Doppelkiel Auswirkungen

    Mal ne "Expertenfrage" an die Drachenbauer hier....


    Welche Auswirkungen hat ein Doppelkiel, wie z.B. beim Benson Gemini auf die Flugeigenschaften? Wenn ich mir so die verschiedensten Drachen vor Augen führe, dann gibt's das in Form des Gemini ja recht selten. Michael Tiedtke spendiert dem ein oder anderen Drachen zwar nen Schwalbenschwanz, aber der stellt das Segel ja nur ein wenig weiter aus (zwischen Kiel und Standoff), aber diesen Benson Doppelkiel habe ich bisher halt recht selten gesehen und vor allem eher bei den Tricksern.

    Gruß Markus

    Bei Doppelkiel hätte ich jetzt eher an den Flowdown oder Summoner gedacht.


    Das sind ja eher nicht so die trickser. ^^


    Bin aber auf antworten gespannt


    Mirco

    Ich meinte auch eher einen Doppelkiel, der in der Spitze zusammenläuft und unten auseinander geht, ähnlich einem Schwalbenschwanz. Also nicht ganz das, was du bei den Speedkites im Kopf hast.

    Gruß Markus

    So ganz trivial scheint das Thema auf jeden Fall nicht zu sein...


    Also ich habe zwar schon einige Drachen gebaut und bin noch mehr geflogen, aber der Kiel vom Benson Gemini ist doch ne ziemliche Rarität. Meine Vermutung zu dem ganzen, Leichtwind-Vorteile hatte ich dabei wegen des Gewichts des zusätzlichen Kiels nicht auf dem Schirm, ist eine ähnliche Funktion wie die der Winglets/Jet-Ecken. Also eine Verbesserung der Präzision und eventuell sogar etwas mehr Druck im Segel, wobei die Auswirkung auf die Endgeschwindigkeit eher gering sein sollten. Aber wie gesagt, das sind meine Vermutungen und ich bin wirklich mal gespannt, ob jemand hier das ganze mal so richtig "beleuchten" kann.

    Gruß Markus

    Auf der Benson Gemini Seite kannst du lesen:

    The Gemini features a unique twin spine design to increase stability with no compromise to trick performance.

    Ist nicht viel Info, aber zeigt eine Richtung. Kannst ja mal Tim anschreiben und fragen....

    Ob das dann tatsächlich den gewünschten Effekt hat und sich spürbar von einem einzelnen Kiel unterscheidet, lässt sich bezweifeln, aber nicht austesten, fürchte ich.

    Gruß
    Norbert

    Zumindest kann man sagen das der Gemini ein sehr spezielles Flugverhalten und auch Trickverhalten hat. Leichtwind Stärken würde ich ihm nicht unterschreiben, selbst der Gem UL geht bei uns im Binnenland ehr als leichter Std durch, aber da wo er herkommt, herrschen auch bissl anders Windverhältnisse als im deutschen Binnenland.


    Allgemein fühlt er sich recht steif an. Selbst die ältere Version mit gezogenen Gestänge. Der Kite Macht einen wahnsinnig schnellen Backspin, das würde ich auf den Doppelkiel schieben. Durch das einzigartige Gewichtsverhältnis Kiel zu LK fühlen sich auch Bauchrotationstricks anders an. Axelcascade ist auch sehr zackig.


    Ein spezieller Kite den man mögen muss. Entscheidende Vorteile beim Trickflug sehe ich nicht. Flugbild, Trickbild und allgemein die Erscheinung macht ihn trotzdem zu einem "Must Try" .

    Danke, das deckt sich ja in etwa mit dem Statement von Benson selbst... Der Doppelkiel macht den Kite steifer, das nehm´ ich mal als "gesicherte Erkenntnis", auf die "normalen" Flugeigenschaften, sprich Präzision, scheint der Doppelkiel wohl keinen Einfluss zu haben.

    Gruß Markus

    ich überlege und vergleiche mal von der anderen Seite....


    unterhalb des Kreuzes:

    bei einem langer und breitem Kiel ( große Segelfläche ) hat die Eigenschaft präzise/ spur treu zu sein aber nachteilhaft in den Drehbewegungen zb. Axel zu Bremsen.


    bei einem Schwalbenschwanz bekommt man eine Spur treue hin, durch dass V aber es ist flache und kürzer damit bleibt es in der Drehbewegung zb. im Axel der Flaschen widerstand kleiner....


    so denke ich das......