Hallo,
Ich bin neu hier (Vorstellung), habemir vor Kurzem einen Spyder gekauft und möchte meine ersten Eindrücke mit euchteilen.
Da mich Ende letzten Jahres meine Begeisterungfür das Lenkdrachenfliegen wieder gepackt hat und ich festgestellt habe,
dass mein Billig-Stabdrachen bei zunehmendemWind zu knattern beginnt und sich dabei sichtlich einbremst anstatt schnellerzu werden,
habe ich mich hier im Speed-Bereich, auf derSuche nach einem Einsteigermodell, eingelesen.
Ich habe etwas Erfahrung mit Lenkdrachen (bineher Traction- und Surf-Kiter) aber absoluter Speed-Newbie.
Ich war lange Zeit auf eine Wilde Hildeeingestellt (ich habe den mittlerweile 95 Seiten langen Thread komplettgelesen),
jedoch hat mich dann der Eintrag von Mark O2hier oberhalb vom 4. Dez. 2014 aufgrund meiner Binnenland-Situation zum Spydergebracht.
Dort wo die Hilde gerade so fliegt bzw. ein erst bißchen Spaß macht hat man mit dem Spyder an kurzen und dünnen Leinen schon richtig Spaß. Zudem kann er wirklich jede Menge ab.
Meinen Anforderungen – Einsteiger, schnell abernicht allzu zugstark und halbwegs binnenlandtauglich/böenresistent – kam derSpyder vor der Hilde und dem Whizz am nächsten.
Der Drache kommt in einem schönen Köcher understrahlt beim Auspacken, entgegen der bekannten Fotos auf denen er eher blassrot oder dunkel rosa wirkt,
in kräftigem Orange – gefällt mir sehr gut.
Erster Aufbau im Wohnzimmer – oooch ist derklein J und durchgebogene StandOffskannte ich auch noch nicht.
Vergangenes Wochenende machte ich meinen erstenFlugversuch – es war windig (geschätze 2-4 Bft), nicht zu kalt und die Wiesewar trocken (man will sein neues Gerät ja nicht gleich schmutzigmachen
)
Da ich von möglichst dünn zu wählenden Schnürengelesen habe, kam mein dünnster Leinensatz mit 25m und 60kg (statt der rtfmitgelieferten 25m/75kg) zum Einsatz.
Drache aufgebaut, Leinen dran, Trimmung auf dem2. Knoten belassen, Startversuch mit einem kräftigen Ruck und ein paar Schrittenrückwärts.
Der Drache geht in die Luft taumelt aber in einpaar Metern Höhe herum und geht nach ein paar Sekunden zu Boden.
Trimmung auf den 1. Knoten, zweiterStartversuch und siehe da, nach 2 kleinen Wacklern nimmt der Spyder Strömungauf.
Pfuh! Ist der Schnell und reagiert sensibel aufmeine Lenkbefehle.
Pfuh! Zieht der kleine.
Nachdem ich mich nach den ersten beidenAha-Effekten und ein paar sanften Schwenks und Loops am Windfensterrand mitmeinem Neuen bekannt gemacht habe
wagte ich mich näher zur Powerzone und probierteeinige gerade Durchflüge.
Wahnsinn wie der Drache jedes Bisschen MehrWindgeschwindigkeit in zusätzliche Fluggeschwindigkeit und auch Zug umsetzt.
In einigen Böen musste ich mit meinen nur knapp65kg schon den einen und anderen Schritt nachgeben.
In Luftlöchern (2Bft oder weniger ?) muss manschon recht feinfühlig lenken und versuchen den Drachen in Bewegung zu halten,dass die Strömung nicht abreißt.
Nach etwa 30 Minuten beendete ich meinenErstflug (es gab ein paar unfreiwillige aber harmlose Zwischenlandungen) mitordentlich Adrenalin im Körper
und einem breiten Grinsen im Gesicht.
Grüße
Florian