ProBoarding Testberichte KitesurfMaterial 2012


    Slingshot hat Shaper Tony Logosz, und Tony hat 30 Jahre Erfahrung in Board Design und Konstruktion. Wenn dann noch PKRA Fahrer Andy Yates und Eric Volpe ihre Empfehlungen bei der Gestaltung mit einfließen lassen, steht einem Board mit unübertroffenen Leistungen nichts im Wege. Eine völlig neue Zusammenstellung von Materialien garantiert ein reduziertes Gewicht bei maximaler Haltbarkeit. Verantwortlich dafür sind der Columbia Gold Wood Core und eine spezielle Harz Komposition. Da es sich um Slingshots neuestes High Performance Board handelt, wurden alle Register in Bezug auf Geschwindigkeit, Kontrolle und Pop bewusst übertroffen. Individuelles Design und made in USA machen aus dem Mayhem garantiert keine Stangenware, sondern einen bahnbrechendes Freestyle Board.


    Gleiten/Geschwindigkeit: Das Mayhem in der Länge 136 cm gleitet schon bei geringer Geschwindigkeit bemerkenswert früh an. Für das schnelle überschreiten der Gleit-Schwelle ist neben einem moderaten Rocker von 2,8 cm, der Verzicht auf eine durchgehende Bodenkurve verantwortlich. Im mittleren Bereich ist das Mayhem ca. 15 cm plan gestaltet worden und die OutLine nicht allzu bauchig. Beim Aufbau der Geschwindigkeit legt das Board ebenfalls sehr früh los und gewinnt schnell an Fahrt. Es beschleunigt flüssig, und erreicht TopSpeed.


    Agilität: Das Mayhem reagiert gut auf Gewichtsverlagerung und Steuerimpulse, und macht in druckvoll gefahrenen Turns sehr viel Freude. Bei aktiver, kräftiger Fahrweise lassen sich auch engere Radien zirkeln. In mittleren bis weit gefahrenen Radien ist es fast unmöglich aus dem Gleiten zu kommen, dabei lässt sich der Speed schön durch den ganzen Turn mitnehmen. Präzise, schnell und Spurtreu schneidet das Mayhem selbst durch kabbelige Bedingungen, und fühlt sich überwiegend laufruhig an. Nur bei der Drehfreude bzw. beim Switchen erfordert es einen kräftig dosierten Impuls um es aus seiner Bahn zu bringen.


    Komfort: Ein Gesamtgewicht von 4,2 kg, ist in der heutigen Zeit von Carbon und Leichtbau keine Sensation. Wenn man es jedoch mit anderen Boards vergleicht, die eine robuste Wakeboard Eignung mitbringen, liegt das Gewicht im unteren bis mittleren Bereich. Die Amwindeigenschaften sind auffällig gut, und auch auf Halbwind-Kurs gehört das Mayhem zu den deutlich schnelleren Boards seiner Klasse. Durch den präzisen und sauberen Lauf über Kante und Heck, passiert das Mayhem selbst Kabbel-Wasser nahezu ungebremst. Diese Leistungswerte erreicht es auf Grund seiner sportlich straffen Abstimmung. Die im Board eingearbeiteten FastTrack Schienen lassen zwar einen gewissen Flex zu, aber die Komfort-Version von Dämpfung findet nur in den Tips, den Pads und bedingt in der Board-Mitte statt. Insgesamt wirkt das Mayhem sportlich straff, und sehr effizient.


    Springen: Beim Springen zieht das Mayhem an manchem Mitbewerber aufwärts vorbei. Aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit lässt es sich mit aktiver Kite-Unterstützung weit nach oben schrauben, auch bei passiver Kite-Stellung genügt kurzes ankanten um einen kräftigen Pop zu provozieren und auszulösen. Mit sauberer, exakter Führung kann der Punkt des Absprungs problemlos angesteuert werden. Die Boardkante und die Finnen greifen in dieser Phase so zuverlässig das der Fahrer sich auf sein eigentliches Manöver voll konzentrieren kann. Landungen sind mit etwas weniger Tempo zu empfehlen, da das Board schnell wieder die Führung aufnimmt und das Rennen bekommt. Wirklicher Komfort findet nur über die Tipenden und die Pads statt.


