Beiträge von BagpiperPhil

    Dem gesagten kann ich mich nur anschließen.

    Auch wenn das Hobby in den letzten Jahren etwas aus meinem Fokus gerückt ist, war das einer der Termine die ich immer im Kalender hatte. Auch gerade aufgrund der Teilnehmer und der Stimmung die vor Ort herrschte.

    Die Zeit dort werde ich in guter Erinnerung behalten und ich bin sehr froh, dass es nach der Corona-Pause auch nochmal zu einem Wiedersehen auf der Wiese kam. Und auch wenn es jetzt natürlich plötzlich kommt, bin ich ein bisschen froh das letzte Drachenfest in Wittenberg mitgemacht zu haben, ohne dies gewusst zu haben. Es gab keinen faden Beigeschmack, weil es wohl das letzte ist und keine wehmütige Verabschiedungen. Wir haben das Wochenende in vollen Zügen genossen und dem ganzen einen runden Abschluss nach 20 erfolgreichen Veranstaltungen spendiert.

    Von meiner Seite auch nochmal ein herzliches Dankeschön an das Team hinter dem Event. Am Ende ist es das Team, welches den Rahmen und die Richtung für diese immer sehr gelungene Veranstaltung vorgegeben hat. Danke <3

    Ich kann Stephans Aussage nur unterstreichen. Alle Änderungen die du in Betracht ziehst, beeinflussen recht stark das Flugverhalten. Wenn du einen modernen Trick-Kite bauen möchtest, dann wirst du um Icarex für das Segel nicht drum rum kommen. Der Stoff bringt einfach gewisse Eigenschaften mit sich.

    Mein Vater hat bei seinen Plänen immer Wert darauf gelegt, die Kosten im Auge zu behalten. Deswegen ist der Escape bereits fast nur mit Pfeilschäften bestabt. Günstigere Alternativen wären sonst wohl noch der EOL und der Return. Ich persönlich würde dann allerdings eher zum EOL greifen.

    Für das Kielgewicht wird wie bereits geschrieben, einfach ein 6mm Messingstab aus dem Baumarkt zugesägt.

    Vorsicht mit der Aussage bzgl. Beulen an der unteren Querspreize.


    Der Leitkanten-Ausschnitt an einem X von Alphakites ist gänzlich anders konstruiert, als es zum Beispiel bei dem Return der Fall ist.


    Beim X kann man die Beule daher in der Tat durch Abspannen eliminieren. Beim Return wird immer eine Beule bleiben. Man sollte aber darauf achten, dass die Leitkante ordentlich an den Verbinden anliegt und sich nicht einfach weiter ausbeulen kann.

    Moin Chryz,
    Schönes Teil. :) Dass der Mini so sehr am schnurren war kann auch daran liegen, dass die Anspannung der Leitkanten nicht ganz sauber ist. Gerade im zweiten Bild sieht man die Beule, welche die Leitkante am oberen Verbinder macht. Die Leitkanten sollten soweit abgespannt werden, dass sie möglichst überall straff anliegt, aber halt auch nicht mit Gewalt auf maximale Spannung gebracht wird. ;)

    Mir juckt es bei dem Thema ja auch schon seit langem in den Fingern...


    Meine Frage in die Runde: Was ist denn aktuell euer Tuch der Wahl für den Bau von einem NSR?


    Ich habe mir mal quer die ganzen Farbkarten bei Metropolis bestellt. Vom Griff her machen Elltex und Chikara einen ganz guten Eindruck. Vllt. noch Mirai?


    Allerdings lässt sich natürlich für mich nur schwer abschätzen wie sich der Stoff in der Luft, bzw. jenseits der 10cm x 10cm verhält.


    Das D60 ist schon ein ziemliches Brett im Vergleich zu den anderen Tüchern. @Heiko... Warum fiel deine Wahl ausgerechnet auf dieses Tuch?

