DRINGEND Hilfe für ein NASA-Projekt gesucht: 15 Kilo Nutzlast mit einem Drachen heben.

    Vielen Dank Carsten, ich habe Klemens Brumann kontaktiert und werde berichten was daraus geworden ist!


    Danke auch Andreas, das sind viele qualifizierte Gedanken und Infos, die wir gut gebrauchen können!

    Hast Du schon mal einen Gleitschirm zum Drachen umgebaut? Mir ist das nur vor ein paar Tagen eingefallen, dass man so ja recht einfach an eine große Fläche rankommen kann, gebrauchte Schirme, an die sich niemend mehr selbst dranhängen will, werden ja häufiger mal feilgeboten. Das würde mich sehr interessieren! Wäre es möglich, den so umzubauen, dass die Flügelspitzen nach oben und nicht nach unten weisen? Dann hätte die Form eine selbststabilisierende Wirkung (wie beim Cody zum Beispiel, oder den Hydrofoil-Katamaranen mit schräg ins Wasser eintauchenden Tragflügeln) So etwas wäre natürlich für unsere Expeditionen toll, da diese Drachen so einfach zu transportieren und aufzubauen sind!

    Hallo nochmal...

    in meinem ersten, gelöschten Beitrag hatte ich auch an große Schirme gedacht - speziell weil es ja Bestrebungen gibt, Höhenwind zu ernten. Da sind Firmen wie skysails (skysails-power.com) oder Enerkite (enerkite.de) ja bekannt.

    Ich habe den Beitrag aber gelöscht, weil diese großen Kites sich ja bewegen sollen um über den entstehenden Zug Kraft auf einen Generator zu übertragen. Das wäre ja nicht im Interesse des Projektes. Dasselbe kann ich mir bei Gleitschirmen vorstellen.


    Viele Grüße

    Stephan

    Im Einsatz: Tinker Bee • Spiderkites Neon • Sigma Spirit 2.0 • HQ Symphony Speed 2.0 • Sigma Fun 2.0 Quad Mod • Spiderkites Smithi Pro • Cooper Nexxt One 150 • Spiderkites Mono 2.0 • HQ Alpha 2.5 • Revolution 1.5 EXP • Feine Drachen Basic • Korvo KQKs • Revopolo UL • Div. Vierleiner Eigenbauten • Restless 235 Eigenbau
    www.starkiter.de

    Ja genau, Gleitschirme und Kites zum kite-surfen sind auf Lenkbarkeit optimiert. Wir wollen das Gegenteil. Daher weiß ich auch nicht, ob sich ein Umbau eines solchen Schirms lohnt. Vielleicht reicht es aber schon die äußeren Viertel "nach oben zu klappen" nur indem die äußeren Leinen verlängert werden. Klar ist der Schirm anders genäht, aber vielleicht macht er das mit?

    gleitschirme produzieren den lift über Bewegung. so ist das segelprofil ausgelegt.

    Lifter im Einleinerbereich haben andere segelprofile und einen anderen Aspekt Ratio. einen gleitschirme durch ändern der Waage zum Einleiner zu machen wird nicht funktionieren.


    warum ich bei kastendrachen bleiben würde:

    auf dem weg nach oben kann es dazu kommen, dass ihr in windschichten kommt die unterschiedliche Richtungen haben. Ein stabloser Drachen faltet sich zusammen und fällt herunter. ein kastendrachen könnte es schaffen die Richtungsänderung mit zu gehen.


    wie oben erwähnt finde ich das projekt sehr spannend. Bitte halte uns auf dem laufenden.

    schick doch auch mal ein paar Bilder von den Segeln der nutzlast. vielleicht haben dir da auch noch ein paar Tipps für dich.

    Gruß Carsten

    Was ich bei der ganzen Sache nicht verstehe. Was soll der Vorteil davon sein, die Messgeräte in die Luft zu bringen?


    Ihr wollt optische Messungen machen? Dann sollte es eigentlich egal sein, ob ihr ein paar hundert Meter näher an der Sonne seid oder nicht? Um die Atmosphäre als störenden Faktor zu reduzieren müsstet ihr schon wesentlich höher kommen und damit nimmt leider der Auftrieb immer mehr ab. Wäre es daher nicht zielführender eure Geräte auf einen Berg zu bringen?