    Fahrkönnen/Einsatzbereich: Das Mayhem kann durchaus ab dem mittleren Fahr-Level zum Einsatz kommen. Allerdings spielt es sein Potenzial erst aus, wenn es aktiv und mit ausreichender Fahrtechnik vom Fahrer versorgt wird. Das Board verlangt in manchen Bereichen etwas Aufmerksamkeit und liefert im Gegenzug viel Leistung ab. Für Einsteiger – Fortgeschrittene, würden wir das Misfit mit mehr Allround Charakter empfehlen. Für Fortgeschrittene oder Experten mit definiertem Trainingsplan, ist das Mayhem das interessantere Board. Zusätzlich bzw. Optional kann das Mayhem jederzeit auf WakeBoot-Modus umgerüstet werden, und erweitert nochmals seinen Einsatzbereich.


    Fazit: Unser Fazit zum Slingshot Mayhem 2012 und weitere Bilder hier: http://www.proboarding.de/2011/11/slingshot-mayhem-2012/





    Ein über Jahre erarbeiteter Status, führt dazu das North seinen erfolgreichsten Kite für das Modelljahr 2012 als erstes ins Rennen schickt. Ab Ende Juli bzw. Anfang August ist der Rebel 2012 verfügbar und war seit dem, des Öfteren ausverkauft. Wir haben für unseren Fahrbericht einen Rebel in 9 m2 organisiert, welchen wir nun seit ca. fünf Monaten in den unterschiedlichsten Bedingungen im Einsatz haben. Die Wahl ist ganz bewusst auf diese Größe gefallen, da laut Hersteller der 9er das Bindeglied bildet. Er soll für einen fließenden Übergang zwischen dem Lager der größeren und der kleineren Rebels sorgen. Nicht nur am äußeren farblichen Erscheinungsbild hat sich einiges (auffällig) getan, auch der Shape an den Square Tips und sein Flugverhalten haben sich dezent gewandelt. North hat mit dem Rebel einen Crossover Kite, der Freerider mit ausreichend Leistung versorgt und eine gute Geschwindigkeit bei direktem Handling für die Welle mitbringt.


    Windbereich: Der Rebel deckt einen Verhältnismäßig großen Windbereich ab, wobei es im Low-End einen aktiven Fahrer erfordert. Durch sein direktes Handling und seine sehr gut Beschleunigung, arbeitet sich der Fahrer permanent mit mehr oder weniger Sinuskurven vorwärts, ohne es als auffällig negativ zu empfinden. Kurz vor dem mittleren Windbereich fängt der Rebel an seine Leistung nach und nach freizulegen. In dieser Phase liegt er absolut ausbalanciert in der Hand und liefert ein gutes Feedback. Auf dem Weg zum oberen Windbereich muß die De-Power aktiv mit einbezogen werden. Durch gelegentliches und rechtzeitiges Nachtrimmen des Adjusters, lässt sich ein stabiler Druckpunkt lange und effektiv halten.


    Bargefühl: Durch Knoten an den sogenannten “Adaptive Tips” lassen sich die Barkräfte in mehr oder weniger Bardruck regulieren. Eine Einstellung die unter Feintrimm läuft, und sich unkompliziert umsetzen lässt. An der Bar selbst bekommt der Fahrer eine gute und nachvollziehbare Rückmeldung, die erst im kompletten DePower Zustand indirekt bzw. leicht schwammig wirkt. Griff bzw. Fingermulden sorgen in Verbindung mit dem soft wirkenden Bar-Belag für einen komfortablen und sicheren Halt.


    Springen: Durch das direkte Ansprechverhalten und die hohe Fluggeschwindigkeit, können Freerider die über ausreichend Fahrtechnik verfügen, dem Kite einen beachtlichen Lift mit langer Hangtime entlocken. Zur Landung hin reduziert er seine Leistung langsam und nachvollziehbar so dass der Fahrer sich mit guter KiteKontrolle auf die Board Landung konzentrieren kann. Ausgehakt produziert der Rebel zwar einen schönen Pop, kommt aber an die kompakten Handlingqualitäten eines Vegas nicht ganz heran.


    Komfort: Beurteilt man den Rebel insgesamt, würden wir ihn als sportlich komfortable bezeichnen. Er zieht auf Wunsch weit an den Windfensterrand, und läuft bequem sehr gut Höhe. Er besitzt eine ausgesprochen hohe Flugstabilität und unterrichtet durch sein direktes Feedback den Fahrer über jede Aktivität. Lediglich stark böige Verhältnisse erfordern einen aufmerksamen und aktiven Rider, da es einen Moment dauert den richtigen Trimm bezogen auf die Leistung zu finden.


