Beiträge von Illusion

    ... aber wie kann ein Anfänger die Länge der Spreizer und die Geometrie der Waage überprüfen und einstellen?

    Egal, was du machst, es wird aufwendig...


    Zur Spreize: Wenn du wissen willst, ob die OQS noch richtig sitzt, kannst du dir bei ausgebauter Spreize die MItte des Stabes markieren und die Spreize dann einsetzen. Liegt die Mittenmarkierung direkt über dem Kiel ist alles gut, liegt sie links oder rechts davon musst du schauen ob die Spreize durch den neuen Verbinder zu kurz oder zu lang ist.

    Ich kenne deinen alten Verbinder nicht, aber wenn Mark schreibt, dass die Spreize nun zu kurz ist, musst du messen, um wieviel mm die neue Spreize länger sein muss, als die alte. Dazu steckst du die Spreize in den neuen APA-Verbinder und markierst die Stelle an der Spreize, an der sie aus dem Verbinder herausschaut. Danach steckst du die markierte Seite in den alten HQ-Verbinder. Da dieser nicht so tief sein sollte, wie der APA, wirst du einen Unterschied sehen zwischen Markierung und der Stelle, an der die Spreize aus dem HQ-Verbinder herausschaut. Diese Differenz ist die Länge, um die die neue Spreize länger sein muss, als die alte. Wenn du auf der anderen Seite auch noch einen APA-Verbinder setzt, müsstest du die neue Spreize halt um das doppelte der Differenz verlängern.


    Und genau so würde ich auch vorgehen, tausche den Verbinder auf der anderen Seite auch, denn dann ist zumindest das Thema Waage einfacher zu handhaben. Wenn ich den HQ-Verbinder richtig vor Augen habe, ist der auf der Spreize breiter, als der APA, d.h. die Waage "rutscht" durch den APA-Verbinder etwas von der Nase weg. Bestenfalls merkst du das beim Fliegen nicht wirklich, sonst müsst du den Waagschenkel von OQS zum Tampen (der Tampen, wo du die Flugleinen anknüpfst) minimal einkürzen, ob das nun 2, 3, oder 5mm sind, wirst du nur durch fliegen herausfinden. Daher auch der Tip, den Verbinder auf der anderen Seite ebenfalls zu tauschen. Ich denke das wird sich in der Waage weniger bemerkbar machen, als zwei unterschiedliche Anknüpfpunkte auf der Leitkante.

    Also Bremsenreiniger war wie auch Gallseife nicht erfolgreicher als Spüli. Im Gegenteil, der SK75-Rest den ich zum testen noch mal mit frischem Öl eingesaut habe, hat nach der Bremsenreiniger-Behandlung leichte Wellen geworfen und der Fleck ist auch noch minimal wahrnehmbar (wie auch nach der Spüli-Kur). Gallseife war auch nicht besser...


    Also Fazit für mich: Spüli und klares Wasser - ohne den Piloten gleich mitzureinigen (kalt Duschen geht mal gar nicht) - führen zum gleichen Ergebnis ohne dem Material wirklich zu schaden. Wie gesagt, wenn man nicht weiß, wo man schauen muss sieht man die Flecken nicht mehr, daher fliege ich das Ding jetzt einfach und baue auf ein wenig Wiesenschmutz der das dann alles überlagert :thumbsup:


    Danke für eure Tips!

    Bremsenreiniger müsste ich sogar noch haben... direkt mal schauen und an nem Stoffrest testen.


    Wie gesagt, Neuling und Handbuch sagt vor gebraucht ölen, ... passiert mir so auf jeden Fall nicht wieder.


    plastikmann: Werde das auch mal im Hinterkopf halten, wobei entstaben aktuell kein Thema ist, weil so schlimm sind die Flecken nicht und ich habe keine Lust 8 verklebte Stopper von jeder LK zu brechen.

    Danke für eure Tips!


