Beiträge von -kwetty-

    Moin!


    Ich würde mal wieder gerne einen großen, hochgestreckten Drachen bauen. Power darf er haben, steht aber nicht im Vordergrund (hab ja noch die 3,14er hier) - ein "Schönflieger mit Dampf" soll es eher werden. Wolsing-Drachen sind bestimmt prädestiniert dazu; traue ich mir den Flaki 7.6 aber noch nicht zu... (steht aber auf der ToDo-Liste).


    Da ich aus alten Zeiten noch ein wenig die Mystic von Elliot kenne, wäre das schon die halbe Miete. Die Frage ist nur, ob man das Design der 90er Jahre mit neuen Kentnissen aufwerten kann (u.a. für eine bessere Windfesterrand-Stabilität und höhere Drehgeschwindigkeit).


    Material wäre auf jeden Fall Chikara und nicht Schikarex. Die Segellatten würde ich ggf. Whisker-änlich außerhalb des Segels legen, um der Kiste ein wenig mehr Bauch zu geben. Die Waage würde ich komplett umbauen (als Turbowaage). Abspannungen des Segels wahrscheinlich auch nicht mehr über Klettband... was meint Ihr - macht das Sinn, oder kann man den Vogel bezüglich seiner Flugcharakteristik kaum verändern?

    Schau Dir mal die Speed auf der Seitehttp://www.wingine.nl an. Für die ersten Schritte würde ich dieses Design übernehmen und ggf nach Deinen Vorstellungen modifizieren. Bis diese Matte einigermassen flugfähig war, hat es mehr als 20 Entwürfe gebraucht, die Du so umgehen kannst.

    Stimmt nicht leider (mehr) ganz ... in Frankreich & Holland wird es kurzfristig auch zu Fahrverboten ohne Lizenz kommen (soweit nicht schon eingeführt).

    Die P-Lynn Arcs können nicht "andersrum" geflogen werden (sprich Unterseite nach oben und Oberseite nach unten). Die Stoff-Zellen auf der Unterseite sind kleiner als auf der Oberseite, so dass sich die typische Form bereits durch den Stoff und nicht nur durch den Druckaufbau um Wind einstellt. Beim Umdrehen würde die Form nicht mehr vorhanden sein, und sich somit auch kein Profil / kein Flügel ausbilden. Ergo - der Schirm würde sich wie ne (teure) Alditüte im Wind verhalten.


    Nähe übrigens gerade ne Arc... (meine 4.) ... und ärger mich immer wieder ein bisl, dass man höllisch aufpassen muss Unter- und Oberseite nicht zu vertauschen ;)

    Zitat

    Original von Cassah
    Leider habe ich keinen Glastisch dieser Dimension ...


    Ich auch nicht. Manchmal kann der Glaser um die Ecke mit Einzel- / Rest- oder Bruchstücken helfen. Zur Not kostet Float-Glass aber auch nicht so exorbitant viel. Für einen Drachen würde ich damit nicht anfangen, aber speziell bei Eigenentwicklungen (mit den tausenden verschlimmbesserten Nachversionen) ist das schon ne ziemliche Zeitersparnis.


    ... wird aber zur sehr OT ... Sorry!

    Hier mal der gesamte Vorgang im Zeitraffer:


    Ausdruck über Surfplan / Foilmaker inklusive Nahtzugabe - 3 mm an Ober/Unterseite und 10 mm an den Profilen. Fixierung der (ungeschnittenen) Blätter auf einem Glastisch mit dem Stoff drüber. Mit Hilfe einer Lampe von unten das Material mit nem scharfen Skalpell schneiden. Anschliessend zweiseitiges Klebeband (6 mm bzw. 10 mm!) drauf, Teile zusammenkleben und mit Einfach- bzw Zickzack-Stich zusammennähen.


    Dieser Prozeß ist IMHO der schnellste, ohne zusätzliche Arbeitsschritte wie das Schneiden der Schablonen oder Anzeichnen der Stoffe.

    Natürlich klappen Hochleister nicht dauernd und "einfach so" weg... zumal nicht, wenn der Pilot weiß, was er tut! Gegen große Hochleister im Binnenland spricht ja auch nichts - eher im Gegenteil sind sie IMHO sogar besser geeignet (wenn man sie zu bewegen weiß) als schwerfällige, superstabile Einsteiger-Kites.


    Bei stark wechselnden Winden kann Dich so eine Rennzicke aber schonmal zur Verzweiflung treiben (ich hab lang genug bei Warner mit den Razors gekämpft, während alle anderen locker gefahren sind) - speziell beim Anfahren und dem anschliessenden Strömungsabriß, wenn Du nicht aufgepasst hast.


