Beiträge von Trümmerdogge

    Moin Jan,


    Der Fear hat mit einem S-Kite nicht viel gemeinsam. Er wurde als Speed Kite konzipiert, er hat zwar ein guten Druck, so dass ich so eigene Male mitlatschen musste, aber er ist auf Speed ausgerichtet. Wie weit er mit anderen Speedis zu vergleichen ist, überlasse ich den Experten. Die haben da deutlich mehr Vergleichsmöglichkeiten.

    Hallo Gemeinde,


    hier ein "kleiner" Bericht zum Fear:



    Die Vorgeschichte:


    Im Frühjahr 2009 war ich mit meiner Frau bei Matthias im Laden und hatte einen Wunsch: ich wollte etwas kleines, sehr sehr schnelles. Daraus entstand die Idee mal was im absoluten Extrembereich zu machen. Das war wohl die Initialzündung für den Fear.... Nur das ich nicht nähen kann, daher ist Matthias definitiv der Entwickler und Konstrukteur, ich hatte nur so eine Idee


    Vor nicht all zu langer Zeit war ich dann mal wieder in Artlenburg auf der Wiese und hab mich da mit Matthias Franke getroffen. Wie vielleicht den meisten bekannt ist, ist er der Mensch hinter Scirocco Kites


    Als wir uns trafen frimelte Matthias schon einige Zeit an einem seiner neuen Kites herum: das war der Moment, wo ich den Fear das erste Mal zu Gesicht bekommen habe. Er gefiel mir auf Anhieb. Woran das wohl gelegen hat ;) denn irgendwie ist das wohl auch mein Baby (Originalzitat Matthias) er drückte ihn mir in die Hand: "flieg ihn mal Probe und sag was du denkst"
    Seit dem Tag hatte den Prototypen des Fear in der Tasche und wartete auf den richtigen Wind. Denn laut Matthias braucht er schon gute 4 Bft um Spaß zu machen.

    Daten/Fakten:


    FEAR:


    Spannweite: ca. 188cm
    Standhöhe: ca. 66cm
    Leitkanten: Exel Cruise 6mm
    OQS: Exel Cruise 6mm,
    UQS: 8mm Exel Cruise mit Inlays
    Tuch: 55g Polyester



    Gesamtansicht



    vernünftig verstärkt



    alle Aufnahmen sind von Kersch!





    Mein "kleiner" Text zum Test:


    Nun hatte ich den Frischling also in der Tasche und es sollten mehrere unendliche Wochen vergehen bis ich endlich loslegen konnte, es war vorher einfach kein Wind. Zum verrückt werden so was!!!
    Die Erste Chance sah ich auf Fanö. Wir hatten leider keinen Windmesser dabei, aber geschätzt waren es 3-4 Bft.
    Also Drachen aufgebaut; was gar nicht so einfach war, denn der steht unter extremer Spannung; und erstmal genau die Knotenleiter(n) studiert. Hab ihn auf Leichtwind eingestellt und an meine 100dNa/40m Strippen geklöppelt.
    Beim ersten mal ließ ich ihn mir lieber noch anschmeißen, man weiß ja nie. Nur leider war auch der 10te Anschmeißversuch nicht von Erfolg gekrönt. Der Kite wollte einfach nicht in den Himmel, es war wirklich zu wenig Wind für den Vogel. So ne Schei...
    Leider waren wir nur ein verlängertes Wochenende auf der Insel und der Wind wurde nicht stärker, so musste der Vogel wieder für unbestimmte Zeit in der Tasche verschwinden.
    Ich schleppte ihn wochenlang mit mir rum bis endlich am 1ten Weihnachtstag bei Schwiegereltern in Berlin ne ordentliche Brise herrschte und ich wieder einen Versuch starten konnte.
    Da der Wind diesmal doch ordentlich am Start war (ja, schlagt mich, ich besitze keinen Windmesser und musste wieder schätzen: ca 4-5 Bft mit ordentlich Böen) , ließ ich mir den Kite zur Sicherheit wieder anschmeißen. Nur meine Frau hatte keine Lust die ganze Zeit parat zu stehen und so klappte das Starten mit ein bisschen Übung auch allein.
    Man stellt den Kite aus der Rückenlage auf und lässt ihn dann langsam nach vorn umkippen, kurz bevor die Nase den Boden berührt gibt man einen kräftigen Ruck auf die Leinen und legt den zügigen Rückwärtsgang ein damit der Kite Strömung aufnimmt.
    Je mehr Wind desto deutlich einfacher wird dieser Start aber mit etwas Übung war das auch bei ca.4-5 Bft machbar.
    Die Leine 100dNa/40m funktionierte hier am besten auch wenn sie bei Böen schon etwas am jammern war, aber da musste sie durch. Ich war ja schließlich zum Weihnachten feiern nach Berlin gekommen und nur mit kleinstem Kiteequipment angereist, soll heißen ich hatte nichts stärkeres dabei...
    Bei der Windstärke wurde schnell klar das der Fear aktiv geflogen werden will d.h. er will in der Strömung gehalten werden, mal eben am Windfensterrand parken ist nicht.
    Hält man ihn in der Strömung fliegt er wie auf Schienen, ist sehr exakt mit sehr kleinen Lenkbefehlen zu fliegen, baut sehr guten Grunddruck auf und gibt einen wahnsinnig gutes Feedback.
    Selbst Spins sind mit ihm möglich, auch wenn sie eigentlich nicht so das Ding für einen Speedkite sind. Mittlere bis enge Loops sind dagegen so richtig sein Ding und wie Sie sein Ding sind!
    Schon bei (geschätzten) nur 4-5 Bft zeigt er hier ganz klar was in ihm steckt. Ich war echt erstaunt als er plötzlich, ohne Vorankündigung, anfing immer schneller zu werden. Hat man einmal "genau den" Loop raus kann man ihn fast beliebig beschleunigen...
    Ich war schon sehr überrascht was der "Kleine" an Speed zulegen kann .
    Die daraus resultierende Power war schon beachtlich und so manch ordentlicher Ausfallschritt rette wohl meine 100ter Leine. Auch wenn ich nur gute 80kg wiege, der hat mich sogar ganz gut gezogen...
    Nimmt man den Speed aus den Loops mit auf die nächste Gerade ist er auch hier echt sehr schnell!
    Wie soll das erst werden, wenn ich den über konstanten 5 Bft fliege ....
    Laut Matthias geht der Fear bis mind. 8 Bft. Also ich bin ehrlich, ich möchte das nicht testen!
    Ich bin ihn an diesem Tag ca. eine halbe Stunde geflogen und war danach fertig mit der Welt. Ich hatte so dermaßen lange Arme. Ich zittere am ganzen Körper ob vor Erschöpfung oder Respekt weiß ich nicht. Und am nächsten Tag Muskelkater.... Die Böen waren wohl doch ordentlich.