    Das Rivolta-Spray kostet 30 Tacken plus Versand =O Ich denke ich werde es - wenn überhaupt - noch mal mit Gallseife probieren. Wenn man nicht weiß, wo ich rumgesaut habe, sieht man die Flecken eigentlich nicht mehr und wenn dann auch nur unter einem bestimmten Winkel/Lichteinfall. Also so tragisch ist das nicht bei den Schantallen. Ändert am Flugverhalten/-Spass ja glücklicherweise nichts.


    Zum Thema Ölen: Hab die 730er neu und keine Erfahrungen mit so alten Schätzchen. Hab die Maschine wie im Handbuch/Wartungsbuch mit 1-2 Tröpfchen Nähmaschinenöl an den roten Punkten geölt und dann erst mal ein paar Meter naht gezogen um das Öl zu verteilen, allerdings ist da trotzdem etwas Öl rechts der Nadel heruntergelaufen/getropft. Aber auch hier gilt das alte Sprichwort mit dem Meister und dem Himmel... Fürs nächste Mal werde ich auf jeden Fall weniger Öl nehmen und dann passt das schon! Da ich günstig an ein paar Reste AIRX 600 bzw. 650 gekommen bin und auch noch ein paar Reste vom SK 75 habe sind die nächsten Projekte schon angedacht (3,14 s, m, und Standard) und wenn die SK75-Reste reichen kommt eventuell noch ne leichte Schantalle dazu.... Also reichlich Meter Naht um Fehler zu machen und draus zu lernen.

    Auch wenn die Große die 5 bft verkraftet, würde ich mich gerade bei DER doch behutsam der Power nähern wollen ;)


    Was die engen Spins betrifft, ist das mit Sicherheit auch einfach nur ein Kennenlernen. Nichts was ich als zickig etc. bezeichnen würde, aber ich habe dennoch den äußeren Waagschenkel minimal verlängert... Mal schauen wie es beim nächsten Versuch ausschaut. Die 100er Leinen waren auch zu viel, hab kürzlich noch von nem "guten Leinenhändler" 2x35m DC65 bekommen :D aber der Windfinder hat 5 bft in Böen bis 7 gemeldet und da ich noch nie ne Schantalle an den Leinen hatte, hab ich mal Vorsicht walten lassen. Naja Wetterapp muss zwar nicht immer recht haben, aber weil´s nur ne kurze Pause werden sollte, habe ich auch nur den einen Leinensatz eingepackt.


    Egal, ich verbuche das ganze auf jeden Fall als erfolgreiches Bauprojekt, die Feinheiten kommen dann mit der Flugzeit.


    Vielen Dank noch mal für die Pläne und die Bauanleitung, wirklich genial, dass du die nach wie vor für uns Bastler zur Verfügung stellst!

    So, dat Schantalle hat dann auch zum ersten Mal den Boden verlassen...


    Mit ordentlich Wind im Segel macht das Teilchen wirklich richtig Spass und hat auch die 100er Leinen satt stramm gezogen, wenn dann allerdings mal wider so ein typisches Binnenland-Windloch zuschlug, wurd´s ein wenig heikler, vor allem kam es nach zu engen Spins zu einem Abriss der Strömung und ich musste die Lady wieder behutsam einfangen. Mit ordentlich Wind im Segel waren enge Spins jedoch deutlich weniger "problematisch".


    Hallo Jörg,


    vielen Dank, hat auch wirklich Spass gemacht, die Dinger zu bauen!


    Zu deinen Tips: Ja die Spreizen habe ich mit viel Kraftaufwand in die Verbinder gedrückt und im Falle der OQS, diese auch kaum wieder heraus bekommen. Aber du hast recht, die QOS könnte ein wenig kürzer. Ich werd mal schauen ob ich noch nen passenden 8mm-Rest habe, den ich zu testzwecken etwas kürzer sägen kann als die aktuelle OQS.
    Zickig fand ich die Große jetzt nicht wirklich. Waage hatte ich einen Knoten flacher gestellt, als deinen "neutralen" Knoten in der Bauanleitung, noch flacher war Murks und auf deinem neutralen Knoten war sie für die ersten Versuche - für meinen Geschmack - schon zu steil stellt.


