Leitkante und Saumkante spannen

    Zuerst mal ein nettes Hallo,
    Ich habe mir einen Lenkdrachen zugelegt und schon geflogen.Der Drachen macht geräusche wie ein einmotoriges Propellerflugzeug und an der Spitze schieben sich die Leitkantenstäbe übereinander,sieht komisch aus.
    Wie ich dann festgestellt habe sind die Leitkanten nicht gespannt und die Saumkannte auch nicht.Wie stelle ich das an? Für die Leitkanten habe ich eine feste Schnur.Wenn ich die im zusammengebauten Zustand spanne geht das nicht weil zuviel Zug auf der Schnur.Im nichtmontierten Zustand des Drachens( ohne befestigte Standoffs) lassen sich die Schnüre spannen,allerdings biegen sich die unteren Stäbe dann stark nach vorn.Außerdem ist mir nicht klar wie das mit den Endkappen funktionieren soll.Die Schnüre für die Leitkanten sind mit einer Schlaufe fest in den Endkappen und das Ende der Schnur geht lose durch die aufgenähten Dacronbänder am Tuch.Wird das nur einfach durchgezogen,macht man da irgendwie einen Knoten oder am anderen Ende auch noch ne Schlaufe,ich habe keinen Plan.
    Bitte um verständliche Hilfe

    Zitat

    Wenn ich die im zusammengebauten Zustand spanne geht das nicht weil zuviel Zug auf der Schnur.


    Kann ich mit nicht erklären, sollte gehen.


    Zitat

    Außerdem ist mir nicht klar wie das mit den Endkappen funktionieren soll.Die Schnüre für die Leitkanten sind mit einer Schlaufe fest in den Endkappen und das Ende der Schnur geht lose durch die aufgenähten Dacronbänder am Tuch.Wird das nur einfach durchgezogen,macht man da irgendwie einen Knoten oder am anderen Ende auch noch ne Schlaufe,ich habe keinen Plan.


    Ich versuche gerade eine Antwort zu formulieren, aber hier ist was besseres:


    http://www.prismkites.com/pdfs/quantumProInstructions.pdf


    Das ist die Bedienungsanleitung für den QuantumPro von Prism. Auf Seite 3 ist mit Zeichnungen und Fotos die Befestigung der Spannschnüre erklärt.


    Gruß, Erik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    Hallo Frank,
    erstmal Herzlich Willkommen.


    Ich denke um eine entsprechende Hilfe zu bekommen,
    sollten wir wissen,um welchen Drachen es sich handelt. :(


    Es gibt Drachen,die brummen halt-das ist so (gewollt)!
    Es gibt Drachen,da muss sich die Leitkante durchbiegen!
    Es gibt aber auch Drachen,die sind falsch zusammengebaut,
    oder die Spannschnur ist zu kurz (warum auch immer) :-o


    Ob und wie das bei Deinem Drachen ist,kann man am besten
    beantworten,wenn man weiss welchen Du hast.


    Also: Outen ist dran :-O



    Bernd


    Alle meine Entchen....
    Quantum Pro...................Enigma Std ............ Hypnotist
    TNT Std............ ... .........Enigma LW
    JJF Std Matzel Comp.... ...PAW Reloade"t"

    Vielen Dank erst einmal für die Antwort,
    Es handelt sich um einen Thor der Firma Level One.
    Wenn ich das so handhabe wie in dem Link von Datenland beschrieben,( dort wird die Abspannung verknotet) dann bekomme ich den Drachen nicht mehr auseinandergenommen weil die Endkappen nicht mehr runtergehen. Hat hier vielleicht jemand solch einen Drachen?
    Habe hier ja schon einige Beiträge gefunden über einen Thor aber das Richtige ist nicht dabei.

    Hi Frank,


    also wenn das ein Thors Hammer von LO ist kann ich Dir vielleicht helfen. Ich habe den Drachen seit 5 Jahren und komme gut klar damit.
    Ich muss allerdings gestehen das ich Probleme habe Deinen Text zu verstehen.


    Zitat

    an der Spitze schieben sich die Leitkantenstäbe übereinander,sieht komisch aus.


