Wie fliegt man einen 26-m-Riesenoktopus?

    Die Krinner Hülse hat den Nachteil der konischen Schnecke. Bei festen oder trockenen Boden kriegt man die nur sehr schwer das letzte Drittel in den Boden gedreht. Ich habe mir deswegen Hülsen mit gerader Schnecke im Baumarkt geholt. Die bekommt man sehr viel einfacher tief in den Boden und sitzen auch bombenfest.


    Da komme ich leider nicht mit, @AndreasL. Wenn die Krinner Einschraubhülse eine konische Schnecke hat, was ist dann eine gerade Schnecke? Google-Bildersuche hat mir leider nichts gebracht.

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    • Offizieller Beitrag

    @fabian_K
    ich mag den anderen da gar nicht reinreden mit den Bodenhülsen, aber meine Meinung ist keine gute zu den Dingern.
    2 Sorten Bodenanker habe ich anfangs auch benutzt, die ich heute nie wieder nutzen werde. Einmal diese Wäschespinnen Hülsen, weil dünnwandig und schwer zum eindrehen und die Kitefix, weil zu brüchig.


    Mein Mittel der Wahl sind entweder mein knapp 3to Bus ;-), der BW-Erdungsanker, BigBacks für Sand oder für kleines Geraffel ein T-Eisen oder Erdnägel ~ 50cm zum Einschlagen.


    Die Auswahl des Ankers hat auch was mit dem Boden zu tun. Wir fliegen viel auf Segelflugplätzen, die sind nach ein paar Zentimetern stark verdichtet bzw. geschottert, das hat die Hülse keine Chance. Dort ist das T-Eisen oder der Erdnagel passend. Oder eben gleich das Fahrzeug. Mittlerweile hole ich auf der Wiese direkt den Erdungsanger zum Eindrehen raus, dann bin ich für alle Eventualitäten gerüstet. Ich hab den Erdungsanker auch schon mehrfach versetzt, weil ich den nicht reinbekommen habe oder es hat nach wenigen Umdrehungen gestockt.


    Sicherheit geht vor, d.h. du solltest den Anker regelmäßig überprüfen, je nach Wind, können die sich schnell lockern.


    Meine Meinung ist lieber eine Nummer zu groß, als wenn es hinten eng wird. Das gilt für Leinen, Schlingen, Karabiner und auch für den Bodenanker. Das gibt dir auch ne gewisse Sicherheit und du kannst dich aufs Drachenfliegen Konzentrieren und nicht ständig zu erwarten, das was reist oder bricht.

    @Saarkite


    Darf ich einmal präzisierend nachfragen?

    • Wäschespinnen-Hülsen: Was genau meinst Du damit? Da gibt es viele unterschiedliche von, variierend in Stabilität, Material und Länge. Die Ausführung, über die ich oben mit @AndreasL spreche, sogenannte Boden-Dübel, sind die größten, längsten und massivsten. Diese wurden in ähnlicher Ausführung wie gesagt an anderer Stelle sehr positiv besprochen. Das hier ist meiner:



    • Kitefix: Habe ich überraschend gute Erfahrungen mit gemacht - aber deren Grenze sehe ich auch.
    • Big Bags: Am Strand natürlich ausschließlich die. (Auch wenn da der Kitefix mal wieder eine überraschend gute Figur machte.) Kann man auch am besten kalkulieren, weil man über das Volumen das Gewicht berechnen kann.
    • Auto: Habe ich nicht. Möchte ich auch nicht anschaffen. Da, wo ich immer steigen gehe (Poller Wiesen in Köln am Rhein oder am Strand in Ouddorp / NL), da komme ich mit dem Auto auch nicht auf die Drachensteig-Fläche.
    • BW-Anker: Muss man erstmal einen finden. Was genau hat der meinem Boden-Dübel (s.o.) voraus, außer 42 cm mehr Länge? Kommt es darauf an?
    • Erdnägel: Kenne ich. 50 cm finde ich nicht sooo lang, und so dick sind die ja auch nicht, deswegen hatte ich die bislang gedanklich aussortiert. Aber offensichtlich Du damit gute Erfahrungen gemacht. Verwendest Du die einzeln oder in Kombination? Und wieviel Drachen vertraust Du einem Erdnagel an? (Klar: hängt vom Wind etc. ab, aber was geht Pi mal Daumen?)
    • Erdnägel (2): Unter diesem Begriff läuft ja viel Unterschiedliches. Könntest Du deshalb bitte genauer sagen, was Du da hast? (Länge, Durchmesser) (Die von Igel machen einen sehr guten Eindruck.)
    • T-Eisen: Auch eine gute Idee! Wie lang, wie stark und wie tief ist Deines? Und wo hast Du das her?


    Und noch was anderes: Wo ich gerade von Igel-Produkten sprach: Kennt jm das hier? :D Viel zu teuer, aber anscheinend top of the pops. :thumbsup:


    "Lieber eine Nummer zu groß", diese Einstellung teile ich mit Dir. Ich weiß bislang nur noch nicht, wie groß die Nummer ist, die ich übertreffen müsste. ;)

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    50cm Edelstahlstab , oben eine Billardkugel drauf ( dann bekommst du den auch wieder raus ) unten ein wenig angespitzt. Zur Not noch einen zweiten daneben, hält zu 90 % seit Jahren bei mir . Bei Sand lieber Auto oder Sandanker.

    50cm Edelstahlstab , oben eine Billardkugel drauf ( dann bekommst du den auch wieder raus ) unten ein wenig angespitzt. Zur Not noch einen zweiten daneben, hält zu 90 % seit Jahren bei mir . Bei Sand lieber Auto oder Sandanker.

    Beim Edelstahlstab darf aber der Drachen nicht zu steil stehen, sonst zieht er den Stab unter Umständen und je nach Bodenbeschaffenheit einfach nach oben raus, egal wie lang der ist. Selbst schon miterlebt bei einem Pterosaur.

    LG, Dirk

    Früher habe ich auch solche DINGER eingeprügelt, da brauchst du aber eine Schubkarre, wenn du davon mehrere mitnehmen willst.

    Es ist ja nicht nur das Reinprügeln, sondern man muss auch noch den schweren Hammer mitschleppen und am Ende kämpfst du ewig bis du den wieder aus dem Boden raus hast. Wenn da Lehm unter Wiese ist saugt sich das so fest, das du schon mal ne Zeit damit verbringen kannst. Da rührt sich erst mal gar nix. Deswegen bevorzuge ich immer etwas zum Schrauben anstatt zum einschlagen.

    Es ist ja nicht nur das Reinprügeln, sondern man muss auch noch den schweren Hammer mitschleppen und am Ende kämpfst du ewig bis du den wieder aus dem Boden raus hast. Wenn da Lehm unter Wiese ist saugt sich das so fest, das du schon mal ne Zeit damit verbringen kannst. Da rührt sich erst mal gar nix. Deswegen bevorzuge ich immer etwas zum Schrauben anstatt zum einschlagen.

    Und zum einschrauben brauch man auch noch 1-2m Rohr, das will ja auch mitgenommen werden.

    Moin,


    ich benutze für alle meine Einleiner am Strand immer den BW-Schraubanker (der eigentlich ein Erdungsanker ist), bisher hatte ich noch nicht das Gefühl, dass das Ding irgendwie sich rausziehen lässt bzw. locker wird. Allerdings habe ich auch nur meinen 10er Trilobiten und einen 13er Tadpole dran. Leinenschmuck ist eher zu vernachlässigen, am Tadpole ist eine MeshSpinnigTurbine (Windsack) dran.


    Auf der Wiese nutze ich für den Trilobiten auch einen Wurmi (einen kleinen Schraubhering aus Alu 30sm lang, der eigentlich für Wohnwagenmarkiesen gedacht ist). Dieser Wurmi lässt sich wunderbar mit meinem Akkuschlagschrauber in die Erde drehen und auch wieder entfernen. Bisher hab ich damit noch keine Probleme gehabt, hat sich bisher nicht gelockert und saß immer bombenfest.


    Grundsätzlich fahr ich allerdings nur zu Spots, die ich auch mit dem Auto erreichen kann! Somit achte ich dann auch nicht auf die Menge an Gerödel!


    Gruß
    Andreas

    Ich halte mich ausschließlich an die Rechtschreibung, mal an die Alte, mal an die Neue, oftmals an meine Eigene!
    Erhaltene Dislikes: 1! :thumbsup:

    Liebe Leute,
    die Frage, mit der ich diesen Thread überschrieben habe, die kann ich nun beantworten: es geht ziemlich easy.


    Der Jungfernflug war heute Nachmittag, wieder Poller Wiesen, der Wind war nicht ganz so konstant gut wie gestern, und ich zögerte, die 26 m überhaupt erst auszupacken, aber dann hat es sich doch gelohnt. Zu den technischen Details:

    • Wind: Westwind, 3Bft., Grenze 4 (schätze ich)



    • Befestigung am Boden: am Rheinufer gibt's ca. alle 150 m große, schwere, eingemauerte Eisenringe (vermutlich von früher von der Schifffahrt) = beste Lösung, die keiner aufm Schirm hatte


    • Oktopus: befestigt mit Karabiner an Scheitel-Leine an einem dieser Dreier-Schlaufen-Knoten an der Lifter-Leine

      • Die Gesichts-Leine war eine 150er, die ich die ganze Zeit in den Händen hielt und mit der ich 'lenkte'.
      • Der Zug vom Oktopus machte Spaß, musste mich teilweise reinhängen, war aber nie bedrohlich.
    • Habe alles alleine gemacht. War kein Problem.


    War super!

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