    Drehen: Der Rebel rotiert selbst im unteren Windbereich schon sehr sauber. In dieser Phase verhält er sich angenehm friedlich. Ungeübte Fahrer bekommen in diesem Bereich sehr gute Voraussetzungen zum Ausprobieren und Üben von Manövern. Ab dem mittleren Bereich zieht nicht nur die Leistung spürbar an, auch das Drehverhalten wird deutlich schneller und enger. Im oberen bzw. stark getrimmten Zustand sollte der Fahrer das Drehverhalten aufmerksam verfolgen. Durch fehlende Spannung der Steuerleine, werden die Radien wieder größer und bauen an Tempo ab, so dass gelegentlich nachgetrimmt werden muss.


    Safety: Das Iron Heart IV funktioniert wie schon seit Jahren in seiner Konstruktion unkompliziert und sicher. Lediglich die Wahl und das Aussehen der Materialien Variieren von Jahr zu Jahr. So ist der ergonomisch geformte Auslösegriff 2012 nicht mehr rot und durchsichtig, sondern in oranger Signalfarbe gestaltet worden. Bei der Safety Leash wurde ebenfalls der Kunststoff durchgetauscht, und der Karabiner bekam eine verschiebbare Neopren Ummantelung gegen ungewolltes Ein- bzw. Aushaken spendiert. Und natürlich wie kann es anders sein, die fünfte Leine. Ein Element was nicht nur für einen stabilen Stand am Himmel sorgt, sondern nach dem Auslösen für nahezu perfekte Sicherheit garantiert.


    Fazit: Unser Fazit zum North Rebel 2012 und weitere Bilder. http://www.proboarding.de/2011/11/north-rebel-2012/





    Ein vor dreißig Jahren gelerntes Handwerk, ein ständiger Kontakt mit Harz, Holz und Glasfaser, und das persönliche Interesse die Roh/Werkstoffe optimal zu Verarbeiten und zu Veredeln, verbirgt sich hinter Anton-Kiteboards. Handmade ist die Handschrift die jedes Board trägt und es zu einem Einzelstück macht. Individuell wie jeder Fahrer selbst, lassen sich die Boards gestallten und liefern nicht nur hervorragende Fahreigenschaften, sondern werden zu einem sehr persönlichen und überdurchschnittlich robusten Begleiter auf dem Wasser. Das “CASINO” richtet sich in erster Linie an Freerider mit Freestyle Ambitionen, die von einem Board einen nicht zu extremen Charakter und eine leicht zugängliche Performance erwarten. Zusätzlich wird dieser Shape auch in einer Carbon-Holzkern Variante angeboten, welcher sich durch ein geringeres Gewicht und ein präzise definiertes Fahrwerk bemerkbar macht.


    Gleiten / Geschwindigkeit: Das Board kommt in der Größe 135×41 und einem Fahrergewicht um die 80 kg schon bei mittlerem Kitezug flüssig ins Rutschen. Beim Angleiten steigert es sich zügig auf eine komfortable Cruiser-Geschwindigkeit, und kann bei Bedarf nochmals gepusht werden. Auf allen gefahrenen Kursen zeigte das Board eine durchgehend gute bis hohe Endgeschwindigkeit.


    Agilität: Wir hatten den Eindruck das Board besitzt die Agilität und Kontrolle eines deutlich kleineren Bretts, wovon der Fahrer besonders bei Starkwind profitiert. Nach Überqueren der Gleitschwelle nimmt es sofort Führung auf, das Fahrgefühl wurde dabei als frei und direkt empfunden. Zum Switchen benötigt es einen geringen bis mittleren Impuls, der auch schnell ausgeführte Turns mit engen Radien ermöglicht.


    Komfort: In der Heimat gefertigt und auf heimische Bedingungen abgestimmt, kommt das “CASINO” mit Nord und Ostsee hervorragend zu recht. Auf AmWind-Kursen kann das Board auch ohne großes technisches Fahrkönnen sich eine sehr gute Höhe bzw. Winkel erarbeiten. Da es auch bei geringer Geschwindigkeit im Gleiten bleibt kann es im unteren Grenzbereich eventuell zum Einspitzeln tendieren. Die flach auslaufenden Bevels versuchen in dieser Phase die Stabilität aufrecht zu erhalten, und ein verschneiden zu verhindern. Ein kurzes ankurbeln des Kite`s genügt, und das “CASINO” baut sofort wieder Fahrt auf. Die hervorragenden Rückstellkräfte für viel Leistung, stehen erfreulicherweise dem Komfort nicht im Weg. Die zum Unterwasserschiff hin verrundeten Rails und der absolut stimmige Flex, machen jeden Ausflug zum Komfort-Erlebnis.


