Beiträge von Radian

    Hallo,


    ich gebe einfach mal meinen gutgemeinten bösen Senf dazu. Warum interessiert es Dich, was auf den Stäben draufsteht - Du siehst es doch eh nicht, wenn diese verbaut sind :-O . Also einfach Stäbe oder Rohre des entsprechenden Materials nehmen und weiter geht es.


    Bei hochgezüchteten Trickdrachen mag das einen Unterschied machen, aber die wenigsten werden es wirklich merken. Mir ist mal eine Leitkante beim Radian auf der Wiese gebrochen, die ich vor Ort gewechselt habe (Urlaub) und bin dann Jahre so weitergeflogen, ohne zu merken, dass die Rohre nicht unwesentlich andere Eigenschaften aufwiesen.


    Viele Grüße und viel Spaß


    Arne



    Diese Krankheit ist definitiv nicht heilbar! Ich habe sie seit nun 20 Jahren und von kurzzeitigen Besserungen abgesehen ist sie immer wieder ausgebrochen.

    Hallo Floe,


    trés chic! Kompliment!


    Du hast mich neulich gefragt, um was für einen Drachen es da bei mir geht - es geht um eine Rennsemmel, die Deiner schon ziemlich ähnlich sieht, nur dass meine keinen mittigen Kielstab hat und die Segellatten die Profilierung des Segels starr vorgeben. Momentan komme ich nicht dazu, aber demnächst gibt es dann mal eine Fotodokumentation... :)


    Viele Grüße


    Arne


    So ein Wind und ich komme nicht raus .... ;(

    Danke für die Links und die Bestätigung, dass Ausnahmen offensichlich die Regel bestätigen. Dann war mein Riss wohl eher ein Materialfehler in Kombination mit einer ungünstigen Stichfolge oder die Feststellung, dass Icarex nicht für jede Anwendung die richtige Wahl ist.
    Zur Erklärung: Mein Prototyp, an dem ich mich da meist versuche hat schon eine sehr starke Profilierung, da ich die Bauchung durch eingespannte gebogene Segellatten vorgebe.


    Der Artikel ist wirklich interessant. Da für eine statistische Aussage nicht genug Proben aufgenommen werden konnten, kann man wohl davon ausgehen, dass es bei Chikara keine Festigkeits- und Dehnbarkeitsunterschiede zwischen der doppeltenn oder echten Kappnaht und der Segelmachernaht gibt. Bei Icarex kann ein Unterschied durchaus durch die Dicke der Naht hervorgerufen werden, was für eine kurzzeitig höhere Belastbarkeit sprechen würde.


    Die Empfehlung Mylar nicht mit einer Kappnaht zu verarbeiten, ist ja vermutlich darin begründet, dass das Material knickempfindlich ist. Bei längerer Beanspruchung würde ich eine dadurch bedingte Materialermüdung auch bei Icarex erwarten. Vielleicht mache ich demnächst mal ein paar AFM-Aufnahmen der Oberfläche an den Knickstellen :-O .

    Hallo Erik,


    die Naht an sich hat ja schon gehalten. Da ich aber in der Mittelnaht bei einem Doppelkieldrachen eine Profilierung haben wollte, stand das Icarex wohl dort etwas stark unter Vorspannung und so habe ich den Drachen, nachdem ich ihn mal ausgeliehen hatte, in einem etwas lädierten Zustand zurückbekommen.


    An der Naht ist das Segel wie an einer Perforation aufgerissen. (Das ist und war der erste Segelriss, der mir bei etwa 2 Dutzend Drachen passiert ist und das bei meinem ersten und bisher letzten Icarex-Versuch.)


    Zur Segelmachernaht: Bislang habe ich mich im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte immer dagegen gewehrt, irgendein Klebezeugs zu verwenden, aber ich werde das dann mal so ausprobieren. Läßt man das Geschmiere dann da drin? Eine Profilierung ist so aber dann wohl nicht möglich oder?


    Vielen Dank,


    Arne

    Hallo,


    bislang habe ich fast ausschließlich Spinnaker verarbeitet, welcher sich prima mit einer geschlossenen oder echten Kappnaht verarbeiten läßt. Versuche dieser Nähte mit Icarex erwiesen sich in der Regel als nicht besonders robust. Da ich gerade mal wieder anfange zu bauen, habe ich mir auch für ein Leichtwindprojekt neben Icarex auch gleich mal etwas Mylar mitbestellt und dabei die Empfehlung bekommen, dieses nicht mit einer Kappnaht zu versehen.


    Welche Naht eignet sich denn nun am besten? Stoff nur übereinander legen und zusammennähen? Wie fixiert man dann den richtigen Abstand? Wie kann man denn dann Profilierungen in das Segel einbringen?


    Vielen Dank und viele Grüße


    Arne

    Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber er spricht mich, der mit dem aktuellen Drachenmarkt nicht vertraut ist, doch an.


    Meine intensivste Bauzeit hatte ich zwischen 92 und 98 und danach kam danach (bis jetzt) eigentlich kaum noch was. Es gab höchstens noch Instandhaltungsmaßnahmen, vor allem an meinem Lieblingsdrachen dem Strato. Dessen Segel ist mittlerweile so "morsch", dass ich mir bei jedem Reparaturvorgang die "Angstschweißperlen" auf der Stirn stehen, diese alte Dame jetzt nicht dauerhaft ausser Gefecht zu setzen. Ich habe zwar schon einige Weiterentwicklungen dieses Typs gebaut, aber genau dieser Drachen ist mir mit seiner Geschichte besonders ans Herz gewachsen. Sei es der lange Prozess, bis die Waage endlich optimiert war oder er endlich lautlos war, sei der Absturz in der Ostsee im tiefsten Winter, wo ich im jugendlichen Leichtsinn nicht lange überlegt habe, die havarierte Dame zu retten.


    Doch zurück zum Thema. Interessant in diesem Zusammenhang ist vielmehr, wie die Materialien mit der Zeit altern. Neulich war beim Strato eine neue Bestabung fällig und ich war nicht wenig überrascht, wieviel sich ein Segel doch im Laufe der Jahre dehnt (verbaut AquaFlite damals vertrieben durch Elliot). Der Segelstoff ist trotz SEHR vieler Flugstunden aber sehr geschmeidig und hat auch noch keine Schadstellen.
    Bei einem anderen, der aus anderem Tuch (Spinnaker 34g) gebaut wurde, haben sich sehr viele kleine Löcher gebildet und das Zeug sieht fast schon porös aus. Am schlimmsten sieht es mit Icarex aus, diese Drachen hat leider allesamt schon sehr früh das Zeitliche gesegnet.


    Meine Frage ist nun, wo ich gerade wieder Spaß am Bauen habe, welche Tuch bis etwa 45-50g auf dem Markt, dass möglichst langlebig ist. Ideal wäre eine solche Beschichtung wie beim besagten AquaFlite, da es um den Bau von zugkräftigen, schnellen Drachen geht, die auch etwas Meerwasser vertragen. Gibt es da Empfehlungen, mir sagen die neuen Namen alle nix.

    Als Alternative zu Stoppern bieten sich auch Kabelbinder an, die man ebenfalls mit Sekundenkleber fixiert und dann ordentlich festzieht. Sie verrutschen so nicht und lassen sich im Schadenfall wieder entfernen.