Außer Ackermann gibt es noch Gunold, Brildor, FuFu und den Mercedes Madeira. Das wichtigste bei Poly-Garnen ist, daß sie vernünftig vorgestreckt werden. Durch das Vorstrecken erhalten die Polyester Fasern Ihre tatsächliche Festigkeit und Stabilität (1:7 ?). man muss sich das vorstellen wie losen und festgetrampelten Sand. Das Problem ist, daß man mehrere Vorstreckdurchgänge benötigt um eine hohe Qualität zu erzielen. Und da wird beim billigen Garn gespart. Maschinenkosten sind eben die höchsten Kosten. Um einen Knopf anzunähen reichen diese Garne aber. Bei den Farben gibt es verschiedene Wege. Billige Garne werden nach dem Extrudieren eingefärbt (deshalb kann sich das auch abfärben) teure Garne werden beim Extrudieren gefärbt, Die Farbe wird sozusagen mit verschmolzen, bevor der Faden vorne aus der Düse kommt. Die Beschichtung mit Öl ist nett, mit Wachs aber deutlich besser. Die Dicke der BEschichtung ist auch gar nicht so ausschlaggebend, sondern die Genauigkeit im Sinne von überall gleich. Bei verzwirnen gibt es mehrere Möglichkeiten. Ziel ist es, möglicht wenig Spannung zu erzeugen. Kann man gut ausprobieren indem man den Faden auf den Boden hängen lässt und mittig abschneidet. JEmehr der Faden zurückkräuslt, desto schlechter verzwirnt. Beim Maschinensticken ist die ganze Problematik noch extremer. Da wird mit 1000 - 1200 Stichen pro min. der Faden permanent gequält. Und Fadenbruch kostet Geld.
Sollte ich was vergessen haben bitte ich um Entschuldigung. Das ist alles noch aus der Zeit, wo ich beim größten Textilmaschinenhersteller der Welt genau in diesem Thema gearbeitet habe und mitlerweile über 15 Jahre her. Aber ich denke so viel wird sich da nicht getan haben.
