Tips zum Starten von Einleinern

    Hi folks,


    für die meisten sicherlich eine blöde Frage;-) aber wie läßt man einen "relativ" (für Zweileinerpiloten!) großen Einleiner starten. 8-)


    Ich kann ja schlecht die gesamte Leine 100m abrolen und dann daran ziehen...:-o


    Vielleicht habt Ihr einige gute Tips...


    ...bin gespannt auf Eure Reaktion:-):-)


    trickfun

    wenn genug wind ist, lässt du die Leine über einen Bodenanker laufen (der genug hält), startest den Vogel von der Hand/Waage und gibst langsam Leine....im Prinzip also einholen rückwärts.Manchmal ist ein Helfer angenehm.


    Wenn der Drachen nicht gerade riesig ist und der Wind nicht so stark, dass die Leine dir, aufgund des Zuges, die Finger/händer zerschneidet, kannst du auf den Bodenanker verzichten, obwohl er sehr angenhem ist, da diese Technik (ähnlich einem Trapes bei Zweileinern) den Job wesentlich erleichtert


    Den Hochstart von der langen Leine macht man eigentlich nur, wenn wenig Wind ist, mit der langen Leine bekommt man den Drachen schnell in die höheren Luftschichten, diese haben aufgrund der fehlenden Oberflächenreibung des Erdbodens meistens höhere Windgeschwindigkeiten.



    Was meinst du den überhaupt mit groß...wie groß und was?

    Moin,


    > wie läßt man einen "relativ" (für Zweileinerpiloten!) großen Einleiner starten.


    Du schreibst leider nicht, um was für einen Drachen es sich handelt.
    Einen Eddy bspw. kannst Du bei ausreichendem Wind "aus der Hand" starten, d.h. Du hälst ihn an dem Punkt, an dem die Leine an die Waage angeknüpft ist, gibst 1-2m Leine frei und legst den Drachen auf den Wind.


    Kastendrachen kann man einfach auf den Rücken legen, ein paar Meter Leine freigeben und ihn dann hochziehen.


    Man zieht den Drachen in den Zenit, gibt ein paar Meter Leine frei, läßt den Drachen absinken. Kommt er dem Boden nah, pumpst Du den Drachen wieder nach oben in den Zenit, dann wieder Leine freigeben, absinken lassen usw.


    Das "Pumpen" funktioniert mit den meisten Drachentypen und ist besonders bei Schwachwind eine gute Methode, um den Drachen in höhere, windigere Schichten zu befördern.


    Eine andere Methode ist der Hochstart. Besonders bei Drachen, die auf fehlenden Zug auf der Leine mit "Trudeln / Abkippen" reagieren, wird sie angewandt.


    Lege den Drachen auf den Rücken, oder bediene Dich einer helfenden Hand, die ihn für Dich in Position hält; dann gib viel Leine (30m) frei, und zieh den Drachen hoch, danach langsam unter stetem Zug Leine abspulen.


    Wenn eine vielschenklige Waage den Zug gleichmäßig auf ein schwaches Gestänge verteilt, ist ein Start aus der Rückenposition wenig empfehlenswert...
    In diesem Fall lehne den Drachen gegen eine Wand / Mauer / Helfer, so daß alle Waageschenkel beim Start gestrafft sind; sonst gibt es mit ziemlicher Sicherheit Stabbruch und / oder Segelschaden :(

    Das Mistvieh (Manta) starten wir wie folgt:


    1. Bodenanker einschrauben
    2. Leine (naja, Seil) festmachen abrollen
    3. Windspiele an der Leine festmachen
    4. Mistvieh auspacken, auslegen
    5. Schwanz richten
    6. Nase in den wind ausrichten
    7. kurz zupfen, wenn der Wind drin ist
    8. Hoffen, dass der Wind nicht weniger wird
    9. Mistvieh aufsteigen sehen und sich freuen
    (10.) Das gleiche noch mal nach ner Flaute


    Die Flagermus lasse ich normalerweise direkt von der Rolle ab, die zieht halt fast nicht. Danach klips ich die in einen kleineren Bodenanker.


    Daniela

    @ andi aus se


    Zitat

    um was für einen Drachen es sich handelt


    Es handelt sich um den Doppel-Conyne aus K&F 2003;-)


    Zitat

    hälst ihn an dem Punkt, an dem die Leine an die Waage angeknüpft


    das ist eine gute Idee..werde ich ausprobieren8-)



    Zitat

    einfach auf den Rücken legen, ein paar Meter Leine freigeben und ihn dann hochziehen.


    ...daran dachte ich schon eher...mal sehen ob es klappt..



    Zitat

    Das "Pumpen" funktioniert

    ...so wie bei Zweileinern???(?)



    thanks für die sooooo lange und gute Antwort


    trickfun:-)

    Jan


    Nope, um die Leine kommt mit einem Buchknoten ein O-Ring aus Gummi, da dran kommt noch etwas Schnur, und da dran kommt dann der Wirbelkarabiner, von dem dann noch eine Schnur zum Windspiel führt.


    Der O-Ring ist dafür da, damit da nichts verrutscht, die extra Schnüre dafür, dass sich die Windspiele in Böen und wenn der Drachen mal runtergekommen ist, nicht direkt mit der Leine verheddern.


    Daniela

    Hi IndoorJo..


    nette Page und sehr gut beschriebene Technik (Pumpen).


    Vielen Dank an alle, Dir mir geholfen (gepostet) haben...


    ...:-):-) mein Doppel-Conyne fliegt und jetzt hab´ich auch das Starten raus:-):-)


    ...allerdings werde ich demnächst lederverstärkte Handschuhe anziehen:-D:-D....kommt besser:-O


    trickfun

    @ Daniela


    Wie kann man seinen Drachen nur so rücksichtslos Mistfieh nennen ? :O
    Sieht er so aus ? , fliegt er so ??


    Würd gern mal ein Bild von dem "Mistfieh" sehen

    Moin Moin Trickfan.
    Du hast den Doppelconyne
    aus dem Heft 2002-03 gebaut.
    Dann gehe ich mal davon aus das
    Du den Bauplan hast.Ich möchte Dich,
    bitten das Du mir eine Kopie davon schickts.
    Ich habe leider dieses Heft nicht.
    Vielen Dank im voraus.Hans-Jürgen(nur eine leine)

    Lache und Du freust Dich!

    Zitat

    Original von sauls0005
    Moin Ulf
    auch ne Möglichkeit aber ich belege die Acht anders.
    Bei mir reibt die Schnur nicht an sich selber in der Acht.
    Klann leider kei Foto machen. weil keine Digi :R:


    [hr]
    Beschreibung wäre aber ganz interessant. Ich denke mal die übliche Anwendungsart - wie beim Klettern - gibt bei den doch sehr dünnen Leinen nicht genug Reibung. Die Idee der Harzkiter finde ich genial. Hier wird über viel Reibung, die Zuglast am Halteseil gering gehalten.
    [hr]
    http://b.jany.bei.t-online.de/