Beiträge von Lokhi

    Ich mach das durch ausprobieren. Erst mal den Ruckeltest, dann die Oberfadenspannung etwa auf die Mitte stellen, bei Segelmachernaht eher straffer, dann ein paar cm nähen, dann die Naht begutachten. Wird der Unterfaden oben aus dem Stoff gezogen, Unterfadenspannung erhöhen und umgekehrt. Im Idealfall liegt der Überkreuzungspunkt der Fäden innerhalb des Stoffs. Gerade bei der Segelmachernaht kommt es vor dass der Faden Schlingen wirft (meist auf der Unterseite), egal wie man die Unterfadenspannung einstellt. Dann ist die Fadenspannung insgesamt zu gering. Kräuselt sich das Tuch beim Nähen ist sie insgesamt zu hoch. Sollen vorgeklebte Nähte vernäht werden, sollten auch die Probestücke vorgeklebt sein. Zusätzlich hilfreich ist dann ein Fadenöler, den ich aus nem Wattepad und Tesa improvisiere.
    Ich weiß, viel Frickelei, aber die lohnt sich

    Zitat von Nick


    Kann ich so nicht bestätigen. Im Binnenland ein wenig die Waage dem Wind angepasst und es war ein gutmütiger Schönflieger mit Trickpotential mit dem einfach mehr drin war als nur Kreise und Geraden zu fliegen.


    Nee, da muss ich Dominik recht geben. Mit Hackwind kommt meiner auch nicht so recht klar. Das hat dann was von über Kopfsteinpflaster fliegen. Da es aber auch im Binnenland meist einigermaßen brauchbaren Wind gibt kann man mit dem 2.2er doch einiges anfangen.
    Weil das vielleicht falsch rüber kam: Der 3.0er wurde hier in seinem Wesen durchaus zutreffend beschrieben. Er kann halt ordentlich zupacken, was für den Anfänger meines erachtens dann zu heftig ist, aber er beherrscht die Zwischentöne sehr gut und macht eigentlich immer Spaß

    Ähm schön dass sich jetzt alle auf den 3.0er Topas einschießen, aber hat eigentich irgend Jemand den Post zu Ende gelesen?


    Zitat

    Wichtig wäre mir, das der neue Drachen gut zieht (ohne mich über die Wiese zu schleifen)...
    und
    ...Reine Power-Drachen wie der Mirage, Jet Strong oder Cougar sind für meinen Geschmack vielleicht noch eine Klasse zu hoch.


    Und jetzt noch mal ernsthaft: Topas 3.0 als Ergänzumg zum X-Dream?
    Klar, der Topas kann auch ganz entspannt, aber am oberen Ende dürfte er noch ein gutes Stück mehr Bums haben als ne Mirage.


    Also Andreas, der Topas ist ein super Drachen, sehr gutmütig, sehr ausgewogen, aber eben auch ein Kite mit 3m Spannweite. In Jedem Fall musst du bei der Anschaffung ein bis zwei Leinensets (je nach Windstärke), ordentliche Griffe und ein Arschleder einplanen.


    Wenn du Testflugmöglichkeiten bei dir in der Gegend suchst, dann schau mal ob du bei den Syndikitern anschluss findest. Da findet sich bestimmt auch ein Topas 3.0 zum testen.

    Hi,
    der YinYang hat einen zweigeteilten Kielstab der durchgehend aus gewickelten Glasfserstäben besteht. Im "Mittelkreuzbereich" , wenn man das so nennen kann, sind die Kiele mit 6mm CFK Rohr verstärkt. Damit ist er bei Spatenlandungen nahezu unzerstörbar, ich habe aber schon gecrashte Leitkanten gesehen. Der YY ist tendenzeill langsam unterwegs. Bei viel Wind klappen die Kiele auseinander und bremsen den Drachen zusätzlich. Dabei bleibt er aber stets leise. Was mit der Windgeschwindigkeit zunimmt ist die Drehgeschwindigkeit und die Zugkraft. Beides ist bei 6 Bft nicht zu verachten. Der Kite bleibt war langsam wird aber im Verhältnis sehr drehfreudig. Daran muss man sich gewöhnen. Bei wenig Wind ist er aber super entspannt zu fliegen. Der nutzbare Windbereich ist riesig, wobei 1Bft keinen Spaß macht. Bei 7Bft tut einem der Kleine dann echt leid. Außerdem knackt er dann locker die mitgelieferten Leinen.
    Ich würde also sagen, dass er dein Problem mit deiner Frau vermutlich lösen wird :-O Wenn du deinen Hotstripe aber bei hohen Windstärken noch nicht unter Kontrolle hast, bleit dir also nur übrig, bei weniger Wind zu fliegen und fleißig zu üben bis du ihn sicherer im Griff hast. Der Hotstripe gehört sicher nicht zu den Kites die ihren Piloten alles abverlangen.