    Hä??? :O


    Zitat

    Die Schnüre für die Leitkanten sind mit einer Schlaufe fest in den Endkappen und das Ende der Schnur geht lose durch die aufgenähten Dacronbänder am Tuch


    Was für aufgenähte Dacronbänder? Vielleicht habe ich heute ne lange Leitung, aber ich versteh nur Bahnhof. Meinst Du die Leitkantentaschen, also
    da wo die Leitkantenstäbe drin sind, oder sind an den Flügelspitzen Schlaufen angenäht um das Segel zu spannen?


    Ich schreibe jetzt mal einfach wie das serienmäßig aussehen sollte:


    Bei meinem TH, und bei allen anderen THs die ich gesehen habe, sind an den Flügelspitzen zwei Metallösen. Durch diese verläuft die, meistens gelbe,
    Spannschnur für die Leitkantenspannung. An der Stabspitze läuft diese durch die Pfeilnocke. Könnte es sein das da noch die Gummikappen
    drüberstecken? Wenn ja, trenne die Gummikappen von den Pfeilnocken. Im nicht aufgebauten Zustand spannst Du die Leitkannte mit dieser Schnur,
    bis diese eine, auf beiden Seiten gleichmäßige, leichte Krümmung hat. Baue den Drachen komplett flugfertig auf, dann ziehst Du die(blaue)Saumschnur
    leicht an und wickelst diese um die Kerbe der Pfeilnocke. Gummikappen drüber und fertig. Die richtige Saumschnur spannung "erfliegst" Du Dir.
    Markiere die Stelle an der die Saumschnur aus dem Segel austritt mit Eding, damit Du einen Bezugspunkt hast. Wenn er immer noch Geräusche macht
    ziehst Du die Schnur ein Stück straffer, bis es Dir gefällt. Grundsätzlich gilt: So stramm wie nötig und so locker wie möglich.

    Gruß aus Berlin, Carsten

    Sorry,mein Fehler...
    An beiden Leitkanten sind zum Spannen des Segels Dacronschlaufen aufgenäht durch die eine gelbe Schnur geht,richtig.
    Mit Saumkante meine ich die Schleppkante durch die eine blaue Schnur geht.
    Wenn ich beide Schnüre im nicht zusammengebauten Zustand spanne, biegen sich die unteren 12mm Querstäbe nach vorne also in Richtung wo ich dann stehe beängstigend durch und ich bekomme die Standoffs garnicht in die Querstäbe eingerastet.
    An den Pfeilnocken ist mit einer Schlaufe die gelbe Schnur befestigt und geht dann durch die aufgenähte Dacronschlaufe,vermutlich wieder durch die Pfeilnocke.Ich will wissen wie ich die dann an der Pfeilnocke festmache.
    Wenn der Kite zusammengebaut ist,bekomme ich das Segel so gut wie garnicht gespannt weil ein enormer Zug darauf ist.
    Mit dem übereinanderschieben der Leitkantenstäbe meine ich folgendes.Im nichtgespannten Zustand des Segels,also jetzt,schiebt sich an der Spitze des Kites die rechte Leitkante über den Mittelstab und das liegt wohl an der fehlenden Spannung des segels.


    cape: vielleicht können wir uns mal auf dem ehemaligen Flugplatz Johannisthal (Adlershofer Seite) treffen um die Theorie mal in die Praxis umzusetzen.Ich glaube ich stelle mich derzeit ein bischen dämlich an.Fliegen ohne Abspannung möchte ich aber nicht denn ich denke bei den Kräften die da auftreten geht was in die Brüche.Wahrscheinlich ist es auch noch was fürs Auge wenn zwei Thors zugleich fliegen.
    Bis jetzt habe ich den Thor mit und ohne Trapez geflogen und muß sagen selbst mit Trapez verlangt er mir eine gehörige Portion Respekt und Beinarbeit ab.


    Vielen Dank erstmal und nette Grüße Frank
    - Editiert von Frank.W am 06.04.2008, 23:22 -

    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    Ich habe mir mal bei Eriks Artikel "Lenkdrachendetails" die Fotos geklaut... :)


    Im Prinzip sollte es ähnlich wie bei diesen Fotos gehen. Nur das der Drachen ein anderer ist. Die gelbe Schnur an der LK hat wahrscheinlich am Ende einen Knoten? Den in die Kappe einhängen, damit die LK spannen. Dann die blaue Schnur durchs Loch fädeln (in der gewünschten Spannung), ein paarmal um die Splittkappe wickeln, Gummiendkappe drüber, fertig. :H:


    Gruß,
    Daniel

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    Zitat

    Wenn ich das so handhabe wie in dem Link von Datenland beschrieben,( dort wird die Abspannung verknotet) dann bekomme ich den Drachen nicht mehr auseinandergenommen weil die Endkappen nicht mehr runtergehen.


