Beiträge von Lini

    Zitat von Qurfürst


    Habt ihr da Erfahrungen was der Anker aushält und wie der sich bei Überlast verhält, also ob der sich noch freundlich verbiegt, oder ob der doch eher schnell bricht?


    Brechen tun die Korkenzieher (im Gegensatz zu den Kitefix) normalerweise nur bei sehr sehr großer Überlastung bei sehr harten Böden, bei denen das Ende, daß aus dem Boden rausschaut, verbogen wird und die Biegestelle versprödet. Das passiert aber auch nicht beim ersten mal, sondern da muß man schon ein paar mal hin und her biegen. Viel eher passiert es, daß der Korkenzieher aus dem Boden gerissen wird.


    Zitat von Qurfürst


    Ich würde da in Zukunft auch eher noch einen Zweiten Anker benutzen. Hat jemand da Tipps, vielleicht noch bebildert oder mit Link, wie man die Leine mit den Ankern befestigt? Und auch wie man bei nur einem Anker die Leine sinnvoll anbringt?


    Ein zweiter Anker macht nur sinn, wenn die Last gleichmäßig auf beide verteilt wird. Sowas kann man z.B. mit einer kurzen Verbindungsleine zwischen beiden Ankern und einem Block realisieren, an den dann die Flugleine angeknotet wird.


    Zitat von Qurfürst


    Unten hat der Anker ja noch einen geschlossenen Ring, den ich aber noch nicht benutzt habe, da die Bucht-Methode dort nicht funktioniert. Auch wäre dieses relativ dünne (im Vergleich zum Anker) Verbindungselement zwischen Ring und Anker wieder das schwächste Teil. Wie macht ihr das?


    Den Ring würde ich auch nicht benutzen, da die Materialstärke hier sehr dünn ist.
    Einfach den Anker bis zum Ring eindrehen und die Flugleine entweder oben am Griff oder möglichst in Bodennähe (evtl unter dem Ring) mit einer doppelten Bucht oder einem ähnlichen Knoten befestigen.

    Einen Schaden am Drachen befürchte ich bei einer ordentlichen Konstruktion auch nicht, aber durch die Dehnbarkeit der Polyesterleinen hat man bei böhigem Wind einfach einen ruhiger stehenden Drachen, da bei einer einfallenden Böhe der Auftrieb nicht so direkt in Zug und Erhöhung des Steigwinkels verwandelt wird.
    Deswegen auch mein Tip mit der Anlegefeder am Bodenanker. Dadurch steht mein Sled z.b. deutlich ruhiger bei Böhen als ohne.

    Von den Kitefix-Teilen halte ich grundsätzlich garnix, denn das ist Aludruckguß und somit sehr spröde. Da gibts nur zwei Zustände: Fest oder abgebrochen. Für kleinere Drachen sind die Teile schon ok, aber bei deiner Drachengröße wäre mir das viel zu gefährlich. Bei wenig Wind würde ich die normalen "Korkenzieher" - Einschraubanker verwenden und bei viel Wind die BW-Anker.
    Alternative: Beim örtlichen Stahlbauer aus L-Stahl einen Einschlaganker schweißen lassen. Sollte auch nicht allzu teuer sein.

    Zitat von Ah

    Die Front muss doch rund abgespannt werden, also muss die Querstrebe VOR die Senkrechte Strebe.


    Die Rundung hast Du aber sowohl mit dem Querstab vor, als auch hinter dem senkrechten Stab. Dafür spannt man den Drachen ja ab. Genauso muß der Querstab ja nicht "knicken", sondern sich biegen und auch das macht er mit Stab davor und dahinter.
    Bei meinen drei Rokkakus hat das jedenfalls keinerlei Auswirkung auf die Flugeigenschaften. Da gibts deutlich einflußreichere Faktoren.
    Von daher würde ich dem TO raten: Mach wie Du denkst. :-O

    Normalerweise kommt der senkrechte Stab unter die beiden Querstäbe, wenn man von hinten auf den Drachen schaut. Praktisch sollte es aber von den Flugeigenschaften her egal sein. Das mit dem Band zum zusammenbinden der Stäbe an den Kreuzungspunkten ist ok. Zwar nicht unbedingt die eleganteste Lösung, aber solange es funktioniert passt das schon.

    Das Material sollte bei sowas relativ nebensächlich sein. Ein preiswertes weiches Tuch genommen und gut isses.
    Angaben zur Sinkgeschwindigkeit kann ich leider keine machen (hab den Fallschirm für meinen Plüschhasen aus dem Bauch heraus dimentioniert), möchte aber zu Bedenken geben, daß eine zu langsamme Sinkgeschwindigkeit schlecht ist, da der Wind das Plüschtier dann sehr weit weg weht.

    Kommt drauf an, wo man die Schleppleine anbringt. Wenn man die (wahrscheinlich vorhandenen) zwei Schlaufen an der Schleppkante des Sleds mit einer kurzen Leine verbindet und den Drachen damit nach unten zusammenzieht, sollt er eigentlich zusammenfallen und ohne großes Geschaukel nach unten fallen. Am besten die Schleppleine nach vorne zur Waage hin umlenken und von dort aus zum Boden. Damit funktioniert es auf jeden Fall ohne großes Geschaukel.
    Mit Rolle runterholen ist bei DER Größe nicht wirklich einfach. Da sind die Zugkräfte je nach Wind schon zu groß.

    Es kann sein, daß die großen Bundeswehr-Bodenanker (die dort zum erden verwendet werden) die 750kg aushalten. Ist halt trotzallem etwas Arbeit, die langen Teile in den boden zu schrauben.
    Ich würde anstatt der Dyneema auch eine normale Polyesterleine verwenden und das Kabel nur am oberen Ende festmachen und den Rest des Kabels flexibel und so daß es etwas wandern kann.
    Hast Du dir eigentlich schon mal Gedanken gemacht, wie Du die ganze Angelegenheit bei auffrischendem Wind sicher wieder auf die Erde bekommst? Ist eine nicht ganz ungefähliche Drachengröße, über die wir hier sprechen.

    Hallo!
    Schau mal auf die Seitehttp://www.dopero.de
    Dort sind die verschiedenen Aufhängungen prima erklärt.
    Als Drachen kann man z.B. auch einen Rokkaku mit ca. 2,5m Höhe oder einen mittelgropen Powersled verwenden. Es muß nicht unbedingt eine Kap Foil sein.

    Zitat von Grimmi

    Stefan, was den Leinenwinkel betrifft muß ich Dir widersprechen.
    Die KAP-Foil steht definitiv steiler als die Flowform!


    Oha! :O Hätte ich jetzt genau andersrum geschätzt. Wieder was dazugelernt! Mein 81er Sled von Colours in Motion steht allerdings beim passenden Wind auch fast senkrecht. Allerdings eben nicht richtig ruhig. Die Kap Foil sollte da doch wie angenagelt stehen. (Zumindest ausgehend von denen, die ich bisher so gesehen hab).