    Nö, keinen Shitstorm. Wir hatten hier vor einiger Zeit mal die Diskussion was einen guten Einsteigertrickdrachen ausmacht. Der wichtgste Punkt war Ausgewogenheit. Das steht aber nicht im Widerspruch zur Trickschleuder. Es gibt sicher Drachen die besonders wickellastig, oder arschlastig sind, aber es gibt eben auch solche, denen der Erdenker möglichst neutrale Eigenschaften angezüchtet hat, sodass man sich nicht bei jedem Trick auf eine andere Ansteuerung einstellen muss.
    Das mit den Alroundern kann ich auch bestätigen. Es geht nichts über einen richtigen Trickkite mit entsprechender Bestabung und Abstimmung. Alles andere fühlt sich irgendwann wie Pudding an.
    Was für mich wichtig ist, vor allem weil ich fast alle meine Trickdrachen selbst gebaut habe, ist einen Referenzkite zu haben, von dem man weiß, dass es am Kite nicht liegen kann. Man kann dann jeden anderen Kite mit der Referenz vergleichen. Dafür bietet sich dann aber halt auch nur ein entsprechend hochwertiges Modell an, die hier zum Teil schon genannt wurden. (Black Pearl, JJF, TNT, NRG, Hugo, Transfer, etc.) Das Blöde an den Referenzen ist aber, dass man sich dann auf eine festlegt, die dann stilprägend wird.
    Ich kenne aber auch Piloten, die dutzendweise hochwertige Kites haben und sagen, dass sie von jedem was lernen können. Ich persönlich glaube aber, dass man sich in jeden Kite einarbeiten muss und das braucht Zeit. Daher würde ich dir auch zu was hochwertigem raten, aber nicht unbedingt zum Gouhl.

    Zitat von Nugman


    Die wollen mir dann sicher ne Pfaff andrehen. :-O


    Nö. Ich war bei Pfaff direkt (Laden mit Werkskundendienst) da ich quasi an der Quelle sitze. Die haben mir damals zur Gritzner geraten. Nach ner Dreiviertelstunde Probenähen mit dem Servicetechniker und Diversen Spinnaker und Dacronproben war die Sache klar.

    Ich hab die Gritzner 6122 und bin sehr zufrieden. Dicke Nasen mit Dacron und LKW Plane gehen mit etwas Schwung problemlos. Normalnasen ohne das ganze Dacronzeugs sind null Problem. Dünne, glatte Tücher (Icarex) oder Mylar lassen sich dank Obertransport problemlos verarbeiten. Außerdem stimmt es nicht ganz dass es Nachbauten der bekannten Pfaffmodelle sind, das klingt immer so nach Billigabklatsch. Die Gritznermodelle sind wesentlich hochwertiger (nitrierter Greifer, etc.) und bieten für weniger Geld mehr Ausstattung. Den Obertransport gibt's bei der Pfaffserie beispielsweise erst ab ca 700€.

    Zitat von Deepy

    Nach meiner Erfahrung eignet sich als Saum-/Spannschnur am besten ca. 100daN Polyester/Dacron-Schnur, die im Allgemeinen für Einleiner benutzt wird. Wichtig ist die entsprechende Dicke, nicht die Reißkraft (ca. 1mm).
    Diese Schnüre sind elastischer als Dyneema/Kevlarschnüre und lassen sich deshalb besser spannen.
    Ich habe nun einmal 80kg Kevlar-Waage genommen und ärgere mich im Nachhinein ein wenig.


    100daN finde ich für den Slide schon recht kräftig. Wenn man das so macht, sollte man aber auf beiden Seiten die gleiche Schnur einziehen. Sofern du den Slide mit loser Saumschnur fliegst wird sich auch der Sound verändern.

    Lässt sie sich komplett rausziehen? Also aus beiden Segelhälften? Dann kannst du ganz einfach eine neue einziehen. Wenn die Saumschnur im Kielbereich vernäht ist, wird es etwas schwieriger, dann musst du dort die eine oder andere Naht auftrennen. Leider kenne ich den Slide nicht gut genug. Wenn der Drachen noch neu ist, dann wende dich mal an Elliot, die sind da sehr kulant.

    Zitat von Heiko...

    Mit komplett 6 mm Gestänge würde ich diese Drachen übrigens nicht bestaben. Das ist viel zu steif. Die Glasfaserleitkante ist bei diesen Drachen gar nicht mal so falsch.
    Gruß
    Heiko


    Ich hab's gemacht und in der Tat einen Prügel an den Leinen gehabt. Gewichtsersparnis gegenüber dem Glasfasermodell: nullkommanix. Aber: Man glaubt nicht wie viel Druck so ein Aldibomber bei 5Bft aufwärts entwickeln kann.
    Vernünftig wäre da wohl die komplett 5mm Bestabung, vielleicht eine 6er UQS.

    Ich hatte am Sonntag meinen UL kurz mal an den Leinen. Der Wind dürfte so um die 1, in Boen vielleicht gerade so um 2 Bft gelegen haben. Das war leider zu wenig um sich mal in den Kite reinzudenken, aber ich war echt überascht wie früh der Vogel ohne Eigenbewegung in der Luft zu halten ist. Die Balance scheint mit dem gleichen Waagesetup wie beim STD recht backfliplastig zu sein. Ich hab ihn teilweise nicht mehr rausbekommen. und er liegt so tief dass er bei der Lazy in den Jojo klappt wenn man nicht auf die Leinenspannung aufpasst. Die Schwebeeigenschaften sind aber auf jeden Fall toll. Mehr kann ich im Moment noch nicht sagen.
    Irgendwie drängt sich im Hinterkopf immer mehr eine SUL Version auf. Der dürfte dann auch indoor ganz gut gehn.

    Boah sach mal, findest du nicht dass es langsam reicht? Ob und wann es einen UL in Serie geben wird liegt allein bei Mathias und Thorsten. Dein gequengel sorgt sicher nicht dafür dass es schneller geht. :R: