Power Sled XL von Elliot Erfahrungen?

    Hallo,


    ich habe von einem Arbeitskollegen einen Dachbodenfund bekommen.
    Es ist ein Power Sled XL von Elliot.
    Er ist ca. 1,7m x 3,0m groß.
    Der Packsack der wohl auch als Schwanz dient ist leider nicht dabei.
    Sonst ist er in einem sehr guten Zustand.
    Im Internet habe ich leider keine weiteren Infos finden können da
    der Sled wohl nicht mehr gebaut wird.
    Daher meine Fragen an die Experten in dieser Runde:


    -Kann man prinzipiell den Sled empfehlen? (hat ja bestimmt ein Grund das er nicht mehr gebaut wird)
    -Fliegt er auch gut ohne Schwanz?
    -Wie ist es mit den Zugkräften? Welche Schnurstärke empfehlt ihr?
    -Wie groß ist der Windbereich?


    Im Voraus besten Dank und schöne Weihnachten an alle!
    Stephan

    Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig.

    Ich hab nen xxl von HQ, der braucht die empfohlenen 500kp bei 3 Bft schon dringend... denke mal der xl sollte bei 250-400kp liegen... Je nach Wind


    Flugbild ist sehr stabil und einfach per Hochstart allein in die Luft zu bringen.


    Relativ hoher Leinenwinkeln, wenig Neigung zum tänzeln...meiner steht hier bei fiesen scherwinden wie festgenagelt.

    Der hier? http://www.aero-flott.de/portf…rsled-xl/#jp-carousel-110
    Der ist immer in meiner Drachentasche dabei. Den Sack, der gleichzeitig der Verpackung dient, lass ich immer dran. Ich kenn aber auch Leute, den den Sled bei ganz wenig Wind ohne Sack fliegen lassen. Bei gleichmäßiger Briese geht er ab 1,5bft (ohne Sack mit leichter Leine).


    Leine habe ich je nach Windstärke von 60daN bis 220daN verwendet. Meist Ockert Black Line.


    Der Power Sled ist ein sehr zuverlässiger Lifter. Ich verwende ihn sehr gerne für diverse Windspiele auch bei kräftigeren Wind von 3-4Bft da er nicht ganz so groß ist. Dann macht er aber schon ordentlich Druck und schafft bis zu 3 Knüpferschlangen hoch zu halten.

    Dieser Sled ist ein tolles Arbeitstier. Dieser Lifter kommt bei mir ständig zum Einsatz. Immer mit Schleppsack. Ich lifte damit auch stablose Drachen mit 5m Länge problemlos. Leider sind dieses Jahr nch ca. 12 Jahren Einsatz bei netwas stärkerem Wind mehrere GFK-Stäbe an der Schleppkante durchgestossen. Habe ich aber wieder repariert, weil ich den Drachen nicht missen möchte.

    vielen Dank für die hilfreichen Antworten!
    Ich werde den fehlenden Schleppsack durch zwei 7m lange Franselschwänze ersetzen
    und mir eine 220 kg Einleinerschnur besorgen!

    Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig.

    Moin,


    der Sack ist nicht notwendig. Wenn die Waage stimmt fliegt er auch perfekt ohne diesen.
    Ist bei Drachenfesten mit wenig Platz auch besser, da man sich da nicht so oft gegenseitig abschießt.
    Meine Sleds fliege ich alle ohne Schleppsack. Wenn Platz genug da ist, kommen da höchstens noch
    Schluchschwänze oder sonstige Spielereien dran.


    Der Drache selber ist sehr gutmütig und einfach zu händeln. Wenn du ihn bei mehr Wind alleine steigen
    lässt, solltest du ihn vorher schon am Bodenanker befestigen, da er dann auch schon höhere Zugkräfte
    entwickelt. Super an ihm ist, dass er einen großen Windbereich zum Fliegen hat.


    Als Lifterleine habe ich grundsätzlich eine 550 kp Lyros D-Pro 2,5mm Leine. Passt für alle Lifter mit
    jeder Windstärke.

    -Kann man prinzipiell den Sled empfehlen? (hat ja bestimmt ein Grund das er nicht mehr gebaut wird)
    -Fliegt er auch gut ohne Schwanz?
    -Wie ist es mit den Zugkräften? Welche Schnurstärke empfehlt ihr?
    -Wie groß ist der Windbereich?

    Hallo Stephan,
    ich fliege seit 3 Jahren einen PowerSled 3.6 von PRISM
    Deiner ist also 42% größer. Beim Start ist er schonmal eine Zicke und will unbedingt zur Seite statt in die Höhe. Zumal sich auch schonmal eine Kammer wie ein Knickohr nicht öffnen will. Es gibt 3 Waagepunkte. Tunen kann man und muss man die mittlere Waage. Ich mag es nicht, wenn Drachen übersteigen und steil stehen wollen, wenn der Wind mal auffrischt. Deshalb mache ich die mittlere Leine ein gutes Stück länger.
    Bei wechselhaftem Wind pendelt er schonmal und als Pilot ist er eher ein mittelstarker.
    Ich habe eine 220 Dan Leine, die auch schon heftige Böen problemlos mit Bucht-Knoten gehalten hat.
    Für leichten Wind kommt er nicht in Frage. Der angebundene Schleppsack funktioniert, aber ich denke die zwei Schwänze sind gut.
    Du solltest die Schwänze aber einzeln machen, also kein Y, denn der Sled zieht sich ansonsten zu einem Buckel zusammen und fliegt dann nicht mehr gut.
    Der o.g. Tipp mit der Aufnahme der beiden Schwänzen hintereinander in der Mitte befestigt rührt genau daher ( denke ich ).
    Du kannst Die Maße für den Schleppsack von meinem haben, wenn Du es Dir anders überlegst.

