Fransen für das Endstück des Schweifes nähen und mit einer Kappnaht anbringen.



    Nachdem die 10er, 8er und 6er CFK Stäbe eingepasst wurden, habe ich einmal versucht die Quattrostelle in der Küche aufzubauen...


    aber erst hier die Gestängemaße aus dem Buch. Maurizio hat hier GFK hergenommen... ich will ihn aber in CFK bauen und hab mir dann die Stangen entsprechend umgerechnet.



    und der Versuch einen 3 x 3 Meter großen Drachen in meinem Wigwam aufzubauen =O



    Fehlt noch die Waage und eine passende Tasche um den Jungfernflug zu absolvieren.


    Aber das sollte noch kommen. Soweit Teil 2 (ich kann doch immer nur 10 Bilder pro Antwort einbauen)


    Gruß
    der Indianer

    die Quattrostelle... ... nach Maurizio Angeletti


    Beim Stöbern auf der Hompage www.kite.builders wird von @Ralf Ralf und Eva Dietrich aus Dänemark bin ich auf ein interessantes Buch vom italienischen Drachenbauer Maurizio Angeletti gestoßen. ich habe dann das Buch direkt bestellt und ich bekam die Nummer 76 mit einer Signatur von Maurizio.



    Hier könnt ihr euch schlau machen und auch ein Exemplar bestellen. Maurizio hat das Buch mit sehr viel Herzblut und viel Wissen geschrieben und lässt uns teilhaben an seinen Sternen Buch Star Kites


    Ich habe mich entschlossen den großen Quattrostelle zu bauen. In weis und blau soll er am Himmel stehen. In 3 x 3 Meter mit einem 10m langem Schweif aus Sternen und Organza.


    Hier ein Beispiel eines Quattrostelle



    Mit den Abmaßen aus dem Buch habe ich als erstes die Sterne konstruiert und Schablonen angefertigt. Das Tuch sollte das Elltextuch werden.


    Ich habe die Sterne zuerst mit 4 weisen Spitzen gebaut und dann die blauen Strahlen aufgenäht und hinterher ausgeschnitten. Die Spitzen dann mit blauem und weisem Dacron verstärkt, die Schlaufen aus 5mm breitem schwarzen Rolladenband (Danke an Bernd @Korvo, ein klasse Material) gefertigt.




    An die Schlaufen kommen später Schlüsselringe zur Aufnahme der Schlauchverbinder für die Spreizen.


    Nachdem die 4 Sterne zusammengenäht waren, habe ich mit Satinschrägband die Kanten des Sterns umsäumt. Das war ne langwierige Arbeit, da auch der 10m Schweif umsäumt werden musste.



    Was ne Arbeit, Das Versäumen von Organza mit dem Satinschrägband.... ich glaub irgendjemand hat mich angeschwärzt und behauptet, ich hätte Vater und Mutter erschlagen.... oder es sind einfach nur die rostigen Nägel im Kopf, ich weiss es nicht.


    In den Innenwinkeln des Sterns wurde zur Verstärkung vor dem Satinband ein weises Kleiderband eingenäht.



    Natürlich bekam der Drache auch das Logo und den Waschzettel wie alle von mir gebauten Drachen.



    Premiere, es ist der erste Drachen wo auch Birgits Konterfei von oben herunter lächelt....



    Soweit der erste Teil der Quattrostelle .....


    Hoffe es langweilt euch net


    Gruß
    der Indianer

    @gerard61: na ja, wie bekommt man die vielen unsymetrischen Teile zusammen genäht? Da muss doch echt eine Menge geschnippelt werden... Eine Segelmachernaht ist ja klar, aber kleine Reste müssen doch auf irgendeine Art zusammengestellt werden, .....

    Servus Ralf,
    Also ich hab beides schon gemacht. Einmal mit Segelmachernaht und einmal mit Kappnaht.
    Fazit: gegen das Flickwark mit Kappnaht ist das Flickwark mit Segelmachernaht echt Kindergarten.
    Grund ist, dass du bei der Segelmachernaht wahllos zusammentackern kannst und ggf. Die Stücke zurechtschneiden kannst. Wobei bei der Kappnaht ja immer nur gerade Nähte funktionieren... da will echt geschaut und geplant werden.. und dann noch auf die Farben geachtet. Das ist echte Puzzelarbeit.
    Bei meinem Tuch aus Tränen hatte ich nur das schlichte weis, aber das Tuch ist in Segelmacher Flickwark entstanden und der Köcher ist echtes Kappnaht Flickwark. Man erkennt es sofort an den geraden Nähten.
    Hoffe ich konnte dir etwas helfen.


    Gruß
    Der Indianer

    Servus,


    gestern durfte auch mal wieder die Mystic in den wunderbaren Eifelhimmel. Es wehte ein frischer Wind mit 3 - 4 bft und blauem Himmel.... Micha, @mic wollte mal diesen schönen Vogel fliegen. So verabredeten wir uns kurzfristig auf meiner Hauswiese.


    Wir legten die 50m DC162 aus, ich knüpperte die Leinen an die Waage und Micha zog den Vogel hoch.



    Er merkte sofort, dass die Mystik ein herrlicher Vogel ist, der einen nicht plötzlich über die Wiese zieht. Ich erklärte ihm noch, dass sie den Windfensterrand nicht mag und gerne die Strömung dort abreist und auch die etwas langen Lenkwege hatte er sehr schnell raus.


    Als der Wind phasenweise dann auffrischte, zwang ihn den Vogel doch ab und an einen Schritt nach vorne :-).



    Hier noch zwei Bilder vom Flug, der immer wieder Spaß macht .



    Ein Strahlend blauer Himmel als Hintergrund ist immer wieder schön. Wir flogen dann bis die Sonne den Himmel in ein schönes Abendrot tauchte.



    Ich glaube, die Mystic hat sich einen neuen Fan geangelt.


    Gruß
    der Indianer


    p.s. hier habe ich etwas über die Mystic geschrieben.... Die Mystik

    Servus,


    gestern war ich mit @mic auf meiner Hauswiese und wir hatten die großen Long Darts im Köcher. Nachdem wir den Mystic von Eliott gelüftet hatten, durfte der blaue Große Onkel an die 50m Leinen.


    Bei 3-4 bft war er richtig klasse zu fliegen und baute auch Druck auf. hier ein paar Bilders von gestern...



    Micha durfte auch mal spüren was ein Wolsing kann und war begeistert von stabilen Flug am Windfensterrand.


    und den Geradeausflug.




    Als dann eines von doch zur Zeit seltener gewordenen Reisflugzeuge seine Kondenstreifen an den Himmel malte, wollten wir wissen, wer schneller ist, der Große Onkel oder der Reisejet.



    wir waren eindeutig schneller, aber den Jet hat das nicht beeindruckt. Ich glaube er hat uns nicht mal bemerkt.


    Nachdem der Große Onkel schon solchen Zug aufbaute, blieb der graue Magnum dann im Köcher stecken. Das nächste Mal darf er dann auch wieder an die Luft-


    Es war eine schöner Nachmittag auf der Wiese, danke Micha


    Gruß
    der indianer