    Zusammenfassung:


    der Kite ist definitiv nichts für Anfänger!!!!
    er geht ab wie Rakete und macht an erfahrenen Händen einen Heidenspaß. Er baut einen Grunddruck über das gesamte Windfenster auf, nur am äußersten Rand wird’s ein bisschen weniger, aber da hält man sich eh nur für einen Sekundenbruchteil auf.
    Ich kann echt nur sagen: "Wer Angst hat, hat schon verloren"
    Auf der Geraden ist er sehr schnell, sau schnell, fliegt druckvoll wie an der Schur gezogen. Man hat das Gefühl, dass er den Himmel rasieren möchte.
    Jeden noch so kleinen Lenkbefehl setzt er blitzartig um, hier heißt es Konzentration auf 100% bei dem Wind besser auf 120%
    Mit minimalen Lenkbewegungen lassen sich Loops und Richtungswechsel initiieren. Genial!
    Selbst rechtwinklige Ecken sind mit ihm absolut kein Problem. Ein kurzer Zug und er geht ums Eck einfach genial!
    Oben im Zenit kann man ihn mit leichten Bewegungen halten aber wehe dem wenn er truddelt und dann wieder Strömung aufnimmt!
    Wer jetzt nicht genau auf dem Punkt konzentriert ist der liegt auf der Nase! hier ist Vorsicht geboten.

    Mein Fazit :


    Richtig Spaß macht er ab 4/5 Bft. aber dann fordert er auch und es heißt Hirn auf volle Konzentration und bloß keinen Moment Hirntrödeln
    Ab 6 Bft wird er zur absoluten Waffe - wenn er entsprechend geflogen wird. Er will aktiv geflogen werden und ist definitiv nichts für Windrandparker oder Träumer.
    Den Speed und die Power die dieser Kite entwickelt ist einfach nur als Irre zu bezeichnen.
    Er gehört auf gar keinen Fall in die Hände von Anfängern!
    Alles in allem würde ich den Fear als absolut Hardcore bezeichnen.
    Präzise, direkt, hart, unnachgiebig, teilweise brutal, fordernd, aber auch absolut ehrlich, er will ernst genommen werden! Wehe dem, der dem nicht gerecht wird!


