Anfängererfahrung und Ausblick / HQ

    Hallo liebes Forum,
    zuerst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 47 Jahre alt, knappe 100kg und habe im letzten Jahr mal mit dem Matten fliegen begonnen.
    Der Freundliche in meiner Nähe hatte mich gut beraten und so kam ich auf eine HQ Beamer Synfonie 2.2. Von der 4-Leiner hatte er für Anfänger abgeraten.


    Einige Male bin ich dann in Holland an der See geflogen. Hier in der Nähe von Düsseldorf habe ich noch kein attraktives Plätzchen zum Fliegen gefunden, so dass sich das Binnenlandfliegen auf 1 bis 2x beschränkt hat. Board oder Buggy habe ich übrigens zukünftig nicht vor. Grundsätzlich hat die Matte Spaß gemacht, ein wenig Druck an der See aufgebaut aber richtig lange und begeistert bin ich nie geflogen.


    Vor wenigen Wochen ist meine Frau dann einige Zeit geflogen und als ich dann wieder an die Leinen kam, war kein Druck mehr auf dem Kite. Ich habe nachgesehen und feststellen müssen, dass drei Kammerverbindungen gerissen sind, aufgrund einiger Frontalaufschläge bei stürmischen Wind.


    Erst geärgert, dann gefreut, denn das Forum hier hat mich auf die Idee gebracht, doch einen 4-Leiner zu holen. Also ab zum Freundlichen und für einen Beamer V 2.0 entschieden. Warum? Das Fliegen wird sich auf Holland konzentrieren und da habe ich Respekt vor noch mehr Größe und zudem soll meine Frau auch ab und an fliegen können.


    Letztes Wochenende dann an die See in Holland:


    Tag 1: laues Lüftchen (2 bis 3 bf geschätzt), der Kite hat Zug und ich muss sagen, 2 Stunden geflogen, Spaß ohne Ende, ab jetzt nur noch 4 Leinen. Das ist aus meiner Sicht ganz anderes fliegen im Vergleich zum 2-Leiner. Negativ, der Druck war nicht sehr groß, herausfordernd somit nicht.


    Tag 2: Der Wind war recht heftig (Wetter App sagte 4bf … ich fand es allerdings fast stürmisch, der Sand wehte ganz gut), ich habe den Kite nicht in den Griff bekommen. Einmal hat er mich 10m über den Hosenboden gezogen. Er zog immer vom Windfensterrand ins Windfenster und da war er unkontrolliert, schlug auch einige Male auf dem Boden auf. Mit der Bremse habe ich das im Windfenster nicht hinbekommen. Wie gesagt … unkontrolliertes Windfenster rasen


    Tag 3: Wie Tag 1 …. Ich habe ein wenig versucht Technik zu üben. Bremsen, im Windfenster stehen, um ein besseres Gefühl zu bekommen. Neben mir flog einer eine Beamer 3.0, das sah schon nach etwas mehr Druck aus.


    Nun, die Frage der Fragen: Ist die 2.0 jetzt genau die falsche Matte weil für geringen Wind zu klein, für viel Wind zu groß? Wären 3.0 plus eine kleinere 1.5 die bessere Wahl, um alles abzudecken oder bin ich noch zu unerfahren für viel Wind und die 2.0 passt dafür und für wenig Wind käme dann noch eine 3.0 oder 4.0 dazu?


    Danke im Voraus für Eure Tipps
    Cledi13

    Hi,
    ich denke, das Dir einfach nur Erfahrung fehlt. In ein paar Tagen lernt man kein Kiten :-O
    Zu groß für viel Wind ist sie eigentlich nicht. Wenn Dir bei wenig Wind der Druck fehlt, dann darf es ruhig ein - zwei Nummern größer sein.


    Wenn der Kite komisch und unkontrolliert fliegt, dann könnte es evtl. sein, das die Bremsleinen zu kurz eingestellt sind...ist aber nur eine Vermutung :=(
    Hältst Du die Handels auch richtig? Powerleinen zwischen Zeige und Mittelfinger?
    Das sind meistens die ersten Sachen die mir bei Einsteigern auffallen.

    Zitat

    ...
    Ist die 2.0 jetzt genau die falsche Matte weil für geringen Wind zu klein, für viel Wind zu groß? Wären 3.0 plus eine kleinere 1.5 die bessere Wahl, um alles abzudecken oder bin ich noch zu unerfahren für viel Wind und die 2.0 passt dafür und für wenig Wind käme dann noch eine 3.0 oder 4.0 dazu?


