Beiträge von Zubbo

    Tach auch


    Obwohl der Thread quasi so gut wie geschlossen ist möchte ich, als Stabdrachenflieger, vielleicht noch ein Modell in's Spiel bringen. Über eine Mirage ist noch kein Wort gefallen, sicherlich geschmackssache, aber das ist eh immer so. Ich oute mich als Mirage-Fan, besitze eine "Classic" als Eigenbau und gestehe offen dass das einer meiner absoluten Lieblingsdrachen ist. Fliegt, zumindest als Eigenbau, schon recht früh, hat nen angenehmen Zug, der bei Windstärken jenseits der 4 schon recht satt ist. Ist dabei recht flott, im Bezug zur Spannweite, wendig und bietet ein anmutiges, elegantes und erhabenes Flugbild. Preis liegt bei 150€, ich denke der Drachen ist das Geld mehr als wert.


    Soll es doch noch ne Nummer zu schlapp sein bietet sich die Mirage XL oder seit kurzem auch die XXL an, die XL liegt preislich bei ca. 200€, bei der XXL weiss ich's nicht. Sehr, um nicht zu sagen extrem sehr ist das Fliegen einer Mirage und ner XL als progressives Gespann, zumindest als Option wenn man sich in Sachen Zugkraft nen Tacken steigern möchte... ;)


    Wie gesagt, alles Geschmackssache, aber als persönlicher Tip von mir, obwohl ein mittlerweile älteres Modell sei dir die Mirage und oder die Mirage Posse an's Herz gelegt.


    Grüssle


    Lutz

    Zitat

    Original von EWS
    Oh, oh, Lutz, ich hoffe für dich der Kopierladen hat seinen Plotter gut eingerichtet und auf beiden Achsen die gleiche Längenabweichung.
    Obwohl, wie groß wird der Unterschied schon sein?


    Das habe ich mich vor dem ersten Plot auch gefragt und habe mein erstes Projekt mit einer Linie in X-, und einer in Y-Richtung plotten lassen, um die Masse gut kontrollieren zu können. Die gemessene Abweichung betrug auf 1m hochgerechnet ca. 5mm, ich denke damit kann man leben. Allerdings brauchte es mehrere Versuche bis ich meine Zeichnung auch 1:1 als Datei verpackt bekommen habe. Im Kopierladen akzeptieren sie nur ".plt" Dateien, und das abspeichern in diesem Format ist mit AutoCAD etwas knifflig.


    Wonach man im Branchenbuch suchen muss kann ich dir auch nicht sagen, ich habe das Glück dass der Laden direkt um die Ecke ist. Ich würde alle Kopiergeschäfte mal anrufen und nachfragen, ansonsten gibt es hier noch Geschäfte für Büro/Bastel/Schulbedarf die das zumindest mal angeboten haben. Ob das auch ein Konstruktionsbüro so machen würde bezweifle ich und damit wird es auch schon dünn. Ich könnte mir höchstens noch vorstellen dass Staples/MaxiPapier sowas anbieten.


    Grüsse,


    Lutz

    Zitat

    Original von Achim X
    wenn ich das jetzt mit einem CAD Programm umsetzen will,wie gehe ich am Besten vor, damit ich hinterher die einzelnen Teile als Schablonen bekomme?
    Mit einzelnen Ebenen/Layern arbeiten, würde mir zwar auf Anhieb einfallen, aber kann es mir mal jemand erklären?


