Silikon oder Teflon? Das ist hier die Frage beim Fadenöler!

    Hallo liebe Näher/innen!


    In der neuen Ausgabe der "Kite&Friends" werden Tipps zum Nähen glatter Stoffe gegeben.
    Da ich ebenfalls das Problem des Verklebens der Nadel beim Nähen mit doppelseitigen
    Klebeband habe, fand ich den Tipp mit dem Fadenöler sehr gut. Trotz das ich einen Solchen
    nun schon bei einigen Bastlern gesehen habe, fand ich diese Lösungen bis jetzt nicht "optimal"
    für mich. Nun gab es aber in diesem Bericht einen, meiner Meinung nach, sehr interessanten
    Link auf die Seite von Ralf Maserski mit einem Fadenöler Marke "Eigenbau".
    Hier wird sehr schön und einfach der Bau eines solchen beschrieben. Jedoch stellt sich mir nun
    die Frage, welches Öl nun besser ist. Silikon oder Teflon? Sicher gibt es hier im Forum Leute,
    die seit Jahren Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt haben und diese weitergeben möchten.


    LG Wölfchen

    Ich knan snchleler tepipn als Klobriis mit den Fülegln schlgaen.___ "Mein Laden"

    Hallo Wölfchen
    Ich habe Silikonöl verwendet, du mußt nur aufpassen, dass es nicht auf das Segel kommt, das gibt häßliche flecken, ich verwende es nicht mehr, ist mir zu gefährlich.
    mfg bernd
    P.s. Ich verwende auch den Fadenöler nicht mehr, lieber popele ich die Klebereste ab und sprühe ab und an die Nadel ein mit Silikonspray.

    Ach manno! Jedes Mal wenn ich denke ich hab was Gutes gefunden, kommst Du und sagst, dass Du es nicht mehr machst.
    Nein, Spaß beiseite. Deine Bedenken sind berechtigt. Du machst ja auch viel mehr mit der Maschine als ich. Und da will ich
    glauben, das bei falscher Dosierung das Tuch darunter leidet (in Mitleidenschaft gezogen wird). :(


    LG Wölfchen

    Ich knan snchleler tepipn als Klobriis mit den Fülegln schlgaen.___ "Mein Laden"

    Probiere mal eine etwas stärkere Nadel bei gleichbleibender Fadenstärke.
    Bei richtiger Einstellung wirst du nur alle paar Meter die Klebepopel von der Nadel popeln müssen.

    Ich hab das neulich zum testen mal ganz primitiv gemacht: Ein Wattepad mit Tesa zusammengeklebt, Faden durch, Nähmanschinenöl auf das Pad und das ganze zwischen Garnspule und erster Fadenführung mit in die dort vorhandene Wanne gelegt. Hat prima geklappt. Verkleben war deutilch reduziert und dem Segel hat man hinterher nix angesehen. Würde ich bei geklebten Segelmachernähten wieder so machen.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn man Stoff und Klebeband mit einem Nahtroller richtig fest zusammen presst, sich so gut wie keine Klebstoffreste an der Nadel festsetzen.

    Schöne Grüße aus Salzkotten
    Alfons

    Habe dazu was ganz interessantes gelesen: Der Fadenöler sollte sich besser NACH der Oberfadenspannungseinstellmechanik (also das wo man die Oberfadenspannung einstellt) befinden, ein geölter Faden ließe sich nicht so gut einstellen.


    Hab grad auch eine Idee dazu:
    Ein 20*20*20mm großes Klötzchen aus einem recht dicht geschäumten Material, so'ne Mischung aus Bauschaum und Styropor (Kantenschoner, Kinderschwimmhilfe...) eingeschnitten und mit doppelseitigem Klebeband an die Maschine geklebt, etwas Baumwolle reingeklemmt, dann Faden mittig eingesetzt und das Baumwollläppchen mit Öl beträufelt, das sollte dann auch funktionieren.
    Kosten: Unter 10 Cent :)


    Bild reiche ich die Tage nach.

    Na ja gut. Hightech-Lösung ist mein selbstgebauter Öler auch nicht. Und dazu noch
    komplett kostenlos. Filmdose, Filz und Bohrer waren schon vorhanden.


    LG Wölfchen

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    Das Öl wird früher oder später aus dem Faden in den Stoff kriechen, was dann unansehnliche "Fettflecken" entlang der Nähte gibt. Lieber mit einer größeren Nadel nähen und den Klebepopel alle paar Minuten von der Nadel entfernen, aber selbst das ist, zumindest meiner Erfahrung nach, nicht mehr nötig wenn man, wie AW schon schrieb, die Nähte nach dem kleben nochmal mit einem Nahtroller fest zusammendrückt.

    mit besten Grüßen aus Timmendorfer Strand
    Lars


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    diverse Rev 1.2b, 2m-Kami, S-Quick 300, S-Big, Chicago Firebee, Speedwings

    wichtig ist eigentlich nur, dass man sehr sehr wenig öl nimmt.
    es reicht, wenn das schwämmchen oder filz gerade eben benetzt ist.
    dann kommt auch nix aufs segel. ich nehme billigstes nähmschinenöl.
    wenn man mal kleckert, lässt es sich einfach mit spüli auswaschen.

    Vorgestern habe ich den Öler zusammengebastelt und gestern ausprobiert.
    Als Stoff habe ich Taschenstoff verwendet und erst einmal ohne Öler genäht.
    Nicht das nur das Nadelöhr zugepopelt war, nein es war zusätzlich die auch
    die Fadenführung in "Mitleidenschaft" gezogen. Also kam der Test mit dem
    Öler. Ersteinmal die Nadel wieder gereinigt und Faden durchgezogen. Und siehe
    da, es klappte wunderbar. Verwendet habe ich Silikon-Gleitspray von Nigrin.
    Es ist geruchsfrei, farblos und kunststoffverträglich.



    LG Wölfchen

    Ich knan snchleler tepipn als Klobriis mit den Fülegln schlgaen.___ "Mein Laden"

    Weil die Nadel durchs gleiche Loch geführt wird wie der Faden, also ständig mit dem
    Fadenöl in Verbdindung kommt.

    www.nasenbaer-drachen.de
    Schantallen, Mändys, FMA216, Powergrips, Leinensets und vieles mehr
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    Naja an der Erdanziehung kann es ja nicht liegen. ;)
    Evtl. an der Kapillarwirkung? :kirre:
    Ich frag besser nochmal meinen Physiklehrer. :-o

    Ich knan snchleler tepipn als Klobriis mit den Fülegln schlgaen.___ "Mein Laden"