    Rein aus Interesse habe ich mir mal überlegt, was bei eurem Aufbau an Gewicht zusammen kommt, dass der Drache heben muss. Ist aber echt nicht so schlimm. Da sind die 15 Kilo Nutzlast. Sagen wir plus 2 weiter Kilo für die Aufhängung. 3000 Meter Dyneema mit 190 daN Zugfestigkeit wiegen angeblich auch nur 2,7 Kilo. Bliebe als große unbekannte das Eigengewicht des Drachen.


    Somit würde ich das Projekt schon als machbar ansehen, nur wo genau der Sinn darin liegt entzieht sich mir.


    Ein weiterer Punkt der mir noch eingefallen ist. Ihr müsst den Drachen ja auch erstmal in die Luft bekommen. Je näher am Boden, desto schwieriger. In höheren Luftschichten herrscht eigentlich immer Wind, aber am Boden kann das ganz anders aussehen. Am besten wäre es den Drachen ohne Ballast zu starten und dann die Geräte hoch zu ziehen. Macht aber alles noch umständlicher. Und was ihr bei Flaute? Per Helium Ballon den Drachen die ersten Meter aufstiegen lassen?

    Auf der Suche nach einem King

    Hallo

    Ich finde die Idee mit einem Drachen so etwas zu bewerkstelligen schon interessant, nur finde ich das wie hier schon erwähnt, mit einer Drohne immer noch am sinnvollsten. In Deutschland dürfen die wohl nur bis auf Sicht geflogen werden, aber da wo ihr hin wollt, gehen die 50 Kilometer bestimmt. Ich weiß zwar nicht wie die Teile sich dort oben auf 10.000m verhalten aber ich möchte aber auch gar nicht wissen, was heute schon alles möglich ist.

    Ich hoffe für euch, dass ihr eine gute Lösung findet und auch an euer Ziel gelangt.


    Liebe Grüße Micha

    Hallo Benedikt,


    Ihr braucht also zwingend eine gewisse Windgeschwindigkeit an Eurer Messeinrichtung und würdet gerne einen Drachen nutzen.


    Genau das bietet ein motorisierter Paragleider, sogar bei Windstille.


    Ob da nun einer drin sitzt oder das ganze ferngesteuert wird sei erstmal dahingestellt. Welche Flughöhe und Flugdauer möglich ist, kann ich nicht sagen. Die Last kann jedoch erst im Flug herabgelassen werden, da das Ding erstmal starten muss.


    Wie Du schon selbst geschrieben hast, und auch andere hier scheind das grösste Problem bei Flugobjekten die feste Verbindung zum Boden zu sein (bei Wind).


    Ich denke da sollten Alternativen her und hier war meine.


    Weiterhin viel Glück mit dem Projekt.


    Carsten

    Speed: Truxxal 195, Tavor 110, Leponex 135, Lycos 1.4, 3 St. 1.6 (rt ,gn und sw) und 2.0
    Trick: X Std und UL, TNT Std Comp, Tranfer xt.s UL, EOL, Utopia, Trick Tail UL, Siron, NSR, NSR Kona, MiniMaster UL, Day&Night, Magnet, Lentus Std+ und UL, Black Perl UL, Easy reloaded, Infinity, Slide
    sonstiges: Rev m-vtd, Topas 2.2, Delta Hawk, 4D, Speed Wing std und xl, Aviv, S-Kite 0.9 und XS, Nano, Like a Rolling Stone, 3er Gespann?


    abzugeben: Magma II 2.0 Special Edition

    Ein großer Delta, Eddy oder Flare-Kette würde das heben und nach meiner Einschätzung sind 3000m kein Problem (habe in der Arktis einmal 2000m erreicht, was kein Problem war)

    Problem ist eher: Es muss zu dem Ereignis genau der richtige Drachen zu dem richtigen Wind in der Luft sein. Wenn Geld keine Rolle spielt und man sofort beginnt, ein solches Drachen- Set zu bauen, wäre das möglich.

    Krieg den Hütten, Friede den Palästen!

