Snowkiten mit untailierten Ski

    Ich bekomme für die nächste Snowkitesaison von meiner Tante untailierte Ski mit 1,80m Länge (sind schon recht alt). Sie wollte die Ski entsorgen, deshalb hatte ich gefragt, ob ich sie fürs Snowkiten mal probieren darf. Irgendwo/-wann hatte ich in einem Thread mal gelesen, dass Ski ohne Tailierung besser fürs Snowkiten sind, als mit Tailierung. Kann mir jemand sagen wieso, oder hat einen Vergleich? Ich finde den Thread nämlich leider nicht mehr. Die meisten Snowkite-Boards, die es so zu kaufen gibt, besitzen ja auch keine Tailierung. Wie funktioniert das dann mit dem Aufkreuzen? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, da ich noch nie auf untailierten Ski/Boards gestanden hab.


    Achso, und sind die 1.80-Bretter evtl. zu lang bei 1.68 Körpergröße? Die neuen Ski sind ja alles solche kurzen Bretter.
    Danke euch!

    Zitat von Jagg

    Ich bekomme für die nächste Snowkitesaison von meiner Tante untailierte Ski mit 1,80m Länge (sind schon recht alt). Sie wollte die Ski entsorgen, deshalb hatte ich gefragt, ob ich sie fürs Snowkiten mal probieren darf. Irgendwo/-wann hatte ich in einem Thread mal gelesen, dass Ski ohne Tailierung besser fürs Snowkiten sind, als mit Tailierung. Kann mir jemand sagen wieso, oder hat einen Vergleich? Ich finde den Thread nämlich leider nicht mehr. Die meisten Snowkite-Boards, die es so zu kaufen gibt, besitzen ja auch keine Tailierung. Wie funktioniert das dann mit dem Aufkreuzen? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, da ich noch nie auf untailierten Ski/Boards gestanden hab.


    Achso, und sind die 1.80-Bretter evtl. zu lang bei 1.68 Körpergröße? Die neuen Ski sind ja alles solche kurzen Bretter.
    Danke euch!


    kurzfassung:


    taillierung heisst, der ski ist in der mitte schmaler als an der schaufel und am ende. radius heisst in diesem fall, dass die skikante zwischen schaufel, mitte und ende einen kreisbogen (zumindest annäherungsweise) mit dem angegebenen radius (sog. konstruktionsradius) bildet.


    der witz am taillierten ski ist nun, dass er, wenn du ihn aufkantest, erstmal anfängt entlang der kante auf diesem vorgegebenen radius zu gleiten, dh. er fährt im prinzip eine kurve mit diesem radius.

    das ist mir bereits bekannt ;)
    ich möchte ja was zu untailierten skis wissen... wie man damit aufkreuzt etc.

    wirst wo um Beinarbeit nicht rumkommen, wobei die Taillierten besseren zug haben wegen dem radi der vorgegeben ist. Denk ich ma, ich bin vllt. vor 35 Jahren untal. gefahren ;)

    Zitat von Jagg

    Ich bekomme für die nächste Snowkitesaison von meiner Tante untailierte Ski mit 1,80m Länge (sind schon recht alt). Sie wollte die Ski entsorgen, deshalb hatte ich gefragt, ob ich sie fürs Snowkiten mal probieren darf. Irgendwo/-wann hatte ich in einem Thread mal gelesen, dass Ski ohne Tailierung besser fürs Snowkiten sind, als mit Tailierung. Kann mir jemand sagen wieso, oder hat einen Vergleich? Ich finde den Thread nämlich leider nicht mehr. Die meisten Snowkite-Boards, die es so zu kaufen gibt, besitzen ja auch keine Tailierung. Wie funktioniert das dann mit dem Aufkreuzen? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, da ich noch nie auf untailierten Ski/Boards gestanden hab.


    Achso, und sind die 1.80-Bretter evtl. zu lang bei 1.68 Körpergröße? Die neuen Ski sind ja alles solche kurzen Bretter.
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    hei, ja, ich find die viel zu lang. Höchsten bis zum Kinn! Bei Geschwindigkeitesrennen ist Länge noch ein Faktor, der ist dann sehr auf den Fahrer abgestimmt. Auf Skibörsen kriegst du gutes Zeug für kleines Geld. Wo dann auch die Bindung nicht ganz so veteran ist wie ich mir das gerade bei den Alten da vorstelle. Und das ist wichtig!
    Und ganz ohne Taillierung muss es auch nicht gleich sein, so kannst du auch weiter damit Abfahrten machen.