    Zu klein oder zu groß gibt es praktisch nur in Bezug auf die Windstärke. ;)
    Aus meiner Sicht lag es bei dir am 2. Tag an der Unerfahrenheit. War ja, wenn ich es richtig verstanden habe, erst dein zweiter Tag mit einem 4-Leiner überhaupt.
    Dass es bei weniger Wind halbwegs klappt, lese ich aus deiner Beschreibung des ersten Tages heraus.
    Aber es wäre etwas zuviel erwartet, wenn du am ersten Tag das Gefühl für die Bremse schon so weit entwickelt hättest, dass du bei mehr Wind (und somit auch höherer Fluggeschwindigkeit und höherer Zugkraft) unter Stress und in kritischen Situationen alles souverän in der Hand hast.
    Klar, 1.5er + 3.0 wäre auch eine Möglichkeit gewesen (wobei eine 1.5er i.d.R. noch schneller fliegt und agiler ist als die 2.0er).
    Aber mach dir keinen Kopf. Die 2.0er passt und für weniger Wind kommt so oder so noch was größeres dazu. Würde ich an deiner Stelle aber erst dann kaufen, wenn du nach mehreren Wochen des Fliegens deine Beamer unter allen Bedingungen voll im Griff hast.
    Denn dann kann es gut sein, dass du als größeren Kite keinen Einsteiger/Allrounder mehr willst, sondern möglicherweise etwas fordernderes, wie z.B. einen Intermediate oder sogar Hochleister.
    Will damit sagen, dass dich ein jetzt gekaufter 4.0er Einsteiger in einigen Monaten vielleicht nicht mehr so zufriedenstellt, wie er es derzeit wohl noch täte. ;)


    Gruß

    Depowerkites | 4-Leiner-Matten | HQ Hydra 3.5 | HQ Symphony Speed 2.0 | Spiderkites Lycos 1.6 LC | Elliot Dropkick | HQ Meteor | Spacekites Zodiac 2.5 | Spacekites Hot Stripe | Prism Ozone | KSF Antigrav 3.1 | HQ X-Celerator | KSF Positron | Spiderkites U.R.O. 65 | Mini-Master Explorer


    Biete: Verschiedene 2-Leiner-Sets, neu

    Danke für die Antworten :)


    Fazit für mich: Weiter üben und langsam die Windstärke steigern, bis es kein Problem mehr darstellt, den Kite sicher auch bei hohen Windstärken kontrolliert zu fliegen. Dann auch erst entscheiden, welcher Kite als größerer in Frage kommt.


    Die Haltung der Handles habe ich mir hier angelesen gehabt. Hatte immer die Schwierigkeit, dass ich links bei viel Druck kaum den Handle gekippt bekam. Angenehmer war es, unterhalb der Powerleine zu fassen, wobei die Bremse dann sehr sensibel reagiert.


    Cledi13

    Hi,


    Am Anfang hat es mir auch geholfen mich auf den ar*** zu setzen. Da passiert bei einer Böe nicht viel außer dass man eben nach vorne rutscht (was ja auch Spaß macht ;) ). Und wenn du dann sitzt kommst du besser klar mit der power weil du praktisch stabil bist ;) und wichtig ist's auch den Kite immer "zwischen den Beinen" zu haben. Also die Beine immer ein wenig spreizen und dann mit dem Kite mitdrehen. Falls nicht dann fällst du seitlich um und kannst den Kite nicht kontrollieren. Und die Fersen nicht in den Boden rammen sonst stehst du unfreiwillig auf ;) also aufm Rasen/Sand "gleiten" ;)


    LG Leo
    ich übernehme keine Haftung für 2 deutigkite :-O

    Powerkites: Elliot Magma I 2.0; HQ Matrixx 15.0
    Bestabte Kites: HQ M-Quad; Eigenbau Rev 1.2c; HQ Shadow
    Board: Scrub Psycho
    Dealer: Kite-Marburg
    Jemand interesse an einem Shadow?

    Wenn andere Kiter da sind ( du glücklicher ) dann schau denen mal ne halbe Stunde zu und sprich die einfach mal an.Die geben dir dann schon einige Tips.


    Die Bremsen der Beamer sind wirklich am anfang bei Wind schwer durchzudrücken aber die Kraft kommt dann mit den ersten Muskelkatern.Wenn du die Händels unten hältst hast du natürlich auch unfreiwillig mehr Zug auf dem Kite.


    Bei vielen Anfängern (inc. mir) hab ich festgestellt das eher "gebückt" geflogen wird besser ist es sich steif hin zu stellen und gegen den Kite zu lehnen .


    Aber mach dir keinen Kopf in 6 Monaten kaufst du dir noch einen in 4 m² ;)