    Von Patrick ( Fynnsa) habe ich auch direkt den Hinweis bekommen den äußeren Schenkel etwas länger zu machen, aber wie weiter oben schon geschrieben, werde ich das ganze mal bei 3-4 bft fliegen und dann entscheiden, ob und wo noch Hand angelegt werden muss. Wie gesagt, Wind war knapp und die 100er Leinen auch zu viel, daher war das wegkippen zum Windfensterrand für mich eine logische Konsequenz.


    Ich werde berichten, und auch wie sich dat (normale) Schantalle so macht...

    Dann will ich das Thema Bau - zumindest für mich hier - auch mal bebildert abschließen...


    Die Segel konnte ich in der letzten Woche dann endgültig fertigstellen.




    und am Samstag dann auch in aller Ruhe das Gestänge ablängen, Stoppperclips kleben etc.



    Bis dann gestern bei gerade mal 2 bft zumindest dat große Schantalle zum ersten Mal den Boden so richtig verlassen konnte. Nach dem 3. Stratversuch hatte ich dann die Waage auch soweit angepasst, dass dat große Schantalle zumindest in der Windefenstermitte sauber flog. Am Windfensterrand hatte ich aber immer mal wieder mit abgerissener Strömung und entsprechendem Kontrollverlust zu kämpfen. Aber wenn wir mal um die 3 bft haben, werde ich das Feintuning an der Waage vornehmen. Auf jeden Fall habe ich schon mal eine Idee davon bekommen, was in dem Flügel steckt.



    Danke Jörg für die Baupläne und das Mylar!

    Ich seh gerade, die letzten Bilder vom Bau hier im Faden sind ja schon fast 3 Jahre alt... Nachdem ich nach ein paar Wochen Wartezeit nun endlich das bestellte Contender SK75 bekommen habe, konnte ich endlich loslegen mit den beiden Schantallen. Es wird ne ganz "normale" 100er Schantalle und ne große werden und ich bin wirklich gespannt, was ich da zusammenbringe und vor allem wie die beiden sich dann in der Luft verhalten.


    In der letzten Woche habe ich dann die Panele geschnitten und die einzelnen Segelhälften geklebt:



    Wie bereits oben schon geschrieben, Contender SK75 mit Code Zero 15 GP bei der 100er Schantalle und bei beiden dann Schleppkanten aus dem Mylar von Jörg.


    Die einzelnen Segelhälften konnte ich dann auch schon vernähen und säumen und bei der 100er habe ich dann auch schon die Dacron-Verstärkungen aufgebracht, so dass ich hier nur noch die Segelhälften verbinden muss und Kiel/Nase ausgestalten.



    ... to be continued!

    Ich konnte ne Hilde aus der Bucht retten.... Zum Glück kam die Hilde noch rechtzeitig zum Wochenende bei mir an, so dass ich sie 3 Tage lang in Ouddorp und am Brouwersdam bei 5-7bft mal so richtig ausgiebig lüften konnte. Was soll ich sagen, einfach genial das Ding! Faucht einfach nur und lässt die Leinen singen bei richtig gut Druck und vom Startverhalten her sehr gutmütig - für meinen Geschmack.


    drachenforum.net/galerie/image/12592/

    Wie groß ist der Kite? Was für Stäbe müsste ich da besorgen?


    Ich greif mal vor, das ist ein Escape von Birger https://ulzburger.github.io/kiteplans/kiteplan_escape/ dort findest du auch alles zum Thema Stäbe/Verbinder etc.

    Der hat zwar 2,4m Spannweite, aber den fliegen wir an 40er Leinen auch bei 3bft. Lass dich von der Größe nicht verunsichern, der Escape hat sehr wenig Zug und ist langsam.

    Die Leitkanten und Kiel sind aus Pfeilschäften, Aurel Agil 400 und liegen bei etwa 5,5€ pro Stück, beim Onlinedealer für Bogenschützen. Davon brauchst du 5. Dazu ne 5mm Spreize und bei der unteren Querspreize könntest du, wenn du es günstiger halten willst auch Pfeilschäfte oder normale Kohlefaser setzen, allerdings musst du dann die Verbinder entsprechend wählen.