    Sind die wirlich komplett untailliert? Bin extra grad mal in den Keller. Selbst meine urbuckelalten Dinger aus der Vor-Carving-Skier-Ära haben eine leichte Taillierung. Und damit würd ich mal sagen, aufkreuzen geht genauso wie mit stärker taillierten Skiern, nur dass die "Kurve" dann halt nen größeren Radius hat.

    Peter Lynn Core 1.8 | Wolkenstürmer Striker 3.0 | Flexifoil Blade IV 6.5 | HQ Apex III 7.5 | HQ Montana V 12.5
    Whatever brand you fly as a traction kiter, your quiver is not complete unless you own at least one Blade!

    ok, ob die nun komplett untailiert sind, kann ich nicht sagen...hab die ski noch nicht live gesehen. kann nur das sagen, was mir meine tante erzählt hat. ich denke mal die ski sind so baujahr 95, aber so genau weis ich das auch nicht. evtl. auch älter... aber schon zu "westzeiten" (d.h. nach 89) *gg* muss mir die demnächst mal genau anschauen, bin nur nicht so oft bei meiner tante. sie war heute hier.

    So um die Zeit (95) dürften meine auch entstanden sein. Auch 180 lang aber bei 176 Körpergröße.
    Kennt eigentlich jemand eine Faustregel, wie man die Bindung einstellen soll? Sonst macht das ja immer das Fachgeschäft, wo man leiht/kauft.

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    • Offizieller Beitrag

    Kreuzen ist kein Problem mit den alten Latten.
    Das geht wie von alleine. Die haben natürlich auch eine Taillierung, nur halt "Naturradius" statt 15m vielleicht 20.
    http://www.carving-ski.de/faq/ski-radius-rechner.php
    Große Radien kommen dem Snowkiten eigentlich sehr entgegen.
    Bei kurzen Radien mußt du die Kante ja immer mal lösen und driften lassen, sonst würde der Schirm recht brutal ausgebremst. Wobei mal gesagt werden muß, das die wenigsten Skifahrer überhaupt so carven, das die Kantenlinie hinter dem Ski anständig geschnitten aussieht.
    12 cm über Körpergröße ist auch nicht so das Drama. Kürzer ist halt wendiger und oft auch leichter, länger normalerweise laufruhiger.

    Zitat

    Die meisten Snowkite-Boards, die es so zu kaufen gibt, besitzen ja auch keine Tailierung.

    Das stimmt so nicht, da die meisten Snowkiteboards sehr wohl Taillierung haben, wenn auch oftmals deutlich weniger, als bei vielen Snowboards. Ganz gerade Kanten sind mir zur Zeit nicht bekannt.
    Beim Geradeausfahren macht sich eine geringere Taillierung (=großer Radius) insofern positiv bemerkbar, als du auf der Kante problemloser deinen Kurs fahren kannst im Vergleich zu einem stärker taillierten Board, bei dem der kleinere Kantenradius dazu führt, dass du eher anluvst und entsprechend mehr nachkorrigieren musst.


    Übrigens hatten selbst die alten Ski vor über 30 Jahren eine leichte Taillierung. Logischerweise ist der Kantenradius im Vergleich zu den heutigen Carvern natürlich deutlich größer, was sich beim Kurven bemerkbar macht.


    Zitat

    ...sind die 1.80-Bretter evtl. zu lang bei 1.68 Körpergröße?

    Die langen Latten der Prä-Carver Ära waren immer länger als die Körpergröße des Fahrers. Bei 1,85 m Größe waren die Bretter oftmals 2 m und länger. Ist also mit den heutigen Empfehlungen für Carver überhaupt nicht zu vergleichen.
    Beim Geradeausfahren wirst du kaum Probleme haben. Wie du bei der Halse und generell beim Kurven damit zurechtkommst ist eine andere Sache. Das würde ich an deiner Stelle einfach ausprobieren.