    Ciao, Carsten

    Du solltest die Schwänze aber einzeln machen, also kein Y, denn der Sled zieht sich ansonsten zu einem Buckel zusammen und fliegt dann nicht mehr gut.Der o.g. Tipp mit der Aufnahme der beiden Schwänzen hintereinander in der Mitte befestigt rührt genau daher ( denke ich ).

    Genau das ist der Grund. Bei Drachen, die an der Schleppkante flexibel sind kommt es bei einem U oder Y als Schwanz durchaus vor, das sich die Enden zusammenziehen und dann unerwünschte Effekte auftreten. Kann sein, muss nicht. Einfach ausprobieren.

    Mein Kollege hat auch den Schleppsack gefunden und bringt ihn mir nächste Woche mit.
    Die 220 kg Schnur ist auch unterwegs.
    Sicherheitshalber habe ich mir noch ein Abseilachter mitbestellt.
    Ich muss mich noch schlau machen wie das mit dem Achter funktioniert.
    Werde mir mal in YouTube passende Videos anschauen!
    Was ich leider vergessen habe ist ein stärkerer Bodenanker oder meint ihr 4 Kitefixe können ausreichen!?


    Mit dem Y habe ich verstanden. Durch das Y wird bei mehr Luftwiderstand der Sled hinten zusammengedrückt!


    Danke für den Tipp mit der mittleren Waageschnur!
    Überfliegen ist nicht gut!!! Kenne das Problem von meinen Havliceks!

    Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig.

    Der Sled zieht nicht so doll. Bei 3bft kann man den Locker aus der Hand fliegen. Bei 6bft mit 4 Knüpferschlangen habe ich mal 50KG Zug mit einer Kofferwaage gemessen, das war aber Maximum. Bei normalen Binnenlandwind habe ich selten mehr als 25KG Zug gemessen. Die Kitefixe mag ich nicht, ich nehm lieber einen Schraubanker für Wäschespinnen/Sonnenschirme aus dm Baumarkt. Am besten die mit der dünnen Schraube auf der oben die Hülse sitzt, nicht die Keilförmigen mit durchgehender Hülse. Die dünnen lassen sich leichter eindrehen und kosten 10-15€ in der Verzinkten Ausführung.


    Das mit dem Abseilachter ist simpel, hier im Forum gibt es dazu Bilder und Anleitungen.
    Power Sled 36 TT - Ich habe es noch nicht ganz verstanden
    Befestigung Bodenanker Abseilacht doppelte Sicherung


    Befestigung Bodenanker doppelte Sicherung Abgeflacht


    Befestigung am Bodenanker bei zugstarken Einleiner



    Das sollte alles erklären :)

    Hallo Andreas ,
    tolle Bilder.
    Im letzten Bild hast Du den Achter so benutzt, wie er beim Klettern verwendet wird. So mache ich das auch.
    Die beiden anderen Bilder haben eine zusätzliche Bucht, vermutlich zum Fixieren oder mehr Bremslast. Oder ?
    Um den Drachen nach dem Ausgeben der Leine zu fixieren, wickelt man wie folgt:
    Beziehe mich auf das untere Bild:
    Leine an der Spule wird einmal mit einem kleinen Ruck zwischen Achter und den anderen Ende durchgezogen und über den Achter nach unten gelegt. Damit ist der Zugkraft schon halbwegs gebändigt und man wiederholt die Aktion noch 7-9x. Danach kommt eine Bucht in das Ende an der Spule und diese Buch kommt in einen zweiten Karabiner als Sicherung.


    Als Bodenanker habe ich zwei 40 cm lange Aluminium T Profil verschiedene Größen lang (*) (40x40x4 mm) hergestellt. Kantenbreite 40 mm reicht. Habe auch mal mit 50mm gebaut, das ist aber zu schwer.
    Der im Bild gezeigte Schnappkarabiner ist nicht sicher. Dies hier ist einer aus einer Expresschlinge (Exe) vom Klettern. Es ist die bergseitige. Und jeder Kletterer weiß, dass wenn man das Bergseil falschrum reinhängt, macht das Seil beim Sturz den Karabiner einfach auf. Also besser einen Schraubkarabiner nehmen.

    Ciao, Carsten

    Das 2. Bild mit der zusätzlichen Buch um das kleine Auge hat den Sinn einer einfachen Kontrolle beim auflassen des Drachen zu haben. Du kannst beim Leine Geben einfach mit dem Finger auf die Bucht drücken (da wo sich die Leinen kreuzen) und das Seil damit stoppen, ganz einfach ohne großen Druck. Mit einem Finger drauf drücken und schon stoppt das Seil.


    Wie man das ganze dann fixiert sieht man auf den Bildern im Link über den hier Inline dar gestellten Bildern. Man wickelt den Rest der Leine hinter der Acht einfach um das große Auge, immer unter der Leine zum Drachen hindurch. 5-10x und fertig. Das hält. Die Leine zum Drachen gibt der Wicklung Spannung so das sie nicht abrutschen sollte wenn man es richtig macht.


    Die Bilder sind nicht von mit. Ich verwende Elliot Karabiner mit Schraubsicherung.