    Springen: Durch seinen spurtreuen Lauf lässt es sich präzise an den Punkt des Absprungs heranführen. G-10 Finnen und die scharf auslaufenden Kanten bauen bis zum Ende hin kontrolliert und nachvollziehbar Druck auf, der sich dann mit einem kraftvollen Pop und auf den Punkt löst. Die Kombination aus hoher Geschwindigkeit und gutem Grip sorgen für viel Leistung in der Sprung-Phase. Bei Landungen wird schnell überschüssige Energie abgebaut, der Flex nimmt dabei einiges an Fahrt heraus und sorgt für weiche Übergänge.


    Fahrkönnen / Einsatzbereich: Wer seinen Kite unter Kontrolle hat, kann durchaus das “CASINO” fahren. Seine unkomplizierten Fahreigenschaften machen das Board einem breiten Fahrerfeld zugänglich, und erfüllen dennoch die unterschiedlichsten Anforderungen. Gerade mit kleineren, unsortierten Wellen-Sektionen kommt das Board bemerkenswert gut zurecht. Der Einsatzbereich erstreckt sich vom entspannten Freeriden bis hin zu kraftvoll gefahrenen Turns mit Freestyle Einlagen. Das Board besitzt zwar einen eigenen aber bewährten Shape, der nahezu universell einsetzbar ist und auf einige derzeitige Shape-Trends bewusst verzichtet.


    Fazit: Unser Fazit zum Sven Anton Custom Kiteboard Casino und weitere Bilder... http://www.proboarding.de/2011…casino-custom-kiteboards/





    Naish hat für das Modelljahr 2012 sich einmal mehr und äußerst intensiv mit seinen Team Ridern und Shapern zusammen getan, um die Ideen des Alt-Meisters in einer komplett neuen BoardLinie umzusetzen. Heraus gekommen sind beachtliche elf Boards, wovon eines mit dem Namen Money Shot die Nachfolge des Thorn CC antritt. Mit der Ausrichtung seiner Performance wendet es sich an Freestyler und Freerider zu gleichen teilen, und ermöglicht einen extrem vielseitigen Einsatzbereich ohne das der Komfort die Leistung beeinflussen soll und umgekehrt. Quadro-Channels, 3D-Bottom und Doppelkonkave lassen das Money Shot auf Anhieb aus der klassischen ShapeLinie ausbrechen.


    Gleiten / Geschwindigkeit: An der Zielvorgabe All-In-One ist das Money Shot sehr dicht dran. Gerade das 135×42 cm macht sich durch gutes und zügiges Angleiten bemerkbar. Das Board besitzt einen leicht Voluminösen Charakter, und tendiert in Richtung Wakeboard mit deutlich weniger Rocker. Nach unseren Messungen waren es 3,7 cm (133) und 4,0 cm (135) Rocker bei einer durchgehenden Bodenkurve. Das Money Shot baut eine mittlere bis gute Geschwindigkeit bei gleichzeitig gutem Fahrkomfort auf, den Topspeed erreicht es nicht ganz in seiner Klasse. Das 135×42 behält erwartungsgemäß seine freie und schnelle Gleitlage länger aufrecht, und ist für die meisten Fahrer um die 83 kg die bessere Wahl.


    Agilität: Im unteren Windbereich zeigt gerade die kleinere Version etwas schwächen. Um das Potenzial freizulegen muss das Money Shot auf Geschwindigkeit gebracht werden. Eine aktive Einstellung vom Fahrer währe in dieser Phase vorteilhaft. Mit ausreichend Kite Zug und zunehmender Geschwindigkeit, liefert es seinem Fahrer die gewünschte Leistung. Es wirkt direkt und lebendig, ohne sich auf bestimmte bzw. bevorzugte Turns wie enge oder weite Radien festzulegen. Zum Switchen benötigt man einen mittleren Impuls um flüssig auf die FrontSide zu wechseln. Dabei machen sich die volleren Kanten wieder positiv bemerkbar. Angepowertes und druckvolles fahren, bei sehr guter Kontrolle legen den lebhaften, agilen Charakter des Boards frei und unterstreichen den idealen Einsatzbereich.