    Wenn du die Waage geschickt knüpfst, kannst du den auch recht schnell steiler oder flacher stellen... wäre also durchaus ne Option.



    Aber wenn du schon nen Tomboy hast, würde ich deine Tochter auf jeden Fall mal bei wenig Wind fliegen lassen.

    Mal ganz grob gerechnet:


    Icarex 30-40 Euro

    4x 1.250mm 5mm EXCEL CFK 35 Euro

    Dacron 5-6m 5 Euro

    4x Apa 5mm Verbinder 5 Euro

    Waage, Kleinteile, Stopper, ... 15 Euro


    Da wärest du bei gut 90-100 Euro plus Entlohung des Nähers, wobei sehr viel Zeit für Zuschnitt der Panele/Verstärkungen und das verkleben dieser Teile drauf geht. Alles Dinge die du selbst machen kannst, ohne eine Nähmaschine anfassen zu müssen.


    Aber, je nachdem wie deine Tochter so drauf ist, kannst du auch ein "Projekt" mit ihr draus machen. Drachenmodel aussuchen, Stoffe aussuchen, Schablonen basteln, Stoffe zuschneiden, kleben, ... nähen lassen ..., Verstärkungen schneiden, kleben, ... nähen lassen ... , bestaben, Waage dran und dann.... Jungfernflug!!!


    Also meinen ersten Drachen habe ich vor vielen Jahren auf der Nähmaschine und unter Anleitung der Mutter meiner Freundin genäht, der fertige Drachen (mini Dart) war weit weit weg von handwerkilich sauber gearbeitet, aber er flog! Es kommt halt auf deinen eigenen Anspruch an.

    Oder denke ich da etwa in die falsche Richtung?


    Ich bin auch "Binnenlandkiter" und kenne auch das Thema mit dem Fliegengewicht am Leinenende sehr gut. Wie eigentlich immer gibt es "den" Drachen nicht, den man dir hier empfehlen könnte. Allein über die Spannweite den Drachen als gut oder schlecht zu definieren geht meiner Meinung nach aber in die falsche Richtung. Vor allem wenn du einen Stabdrachen suchst, der eher geht als die 1.3er Matte aber möglichst wenig Spannweite hat, wirst du wenig finden, was wirklich kindgerecht ist.


    Trickser, wie der Reloaded, bauen von Haus aus meist deutlich weniger Druck auf, als andere Kites und werden auch nicht schnell. Nachdem wir es damals - nach der 1.3er Matte - mit einem geschenkten Bebop probiert haben, war schnell klar, dass der an der Küste mit Sicherheit Spass macht, im Binnenland aber nicht so recht (außer es ist viel Wind). Während ich meine Illusion schon locker fliegen konnte, fiel der Bebop geregelt vom Himmel, was den Spaß natürlich deutlich getrübt hat.


    Lange Schreibe kurz... Nach dem Versuch mit kleinen Stabdrachen habe ich dem Nachwuchs nen selbstgenähten Jam Session (2,2m Spannweite) flach gestellt in die Hand gedrückt und alles war gut. Da Spatenlandungen auch mit der Matte schon nicht mehr vorkamen, war der träge Jam Sesion genau das richtige... Also der Hinweis auf den Reloaded geht meiner Meinung nach genau in die richtige Richtung. Einen groben Hinweis auf die Kräfte geben dir auch die Leinenempfehlungen. Der Relaoded wird mit DC40 empfohlen und sollte daher im unteren Windbereich (2-3bft) wirklich gut für deine Tochter zu handeln sein. Den ein oder anderen Schritt nach vorn wird sie bei einer Böe wohl mal machen, aber idR. hast du ja ein Auge drauf und kannst entscheiden, ab wann der Wind zu heftig wird und es besser ist die kleine Matte wieder an die Leine zu nehmen, oder alternativ der Kite einfach steiler oder flacher gestellt werden muss um Druck aus dem Segel zu nehmen.


    Wenn es also nicht unbedingt der Reloaded sein soll - Geschmack deiner Tochter - würde ich pers. bei den Tricksern um 1,9m Spannweite schauen.