Beiträge von Heiterkite

    Ich kenne den E3 nicht, habe nur den Vorgänger E2 (als "Schönflieger") und fliege den Maraca seit über 3 Jahren gerne und oft bei mäßigem bis mittlerem Wind.


    Die Waage des Maraca ist etwas speziell, was hier im Forum zu sehr unterschiedlichen Meinungen führt. Ich war am Anfang damit irgendwie unzufrieden und habe über ein halbes Jahr verteilt eine Menge Positionen und Variationen der Turboschenkel durchprobiert. Am Ende bin ich genau wieder bei der Einstellung angekommen, die dem Auslieferzustnd entspricht, und komme damit gut klar.
    Wenn man einen Drachen sucht, mit dem man weitere Tricks bzw. neues Flugverhalten lernen will und bereit ist, sich darin einzuarbeiten, kann man mit Maraca sehr lange Spass haben, die Grenzen der Trickfähigkeit sind nur schwer zu erreichen...


    Ich hoffe, verständlich formuliert zu haben,
    Michael

    Nasse Leinen sollten nur locker aufgewickelt werden, da sie sich beim Trocknen zusammenziehen können und dann im Wickel ungeahnte Kräfte auftreten. Dies kann z.B. zur Verformung oder bis zum Bruch des Winders führen.
    Beim einem stabilen Winder kann aber auch durch die dauerhaften Zugkräfte eine Dehnung entstehen.
    (Ich weiss aber nicht, für welchen Leinentyp das heute noch zutrifft...)


    Dieser Effekt kann für den oben geschilderten Fall aber nur eine Erklärung sein, wenn die Wickelbedingungen für Brems- und Steurleinen unterschiedlich waren.


    mfg
    Michael

    Hallo Wombat,


    wenn keiner antwortet, versuche ich mal eine unrepäsentative Einzelmeinung:
    Ich fliege seit längerem gerne den Emissary und habe seit kurzem einen Infinity Vented.
    Als spontane Antwort zum Vergleich hätte ich geantwortet, dass der Infinity sich größer und ruhiger anfühlt und große, deutliche Lenkbewegungen fordert. Der Emissary kann auch quirlig sein und ist drehfreudiger und verträgt auch schnelle, geprügelte Ansteuerungen.
    Ich habe mal beide Drachen aufgebaut und gegeneinander gehalten. Die Abmessungen sind verblüffend ähnlich. Höhe, Spannweite, Standoff-Länge unterscheiden sich nur minimal.
    Ich fliege den Infinity mit flacherer Einstellung, obere QS am 2. Knoten, alle anderen Einstellungen in der mittleren Position bzw. am 5. Knoten.
    Die Fluggeräusche fand ich störend, ein Spannen der Saumschnur war erst wirksam, nachdem ich die Schrauben der Standoff-Halter kurz gelöst hatte, die Saumschnur wurde wohl bei der Herstellung eingeklemmt.


    Der Invinity Vented ist für einen Vented eher leicht, fliegt auch schon ab Standard- Wind und hat auch bei mehr Wind angenehm wenig Zug für einen Drachen dieser Größe.
    Das prinzipielle Problem, dass bei viel Wind langsame Schwebefiguren verweht werden, kann er aber auch nicht lösen.
    Ein schöner Drachen für ruhiges Trickfliegen auch bei etwas mehr Wind.



    mfG
    Michael

    Hallo Todde,


    wenn sonst keiner antwortet, dann will ich mal anfangen ...


    Ich habe beim meinem Sweety mit Gewichten gespielt, mit dem üblichen Ergebnis:
    Mit Heckgewicht kommt der Drachen schneller rum und verhungert nicht in den Bewegungen, aber die langsamen Schwebefiguren leiden.
    Mein aktueller Stand ist eine Schraube mit Kabelbinder am Kielstab am Heck, Gewicht lt. Briefwaage ca .7..9 Gramm.


    mfg
    Michael

    Ich benutze (wie von Martin beschrieben) einen Zelt-Hering.
    Ein kleiner Hering reicht üblicherweise und hat den Vorteil, das man den auch in der Hosentasche oder Jackentasche verstauen kann. Nach einer Zweipunktlandung kann dann der Drachen überall wieder geankert werden und ist sofort wieder startbereit.
    Die Vorschläge mit großem Bodenanker oder Gewichten haben den Nachteil, dass man möglichst an der gleichen Position wieder landen muss, wo man auch gestartet ist, bzw. man die Teile später suchen muss.
    Der Hering sollte mit Kugel in Leuchtfarbe oder kurzem Flatterband ausgerüstet sein, das erleichtert das Wiederfinden.
    Ein Vorteil der Hering-Methode ist evtl. auch für den Anfänger, dass der aufgebaute Drachen am Boden in echter Flugpostion im Wind kontrolliert werden kann. Die üblichen peinlichen Fehler beim Aufbau (z.B. Waage läuft falsch unter Standoff oder Querspreize) werden so schon am Boden vor dem ersten Start erkannt und nicht erst in 2m Höhe ...