    Komfort: Mit einem Komplett-Gewicht von ca. 4,1 kg bei 133 cm und ca. 4,2 kg bei der 135 cm Version gehört das Money Shot mit Sicherheit nicht zu den leichtesten Boards derzeit auf dem Markt. Genau genommen ist das Gewicht auf den Vorgänger Thorn bezogen fast identisch. Andererseits ist uns auch kein Fall von Board-Bruch bekannt. Wenn es also der Haltbarkeit dient, dann bitte. Einen großen Schritt nach vorne geht Naish mit seinem neuen „Ally“ Bindungssystem, ein dreilagiges Fußbett passend für alle Schuhgrößen und verstellbarem Stance / Fußwinkel schrauben den Komfort zusätzlich kräftig nach oben. Auf Am-Wind-Kurs läuft das 133er Board eine mittlere aber komfortabele Höhe, dennoch hätten wir uns einen effektiveren Winkel gewünscht, hier zeigt das 135er wesentlich bessere Leistungen. Insgesamt empfanden wir das Money-Shot in seiner Abstimmung angenehm sportlich, und mit spürbar mehr Flex ausgestattet als das Thorn.


    Springen: Um dem Money Shot einen ordentlichen Ladedruck zu verpassen, sollte im Vorfeld ausreichend Tempo aufgebaut werden. Es lässt sich gut dosiert aufkanten und an den Punkt des Absprungs heranführen. Obwohl die Finnen nur 3,8 cm lang sind, geben sie in Verbindung mit den Channels eine gute Führung und sicheren halt. Das Board verabschiedet sich mit einem kräftigen Pop von der Wasseroberfläche, eingehakt oder ausgehakt, beides funktioniert mit dem Money Shot sehr gut. Bei den Landungen zeigen beide Größen ein kippstabiles und spurtreues Verhalten, wobei sich hier das 135x42cm zusätzlich mit deutlich mehr Komfort bemerkbar macht.


    Fahrkönnen / Einsatzbereich: Das Money-Shot ist ein Board was vielen gefallen könnte und bei guter Fahrtechnik ein aufregendes Fahrgefühl vermittelt. Insbesondere das 135x42cm besitzt eine leicht zugängliche Performance und kommt in den unterschiedlichsten Bedingungen unkompliziert zurecht. Die relativ vollen Kanten machen ein Verschneiden bei Fehlbelastung fast unmöglich und liefern dennoch bis auf den letzten cm guten Grip. Freerider kommen schon nach kurzer Zeit in den Genuss der herausragenden Front- und Backside Carvingqualität. Diese Eigenschaften in Kombination mit der Drehfreude machen das Money Shot auch bedingt für die Welle interessant.


    Fazit: Unser Fazit zum Naish Money Shot 2012 und weitere Bilder. http://www.proboarding.de/2011/11/naish-money-shot-2012/





    Slingshot setzt auch 2012 auf exklusive Innovation, die das Misfit noch vielseitiger Erscheinen lassen als bisher. Leichter, Leistungsstärker und mit massivem Pop ausgestattet geht das ParadeBoard in die nächste Runde. Eine neu gestaltete Outline, sorgt neben besserer Kontrolle auch für mehr Fahrstabilität. Die ausgeklügelte Anordnung der Channels beschert dem Misfit ein ausgezeichnetes Fahrverhalten in den unterschiedlichsten Bedingungen. Hundertprozentiges Plug-and-play Feeling, und ein eindrucksvoller Einsatzbereich für alle Gewichtsklassen und Könnensstufen. Das Misfit 2012 macht optisch gesehen einen sehr ansprechenden Eindruck, was nicht zu letzt auch an der individuellen Gestaltung und der Handmade Fertigung in den USA liegt.


    Gleiten / Geschwindigkeit: Das Misfit benötigt in der kleinsten von vier Größen schon etwas mehr Druck im Kite. Leichtere Fahrer um die 60-70 kg wird das etwas zögerliche Angleiten weniger betreffen, im Fahrtest jedoch lag das Gewicht der Fahrer zwischen 75-85 kg, und die brauchten bei 132×40 konstanten Antrieb. Dennoch ist das neue Misfit dahin gehend überarbeitet worden, das es sich durch gute Gleitwerte hervorhebt. Bei der Betrachtung des Unterwasserschiffs fallen gleich mehrere Gestaltungs-Elemente auf. Eine Konkave die zu den Tipenden hin in einen Konvexen Verlauf und ca. 30 cm langen Channels übergeht, 3,2 cm Rocker und in der Mitte des Boards einen über die Länge ca. 20 cm Bereich, ohne Bodenkurve. Zusammen gefasst gleitet es gut an, und beschleunigt ruhig auf eine mittlere Geschwindigkeit.


