Frage zu Ramin / Bambus

  • Zitat

    Original von Menasse
    Unjektiv,
    ... du kannst das hier im Kreise deiner Lieben ruhig zugeben, niemand wird dich verraten, sei nur sicher, glaube mir, bau auf mich, du bist ein gewohnheitsmässiger Altölundmüllimvorgartenverbrenner, als ich gestern bei dir vorbei fuhr, standen da nicht Angehörige von Feuerwehr und Polizei nebst Bürgermeister und Gemeinderat wild gestikulierend um einen noch glimmenden LKW-Reifen?


    Gelassene Feiertage aus Berlin
    Menasse


    LOL


    Dazu solltest Du wissen dass ich selber aktiver Angehöriger einer Feuerwehr war und es tatsächlich zu den Übungen gehört, auch mal Autoreifen und andere Gefahrstoffe zu Übungs- und Demonstrationszwecken anzuzünden.


    Als Beispiel:
    "Was passiert wenn man eine brennende Fritteuse mit Wasser löscht?"
    "Was passiert wenn man brennende Reifen mit CO2 löscht?"
    "Kann man brennendes Gas aus einer undichten Leitung mit Pulver löschen?"
    "Wie löscht man Metallbrände?"


    Ja, auch ein Amboss kann brennen, man muss ihn nur fein genug feilen (->Metallstaubexplosion)


    Zum Oster- und Martinsfeuer ist es in zahlreichen Gemeinden von Nord bis Süd üblich Altholz aufzuschichten und zu verbrennen, dass dabei auch Altmöbel mit zum Teil recht zweifelhaften Zusatzstoffen (Larben, Lacke, Leim, Phosgene, Chlor, Jod, Formaldehyd und anderer Dreck...) "entsorgt" werden ist zwar bedauerlich aber wohl hinzunehmen.


    Bei jedem Wohnungsbrand werden durch brennende Möbelstücke, Matratzen und Bodenbeläge aus PVC weitaus mehr Schadstoffe frei da die Sauerstoffzufuhr nur sehr ungenügend ist.
    Grade bei Schwelbränden ist Schadstoffemission und damit die Vergiftungsgefahr am höchsten.
    -> Schnellstens in gebückter Haltung raus!!



    HTH und "Dem Nächsten zur Wehr!"



    Olli
    - Editiert von Unjektiv am 27.12.2010, 14:57 -

  • Hi,




    Ich denke bei der Verwendung von Holz in Konstruktionen, die zugleich leicht und doch stabil/steif sein sollen spielen auch noch Faktoren wie Qualität und Verarbeitung ein wichtige Rolle. Holz ist nicht gleich Holz. Und bei Holz vom (billig) Baumarkt ist bei mir insgesamt die Erwartungshaltung recht niedrig.


    Schaut man sich mal die japanischen Drachen - meistens aus Bambus gefertigt - an, so findet man 1. recht hochwertigen Bambus, 2. eine an kritischen Stellen exzellente Verarbeitung und 3. eine Konstruktion, die die angreifenden Kräfte sehr gut verteilt und dem Holz als Werkstoff gerecht wird.


    Das ist dann die hohe Kunst, bei der am Ende Grossdrachen raus kommen, die an armdicken Leinen von 40 Mann gehalten werden müssen und doch die Windkräfte scheinbar spielend verkraften.


    Schaue ich mir insgesamt die japanischen Drachen an, so bekomme ich doch den Eindruck, daß Bambus - richtig ausgewählt, eingesetzt und verarbeitet - hervorragend für Drachen geeignet ist.


    Gruß,
    Dietmar

  • Um mal wieder OnT zu kommen:


    Verwendet Ihr auch bei Holz und Bambus Stabendkappen??


    ja, man könnte auch bei GFK die Enden halbrund schleifen, ebenso bei Holz, aber bei GFK gehören die Käppchen schon fast "zum guten Ton", wie ist das bei Holz??


    Ich habe jedenfall noch nie eínen Drachen mit Holz oder Bambus mit Kappen gesehen, bei GFK hingegen schon öfter.
    (Von Kinderdrachen und bis 100 Euro-Drachen)



    LG Olli

  • Ich denke mal es ist ziemlich egal, wie man die Kanten der Stäbe "entschärft". Haubtsaches sind nachher keine scharfen Kanten mehr dran, die das Segel oder die Tasche beschädigen können. Ob man jetzt rundfeilt, eine Kerbe hineinschnitzt und gegen das Ausbrechen mit einer Schnurwicklung sichert oder ob man zu Kappen und Pfeilnocken greift dürfte vom Aufwand abhängen, den man betreiben möchte und natürlich vom persönlichen Geschmack :)


    Bei historischen kenne ich mich nicht aus; vertraue aber voll und ganz Gerhards Aussage :D

    Viele Grüße
    Torsten


    www.farben-im-wind.de ...und ist der Himmel grau und leer, dann schenk ich meine Farben her.