    Michael

    Zitat von steb: "Bei meinem Emissary ist die untere Querspreize an der Muffe geplatzt"


    Ist bei mir auch passiert, gleich beim ersten Flug. Ursache war, dass sich die Verklebung des Innenteils gelöst hatte, dass Innenteil verrutschte und mit dem verbleibenden Reststück wurden die Hebelkräfte im Innenrohr zu stark. Ich habe mir durch ein längeres Innenteil geholfen.


    Ist das vielleicht eine systematische Schwachstelle des Emissary?


    mfG
    Michael

    meine persönlichen Erfahrungen zu Drachenläden an der dänischen Westküste:



    In Hvide Sande gibt es im "Hvide Sande Boghandel" (direkt am Hafen, Fussgängerzone, hinter auffällig runder blauer Fassade) auch gute Teile. Der reine Drachenladen "Drageshop" an der Hauptstrasse ist im Expertenwissen begrenzt.


    Der Drachenladen in Henne Strand ist die Sommerfiliale von Kaskade in Flensburg. Der Hauptumsatz wird nun mal nicht mit den Profi-Geräten gemacht, daher ist die Auswahl begrenzt. Aber die Bedienung ist freundlich, kompetent und beschafft aus Flensburg innerhalb von 1 Tag auch Sonderwünsche (z.B. 5,8mm-Gestänge, Jojo-Stopper-Clips). Dieser Laden ist für mich erste Anlaufadresse.


    Der Laden in Blaavand wurde schon ausreichend verrissen. Ich habe nur einmal Ersatzstangen angefragt (Preis doppelt so hoch wie in Vejers Strand). Interessant war auch, welche Preis- und Gefährdungsklasse als Anfängerdrachen verkauft wurde.


    Die Drachenecke des Kaufmanns in Vejers Strand wurde leider geschlossen.



    Gruss
    Michael

    @ Nick:
    Auch ich finde das Thema weiterhin spannend und hätte auch gerne Antworten bzw. Erfahrungsberichte.


    Das in diesem Thread genannte Standard-Rezept scheint im Widerspruch zu einigen käuflichen Exemplaren zu stehen (aktuell z.B. Eolo Over Vented).


    Wie sind die Erfahrungen mit Trickdrachen mit einstellbarer Ventilierung? Bleibt das Flugverhalten nach Öffnen der "Überdruckventile" erhalten?
    Ist die Verschliessbarkeit der Öffnungen eine gute Lösung, um den Schaden durch Eigenbauversuche in Grenzen zu halten?

    Ich kann die Erfahrungen nur bestätigen.
    1.) Farbe
    Ich habe den Over über Auktion bei Kiting-Paradise gekauft. Farbe orange bekommen, obwohl gelb angeboten und bestellt. Aber behalten, da ich fliegen und nicht Zeit und Versandkosten verschwenden wollte.


    2.) Sekundenkleber
    Die erste Muffe in den Leitkanten löste sich nach ca. 20 min. (Erst fliegt er merkwürdig, dann sieht es wie Bruch aus.). Habe erst mal Fehler bei mir oder Pech bei der Herstellung vermutet.
    Mit Sekundenkleber repariert.
    Die zweite Muffe hatte beim nächsten Versuch nach ca. 15 min. den gleichen Fehler.
    Wenn man die anderen Rückmeldungen liest kann man nur zu dem Schluss kommen, dass EOLO das Kleben nicht im Griff hat.


    3.) was soll´s
    Die Punkte 1.), 2:) sind Kleinigkeiten, wenn man Preis und Leistung vergleicht.
    Der Drachen fliegt. Schnitt und Details sind nicht schlecht. Auch im unteren Windbereich erstaunlich lange dabei. Ausgewogenes und gutmütiges Verhalten, soweit ich das beurteilen kann.
    (Wenn ein Trick nicht funktioniert, liegt das Problem meistens am andernen Ende der Leine.)
    Fazit: Ein Franzose für wenig Geld.


    mfG
    Michael