    Agilität: Das Misfit läuft ruhig und sauber über die Kanten, und erlaubt viel Schräglage mit Druck. Selbst in engeren Kurven behält es seine Geschwindigkeit und einen guten Halt lange aufrecht. Ab einem bestimmten Punkt, fängt das Board an sich kontrolliert zu lösen und geht in den Drift über. Im Vergleich zum Mayhem legt das Misfit mehr Drehfreude an den Tag und benötigt zum Switchen einen mittleren Impuls. Belastet der Fahrer das Board während der Fahrt fehlerhaft, baut es dabei kaum Geschwindigkeit ab.


    Komfort: Optisch relativ auffällig, machten sich die Schlaufen und Pads auch in der Praxis sehr komfortabel bemerkbar. Lediglich die Größe der Pads könnte FrontSide gefahren etwas stören, zu mindestens bei der 132×40 Variante, da nicht mehr viel Spiel zur Kante ist. Das Fasttrack-System ermöglicht verschiedene Stanceweiten und die Grundplatte der Pads einen optionalen Fußschlaufenwinkel. Das Fahrgefühl und der Flex wurden als sportlich-straff empfunden, das daraus hervorgehende direkte Ansprechverhalten, zeigte sich bei schnell ausgeführten Turn’s von Vorteil. Die Am-Wind Leistungen, stechen bei einer Länge von 132 cm nicht besonders hervor, können aber als durchschnittlich gut bezeichnet werden.


    Springen: Mit seiner guten Fahrstabilität, lässt es sich einfach an den Punkt des Absprungs heranführen. Das Potenzial ist schnell erkennbar und kann nach einigen experimentalen Anläufen unkompliziert abgerufen werden. Finne und Kante halten Kurs, und lösen sich erst im letzten Moment. Ausgehakt verschenkt das Board zum Absprung hin kaum Energie, was sich in einem kräftigen Pop wiederspiegelt. Die Landungen fallen im Vergleich zu anderen Freeridern schon etwas härter aus. Zwar gewinnt das Board schnell wieder an Fahrt und bleibt in der Spur, aber wirklicher Komfort stellt sich wohl erst ab einer Länge von 136 cm ein.


    Fahrkönnen / Einsatzbereich: Das Board richtet sich in erster Linie an Freerider, und die bekommen mit dem Misfit ein Brett das versteckte Leistungsreserven besitzt. Eine gute Benutzerfreundlichkeit und sein unkonventionelles Fahrgefühl machen es besonders für Aufsteiger interessant. Durch die etwas härtere Abstimmung, gibt das Misfit ein gutes Feedback ab, wodurch der Fahrer auch die Grenzbereiche besser kontrollieren lernt. Der Einsatzbereich variiert unserer Meinung nach mit der Boardgröße, die getestete 132×40 Version kann durchaus im Revier der Freestyler wildern gehen, ohne sich hinten anstellen zu müssen. Zusammenfassend kann man sagen, ein sportlich straffer Freerider mit Dampf.


    Fazit: Unser Fazit zum Slingshot Misfit 2012 und weitere Bilder. http://www.proboarding.de/2011/12/slingshot-misfit-2012/





    North hat mit dem Vegas einen nicht unbekannten C-Kite im Programm der mittlerweile die 9. Generation bildet. Ein Modell was aus einer Zeit stammt wo an windigen tagen nur eine Hand voll Kiter auf dem Wasser anzutreffen waren und mindestens einer von ihnen einen North bzw. einen Vegas flog. Seit dem hat sich einiges getan und ein C-Kite wie der Vegas verschwand oftmals aus dem Focus der überwiegend Freeride orientierten Kiter. Das könnte sich nun ändern, da der Vegas 2012 von seiner Ausrichtung her an diejenigen gerichtet ist, die bereit sind ihre gewohnte Freeride-Strecke gelegentlich zu verlassen um sich dem New School zuzuwenden. Ein Kite der in erster Linie seinem C-Konzept treu geblieben ist und darüber hinaus einen komfortablen Zugang in diese Kategorie ermöglicht. Erstaunlich ausgereift und verhältnismäßig unkompliziert, präsentierte sich der Vegas die vergangenen drei Monate und überzeugte die Fahrer durch gutes Handling und eine breite Wind-Range.