    Schicker NSR, haste mit geschlossener Kappnaht genäht , halten die Verbinder ohne Stopper?

    Die Kiste ist mit absolut sauberen, geschlossenen Kappnähten gebaut. Die Verbinder sind mit Isolierband gestoppt wenn ich das richtige sehe und in Erinnerung habe.


    Wirklich sehr feine Arbeit der Vogel. Da muss ich mich schon sehr anstrengen, damit meiner daneben nicht wie ne Gurke wirkt... Aber erstmal die Zeit finden. :)


    @deadeye5589 Sorry, dass wir deine Errungenschaft mit unseren Diskussionen hier 'highjacken'. :D


    Gerade in dem Beitrag von topic360 nochmal die Detailfotos gesehen. Habe ich es richtig mitbekommen, dass es es sich dabei um dein Erstlingswerk handelt? Ich muss neidlos anerkennen, mein erstes Segel sah nicht annähernd so sauber aus. :thumbsup:

    Hab ja extra dazu geschrieben, dass ich es gewohnt bin Kites mit einer tiefen Rückenlage zu fliegen.

    Ich wollte deine Aussagen dahingehend auch nur unterstreichen. Für mich, der halt eher keine so stark Rücken lastig abgestimmten Kites fliegt, habe ich einfach nie das Gefühl von zwingen gehabt. Ich fands einfach schwierig das so stehen zu lassen. Mein Gefühl war immer, dass gerade das ausgewogene Setting des Vogels bei den meisten Besitzern auf Gefallen stieß.



    Ich fliege aber nicht ausschließlich Kites von Peter und Geschmäcker sind verschieden.

    Peter habe ich nicht erwähnt, weil ich weiß, dass du auch Pumbaa im Köcher hast und gerne fliegst. Ich hatte ihn einfach gerade was dieses Thema und genau diesen Kite betrifft noch im Hinterkopf und ihn als Beispiel für einen Piloten genutzt der einfach Rücken lastigere Kites bevorzugt.


    Was halt auch noch infrage kommt, dass die EOLs die ich an den Leinen hatte nicht ganz nach Plan gefertigt waren. Ich denke, die waren gut gebaut, kann man aber nie ausschließlich. Ist halt open Source.

    Ah aber das ist nicht 'halt Open Source'! Sondern das ist 'ja gerade Open Source'! :D Wer sich seine Drachen selber baut, der macht das weil er Spaß am Basteln und Probieren hat. Weil der Drang da ist was selbst zu machen. Bei einem so komplexen Gebilde wie einem Lenkdrachen sorgen kleine Abweichungen beim Bau eben direkt für größere Änderungen im Flugbild. Das sorgt natürlich schnell dafür, dass nicht alle Kites fliegen wie vom Konstrukteur erdacht. Deswegen wird auch weiterhin gelten: Wer einfach nur fliegen will, der kauft fertig. Wer Spaß daran hat sich auch auf einer handwerklichen Ebene mit diesem Hobby auseinander zu setzen, der versucht sich am Eigenbau. :)

    Uff, dass man den EOL auf den Rücken zwingen muss kann ich so nicht bestätigen. Und geflogen bin ich ihn mehr als genug.


    Das scheint wohl sehr was mit den Gewohnheiten zu tun zu haben?


    Als Peter den Vogel während der Entwicklungsphase mal flog war er auch der Ansicht man solle die untere Querspreize noch etwas höher setzen. Müsste auch noch irgendwo hier im Thread stehen. Peters Drachen sind da für meinen Geschmack aber auch ein bisschen 'extrem' eingestellt. Alle anderen die den Vogel zu der Zeit geflogen sind waren ziemlich zufrieden. Deshalb wurde das dann auch nicht mehr geändert.


    Das er nicht so tief liegt, wie ein Pumbaa zum Beispiel ist dementsprechend aber dann schon richtig.