    Jörg Grünes Monster mmn genau der richtige 8) der typ ist verrückt genug und hat da auch noch spass dran. :thumbsup::thumbsup:

    U can´t buy happiness…
    ...
    ...but u can bu(ild)y a Kite
    and go fly

    Die Sonnenfinsternis geht an der Nordwestecke Australiens vorbei. Dort herrscht Seewind, genau da muss man das machen. Im Binnenland von Australien dürfte es mittags zu viel Thermik geben, das wird schwierig.

    Man müsste ein paar Orte vorher mit Probeflügen testen.

    Krieg den Hütten, Friede den Palästen!

    Hallo alle,


    I'm going to do this in english this time, sorry.


    I built something similar (but much smaller scale) in the 90s for the IMAU institute in the Netherlands. They wanted to bring up some meteo instruments up to 400 - 500 meters in Antarctica. Carry weight needed was 500 gr. It had to stay on that height for some time, so a balloon was unsuited.

    I ended up with two Rokkakus: a 2m height and a 1.5 meter height: you could fly them standalone or together to get the best wind range. I had only three weeks, so couldn't do much experimenting. A couple of months later I heard that Andrew Beatty ( yes the kite building legend ) also built a system for the british met office for use in the antarctic: he used a 5 and a 7 foot Rokkaku. Independently we made a very similar system. Brought back some memories, this thread. Guess I'll have to serch for a 90s hard drive now to see if there are some pics left.


    Some thoughts though:


    - The amount of line here is the biggest problem: not only the weight, but the wind drag is huge. It gets exponentially worse in higher windspeeds. So to get higher you need a bigger kite > you need a heavier line > you need a bigger kite > so heavier line > so, you get the point: somewhere it doesn't work anymore with a single kite. So you defenately need a couple of lifters spaced on the line to counteract that and get to such a height.


    - You need the most stable kites you can find: boxkites are exellent but complicated. I would go for the Rokkaku here: simple to build, extremely stable and a huge windrange.

    No 1 with these kind of things is keep it as simple as possible.


    - You make life a lot easier if you fly them like this while experimenting: Anchor your line and lay out the full line lenght , Attach a pully with a handle, Attach the kite and get it airborne. Then walk back the pully to the anchor point so the kite can gain height, To get it down, do the reverse.

    This way you can easily attach a second lifter to the line, i'ts faster than a winch and more predictable.

    Also very important in that you can let the line recover for a while before you put it on the winch again. Even wth low stretch line like Dyneema you can easily crush a steel winder with so much line. Not to mention the layers of line will crush into each other making smooth unwinding the next time impossible and probably will damage your line.


    So: NEVER EVER put 500+ meters of kite line on a winch drum under tension. Let it rest for a while, then wind it up.


    Enough for now..

    Peter

    Hallo an alle die mit ihren Vorschlägen und Anmerkungen unser Projekt bereichern!

    Im Moment ist der Status, dass wir einen Flugtest mit einem Cody mit 120er Zelle am nächsten Wochenende durchführen werden. Wenn er unser Gewicht hebt, wäre das eine super Sache für die Finsternis in 6 Wochen.


    @ Peter: Thanks for this interesting comment! What is you guess, how many of the rokkaku kites as you have built them would one need to lift 15kg in moderate wind conditions (4Bft)? Originally we had exactly this plan to have intermediate kites on the tether to reduce the tether length. But in the end our partners messed everything up...


    Grünes Monster: Was schätzt Du, wie viele Drachen braucht manum 15kg zu heben, und was würde das ca. kosten? Kann man für eine Kette welche aus dem Handel nehmen? Eine andere Möglichkeit gibt es jetzt sowieso nicht, wegen der geringen verbleibenden Zeit. Kann man die Drachen einfach in die Leine einhängen, oder braucht man separate Leinenstücke zwischen den einzelnen Drachen?

    Ich lehn mich mal aus dem Fenster: Kastendrachen funktionieren nicht bei so wenig Wind. Ich würde daher eine kurzgekuppelte Kette aus 10-20 Rokakus mit je 165cm Höhe nehmen. Die sind schnell und einfach herstellbar, das Material ist Standard und man hat einen großen Windbereich. Der Start ist allerdings knifflig und erfordert Teamwork. Ich habe eine 10er Flare Kette gebaut (siehe Galerie), die das Gewicht locker hebt, aber Rokakus sind zuverlässiger und robuster.