    Windbereich: Seine C-typisch kompakte Form, verhilft dem Vegas zu einem sehr stabilen und Torsion unempfindlichen Erscheinungsbild. Im LowEnd Bereich produziert der Kite im Vergleich zu anderen Konzepten spürbar weniger Vortrieb, was nach einem aktiven Fahrer verlangt der bereit ist sich mit Sinuskurven in die Gleitlage zu Schrauben. Schon ab dem unteren Windbereich liefert der Kite ein gutes Ansprechverhalten auf Lenkbefehle. In dieser Phase bekommt der Fahrer bereits eine definierte Rückmeldung, was sicherlich auch dem zentralen und stabilen Druckpunkt zu verdanken ist. Der Vegas besitzt eine bemerkenswert große natürliche Range die weit in den oberen Windbereich hinein geht.


    Bargefühl: Ein Großteil der Zugkräfte wurde auf die Frontleinen gelegt, das verhilft dem Vegas im Vergleich zu anderen C-Konzepten zu sehr geringen Haltekräften. Das Feedback an der Bar, ist unabhängig von der WindRange absolut präzise und ermöglicht dem Fahrer eine sehr gute Orientierung über den Stand und das Geschehen am Himmel. Vorgegebene Fingermulden, gummierte Bar-Enden und ein Soft gestalteter Bar-Belag fühlen sich in der längeren praktischen Handhabung durchgehend komfortabel an. Was aus unserer Sicht immer wieder positiv auffällt, ist das sehr gut zu greifende Iron Heart. Bei ausgehakten Manövern steht es in einer festen Position, mit einer Gesamtlänge von ca. 22cm, und kann auch in der Hektik der Bewegungsabläufe sehr gut gegriffen werden.


    Springen: Wer mit dem Vegas eine Weile fährt, wird feststellen dass man diesem C-Kite eine Menge Druck anbieten kann. Seine wirkliche Stärke und Leistung spielt der Vegas auch beim Springen, im überwiegend oberen Wind-Einsatzbereich aus. Eingehakt zeigt der Kite ein sehr präzises Ansprechverhalten, wodurch das Timing in den einzelnen Sprung-Sektionen leicht zu finden ist. Ein kräftiger Zug nach oben, mit erstaunlich viel Hangtime und perfekter Kontrolle lassen den Vegas auch in technisch ungeübten Händen gut Aussehen. Im ausgehakten Zustand wirkt der Druckpunkt wie „festzementiert“. Fortgeschrittene Fahrer können schon nach kurzer Zeit die Gesamtperformance des Vegas für sich nutzen und werden weiter ermutigt Manöver zu üben. Der Pop wurde in seiner Leistung unterschiedlich bewertet, die leichteren Fahrer empfanden ihn als völlig ausreichend, hingegen die etwas schwereren Fahrer eine Leistungsspitze mehr vertragen hätten.


    Komfort: Zwei Möglichkeiten der Anknüpfung von Front und Steuerleinen, lassen den Vegas auch in Sachen Komfort unterschiedlich wirken. Der überwiegende Teil der Fahrer wird sich unserer Meinung nach, wohl für den Freeride/Freestyle Modus entscheiden. In dieser Einstellung liefert er die besten Werte ab. Für einen C-Kite sehr gute Am-Wind Eigenschaften, ein nicht zu aggressives fast harmonisches Flugbild und eine weitreichende Depower die selbst kräftige Böen gut verarbeitet. In der zweite TrimmOption läuft der Vegas spürbar weniger Höhe, sein Ansprechverhalten und sein Flug-aktiver Charakter sind in diesem Newschool Modus überwiegend neutral gestaltet worden. Im Gegenzug bekommt der Fahrer eine auf den Punkt gebrachte feststehende Leistung die es ihm erlaubt seine Aufmerksamkeit überwiegend auf seine Manöver zu richten.


    Drehen: Das Drehverhalten und die Flug-Radien beziehen sich in diesem Fahrbericht auf die Anknüpfung im Freeride/Freestyle Modus. Der Vegas zieht abhängig vom Lenkeinschlag tendenziell schon engere Radien. Im unteren Windbereich besitzt der Vegas auch in den Turns ein gutes Ansprechverhalten, setzt aber kaum Leistung frei. Ab der mittleren Windrange greifen Drehverhalten und Leistungsentfaltung gut abgestimmt in einander. In diesem Bereich fängt der Fahrer an vom sauberen und nachvollziehbaren Turn-Verlauf zu profitieren. Mit etwas Erfahrung und der gut arbeitenden Depower, kann der Vegas auch im oberen Windbereich immer noch kontrolliert und eng gedreht bzw. geLoopt werden.