    CPU mit vielen Kernen - aber hier muss die Software das auch unterstützen! Es nützt keine 8-Kern CPU wenn das Programm nur einen nutzt. Wenn mehrere Kerne unterstützt werden, dann Intel ab 8 Kernen aufwärts (Core i7). Ob die Software mehrkerne bei AMD Ryzen unterstützt muss man klären

    Hättest du ein Beispiel für Software bei der nur für Intel CPUs Multithreading verfügbar ist? Ich hätte angenommen, dass die Thread-Nutzung durch das Betriebssystem abstrahiert wird. Die Hardware-Implementierung sollte da doch für die Software irrelevant sein, oder nicht?


    Dass ich da up-to-date war ist schon ein paar Monate her, aber da hätte ich eher zu einem AMD Prozessor gegriffen. Gerade im Multithreading Bereich gabs hier doch etwas mehr "Bang for the Buck" als bei Intel. Und so viel mehr Strom wie die Intels sich genehmigen kann man das in die Kostenkalkulation ja auch schon fast einfließen lassen.


    Notebooks eignen sich in der Regel nicht für Video-Bearbeitung.

    Das ist mir auch etwas zu pauschal. Man braucht halt das richtige Gerät für den Job. Dann stellt sich die Frage was ist der Job? Muss ich beruflich bedingt natives 4k Material verarbeiten? Dann würde ich persönlich auch eher nicht mehr zum Rechner greifen. Wenn es um Geld geht muss es eben schnell gehen.


    Wenn es nur ein paar kleine Videos für mein Hobby sind, gerne auch mal in 4k, dann kann man auch mit einem potenten Laptop arbeiten. Da kriegen wir auch das meiste von dem unter was du als wichtig erachtest. 16Gb und mehr ist da ja kein Problem mehr und SSDs sind ja auch so gut wie Standard. Grafikkarte je nach bedarf, sie kann einiges beschleunigen (Wenn die Software das unterstützt).


    Dann bleibt da noch die CPU. Da muss man einfach ein bisschen die Benchmarks vergleichen. Wenn die gewünschte Software Multithreading unterstützt sind viele Kerne natürlich Gold wert. Wenn nicht, dann eher auf hohe Taktraten der einzelnen Kerne setzen.


    Generell gilt natürlich: Bei großen Lasten immer mit dem Netzteil arbeiten, damit die Hardware sich voll entfalten kann. Viele Laptops drosseln selbst bei vollem Akku die Hardware, wenn kein Kabel angeschlossen ist. Das Verhalten kann man bei einigen auch nicht abstellen. Außerdem lutschen sie unter Volllast sonst auch verdammt schnell den Akku leer.


    Worauf ich noch achten würde: Schnelle Anschlüsse zur Datenübertragung für externe Speichermedien. Ich empfinde bei Laptops vor allem auch die Festplatte als Limitierung. Video-Files fressen sehr schnell, sehr viel Speicherplatz. Da kann es nicht schaden wenn man mal eben eine externe Platte anschließen kann und relativ zügig große Datenmengen bewegen kann.

    Wenn man mit 6mm Überlappung klebt lässt sich das finde ich auch gut so kleben. Einfach auf dem Tisch das gerade Stück zur Nase wie sonst auch kleben und dann den Rest vorsichtig 'frei' in der Luft. Einfach drauf achten, dass man sauber den Klebestreifen abdeckt. Alternativ bei mehr als 6mm Überlappung eine Linie auf dem Segel mit Bleistift ziehen, damit man weiß wie weit der Stoff überlappen muss. Solange du nicht in Serie produzierst ist die Fummelarbeit vertretbar.


    Heiko hatte mir Mal den Tipp gegeben als 'Unterlage' beim Kurvenkleben einfach einen von diesen günstigen Kinderbällen zu nehmen. Soll das ganze etwas einfacher machen.