    Hi Achim


    Ich gehe bei einem Eigenbau generell so vor dass ich das Shape in der Originalgrösse konstruiere (Bei mir per AutoCAD) und anschliessend sämtliche Nahtverläufe, im Prinzip das komplette Paneeldesign entwerfe. Sinnvoll ist hier natürlich die "Spiegelungsfunktion", weil ich mir speziell das Design erst am kompletten Drachen, und nicht schon beim Betrachten einer Segelhälfte vorstellen kann. Beachten muss man dabei natürlich die Streckung, bzw. den Nasenwinkel, der sich bei der späteren Segeltiefe durch die verwendeten Standoffs verkleinert. Eine eventuelle Profilierung der LK durch einen grossen einzelnen, oder einen kleineren Radius in einem bestimmten Bereich muss auch jetzt vorgenommen werden. Dabei habe ich dann die Möglichkeit den ganzen Drachen noch zu skalieren, falls mir der Materialverschnitt nicht passt - Ich kann so also noch nachträglich einrichten dass ich "Normlängen", also z.B. 1250 oder 1650mm für die LK verwenden kann, oder dass vom Verschnitt noch Material für die OQS oder den Kielstab übrigbleiben, kost ja alles Geld, gell. ;)


    Wenn das alles feststeht kopiere ich mir die einzelnen Paneele aus dem Komplettdesign heraus, lösche die überstehenden Linien weg (stutzen) und lege per Paralleelverschiebung (Linien versetzen) die Naht- und Saumzugaben fest. Das läuft bei mir bei ner doppelten (geschlossenen Kappnaht / geschlossenem Saum) auf 12mm Zugabe hinaus. die so entstandenen "zweiten" Begrenzungslinien der späteren Schablonen verlängere ich einfach bis zu ihren Schnittpunkten. Besondere Profilierungen würde ich einen Schritt vorher einfügen, zum Beispiel wenn in bestimmten Bereichen ein Spinnakerüberschuss zwecks Bildung eines "Tragflächenprofils" entstehen soll.


    Sind so die Paneele alle herauskopiert, Profilierungen sowie Nahtzugaben (eventuell eine Beschriftung?) eingearbeitet, schnappe ich mir eine Normblattvorgabe des CAD Programms, meistens läuft das eh auf A0 hinaus und versuche die Paneele durch Drehen und Verschieben komplett auf das Normblatt zu bugsieren. Das hat den Vorteil dass man nachher im Kopierladen oder ähnlichen Geschäft nicht unnötig Geld verplempert, weil die Mitarbeiter jedes Paneel einzeln plotten, was dann im Anschluss erfolgt. Kosten dafür liegen in meinem Fall für einen A0 Plot bei 6-8€, hängt auch von der Tintenmenge ab oder so. Ab dann ist die Sache simpel: Grob ausschneiden, mit Pritt Klebestift auf Pappe kleben (bewährt hat sich bei mit 1-1,5mm Stärke) und exakt an der Grenzlinie ausschneiden. Ein Cutter hat bei mir immer zu ner mittelschweren Handgelenksstarre geführt, so dass ich später auf eine gute, ergonomische Schere zurückgegriffen habe. Natürlich kann man, wenn man doch mal ne Serie bauen will oder muss, die Daten nutzen um sich die Schablonen aus Aluminiumblech lasern oder drahten möchte... Allerdings wird das wohl ne Mark mehr kosten ;)


    Ich hoffe ich konnte dir helfen, Anregungen oder Tips geben.


    Grüsse,


    Lutz

    Zitat

    Original von Mabuse
    schnell sollte er sein und wenn er dazu nochn bischen zieht schadets auch nicht :) ich schaetze mal mein wunsch wird in die speed mit power gehen ... kite unter 100kp bei nettem wind fuehl ich mich ja verloren :D