    Ich habe zur Zeit zum Snowkiten gerade Latten in Körpergröße aus den frühen 80'ern, die noch bei uns im Keller waren und eigentlich schon längst hätten entsorgt werden sollen. Die sind durchs Kiten wieder zu neuen Ehren gekommen und bei denen ist es auch egal, wenn die mal eine Grundberührung abkriegen. Auch die alte Geze-Bindung tut klaglos ihren Dienst. Da mir die alten Skischuhe zu unflexibel waren, habe ich einfach meine Hardboots vom Snowboarden genommen, da die bequemer sind. Geht auch wunderbar, solange man nur kitet.
    Nur auf der Skipiste fährt man ohne Stöcke mit den alten Ski doch etwas unbeholfen. ;)
    - Editiert von Beholder am 20.02.2011, 22:55 -

    Depowerkites | 4-Leiner-Matten | HQ Hydra 3.5 | HQ Symphony Speed 2.0 | Spiderkites Lycos 1.6 LC | Elliot Dropkick | HQ Meteor | Spacekites Zodiac 2.5 | Spacekites Hot Stripe | Prism Ozone | KSF Antigrav 3.1 | HQ X-Celerator | KSF Positron | Spiderkites U.R.O. 65 | Mini-Master Explorer


    Biete: Verschiedene 2-Leiner-Sets, neu

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    hei, ja, ich find die viel zu lang. Höchsten bis zum Kinn!


    find ich nicht. :L


    Ich habe in den letzten beiden Jahren viel mit Skier und Kite herumprobiert. Von meinen alten (untallierten) Abfahrtski mit 192 cm Länge bis zu 150 cm Cavern mit einem 11m Radius. Neu gekauft habe ich mir diesen Winter Ski die meiner Körpergröße entsprechen und einen größeren Radius (21 m) haben.


    Die langen Ski haben wie Sören schon schrieb viel Laufruhe und Höhe laufen geht damit wunderbar. Der wind konnte da auch mal etwas kräftiger werden ohne das es einen gleich seitwärts wegzog. Kurz gefahrene Halsen sind mir damit allerdings nicht gelungen, meist habe ich dabei den Schirm unterfahren. Auch sich in der Halse vom Schirm rumziehen lassen wollte mir nicht so richtig gelingen.


    Bei den kurzen Brettern, natürlich genau das Gegenteil. Halsen machen richtig Spass, aber bei höheren Geschwindigkeiten war doch recht viel Unruhe im Ski. Das Aufkreuzen ging nur bis zu einem gewissen Maße, dann zog es mich einfach seitwärts weg.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Kurz gefahrene Halsen sind mir damit allerdings nicht gelungen, meist habe ich dabei den Schirm unterfahren. Auch sich in der Halse vom Schirm rumziehen lassen wollte mir nicht so richtig gelingen.


    Wie im Buggy: Vorher mal anluven und den Kite nicht so weit oben zurücklenken.
    (Seite 11 im GPA Workbook "Schnelles Stoppen" macht mir da etwas Kopfweh mit Schirm nach oben fliegen)

    so, ich konnte die ski nun mal vermessen, weil sie bei mir im keller liegen :-O


    D.h. die Ski haben nen Radius von ca. 18-20m, oder? Was heist das nun eigentlich (die Zahlen)? Müssen die Bindungen zum Snowkiten evtl. noch anders eingestellt werden, als zum Downhill?

    Sind aber nicht seine sondern die von der Tante ;) Normal werden Skibindungen doch schon individuell an Können und Körpergewicht angepasst, zumindest einmal beim kaufen/leihen.
    Ich konnt mit den Skiern meiner Mum auch nicht ohne weiteres fahren, weil die zu leicht ausgelöst haben.

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    Es ist nicht teuer die Bindung vom Fachmann für deine Knie und Gewicht einstellen zu lassen. Gibt ja Leute die können das. Also, es muss vom Gewicht her passen so dass die Bindung bei zu krassen Stößen auslöst. Bei z.B. der Marker Bindung geht das relativ leicht mit Schraubendreher. Du musst halt testen, ob sie sich schwer oder leicht lösen läßt. Aber wie gesagt, besser vom Fachmann, der misst das aus und gut isses.
    Safty first. (Nicht nur) die Bänder im Knie sind sehr sensibel ;)

    • Offizieller Beitrag


    Nur mal als grober Anhaltspunkt. Im Fachhandel werden die gemessenen und ermittelten Werte noch zusätzlich überprüft, dh der eingestellte Wert soll auch tatsächlich mit der geforderten Auslösungskraft übereinstimmen.

    Zitat von set

    Ich lese da was von 37,59 m. Meine Skibindung habe ich nicht anders eigestellt.


    Wobei ich bei 0 Grad Aufkantwinkel nicht arg in die Kurve gehe. Beim kiten hab ich aber eher so 40 Grad?



    - Editiert von Kitelehrling am 26.02.2011, 00:12 -