    Also so kann es gehen. Bei Interesse bitte per persönliche Nachricht melden, wenn ich das machen soll, gibt es einiges zu regeln.

    Krieg den Hütten, Friede den Palästen!

    Rokkakus in der Größe kann man doch kaufen. das muss man nicht bauen. das geht schneller. Wenn ihr mit 4 koppelleine arbeitet muss der erste ein stärkeres gestänge erhalten. Die Waage würde ich verlängern, damit die zugverteilung am ersten Drachen günstiger ist.

    Die koppelleine nicht ums gestänge der Drachen binden, sonst könnte diese durch die Kräfte platt gezogen werden und brechen. das Problem trat bei flexifoilketten häufig auf. Lasst die koppelleine bis zum letzten Drachen durchlaufen und spleißt jeweils kurze adapterschnüre ein an denen die einzelnen drachen befestigt werden.

    Gruß Carsten


    P.s. viel Erfolg für den flugversuch mit dem cody. bitte halte uns auf dem Laufenden.

    Einmal editiert, zuletzt von Carsten ()

    Ich würde sie selbst bauen. Ein paar Dinge muss man anpassen. Aber das ist gar nicht das größte Thema.

    Krieg den Hütten, Friede den Palästen!

    Hi,


    Here we are again with two brainfarts:


    The Cody system (search for Cody manlifting system ) where you start with a smallish pilot kite to stablize the system, and progressively add lifter kites (with a very smart cone/ring contraption) until you get enough tension on the line to comfortably lift the payload along the line with a seperate lifter kite. This gets complicated very quick especially when you want to go to great heights: You need 2 line sets with such a setup, the first to create a tensioned zipline, and a second set to send the payload up with the lifter. It is a proven system for sending a wartime observer up high enough but I fear that 500+ meters won't work.


    So, method two: a single kite. You'll need a really oversized kite that will very easily lift the 15kg. People often think air/wind as a gentle flowing stream but it's not. At altitudes below 50-100 meters it usually more like a violent whirlpool. So if you have a kite that's "just enough" your kite will not make it to a 100 meters. Once there, pull and lift will become more predictable and even.


    I've been thinking about that problem. Call me crazy, but maybe this will work: given you have a ridiculous amount of line, what about attaching a pully to the kite. Feed the flying line through that and attach the payload. Now you can fly the kite unburdened; the payload stays (tied) on the ground, until you reach say 100 meters flying on a looped double line. Once it settles in a stable flight you can set the payload free. In theory your kite will now pull up the payload while gaining more height. Only thing that worries me is the unknown speed it will go up and the collision with the pully at the end. Probably need some simple braking system to soften the blow.. Seems feasable.


    I wish I came up and tested this idea 25 years ago..


    Found some pics btw:



    Peter

    Ich diskutiere mit Benedikt, dieses Projekt schon seit über einem Jahr und habe ihm bereits reichlich Informationen zu kommen lassen. Gerade jetzt aktuell auf meiner Asienreise habe ich mit einem der Teilnehmer der australischen Expedition diskutiert.

    Dennoch teile ich viele der Bedenken, die hier auch geäussert wurden und hatte das Benedikt auch mitgeteilt.

    Eine mögliche Alternative wäre es eventuell, bei der Firma Skysails anzufragen: Skysails

    Oh Dear,


    I re-read the original post: overlooked the fact you need to fly by the end of april. Not much time to build/experiment.


    There used to be a contraption called a Kytoon (patented by Domina Jalbert) that was a balloon/kite hybrid, that was said to stay up in high winds instead of being blown down.

    It's modern cousin: https://en.wikipedia.org/wiki/Allsopp_Helikite

    Website: https://www.helikites.com

    It might be the (ready made) solution you are looking for. Specifically dsigned to do what you asked.


    Peter

    würde ja schon helfen wenn man mal n schema von der funktionsweise des messgerätes hätte. so ist das irgendwie alles sehr vage.