Stabiler Fade/Backflip beim Gemini ?

    Hallo Kiter,


    obwohl er ja angeblich 'wie ein Brett im Fade' liegen soll ist mein Gemini ziemlich wackelig. Im Vergleich zu meinen anderen Drachen ist es mir fast unmöglich, ihn länger als 5 sec. bei unseren Binnenwinden im Fade zu halten. Er kippt sehr schnell nach unten weg.


    Ich habe übrigens beim Gemini auch das Problem ihn in einen tiefen Backflip zu legen und zu halten, um z.B. eine Lazy Susan einzuleiten. Die Nase kommt nicht runter.


    Ist mein Gemini falsch eingestellt? Bin ich der Einzige, der diese Probleme beim Gemini hat oder kennt jemand das Problem? Habt Ihr Tipps für mich, was man am Gemini verstellen kann, um ihn im Fade zu stabilisieren bzw. im Backflip nach hinten zu kippen.


    Ich bin auch für jeden Tipp dankbar, worauf ich als Pilot beim Gemini achten sollte.


    Viele Grüße
    Backspinner

    Der Gemini ist als (radikaler) Trickdrachen konzipiert und so ein Drachen soll sehr leicht um die Querachse rotieren können. Von daher bedarf es auch nicht viel "Störung", um den Gem wieder aus dem Fade oder Backflip zu bringen.
    Meiner Erfahrung nach ist es durchaus möglich, stabile Fades oder Backflips/Lazy Sues mit dem Gemini zu fliegen, aber es bedarf halt etwas Feingefühl, aber keiner "besonderen Tricks".
    Wenn ich "Brett-Fader" nennen sollte, würde ich den Gemini aber auch nicht als ersten nennen.
    Beim Backflip gilt das sogar noch ausgeprägter.


    Einzustellen gibt es beim Gemini nicht viel, ich habe zumindestens noch nie etwas an dem Drachen verstellt...


    Wenn Du mal die Suchfunktion bemühst, wirst Du einige Posting über Tunuing-Maßnahmen finden.
    Es gibt eine vielversprechende neue Waage und es wurde auch mit Gewichten am Kiel experimentiert. Ziel war jedoch dabei in erster Linie Yoyos leichter zu machen.

    Also diese Probleme hatte ich mit meinem Gemini auch immer. Diese und die geringere Präzision hatten mich dann dazu veranlasst, ihn zu verkaufen.
    War aber alles mit der ersten, Cross-Active-Waage. Keine Ahnung, ob die neuen Waagen und Gewicht dabei Abhilfe schaffen kann ( sollte es zumindest für den Fade).


    Gruß,
    Malte

    Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Tricks: eine saubere Gerade!

    Hallo Backspinner,


    leider kann ich dir nicht helfen da ich auch noch ein bisschen mit meinem Gemini UL zu kämpfen hab. Gerade was die Lazy Susan angeht hängt meiner auch nicht weit genug im Backflip. Allerdings vermut ich, dass meine Arme einfach zu kurz sind (oder ich einfach noch viel zu langsam bin ;) ).


    Grüßle Sascha

    Meiner Meinung nach hilft die neue Waage sehr, auch was die Fadestabilität angeht. Die Änderungen an der Trickschnur helfen auf jeden Fall bei Backflip. Das Gewicht habe ich noch nicht getestet, soll aber wenn man sich die neuen Videos der BensonTwins ansieht eine Menge bringen.

    Liebe Grüße aus Bochum
    max

    Hallo Martin,


    das ermutigt mich, mich mal wieder mehr um meinen Gem zu kümmern und auch dort etwas zu tunen :)

    Da bin ich aber etwas verwundert :-o


    Das der Gem. nicht franzartig im Backflip liegt kann ich noch nachvollziehen, aber im Fade liegt der Gem doch 1A. Er rastet regelrecht ein und auch der "Point-of-no-return" kommt verdammt spät.
    Und gerade diese stabile Fadelage hat ihn doch einst zum Backspintrainer der ersten Wahl werden lassen, so nach dem Motto: erst mal in den Fade.....so wie gehts weiter.....ach ja eine Seite ziehen ......dabei die andere nachlassen....da war doch noch was........ mit einem Setup....... na dann mal los...
    Und während der ganzen Zeit, welche zum Grübeln gebraucht wurde lag der Gem immer noch im Fade.


    An der Waage verstellt habr ich nie etwas, das hab ich mich garnicht getraut :-o


    Was mich interessieren würde, welche Drachen bist Du vorher geflogen, sodaß dir der Gem im Fade instabil vorkommt?

    Lauschige Winde
    Mario


    cometeresistenter Oldschooltrixer

    Da halte ich es auch eher mit Mario. Ich finde den Fade beim Gem ausreichend stabil. Mit der neuen Waage sowieso. Er mag nicht ganz so satt drin liegen wie ein Abraxas oder Mamba, aber man kann sich allemal Zeit lassen, einen Backspin einzuleiten.