    Hi erstmal


    Der Name ist ja nun schon ein paar mal gefallen, ich bin auch der Meinung dass der Antigrav deinen Wünschen ziemlich gut entspricht. Dazu kommt, dass er mit ca. 100€ gegenüber den diversen S-Kites eher günstig ist. In seiner Kategorie um die 2m Spannweite sucht dieser Drachen, der mittlerweile ja schon eine Legende ist, eigentlich seinesgleichen, wenn man wie gesagt den Preis mit einbezieht. Der Antigrav ist mittlerweile mehrmals überarbeitet worden, das aktuelle Modell ist die Version 3.11, Vom Antigrav 2 gab es auch mal eine Bauanleitung, die mit Sicherheit zu seiner Popularität beigetragen hat - weil recht einfach zu fertigen bei sehr hohem Spassfaktor. Das Flugverhalten ist eindeutig nix für Einsteiger, da für seine Grösse relativ schnell (allerdings langsamer als kleinere Modelle wie ein Positron oder Falcon 2), sauschnell spint und enorme Kräfte entwickelt. Der Kompromiss aus Speed, Drehgeschwindigkeit und Zugkraft ist, immer im Verhältnis zu seiner Grösse und dem Preis, meiner Meinung nach unerreicht. Dazu kommt ein relativ stabiles "Stehen" am Windfensterrand, bei schwächeren Winden fast schon entspanntes Handling und die fast explosive Leistungsentfaltung bei Windstärken ab 5, die Nerven und Muskeln schon ordentlich beanspruchen können.


    Bevor jetzt wieder die S-Kite- Jünger aufschreien: Ich hab selber nen 1.2er und bin ein echter Fan, aber der Antigrav macht mir persönlich immer noch am meisten Fun bei sattem Wind... für mich ist er die "tuchgewordene Aggression" ;)


    Grüsse,


    Lutz

    Tach erstmal


    Bevor ich zu meinem eigentlichen Anliegen komme möchte ich mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Lutz, bin 34 Jahre alt, wohnhaft in Wuppertal und fliege/baue, mit einigen "Lücken" seit ca. 10 Jahren Lenkdeltas. Seit ungefähr einem halben Jahr habe ich mich durch meine Freundin angeregt wieder dazu entschlossen in dieser Richtung aktiv zu werden, seitdem habe ich so 5,6 verschiedene Modelle, darunter 3 Eigenkonstruktionen, gebaut. Mein erster amtlicher Delta war übrigens ein Batkite, den ich immer noch innig liebe und der mich nach wie vor für aufgrund seiner Drehfreudigkeit, seinen Speed gepaart mit angenehmen Zug (für seine Grösse) begeistert. Weitere Kites in meiner Tasche sind ne Mirage, ein Whisper, ein Falcon 2, ein Jet (bald), ein S-Kite 1.2 und meine Eigenbauten, also eher Richtung Speed und Power.


    Soviel erstmal zu mir. Mein eigentliches Anliegen ist aber folgendes: Ich weiss dass sich hier einige darüber aufregen wenn man nach Bauanleitungen aktueller Drachen fragt. Verständlich, unterstützt man damit nicht gerade die Drachenhersteller weiterhin neue und innovative Kites zu entwickeln. Meiner Ansicht nach ist aber das Selbstbauen von Lenkdrachen (vor allem im Einleinerbereich) ein wesentlicher Bestandteil der ganzen Szene, wie man hier im Forum ja alle Nase lang erkennen kann, weiterhin bin ich der Meinung daß gerade daher immer wieder neue Impulse, Entwicklungen und Innovationen entstanden sind. Haben nicht Tiedtke, Knickmeier und Siebert auch "klein" angefangen, mit Bauplänen etablierter Modelle und auf eigene Faust angefangen sie zu verbessern und Neues zu entwickeln? Lange Rede kurzer Sinn, fest steht daß es von Elliott, HQ und KSF einige Baupläne offiziell im Handel zu erwerben gab, wobei man sich ja auch nie sicher sein kann ob sich der Hersteller den ultimativen Kniff, der den Kite zum Erfolgsmodell machte trotz Plan für sich behalten hat.


    Ich lese das Forum noch nicht all zu lange, weiß also nicht wie oft das Thema schon besprochen wurde, aber mich interessieren Eure Meinungen dazu sehr, denn ich bin mir sicher daß sich hier ne ganze Menge Drachenbauer herumtreiben.


    Viele Grüsse aus Wuppertal


    Lutz