    Natrülich nicht. Nach dem Fliegen musst Du das wieder auseinandernehmen! Das Schnurende für die Leitkantenspannung wird ja so geschickt an der Nocke verknotet, dass es auch leicht wieder abgeht. Die Saumspannschnur finde ich, genau wie Du, auch sehr umständlich befestigt. Ich lasse sie bei meinem QP entweder gleich lose oder wickele sie ein paarmal in Achten durch die Splitkappe. Dann kommt eine passende Stabendkappe aus Gummi über alles drüber und das hält auch.
    Kann sein, das einem am ANfang alles ein Bisschen umständlich vorkommt, aber wenn man die Handgriffe erstmal verinnerlicht hat, ist das alles eine Frage von einer Minute. Und wenn es einen dann immer noch stört hat man auch entsprechend andere technische Lösungen kennen gelernt die man leicht selbst herstellen und umbauen kann.


    Wie praktisch das von Dir beschriebene Detail beim Thor's Hammer nun gelöst ist, hängt auch sehr stark davon ab ob Du die Leitkante aus Platzgründen nach jedem Flug wieder auseinandernimmst?


    Gruß, Erik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    Ich glaube ich habs verstanden.
    Die Leitkanten im auseinandergenommenen Zustand spannen und die Schleppkante spannen wenn das Teil zuammengebaut ist.
    Ist ja blöd daß man das immer wieder auseinandernehmen muß ansonsten wird das Ganze zu groß für den Transport.Na ja auf jeden Fall vielen Dank daß ihr mir mit Erfolg helfen konntet.


    Nette grüße Frank

    Zitat

    Die Leitkanten im auseinandergenommenen Zustand spannen und die Schleppkante spannen wenn das Teil zuammengebaut ist.


    Am auseinandergebauten Drachen kannst Du nichts spannen. Die Leitkante muss zusammengebaut sein, damit Du sie spannen kannst. Das das so schwer geht, liegt eventuell auch daran, dass so eine 10/12er Leitkante schon gut Kraft zum spannen benötigt. Ich konnte meine neue Pure XL (hatte glaube ich ne 12er LK) am Anfang auch nicht spannen, ohne Druckstellen an den Fingern vom Knoten der Spannschnur zu bekommen. Das tat schon fast weh. Mit der Zeit gibt sich das aber... ;)


    Drachenaufbau grundsätzlich: Leitkanten zusammenstecken und spannen, obere und untere Querspreize, Whisker & Klettbänder (falls vorhanden), zuletzt die Standoffs.

    Wenn Du jetzt das erste mal Deinen Drachen einstellst, also noch keine feste einstellung hast, wird erst nach obigen Schritten die Schleppkante gespannt! Denn dazu müssen die Standoffs montiert sein, sonst hast Du ja keinen Bezug. Also erst mal an beiden Seiten gleichmäßig einstellen, so dass auf beiden Seiten die Spannung der Schleppkante gleich ist.


    Wenn Du die Spannung später während des Fliegens später wieder verringern möchtest, solltest Du auch die Standoffs jedes mal wieder aus den Standoffhaltern entfernen, damit sich eventuelle Falten glätten können, und die Spannschnur sich komplett entspannen kann.


    Später wenn die Spannung korrekt (durch einen Knoten, Schlaufe, o.ä.) und fix eingestellt ist, kannst Du sie auch gleich beim Leitkantenspannen miteinhängen, und danach den Drachen wie oben weiter zusammenbauen.


    Und das hast Du richtig erkannt: Um eine Demontage der Leitkanten wirst Du bei dem Drachen wohl nicht umhinkommen jedes mal neu zu spannen. Das ist eben der Nachteil großer Drachen, ein entsprechend umständlicher Auf- & Abbau. Dafür belohnen sie uns aber auch mit einem entsprechenden Flugbild. :)


    Gruß,
    Daniel
    - Editiert von DaniohneSahne am 07.04.2008, 12:49 -

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)