    Mir bleibt an der Stelle nur Matthias zu diesem genialen Entwurf zu gratulieren. Ein großes Lob und meine Anerkennung hast du sicher!
    Danke das ich das Vergnügen haben durfte dieses geile Gerät ohne Waffenschein zu fliegen
    noch eine Anmerkung: ich bin absolut kein Profi! Ich würde mich selbst als etwas fortgeschrittenen Flieger bezeichnen, der sich aber keine Profiausdrücke merken kann. Daher verzeiht mir, wenn hier der ein oder andere Ausdruck etwas Laienhaft klingt.
    Die "richtigen" Testberichte überlasse ich gern den erfahrenen Schreibern. Ich hab hier nur meine Wahrnehmung zu Papier / Bildschirm gebracht.


    Aber nichts desto trotz hoffe ich euch einen ersten Eindruck geliefert zu haben und freue mich auf eure Anmerkungen.


    Warum der Kite auf den Namen "Fear" hört, findet ihr am besten selbst heraus :-O

    ich bitte auch....


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    Moin


    Da muß ich Mark recht geben. Ich hatte zum Anfang auch meine Probleme beim Starten und bei böigem Wind zu fliegen. Mittlerweile ist es für mich das normalste der Welt einen S-Kite zu starten und zu fliegen. Inzwischen fühlt es ist eher komisch an, wenn ich einen "normalen" Drachen an den Leinen habe. Das ist schon fast langweilig... :L


    Darum üben üben und nochmals üben, dann geht es irgendwann wie von selbst

    Moin
    Ich möchte doch 2 haben! (in der Hoffnung, dass es sie irgendwann doch mal gibt)


    Armageddon 114 :


    1 x Stormy
    1 x Powerman
    1 x Schmendrick
    1 x Speedboy (KiteFly2006)
    1 x Flexx84
    1 x Racer
    1 x Michel
    stuntkite
    1x Trümmerdogge


    Armageddon 145 :


    1 x Stormy
    1 x Powerman
    1 x Schmendrick
    1 x Lennart
    1 x Speedboy (KiteFly2006)
    1 x Vincenzo
    1 x Flexx84
    1 x Ätzelgöfter
    1 x Michel
    1× stuntkite
    1x Trümmerdogge

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    Kapuzenpullover schwarz XL - 1 - Dominiknz
    T-Shirt schwarz XL - 2 - Dominiknz
    T-Shirt weiß XL -1 - Dominiknz
    Zipper (Farbe?) Größe? - Menge??
    Kapuzenpullover schwarz XL - 1 - suffocater
    T-Shirt schwarz XL - 2 - suffocater
    Zipper schwarz oder grau XL - 1 - suffocater
    Kapuzenpullover schwarz-M -1 - ursel_01
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    Kapuzenpullover Dunkelblau XL - Nilseman (Aufdruck wird Weiß oder?)
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    T-Shirt schwarz XL - 2 - HeinzKetchup
    T-Shirt sw L - 1 - Trümmerdogge
    Kapuzenpullover sw L - 1 - Trümmerdogge
    Zipper sw L - 1 - Trümmerdogge

    Moin Schmendrick


    Echt schöner Bericht über die Nachwuchsförderung!


    Wenn unsere Familienplanung endlich mal Früchte trägt, hoff ich, dass ich meinen/m Kind/ern das auch so gut rüberbringen und sie für das Hobby begeistern kann. Natürlich erst, wenn die Zeit reif ist. Obwohl, es gibt doch auch Kites für die Windschutzscheibe, warum dann nicht auch einen an der Kinderkarre...
    Interessant wird dann nur noch die Diskussion ob 2 oder 4 Leinen. Denn dank Heinz (ja, du bist schuld :L ) ist meine Frau auf die dunkle Seite der Macht gewechselt...

    ich weiß von jemandem, dass der grad im Keller hockt und misst. Daher hab da ehrlich gesagt gard überhaupt keine Lust drauf. Derjenige (ich will ja keine Namen nennen, nicht war Ma...) schreibt das heute noch, bitte noch einen Moment um Geduld. :-O

    Moin


    Also mein 180 Strong original von Doc ist komplett in 8mm bestabt. Die Standoffs sind 3mm. Zur Waage kann ich leider nix sagen, sie ist dran und hält bombe (ich weiß wirklich nicht mehr welche Stärke)

    Moin


    Ich hab da etwas entdeckt: S-Quick Segel


    Hoffentlich nehmen möglichst viele von euch diese Chance war und präsentieren ihre Ergebnisse hier öffentlich. Ich persönlich hab mir ein 300er Segel gesichert, den ich als strong bestaben möchten. Es befindet sich zwar schon ein 300er in meinem Besitz, aber der ist ein UL und nur bedingt zum Buggyfahren geeignet.
    Falls Fragen oder Anregungen zum Bestaben oder Waage basteln sind, können wir uns bestimmt gegenseitig weiterhelfen.
    Ich bin gespannt auf eure Ergebnisse :-O