    Safety: Der Vegas ist ein klassischer fünf Leiner, der nach wie vor mit einem der sichersten Systeme ausgestattet ist. Ob druckloses auswehen oder das immer funktionierende Quick-Release des Iron Heart, alles passt und ist Safe.


    Fazit: Unser Fazit zum North Vegas 2012 und weitere Bilder. http://www.proboarding.de/2011/12/north-vegas-2012/





    Die Neuigkeit aus Sudwa (SU-2) die viele Kitesurfer interessieren dürfte, betreffen das neue Freestyle-Board namens “Proton”. SU-2 weicht mit diesem Modell stärker von seiner gewohnten Boardlinie ab als bisher, ohne dabei auf die erreichten Performance-Werte der übrigen Board’s zu verzichten. In seiner bewährt stabilen Konstruktion, wurde dem Proton ein 3D Shape spendiert der sich durch einen 19 cm breiten und ca. 0,5 cm durchgehend tiefen Channel von anderen Kiteboards deutlich abhebt. Eine durchgehende Bodenkurve die zu den Tipenden hin in einem kräftigen Rocker von 4,5 cm endet, und die etwas rundere Qutline bringen viel Drehfreude und unterstützen jeden Impuls den der Fahrer an das Board abgibt. Die Tip’s sind sehr straff abgestimmt und besitzen wie der aktuelle Freestyler “Neuron” eine Breite von 29,5 cm. Das Gesamtgewicht inklusive aller Komponenten beträgt minimale 3,5 Kg, und liegt im Vergleich unter dem was die meisten Mitbewerber im Angebot haben. Geblieben ist die äußerst robuste und unempfindliche Oberfläche, die keinerlei Kratzer annimmt und in Kombination mit dem Silikon Kantenschutz auch härteste Einsätze zulässt. Neu hingegen sind die Pads die etwas formschöner und farblicher wirken, aber auch im Vergleich zu den sonst sehr komfortablen Su-2 Pads für ein direktes Feedback wieder etwas härter geworden sind. Insgesamt betrachtet ist SU-2 mit dem Proton ein sehr auffälliges Board gelungen welches nicht nur durch seine farbliche Gestaltung die Aufmerksamkeit auf sich zieht, sondern auch fahrtechnisch seine Fahrer über längere Zeit bei Laune hält. Der Preis steht zwar noch nicht entgültig fest, wird sich aber voraussichtlich um die 550,00 € belaufen was für ein Board in dieser Ausführung ein äußerst attraktives Angebot ist.


    Alle Bilder http://www.proboarding.de/2012/05/su-2-proton-2012/





    Der Custom Board Hersteller Sven Anton präsentiert seine Erfolgsmodelle Casino, Bullet und M’ Train in einem neuen festgelegten Grunddesign welches die Wartezeit nach einer Bestellung deutlich verkürzen soll. Dabei werden alle Board’s weiterhin in absoluter und aufwendiger Handarbeit gefertigt, und können durch die zeitliche Einsparung der Individualisierung die eine Vorfertigung ermöglicht unmittelbar ausgehändigt werden. Diesen Weg geht Sven Anton nicht aus Gründen der Kosteneinsparung, sondern um den Kitesurfern die sich für ein Casino oder Bullet interessieren den Einsatz auf dem Wasser zeitnah zu ermöglichen. Sämtliche Neuerungen die aus den vergangenen Entwicklungsphasen hervorgegangen sind, fließen ohne Abstriche in diese Board’s mit ein. So werden alle Anforderungen an die Leistungswerte und das Fahrverhalten auch im Vergleich zum Mitbewerb nicht selten übertroffen, was dem Fahrer einen überdurchschnittlich hohen Einsatzbereich verschafft. Die Ausstattung erfolgt mit den gewohnt hochwertigen Komponenten wie z.B. der Pad-Schlaufen Kombination von Liquid Force, und der grundsätzlich stärkeren Grindbase die das Anton Kiteboard selbst vor grob-mechanischen Einflüssen perfekt schützt. Insgesamt ist dem Shaper Sven Anton eine sehr interessante Alternative zu seinen individuell gestalteten Modellen gelungen, welche nun ab sofort zur Verfügung stehen und weiterhin den Begriff 100% Handmade in Germany beispielhaft verkörpern. Alle Bilder der neuen Sven Anton Custom Kiteboards http://www.proboarding.de/2012…-anton-custom-kiteboards/