    Gruß
    Norbert

    @ Backspinner
    Was den Fade betrifft, schließe ich mich der Meinung von Mario und Norbert an. Der Gem Fade ist absolut stabil.
    Wenn das nicht klappt, liegts am (Fein-)Gefühl des Piloten. Im Backflip gibt's das genannte Problem, daß er sich nicht weit genug nach hinten lehnt. Abhilfe schaffen jedoch die bekannten Tuning-Maßnahmen - X-Active Bridle, Verkürzung der BowLine und last not least das Gewicht in der UQS - (das finde ich sogar enorm wichtig) Beim Gem UL bringen 2 x 3 Gramm in der Höhe der Kreuze eine nicht unerhebliche Verbesserung. Ich habe meine Gems so getunt und bin sehr zufrieden damit.

    Hi,


    zum Fade braucht kann ich eigentlich nichts schreiben, was nicht bereits gesagt wurde: verglichen mit einem "unbeschwerten" Franzosen liegt der Gemini wie ein Brett. Sicherlich gibt es Drachen, die in dieser Position noch stabiler liegen, aber mit ein wenig Übung bei gleichmäßigem Wind und vor allem mit ein bisschen Bewegung des Piloten am Boden, bleibt der Kite eigentlich immer sehr lange in dieser Position.
    Im Backflip schaut's anders aus. Da wird die Lagestabilität besonders durch die Bowline eingeschränkt, die man entweder anpassen kann, was schon einiges bringt, oder aber ganz entfernen kann (warum nicht?). Wenn man die Bowline raus schmeißt, geht definitiv alles mit dem Gemini, der nach ein paar Umbauten (neue Waage, Yoyo-Stopper, Bowline) auch heute noch State of the Art ist. Übrigens sagen Gerüchte, dass die aktuellen Geminis mit der neuen Cross-Active-Bridle ausgeliefert werden sollen.

    Hi Paul...

    Zitat

    Übrigens sagen Gerüchte, dass die aktuellen Geminis mit der neuen Cross-Active-Bridle ausgeliefert werden sollen.


    Es wohl eine Tatsache, genauso wie die Änderung der unteren Spreize.

    Zitat

    Im Backflip schaut's anders aus. Da wird die Lagestabilität besonders durch die Bowline eingeschränkt, die man entweder anpassen kann, was schon einiges bringt, oder aber ganz entfernen kann (warum nicht?).


    Ich finde der Gem sieht ohne Bowline irgendwie *komich* aus.

    Liebe Grüße aus Bochum
    max

    Hi Martin,


    Zitat

    Ich finde der Gem sieht ohne Bowline irgendwie *komich* aus.


    das mag ja sein, aber er rollt viel besser ins Yoyo. Evtl. kann man ja, wenn man die Bowline nicht missen mag, diese bis ganz an die Schleppkante heranführen. So habe ich das übrigens gemacht. ;) Ich habe sie einfach mittig geteilt und ein Stück Gummischnur zwischen den Kielstäben. So ist die Bowline jetzt - wie auch beim Outerspace - unter variabler Spannung. Funzt prima.

    Die Idee mit dem Bungee ist genial, werde ich testen. Danke :H:

    Liebe Grüße aus Bochum
    max

    Paul


    habe bei gemini und minigem ausprobiert, die bowline wegzulassen. sie machten die lazy susan dann zwar besser, aber leider bleiben die waageschenkel dann leicht an einem der kielstäbe hängen.......


    gruß, nina :)

    Zitat

    Im Backflip gibt's das genannte Problem, daß er sich nicht weit genug nach hinten lehnt. Abhilfe schaffen jedoch.... [snipp] ......und last not least das Gewicht in der UQS -


    Gewicht bewirkt doch, dass der Drache im Backflip die Nase nicht weit senkt, also genau das Gegenteil. So ist es zumindest bei meinem Opium. Dass er besser dreht (Lazy Susan), steht außer Frage.


    Die Fadestabilität wird jedoch durch Gewicht erhöht.


    Gruß,
    Malte

    Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Tricks: eine saubere Gerade!

    Malte,


    so wie man es sich auch denke würde, haben die Benson Twins versucht, dem Backflip mit Gewicht an der Nase auf die Sprünge zu helfen. Das funktioniert aber gar nicht! Das Gewicht (je 6 g) in den Kielstäben am Heck wirkt besser. Tim hat die Gewichte noch etwas weiter in Richtung Mittelkreuze geschoben.


    Btw. Es freut mich, daß es scheinbar eine richtige Gemini-Liga gibt :H: :)

    @Ralph


    nix Kiel.... das Gewicht muss in die MITTE der unteren QS, also beim Standard am besten eine Messinghülse mit Innendurchmesser von 7mm auf das mittlere Stück der unteren QS schieben und mir Tape oder schöner mit zwei O-Ringen sichern (lässt sich dann auch easy wechseln)! :)

    Liebe Grüße aus Bochum
    max

    Danke Martin,


    das werde ich mal probieren. Das schnelle Wechseln ist natürlich auch wichtig und praktisch!!