    Ich persönlich würde im Binnenland nicht zu den kleinen Hochleistern (2 - 3 qm) greifen, weil das bei Hackewind zu stressig wird. Man(n) kann sich aber an alles gewöhnen.. hängt nur vom Erfahrungsstand und der Risikobereitschaft ab. ;)

    Obwohl ich begeisteter Razor-Flieger bin, packe ich die kleinen Größen im Binnenland bei Kachelwind nicht aus. Die spontane Kraftenfaltung gepaart mit dem nervösen Steuerverhalten ist IMHO nur was für weitläufige Strände.


    Die 160er/90er dürften meiner Meinung nach im Binnenland voll und ganz ausreichen - Ich hab zumindest bis jetzt keine Veranlassung zu mehr gesehen.


    Im Binnenland kann es ab und zu schon sinnvoll sein, längere Leinen zu benutzen, um über die Verwirbellungen am Boden (durch Zäune, Bäume und andere Hindernisse) hinwegzukommen. Auf der anderen Seite nutze ich bei kleinen Schirmen auch kleinere Leinenlängen. Pauschal kann man sowas nicht sagen. Probiers einfach aus - Ich nutze meistens 25 m bis max. 30 m.

    Leider alles super subjektiv. Kommt natürlich drauf an, ob Du nur mit oder auch ohne Trapez fliegst. Früher oder später brauchst Du auch nicht mehr soviel Steuerweg, weil Du die Bremse als Steuerhilfe mitbenutzt.


    Mein Tampen ist so lang, dass ich mit Trapez die Arme bei Maximalausschlag in Bauchhöhe nicht vollständig ausstrecken muss. Weit unter der Brust ist für mich "normal".. weil entspannter als in Kopfhöhe.

    Prinzipiell stimm ich Dir da zu.. nur das man nicht ernsthaft einen Booster mit nem Libre Vmax oder nem RS vergleichen sollte. Preismässig aber natürlich auch qualitätsmässig klafft da schon eine ziemliche Lücke.


    Oftmals ist billig <> günstig! Abschätzen muss das jeder selbst. Mein Tip: Buggys Probefahren. Aber bevor Du wegen der hohen Kosten garnix kaufst, kauf Dir lieber was günstiges (nicht billiges!) ;)

    Zitat

    Original von set
    ist den edelstahl so wichtig? ich komme vielleicht nur 2-3 mal im jahr dazu um an der küste zu fahren.


    Meiner Meinung eher nicht. Zumindest dann, wenn Du auch mal ein wenig Arbeit für den Erhalt des Buggys investieren kannst und Dich durch den höheren Preis des Edelstahls nicht davon (mehr oder weniger) freikaufen willst.


    Bei 2-3 mal im Jahr Strandurlaub sollte der Buggy abends / zuhause mit Süsswasser gereinigt und alle paar Jahre neu lackiert werden. Die Lager an den Reifen rosten so oder so, Schrauben sind eh aus Edelstahl nutzen und die Hauptholme werden definitiv nicht sooo schnell durchrosten.


    Edelstahl sieht natürlich deutlich "schneller" aus... *schulterzuck* ... wers denn braucht! ;)

    Einspruch Euer Ehren. :-O


    Gerade bei kleineren Größen würde ich eher einen Einsteiger- als Intermediate empfehlen. Warum? Weil man kleine Größen bei mehr Wind, und damit auch größeren Böen hochzieht. Ein zickigerer Schirm wäre da genau das falsche.


    Bei wenig Wind kann man schonmal was hochleistermässiges Fliegen, ohne viel Erfahrung zu haben - da machts (vom Zug) eh kaum Unterschiede. Eher im Gegenteil fliegen dann diese Schirme noch besser aufgrund des Profils / Windbereichs.


    Auf der anderen Seite geb ich Dir Recht, dass man nicht alle Schirme über einen Kamm scheren kann; sprich dass es sehr wohl anfängertaugliche Intermediates gibt. Das persönliche Können und die schnelle Auffassungsgabe bzw. Lernfähigkeit entscheiden sicher auch darüber.

    Gerade im Binnenland würde ich nem Einsteiger keinen Intermediate empfehlen. Die Böen gerade am MovieWorld-Parkplatz sind schon ziemlich heftig. Ne Oxi wäre (für jemand unerfahrenes) Mord.


    @Kitemaster:
    Komm doch einfach übernächstes WE nach Heiligenhaus. Da stehn wir / die GPA und haben Demo-Material, Buggys und gute Ratschläge dabei.
    (nähere Infos hier)
    - Editiert von -kwetty- am 31.08.2005, 14:29 -