    Die Maschine frisst das ganze beim Nähen ohne Probleme. Zumindest der Bereich auf dem die Nadel arbeitet liegt durch das Füßchen immer plan auf der Maschine. Drum herum kräuselt sich der Stoff ein bisschen, aber das macht nichts.

    Erstmal finde ich es sehr genial wie kreativ der Kite Plan Generator hier eingesetzt wird. Ich und mein Vater waren absolut begeistert. :D

    Noch eine Frage:
    Diese APA Verbinder gehen sehr stramm auf meine Excel-Leitkanten. Gibt's da einen Trick zum "Auffädeln" der Leitkantenstäbe?

    Hier würde ich den klassischen APA Tee empfehlen. Wasserkocher anschmeißen, Verbinder in dem heißen Wasser in einer Tasse 5 Minuten ziehen lassen und dann auf den Stab aufziehen. Die Verbinder sind etwas geschmeidiger wenn sie warm sind und behalten die neue Form dann auch ein bisschen. Das macht das aufziehen um einiges einfacher.


    Ich benutze zusätzlich noch gerne eine Wäscheklammer mit deren Hilfe ich den Verbinder über den Stab schiebe. Schiebt man die steife Wäscheklammer verteilt diese den Druck auf den weichen Verbinder wesentlich besser als wenn man nur mit den Fingern schiebt. Ansonsten "verkantet" sich der Verbinder gerne und macht es einem nicht gerade einfacher.

    Moin Patrick,
    Wie bist du denn an das Konstruieren der Kites auf dem Papier heran gegangen?


    Ich selbst bin eigentlich eher mit Trickdrachen vertraut, daher mag ich auch falsch liegen. Aber proportional wirken deine fertigen Drachen alle etwas ungewöhnlich. Vor allem sehr 'spitz'. Auch das Gestänge mit der stark gebogenen unteren Querspreize sieht etwas ungewohnt aus.


    Hast du den Stoff anhand der Papierpläne zugeschnitten die du hier veröffentlicht hast?


    Die Pläne sehen proportional ganz gut aus, für einen fertig bestabten Drachen. Es macht auf mich ein bisschen den Eindruck als hättest du bei deinen Plänen die Tiefe des Segels, erzeugt durch die Standoffs, nicht beachtet. Das führt dann natürlich dazu dass die Leitkanten weiter zusammen kommen müssen um genug Stoff für die Tiefe zu haben. Gleichzeitig wandern dabei auch die Verbinder Positionen relativ zum Mittelkreuz nach unten und die Querspreize ist gebogen wie wir es hier sehen.

    Die Wellennaht findet man bei den älteren Maschinen eigentlich fast nur bei Bernina, zumindest habe ich sie bisher nie woanders gesehen.


    7mm breite Nahtzugabe und 6mm sind gar kein Problem, sieht nur nicht gaaaanz so sauber aus wie 6 und 6. Von der Funktion nimmt sich das nichts.


    Viel wichtiger als alles vorherige, wenn ich mir deine Bilder so angucke: Fadenspannung. Deine Maschine scheint so hoch eingestellt, das sie den Stoff förmlich zusammen rafft. Da wird es schwer saubere Ergebnisse zu erzielen.

    Moin Heinrich,
    Das ist dann auch die von meinem Vater erwähnte Methode die Enrico zum Beispiel in einem seiner Videos zeigt.


    Die ist natürlich ebenso absolut valide und auch oft etwas schneller. Sie setzt aber vorraus, dass man das Segel vorher absolut exakt zusammen gesetzt hat und es absolut deckungsgleich mit dem Plan ist. Gerade als Anfänger hatte ich damit schon mal meine Schwierigkeiten.


    Mit dem vorherigen Anzeichnen und dann fixieren der Leit- und Schleppkante an der Markierung kann man mit ein bisschen mehr Aufwand eine Menge ausgleichen und sorgt für ein Segel mit sehr exakten Außenmaßen.