Moin Moin!
Also erstmal:
Könnte auch ein Tippfehler sein, aber da redfusion schrieb "Als Jugendliche" gehe ich erstmal von ihr aus.
War ein Tippfehler. Ich bin männlich, aber wie schon geschrieben, tut eigentlich nix zur Sache. 
Vielen Dank für eure Tipps! Ich habe mir alle empfohlenen Kites angeschaut und zusätzlich auch hier im Forum ziemlich viel gelesen. Sorry dass ich eventuell nicht so ganz erklärt habe, was ich eigentlich will, aber das lag wohl auch daran, dass ich es eventuell selbst noch nicht so genau wusste...
Ich habe dann ne Zeit lang überlegt, ob ich jetzt den Kite meiner Wahl bestellen will, oder ob ich einfach ins Geschäft gehe und einen kaufe. Da ich momentan an der Küste bin habe ich mich dann für die zweite Option entschieden, habe den nächsten Shop ausfindig gemacht und bin hin. Ich habe dann auch noch eine Weile mit dem Händler gesprochen und meine Wahl fiel dann letztendlich auf den...
*Trommelwirbel*
HQ Cruiser!
Ich hatte erst den Arrow in der Hand, war mir aber dann doch zu teuer. Der Händler hatte mir direkt vom Little Arrow abgeraten, da der nur was für echte Profis sei, er würde seit 40 Jahren Drachen fliegen, und er würde kaum Drachen kennen, die schneller wären. OK, das war mir dann doch zu krass, deshalb hab ich mich für den Cruiser entschieden. Er versprach Speed und auch einen guten Zug.
An dieser Stelle vielen Dank für alle Empfehlungen. Ich schaue mit Sicherheit nochmal in den Thread rein, wenn ich mir noch einen kaufen werde. Hat mir sehr geholfen einen guten überblick zu bekommen.
Hier noch meine Erfahrungen beim Jungfernflug: Ich bin direkt nach dem Kauf an den Strand. Auf dem Weg dahin habe ich mir schon sorgen gemacht, dass das Ding überhaupt abhebt, da ich allenfalls eine leichte Brise gespürt habe. OK, die im Wind schwankenden Bäume hätten vielleicht eine Vorahnung sein können. Aber erst, als ich am Strand ankam, mir beim Aufbau fast die Stangen weggeflogen sind und der Drache kaum am Boden zu halten war, wurde mir klar, dass der Wind wohl nicht so schwach ist, wie ich dachte. SPOILER: Ich habe hinterher nachgeguckt - der Wind lag bei 5-7bft.
Aufbau ging relativ leicht, dann der erste Start - meine Freundin hat ihn dankenswerterweise gehalten und hoch geworfen. Mein Ruck an den Leinen hat ihn allerdings recht wenig interessiert. Der Cruiser hat sich ein bisschen gedreht, bis er den Wind dann plötzlich einfing, natürlich genau, als die Spitze auf den Sand zeigte, in welchen sie sich dann auch sofort gebohrt hat. Zweiter Versuch lief besser, zwar auch dieses Gefühl, absolut keine Kontrolle zu haben, in welche Richtung das Ding nach dem Start fliegt, aber irgendwie hat er es dann in den Himmel geschafft und glitt sanft im Zenit über mir.
Ok, dann also ab in den Wind - und wow, das Teil hat wirklich Kraft! Ich hoffte, dass ich mich ein bisschen dagegen lehnen muss beim Fliegen, aber weit gefehlt. Er hat mich vom ersten Moment an kräftig über den Sand gezerrt, in der Powerzone gab's kein Halten mehr, egal wie sehr ich mich versucht habe in den Sand zu keilen - der Cruiser wollte lieber ein bisschen mit mir spazieren gehen. Ich habe gekämpft und versucht ihn zu bändigen, was nicht nur aufgrund der Anstrengung meinen Puls in die Höhe getrieben hat. Manchmal, wenn ich vom Rand des Windfensters aus abgetaucht bin, fing der Kite an unkontrolliert zu trudeln, bis er plötzlich wieder den Wind eingefangen hatte und dann pfeilschnell in die Richtung gerast ist, in die er halt gerade gezeigt hat. Dankenswerterweise sah das fast gewollt aus, aber ich war heilfroh, das ich das Ding nicht in sorglos umherspazierende Strandgänger gerammt habe. Der Speed war ordentlich, aber gefühlt war der Zug erstmal stärker, bzw. für mich die grössere Herausforderung, da ungewohnt. Ich bin dann ein paar Loopings und Achten geflogen, bis ich irgendwann am Rand der Powerzone die Landung angetreten habe, um mal Luft zu holen und die Position der Halteschlaufen zu verbessern.
Danach habe ich mehrmals versucht, den Drachen allein zu starten, aber hier hatte ich jedesmal das oben beschriebene Problem, dass er anfangs relativ unkontrolliert dreht und dann irgendwann in eine scheinbar zufällige Richtung durchstartet. Meistens war diese Richtung natürlich der Boden, was direkt zu ein paar nicht sehr sanften Einschlägen geführt hat - und mich dann doch dazu bewogen hat, erstmal die Tasche zu holen und den Cruiser wieder zu verstauen.
Es hat richtig Bock gemacht, es war mega anstrengend, aber ich hatte schon ein bisschen Sorge, den Drachen beim ersten Flugtag direkt zu beschädigen. Ab morgen wird der Wind etwas schwächer sein, und ich werde mir bis dahin ein paar Tutorials zum Starten ansehen und das nächste mal bei 3bft zum Strand gehen, was hoffentlich morgen nachmittag der Fall sein sollte.
Momentan hab ich ordentlich Respekt, habe die Kräfte doch geringer eingeschätzt, aber ich bin mir sicher dass ich den Cruiser mit der Zeit schon beherrschen werde, und ich denke das war eine gute Wahl.
Also in diesem Sinne: Vielen Dank nochmal an die ganzen Tipps und Infos, und bis bald 